Wir sind ein HISTORISCHES Rollenspiel und spielen im Jahr 15n.Chr. in ALARICHS DORF, WIDARS DORF und der römischen Stadt MOGONTIACUM.
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WETTER UND ZEIT
Jahr Wir spielen im Jahr 15n. Chr. Monate Mitte April - Mitte Juni Bitte berücksichtigt das in eurem Play Wetter Der April überrascht alle Dorfbewohner mit mildem, beständigem Wetter. Es regnet genug damit das Getreide wächst. Im Mai ist es sehr windig und regnersich. Es gewittert häufig. Der Juni ist der Vorbote des Sommers. Es ist angenehm warm, die Sonne scheint.
Beiträge: 3608 Mitglied seit: 11.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
Die Schmiede befindet sich auf einem freien Platz und liegt im hinteren Teil des Dorfes. Sie besteht aus einem Lehmofen, der circa einen halben Meter in die Erde eingelassen ist und circa 1,3 bis 1,5 m aus der Erde herausragt und einen Durchmesser von etwa 70cm hat. Dieser Lehmschornstein hat dirkt am Boden fünf Löcher, in die Blasebälge gesteckt werden, um das Feuer anzufachen. Ausserdem befindet sich ein grosser Findling in einigem Abstand zu dem Ofen auf dem das Eisen behauen wird. Des Weiteren gibt es noch eine Feuerstelle, in der die Roheisenstücke, die aus dem Ofen kommen wieder erhitzt werden, um anschliessned bearbeitet zu werden.
Beiträge: 627 Mitglied seit: 12.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
Amalia schrieb:
Zögerlich blieb sie vor der Schmiede stehen und nagte an ihrer Unterlippe. War es richtig hier her zukommen oder nicht? Vielleicht sollte sie Yngve nicht mit ihren Problemen belasten. Sie wusste dass er und Maíghread gerade erst eine Hütte gebaut hatten, da hatten die beiden sicherlich noch einiges zu tun und nun stand sie hier. Amalia trat ein paar Schritte vor und blickte sich um. "Yngve? Bist du hier?"
Yngve schrieb:
Eigentlich hatten Yngve und Maíghread noch unglaublich viel am Haus zu tun, aber er musste heute unbedingt auch wieder einmal etwas in der Schmiede arbeiten, einige der Männer aus dem Dorf hatten ihm vor ein paar Tagen ihre Schwerter zum Ausbessern vorbeigebracht und diese Arbeiten wollten erledigt werden.
Der Schmied war gerade dabei den Schmiedeofen zu entfachten, als er Amalias Stimme hörte. Er schaute um den Ofen herum un derhob sich, nicht ohne sich den Kopf zu stossen. "Autsch!", erklang es von hinter dem Ofen und Yngve kam hervor und rieb sich die eine Seite seines Kopfes.
"Heilsa, Amalia, ja ich bin hier", meinte er zu seiner Freundin. "Was ist los? Du siehst so aus, als wäre irgendwas... Komm wir setzen uns darüber" Yngve deutete auf eienne der grossen Findlinge.
Amalia schrieb:
Amalia hatte schon umdrehen wollen, da tauchte Yngves Kopf hinter dem Schmiedeofen auf. Als sie ihren Freund sah, schossen ihr die Tränen in die Augen. Hastig wischte sie diese Weg und blickte Yngve an. "Es tut mir leid... ich... will dich nicht stören. Du hast bestimmt viel zu tun und da platze ich noch herein. Das...nein wirklich... entschuldige bitte, ich ...ich sollte lieber wieder gehen. Aber... ach... ich wusste nicht zu wem ich gehen sollte. Pharamond ist den ganzen Tag mit dem Feld beschäftigt und dann plagen ihm noch diese Erinnerungsfetzen. Ragnar ist mit seinem kleinen beschäftigt und seine Sorgen plagen ihn tagein tagaus. Da wollte ich den beiden nicht auch noch zur Last fallen. Naja und Alan... er ist noch so schwach und ich... Ach..." Mit einem frustrierenden Seufzer lies sich auf den Findling nieder auf den Yngve gerade eben gedeutet hatte, stütze den Kopf in die Arme und blickte Yngve an, als wüsste er die Antworten auf all ihre Fragen. "Es tut mir leid, wirklich."
Yngve schrieb:
Yngve waren die Tränen, die Amalia in den Augen standen und die sie versuchte so hastig wegzuwischen, nicht entgangen. Als sie auf dem Findling sassen, nahm er sich in den Arm und strcih ihr beruhigend über den Rückem, "Amalia, du störst doch nicht. Du weisst doch, dass du immer zu mir kommen kannst, wenn dich etwas bedrückt...", meinte er leise. Der Schmied hatte sich schon eine ganze Weile gefragt, wie Amalia damit fertig wurde, dass zwie nihrer Brüder wieder da waren, der Eine mit Gedächtnisverlust und der ander mit einem kleinen Baby... Und dann kam noch der doch etwas schwierigere Verlauf mit Alans Bein hinzu, das alles schien die Heilerin sehr zu belasten.
Amalia schrieb:
Amalia atmete tief ein und aus und blickte Yngve dankbar an. "Danke... vielen Dank Yngve". Bevor sie zu sprechen begann wischte sie sich die Tränen aus dem Gesicht und strich sich die widerspenstigen Locken hinter die Ohren. "Hast...weißt du... weißt du das Aswin mir den ganzen Winter aus dem Weg gegangen ist?" Endlich hatte sie es ausgesprochen. Ihre Brüder hatten dies sehr wohl mitbekommen, doch niemand hatte sie bisher darauf angesprochen und Amalia war auch froh, darum. Jetzt wo sie die Worte ausgesprochen hatte, wurde ihr plötzlich schmerzlich bewusst, dass sie dies den ganzen Winter über verdrängt hatte. "Ich... ich hab doch nichts falsches getan. Oder doch?" Sie wusste nicht mehr was sie noch sagen oder tun sollte und daher hatte sie Yngves Rat dringend nötig.
Yngve schrieb:
Das war es also, was die junge Heilerin so belastete. Aswin war den ganzen Winter nicht einmal bei ihr gewesen, um sie zu besuchen. Yngve wusste nur zu genau, wie sich Amalia fühlen musste, als er damals in Maíghread verliebt gewesen war und sie ihm am Anfang die kalte Schulter gezeigt hatte, war das auch sehr schmerzlich gewesen, vor allem, weil er sie jeden Tag gesehen hatte, da er auch in dem Haus ihrer Eltern gewohnt hatte.
"Nein, du hast ganz bestimmt nichts falsch gemacht, Amalia", meinte der Schmied und strich ihr beruhigend übers Haar. Yngve verstand diesen Mann immer weniger, er wollte Respekt von den Leuten, er wollte unbedingt Rich werden und er behauptete Amalia wäre seine grosse Liebe und dann liess wer sie den ganzen langen Winter alleine? Warum tat er das? Eine so wundervolle und liebenswerte Frau wie Amalia hatte so etwas nicht verdeint...
"Hatte Pharamond ihm denn letzten Herbst verboten, dich zu sehen? Das wäre die einzige Erklärung, die ich jetzt hätte, warum er nicht gekommen ist..", dass Amalia vermutlich genauso ein Strohfeuer war, wie die vielen Frauen vor ihr, das wollte und konnte Yngve seiner Freundin einfach nicht sagen. Und sollte sich dieses bewahrheiten, dann hatte Aswin bei ihm verspielt, dann zählte für den Schmied auch die einzige Heldentat, die der Sohn von Alarich begangen hatte, Lucan vor dem Ertrinken zu retten, nicht viel. Yngve schob diese düsteren Gedanken besiseite und meinte aufmunternd, "Es gibt bestimmt eine logische Erklärung für die ganze Sache. Erzähl mir einfach mal, was das letzte Mal, als ihr euch gesehen habt und miteinander geredet habt, passiert ist. Vielleicht ist das Ganze ja auch nur ein Missverständnis."
Amalia schrieb:
Eigentlich hatte sie mehr von Aswin erwartet und es tat ihr weh zugeben zu müssen, dass die anderen Dorfbewohner wohl recht gehabt hatten. Wochenlang hatte sie versucht sie vom gegenteil zu überzeugen und nun hatte es Aswin geschafft das zu beweisen, was alle von ihm gedacht hatten. Von Yngve zu hören, dass sie nichts falsch gemacht hatte, beruhigte sie ein wenig, nahm ihr jedoch nicht das belastende Gefühl von den Schultern. "Nein das hat er nicht. Pharamond hat ihm nicht verboten mich zu sehen. Er hat ihm gesagt, dass er sich beweisen soll, aber nicht das er mich nicht sehen darf. Ich hatte gehofft, das er die Chance ergreift, die Pharamond ihm geboten hat. Aber anscheinend hab ich mich in ihm getäuscht." Angestrengt dachte sie darüber nach was geschehen war, als sie sich das letze mal gesehen hatten. "Das letze mal, war in der Zeit in der Aswin krank war. Er war ein paar Tage in unserer Hütte um sich zu erholen und als es ihm besser ging ist er nach Hause zurück gegangen. Ich kann mich nicht daran erinnern das es dort zu einem Missverständnis gekommen sein könnte." Amalia lehnte sich nach hinten und kaute nervös auf ihrer Unterlippe. "Ach das ist doch alles...." Sie brach ab und verschränkte die Arme vor der Brust. Ihr Magen schmerzte und sie wusste auch genau woran es lag. Daran das sie in letzer Zeit so wenig gegessen hatte, doch Amalia hatte einfach keinen Hunger und ihr Magen rebellierte sowieso gegen alles was sie zu sich nahm. "Es tut weh... wirklich weh. Vielleicht...vielleicht hätte ich auf euch hören sollen." meinte sie niedergeschlagen.
Yngve schrieb:
Aufmerksam hörte Yngve zu, was Amalia ihm über das letzte Zusammentreffen mit Aswin erzählte. Das klang wirklich nicht nach irgendwelchen Missverständnissen. "Nun, dass Aswin sich beweisen soll, dagegen ist doch nichts einzuwenden, zumahl Pharamond sich auch an nichts aus seiner Vergangenhait erinnern konnte, als Aswin ihn gefragt hatte. Es ist mehr als verständlich, dass Pharamond dies gefordert hat. Ausserdem muss doch jeder Mann erst einmal beweisen, dass er gut für eine Frau und eine Familie sorgen kann, bevor er das Einverständnis des Familienoberhauptes der Braut bekommt..."
Yngve dachte kurz nach, "Hat Pharamond,viellicht nach diesen paar Tagen, die Aswin bei euch in der Hütte verbracht hat, noch einmal mit ihm geredet?", er sah seine Freundin an, wie blass sie aussah und wie dünn sie geworden war, hoffentlich verkraftete sie diese ganze Sache unbeschadet...
"Ich weiss, Kleines, ich weiss, dass es weh tut und mehr wie trösten und dich in den Arm nehmen kann ich leider im Moment gegen deinen Schmerz nicht tun...", mitfühlend lächelte der Schmied Amalia an, ".. soll ich vielleicht mal mit Aswin reden, vielleicht hat er ja einen guten Grund gehabt, nicht zu kommen und du hattest doch recht. Ich würde es mir für dich wünschen."
Amalia schrieb:
"Nein eigentlich ist da nichts einzuwenden. Doch ich vermute beinahe das er es falsch verstanden hat, oder... oder es sich einfach anders überlegt hat." fügte sie leise hinzu. Amalia wollte nicht zugeben, wie sehr sie sein Verhalten verletzt hatte. "Bestimmt hätte er es schwer gehabt, sich bei Pharamond zu beweisen, schließlich will er nur das beste für mich, aber es wäre kein Ding der unmöglichkeit gewesen, aber ich glaube das hat er nicht erkannt."
Einen Moment dachte sie über das was Yngve wissen wollte nach. Eigentlich glaube Amalia nicht, dass Pharamond danach noch einmal das Gespräch mit Aswin gesucht hatte. "Nein." Sie schüttelte den Kopf. "Nein ich glaube nicht, das Aswin und Pharamond noch einmal miteinander geredet haben. Das würde irgendwie nicht passen."
Amalia fiel Yngve um den Hals und drückte ihn fest an sich. Es tat gut mit ihm zu reden und seine Worte waren Balsam für ihre Seele. "Ich danke dir für alles was du für mich tust. Ich wünschte mir wirklich ich hätte Recht gehabt mit dem was Aswin angeht, aber im Moment beschleicht mich das ungute Gefühl, das ich es nicht habe."
Yngve schrieb:
Yngve erwiederte Amalias Umarmung. "Du musst mir nicht danken, das weisst du doch, du würdest das Gleiche tun... Aber ich denke du musst mit Aswin reden, er muss dir erklären, warum er sich so verhalten hat", eindringlich sah der Schmied seine Freundin an. "du hast ein Recht darauf zu erfahren, warum er sich den ganzen Winter so rar gemacht hat. Und wenn du nicht willst, das es jemand im Dorf mitbekommt, gehe ich zu ihm und vereinbare ein Treffen mit ihm."
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Amalia schrieb:
"Danke das ist lieb von dir. Aber ich muss ehrlich sagen, dass ich ihn nicht sehen möchte." So schwer ihr das auch fiel, aber Aswin hatte sie sehr verletzt und ganz sicher würde sie ihm nicht hinterher laufen und ihn zu einer Antwort zwingen. Wenn er nicht genügend anstand hatte, sich bei ihr zu Entschuldigen oder ihr wenigstens eine Erklärung zu geben, dann... ja... dann...dann würden sie sich wohl nur noch zufällig im Dorf über den Weg laufen.
Yngve schrieb:
Yngve konnte sehr gut verstehen, dass Amalia Aswin nicht sehen wollte, zu schmerzlich war die Annahme, dass der Sohn des Rich nur mit ihr gespielt hatte... Wut stieg in dem Schmied auf, noch im letzten Herbst, als Aswin Grimoalds Sohn Lucan vor dem Ertrinken gerettet hatte, war Yngve bereit gewesen, seine Meinung über Aswin zu ändern, aber jetzt sass Amalia mit gebrochenem Herzen vor ihm.
"Das ist dein gutes Recht, Amalia, ihn nicht mehr sehen zu wollen. Ich hätte ihn wenigstens für manns genug gehalten, dass er dir offen und ehrlich sagt, warum er dich nicht besucht hat. Was sagt Pharamond eigentlich zu der ganzen Sache?"
Amalia schrieb:
"Ich weiß es nicht. Wir haben viel geredet in letzer Zeit, doch ich weiß, das Pharamond sich mit seiner wirkichen Meinung zurückhält. Mir zuliebe." Amalia schüttelte ihre Locken und holte tief Luft. "So Schluss jetzt. Genug gejammert. Ich habe den ganzen Winter hier herumgesessen und getrauert." Amalia rang sich ein lächeln ab und sah sich in der Schmiede ihres Freundes um. "Ich danke dir für alles was du für mich getan hast Yngve. Vielen Dank." Sie wollte noch ein paar Worte mit Yngve wechseln die nichts mit Aswin zu tun hatten. "Wie geht es Maíghread? Habt ihr euch schon in der Hütte eingelebt?"
Yngve schrieb:
"Amalia, du musst mir nicht danken, wir sind Freunde und Freunde sind füreinander da, wenn sie Hilfe brauchen oder Problme haben", Yngve lächelte, die Freundin an. Auch wenn Amalia Aswin nicht sehen oder mit ihm reden wollte, er würde Aswin zur Rede stellen, wenn er ihm begegnete. Ein solches Verhalten war einfach ungebürlich.
Yngve lächelte versonnen, als Amalia nach Maíghread fragte und die neue Hütte ansprach, "Maíghread geht es gut, ihr solltet euch mal wieder treffen und euch austauschen, ich glaube sie hat den Winter über eure Gespräche doch sehr vermisst. Die Hütte ist noch ein bisschen kahl, aber das wird schon noch, aber wir sind froh, unsere eigenen vier Wände zu haben. Das ist doch was anderes, als in der Hütte bei meinen Eltern und mit meinen Schwestern zusammen zu leben. Den weinter über wurde das manchmla doch ganz schön eng, vor allem, weil Yelva oft bei uns war...", Yngve liess unausgesprochen, warum seine schwangere Schwester so oft da gewesen war, jeder im Dorf wusste von dem Unglück, dass Halvor seit dem letzten Herbst verschwunden war.
Amalia schrieb:
"Das Gespräch mit ihr hab ich auch sehr vermisst. Bestimmt komme ich euch bald einmal besuchen." Erst jetzt wurde ihr bewusst, dass sie sich im Laufe des Winters auch sehr wenig um ihre Freunde gekümmert hatte und das tat ihr wirklich leid. Sie würde es nachholen, das nahm sich Amalia fest vor. "Du musst aufpassen, dass Maíghread die Hütte nicht zu sehr ausstaffiert, sonst kann sie damit bald nicht mehr aufhören. Glaub mir, ich sprech da aus Erfahrung." Das Lächeln diesmal wirkte alles andere als erzwungen. Schweigend lauschte sie Yngves Worten. Das Unglück mit Yelvas Ehemann hatte im Dorf schnell die Runde gemacht. Viele Männer waren ausgezogen um ihn zu suchen, doch sie hatten leider keinen Erfolg gehabt. "Wie geht es deiner Schwester?" fragte die junge Heilerin ehrlich besorgt. In der letzen Zeit hatte sie Yelva nur ein oder zweimal gesehen und sie fand es bewundernswert wie die junge Frau die Schwangerschaft ohne ihren Mann meisterte. "Ihr Kind müsste doch auch bald kommen."
Yngve schrieb:
"Das würde uns sehr freuen, Amalia, du bist uns jederzeit willkommen", Yngve war ihr keinesfalls böse, dass sich Amalia im Winter kaumm hatte sehen lassen, denn sie hatte genug Probleme gehabt, sie hatte sich damit auseinandersetzen müssen, dass aswin nicht zu ihr gekommen war und ihr Bruder hatte das Baby mit ins Haus gebracht, um das sie sich als Frau doch mehr kümmern musste, wie die beiden Männer.
Yngve musste lachen, "Weisst du Amalia, solange nicht so viel Kräuter in unserer von der Decke hängen, dass ich nichts mehr sehen kann, kann Maíghread so viel dekorieren, wie sie möchte." Der Schmied sah Amalia an, "Ich würde sagen, bis auf die ständige Sorge um Halvor, geht es Yelva ziemlich gut. In ein paar Wochen ist es soweit, meinte Maíghread. Es wird für Yelva noch eine schierige Zeit werden, falls Halvor nicht zurückkehrt. es ist nichtleicht ein Kind ohne Ehemann grosszuziehen", meinte Yngve besorgt. Er hatte sich vorgenommen noch einmal mit Maíghread zu sprechen, denn wenn Yelvas Mann wirklich etwas zugestossen war und er nicht mehr heimkehren würde, würde er seine Schwester und ihr Kind gerne bei sich aufnehmen.
"Aber erzähl doch mal, wie geht es dem kleinen Mann bei euch im Haus. Jetzt ist es bestimmt nicht mehr so ruhig wie früher?"
Amalia schrieb:
"Oh Yngve... so eine Hütte ist schneller mit Kräutern zugehängt wie du glauben magst. Hab lieber ein Auge darauf." Verschwörerisch zwinkerte sie dem Schmied zu. Man sah Amalia förmlich an, wie sie während des Gespräches aufblühte. Ihre Wangen leuchteten in zartem rose und ihre Augen funkelten wieder voller Leben wie sie es schon lange nicht mehr getan hatten. Es war wahrhaftig eine gute Idee gewesen an diesem Tag zu Yngve zu gehen. In ihm hatte sie einen Freund für´s Leben bekommen. "Das freut mich natürlich zu hören, dass es ihr soweit ganz gut geht. Leicht wird es sicherlich nicht ein kleines Kind großzuziehen und gut zu versorgen. Doch ich habe keine Bedenken bei Yelva. Sie scheint eine starke Frau zu sein und mit der Unterstützung ihrer Familie wird sie dies sicherlich schaffen. Hoffen wir das sich die Götter gnädig zeigen und ihr Halvor bald wohlbehalten nach Hause bringen."
Als Yngve auf Ragnars Sohn zu sprechen kam, dachte Amalia einen kurzen Augenblick nach, ehe sie antwortete. "Ich kann mich nicht daran erinnern, dass Romeaus jemals sehr ruhig war. Wahrscheinlich wird er genauso wie sein Vater und sein Onkel werden. Das wird sicher noch lustig. Es ist wirklich wunderschön und faszinierend mit anzusehen wie Romeaus Tag für Tag größer wird und immer mehr neue Dinge dazu lernt. Schon jetzt versucht er auf die Beine zu kommen und man sieht ihm förmlich an wie es ihn ärgert wenn es wieder einmal nicht geklappt hat. Kinder sind wirklich etwas wundervolles und ich kann mir ein Leben ohne den Kleinen schon gar nicht mehr vorstellen."
Yngve schrieb:
Der Themenwechsel war anscheindend genau das Richtige für Amalia gewesen. Es war schön zu sehen, wie ihre Augen wieder funkelten und sie wieder Farbe ins Gesicht bekam. Yngve lachte, als er sich vorstellte, wie ihre Hütte, über und über mit Kräutern zugehnagen war und man sich den Weg nur mit einem Sax freikämpfen konnte. "Ach, so schlimm wird es schon nicht werden...oder doch?", erneut musst er lachen.
"Ja, das hoffen eigentlich alle, obwohl nun doch schon eine sehr lange Zeit vergangen ist..."
Es musste einfach unglaublich schön sein, ein Kind aufwachsen zu sehen. "Was meinst du, wie das erst wird, wenn er wirklich laufen kann?" Der Schmied grinste Amalia bei der Vorstellung an, wie diese hinter dem kleinen Romeaus hinterher rannte...
Amalia schrieb:
Amalia zog die linke Augenbraue nach oben und blickte Yngve überrascht an. "Nun... es gibt Dinge über die ich noch nicht nachgedacht habe. Aber da Romaeus zwangsläufig zu laufen anfangen wird, hoffe ich doch sehr dass sein Vater bis dahin wieder zurück ist und ihm hinterher rennt. Nicht das ich das nicht auch tun würde, aber solange Ragnar weg ist, ist die Wahrscheinlichkeit das ich hinter dem Kleinen herrenne um einiges höher als das Pharamond dies tun würde. Wobei er ja schon ziemlich süß mit seinem Neffen umgeht. Du solltest die beiden mal zusammen sehen. Man könnte meinen Pharamond hat sein Lebenlang nicht anderes getan als auf Kinder aufzupassen. Gut, mit drei jüngeren Geschwistern wird er sicherlich viel zu tun gehabt haben und einiges von unserer Mutter gelernt haben." Bei der Vorstellung wie sie und Pharamond dem kleinen Schreihals hinterher rannten, musste sie unwillkürlich lachen. "Oh je... Kinder sind schon was besonderes. Entschuldige bitte wenn diese Frage zu persönlich ist, aber haben Maíghread und du auch schon einmal darüber nachgedacht Kinder zu bekommen?"
Yngve schrieb:
Yngve zog eine Augenbraue hoch und blickte Amalia überrascht an, "Ragnar ist nicht da? Wo ist er denn?" Der Schmied hatte gedacht, dass Ragnar jetzt nachdem er Vater geworden war, etwas mehr Verantwortungesbewusstsein entickelt hatte, als der ungestüme und draufgängerische kleine Junge, der er früher einmal gewesen war... Dass die ganze Verantwortung für das Kind nun auf Amalia Schultern lastete fand er nicht in Ordnung.
"Ja, das kann ich mir so richtig vorstellen, wie Pharmond mit dem Kleinen umgeht. Du kannst stolz auf deinen grossen Bruder sein, dass er so viel Verantwortungsbewusstseinn hat." Yngve musste schmunzlen, "Ja, das wird wohl der Grund sein, wenn man selber als Kind schon auf drei solche Rabauken aufpassen muss...", er selber konnte sich nur zu gut daran erinnern, auch seine drei Schwestern waren richtige Wildfänge gewesen.
Der Schmied lächelte, "Ach Amalia, du musst dich doch nicht immer entschuldigen... wir sind so gut miteinander befreundet, du kannst mich alles fragen. Ja, schon haben wir, und wir wollen auf jeden Fall Kinder, nur hat es irgendwie noch nicht geklappt. Wir beide hatten auch ein anstrengendes Jahr hinter uns, aber Maíghread und ich sind beide jung und gesund, das wird schon noch..."
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Amalia schrieb:
Amalia holte tief Luft bevor sie zzu einer Antwort ansetze. "Ragnar hat vor ein paar Tage das Dorf verlassen. Er ist auf der Suche nach Larcia. Die Sehnsucht und Sorge um seine Geliebte hat ihm keine Ruhe mehr gelassen und so ist der aufgebrochen um sie in Mogontiacum zu suchen." Während sie sprach hatte sich ein dunkler Schatten über ihr Gesicht gelegt. Amalia war deutlich anzusehen, dass sie diese Entscheidung mit gemischten Gefühlen sah und nicht recht wusste wie sie dazu stehen sollte.
"Pharamond ist wirklich ein wundervoller Mensch und ich bin froh ihn meinen Bruder nennen zu dürfen. Was er in den letzen Wochen und Monaten für mich getan hat, kann ich nicht wieder gut machen. Mal ganz abgesehen davon, dass ich ihm als Kind das Leben bestimmt um einiges schwerer gemacht habe. Aber er hat sich wirklich gut geschlagen." Ihre Augen funkelten als sie von ihrem Bruder sprach und ihre Worte waren von Liebe erfüllt. Amalia war überglücklich dass ihre Brüder zurück nach Hause gekommen waren, auch wenn der Tod ihres geliebten Vaters und ihres Bruders Hagan, dieses Ereignis betrübt hatten, so wusste sie sich doch glücklich zu schätzen dass die Götter ihr zwei ihrer Brüder gelassen hatten.
"Tut mir leid... oh nein ... jetzt hab ich es schon wieder gesagt. Es ist nur so, ich hab in letzer Zeit immer öfters das Gefühl etwas falsch zu machen und naja..." entschuldigend zog sie die Schultern nach oben und blickte den Schmied an. es war schön zu hören das Yngve und Maíghread schon über Kinder nachgedacht hatten. "Ihr beide werdet bestimmt wundervolle Eltern werden, da bin ich mir sicher. Und wenn ihr einmal eure Ruhe haben wollt, passe ich gerne auf euer Kind auf."
Yngve schrieb:
Er ist ganz alleine nach Mogontiacum gegangen?", entsetzt schaute Yngve die Heilerin an, "Das war sehr leichtsinnig... ist ihm denn nicht klar, dass nienmand hinterher gehen wird? Alle haben die Hände voll zu tun, um ihre Felder zu bestellen... Entschuldige bitte, aber du hast es ihm garantiert auch versucht auszureden"
Der Schmied lächelte, als Amalia so liebevoll von ihrem Pharamond sprach, "Er ist dein Bruder, er wird es immer wieder für dich tun. Und wenn ich dich so höre, würdest du das Gleiche für ihn tun."
Grinsend sah er sie an, "Ich glaube, ich muss mir irgendeine "Strafe" für dich ausdenken, wenn du diese dauernde Entschuldigerei nicht aufhörst", er wurde wieder ernst, "nein, Amalia, du machst nichts falsch, und lass dir das von niemandem einreden." Als dann die Sprache erneut auf das Kind kam, meinte Yngve, "Danke, wir werden sicherlich gerne darauf zurückkommnen, aber noch ist es ja nicht soweit..."
Amalia schrieb:
"Ja das ist er." Auf Yngves Frage hin, nickte Amalia leicht. Das Ragnars Vorhaben überaus gefährlich war, wusste sie selbst. Doch trotz ihrer Bedenken, hatte sich Ragnar dazu entschlossen zu gehen. "Ich habe versucht ihn aufzuhalten, doch er wollte nicht auf mich hören. Seine Sehnsucht nach Larcia war größer als der Wunsch bei seiner Familie zu bleiben. Auf der einen Seite kann ich ihn verstehen, wirklich. Aber auf der anderen Seite möchte ich meine Brüder auch eine Zeitlang für mich haben. Verstehst du was ich meine? Wir haben uns über drei Jahre nicht gesehen und hatten in der vergangenen Zeit kaum die Gelegenheit uns wieder als Familie näher zu kommen." Die Hoffnung, dass Ragnar heil aus Mogontiacum kommen würde, schwand mit jedem Tag den er fernblieb. Amalia hatte große Angst um ihren Bruder und betete jeden Abend zu den Göttern. Sie bat darum, dass sie ihre Hände schützend über ihren Bruder legten und ihn heil nach Hause brachten. "Ich bin mir nicht sicher ob Pharamond weiß, dass ich in jener Nacht als Ragnar sich entschloss zu gehen, ihn habe ziehen lassen. Zuerst hab ich ihm gut zugeredet und ihn gebeten, nein angefleht zu bleiben. Doch er wollte nicht und irgendwann habe ich ihn einfach gehen lassen. Das war sicherlich falsch von mir. Ich hätte Phramond wecken sollen, aber aus irgendeinem Grund habe ich dies nicht getan. Yngve, ich würde für meine Brüder alles tun und in dieser Nacht hatte ich das Gefühl, dass das einzige was ich für Ragnar tun kann ist, ihn ziehen zu lassen. Wenn ihm etwas geschehen sollte..." Der Satz blieb offen im Raum stehen, doch sie wusste, dass sie ihn nicht beenden brauchte.
Yngve schrieb:
"Amalia, du musst dich nicht rechfertigen, deine Gründe sind vollkommen nachvolziehbar. Ich kann dich wirklich gut verstehen. Bie dir waren es nur drei Jahre, die du deine Brüder nicht gesehen hast, bei mir waren es sieben. Allerdings kam bei dir die Ungewissheit hinzu, ob sie überhaupt noch leben... es ist ganz klar, dass du viel Zeit mit ihnen verbringen möchtest."
Yngve überlegte, "Hm, ja viellecht war es ein Fehler, Pharamond nicht zu wecken, aber Ragnar ist ein erwachsener Mann, der seine eigenen Entscheidungen trifft und der dementsprechend die Konsequenzen zu tragen hat. Auch wenn Pharamond das Familienoberhaupt ist. Wenn Ragnar jetz etwas zustösst, ist dies sein eigenes Verschulden und nicht deins oder Pharamonds." Tröstend legte Yngve einen Arm um Amalias Schultern, "Die Beiden komme bestimmt unbeschadet wieder zurück. Freija wird ihre schützende Hand über sie halten. Vielleicht solltest du am Heiligtum ein Opfer für sie darbringen."
Amalia schrieb:
Sie wusste das sie sich nicht wirklich für das was sie getan hatte, rechtfertigen musste. Und trotzdem hatte sie das Gefühl, dass es falsch wäre ihre Brüder in beschlag zu nehmen. Vieles hatte sich in den drei Jahren geändert und Amalia wollte das ihre Brüder sich zuhause wohl fühlten, aber trotz allem sollten sie auch ihr eigenes Leben leben können. "Sicher ist Ragnar ein Erwachsener Mann und ich bin auch davon überzeugt, dass selbst Pharamond ihn nicht hätte aufhalten können, aber trotz allem mache ich mir meine Gedanken seit er verschwunden ist. Wahrscheinlich hast du Recht und ich sollte ein Opfer für sie darbringen. Vorher jedoch werde ich erst Pharamond fragen ob er mit mir zusammen hingehen will. Natürlich sagt er nichts, aber ich glaube insgeheim gibt er mir ein bisschen die Schuld daran, dass Ragnar nun weg ist."
Yngve schrieb:
"Das ist eine sehr gute Idee, Amalia. Du solltest auch mit Pharamond noch einmal darüber sprechen, sonst wird diese Angelegenheit noch lange zwischen euch stehen. Ich glaube auch nicht, dass du Ragnar wirklich hättest aufhalten können, wenn er nicht in der Nacht aufgebrocghen wäre, dann wäre es in einer anderen Nacht passiert, wo du vielleicht geschlafen hättest... mach dir bitte nicht zu viele Gedanken, wer schuld ist. Ragnar wäre irgendwann sowieso gegangen." Yngve nahm sie noch einmal kurz in den Arm, dann meinte er lächelnd, "Und nun geh und sprich mit Pharamond, diese Sache belastet euch doch Beide..."
Amalia schrieb:
"Danke für den guten Rat Yngve. Ich glaube selbst kaum, dass ich Ragnar hätte aufhalten können und ich bin mir auch sicher, dass Pharamond dies weiß." Die dunkelhaarige Heilerin umarmte den Schmied noch einmal kurz und stand auf. "Danke für dieses Gespräch Yngve. Du hast mir wirklich sehr geholfen." Mit diesen Worten und einem letzen Winken verlies sie die Schmiede.
Yelva schrieb:
Eine Weile war Yelva durch das Dorf gestreift, bis ihre Füße sie schließlich zu Yngves Schmiede getragen hatten. Zwar hatte sie ihren Bruder in letzer Zeit häufiger als sonst gesehen, doch ein spontaner Besuch konnte nicht schaden. Auf dem Wege dorthin war ihr Amalia entgegengekommen und die beiden Frauen hatten sich noch kurz unterhalten. Nun stand Yelva vor der Schmiede und trat ein. "Störe ich?" fragte sie ihren Bruder freundlich. Schließlich wollte sie ihn nicht von seiner Arbeit abhalten.
Yngve schrieb:
Yngve winkte Amalia zum Abschied auch noch einmal zu und verschwand dann hinter dem Lehmofen, um weiter zu arbeiten.
Dieses Mal hatte der Schmied jemanden gehört, wie er sich genähert hatte und sich nicht wieder den Kopf gestossen, also konnten es nicht Amalia oder Maíghread sein, die beiden schlichen sich immer so an, dass er davon nichts mitbekam... Ausserdem war Amalia gegangen, um mit ihrem Bruder zu sprechen.
Er putzte sich seine schmutzigen Hände an einem Lappen ab und sah auf. Überrascht stellte er fest, dass es Yelva war. "Heilsa, Schwesterchen, nein du störst überhaupt nicht. Das trifft sich sogar ganz gut, ich wollte nämlich auch noch mit dir reden." Yngve deutete auf die Findlinge und setzte sich mit Yelva dorthin, wo er zuvor mit Amalia gesessen hatte. "Wie geht es dir denn? Maíghread sagte, es dürfte nicht mehr so lange dauern."
Yelva schrieb:
Langsam trat sie eon und betrachtete skeptisch den Findling. "Und du glaubst der hält uns beide aus?" Mit dieser scherzhaften Bemerkung lies sie sich langsam nieder, aber nicht aus Angst der Findling könnte zusammenbrechen, sondern eher darum weil es schneller einfach nicht mehr ging."Ohje... also wenn du früher immer gesagt hast du möchtest mit mir reden, hatte ich meistens etwas angestellt." Yelva war schon reichlich gespannt, was Yngve den mit ihr reden wollte? Ihre Wangen leuchteten rosig, als sie von ihrem Kind zu sprechen begann. "Nun, wenn Maíghread das sagt, dann wird es auch stimmen. Ich persönlich fühle mich ja schon eine ganze Weile so als würde ich platzen." Mit einem lächeln strich sie sich eine Haarsträhne aus dem Gesicht, die sich aus den locker hochgestecken Haaren gelöst hatte.
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Yngve schrieb:
"Aber klar hält der uns aus, keine Angst...", lachte Yngve. Er war froh, dass seine Schwester, trotz des veschwinden ihres Mannes, ihren Humor nicht verloren hatte, "na ja, wenn ich ehrlich sein soll, du siehst auch so aus, als ob da snciht mehr viel fehlt, bis du platzt", er grinste sie frech an. Aber der riesige Bauch änderte nichts daran, dass sie noch schöner geworden war, ja sie sah so strahlend aus, ob Maígrhead auch so strahlend ausehen würde....
"Nein, nein es ist nichts schlimmes Yelva. Wirklich nicht. Ich wollte dich fragen, was du davon hälst zu mir und Maíghread zu ziehen, jezt wo es bald soweit ist, dass das Baby kommt. Dann wärst du nicht allein und unsere Hütte ist in jedem Fall gross genug", der Schmied musterte seine Schwester. Es wäre ihm schon lieb, wene sie auf seinen Vorschlag eingehen würde, dann würde er sich weitaus weniger Sorgen um sie machen.
Yelva schrieb:
Als Yngve ihr auch noch bestätigte dass sie aussah, als würde sie jeden Moment platzen, lachte sie herzlich und sah ihren Bruder aus leuchtenden Augen an. "Dann solltest du dich mit deinem Anliegen beeilen, dass ich schnell wieder gehen kann und nicht hier an Ort und Stelle platze." Gespannt wartete sie was Yngve ihr wohl sagen wollte. Sie rechente ja mit vielem, doch als yngve ihr den Vorschlag unterbreitete zu ihm und Maíghread in die Hütte zu ziehen war sie ersteinmal sprachlos. Darüber hatte sie noch gar nicht nachgedacht, doch Yngves Vorschlag war sehr vernünftig. "Darüber habe ich ja noch gar nicht nachgedacht. Du hast wahrscheinlich recht. Ist es Maíghread den auch recht?" Sie wollte nicht dass sich die Heilerin durch ihre Anwesenheit überfordert fühlte. Yelva hatte in letzer Zeit gesehen, dass sowohl Maíghread als auch Amalia viel zu tun gehabt hatten.
Yngve schrieb:
Prinzipiell schon. Maíghread und ich haben vor einer Weile schon einmal darüber gesprochen. Und wenn sie nicht einverstanden gewesen wäre, hätte ich dir den Vorschlag nicht gemacht. Ich würde das nicht alleine über ihren Kopf hinweg entscheiden. Aber ich werde heute Abend noch einmal ganz ausfürhlich mit ihr darüber sprechen. Vielleicht kannst du morgen schon einziehen...", lächelte Yngve seine Schwester an.
"Du hast doch aber bestimmt auch einen wichtigen Grund gehabt zu mir zu kommen, oder wolltest du deinen Bruder einfach nur von der Arbeit abhalten?", frech grinste der Schmied Yelva an.
Beiträge: 1374 Mitglied seit: 12.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
Amalia schrieb:
Amalia holte tief Luft bevor sie zzu einer Antwort ansetze. "Ragnar hat vor ein paar Tage das Dorf verlassen. Er ist auf der Suche nach Larcia. Die Sehnsucht und Sorge um seine Geliebte hat ihm keine Ruhe mehr gelassen und so ist der aufgebrochen um sie in Mogontiacum zu suchen." Während sie sprach hatte sich ein dunkler Schatten über ihr Gesicht gelegt. Amalia war deutlich anzusehen, dass sie diese Entscheidung mit gemischten Gefühlen sah und nicht recht wusste wie sie dazu stehen sollte.
"Pharamond ist wirklich ein wundervoller Mensch und ich bin froh ihn meinen Bruder nennen zu dürfen. Was er in den letzen Wochen und Monaten für mich getan hat, kann ich nicht wieder gut machen. Mal ganz abgesehen davon, dass ich ihm als Kind das Leben bestimmt um einiges schwerer gemacht habe. Aber er hat sich wirklich gut geschlagen." Ihre Augen funkelten als sie von ihrem Bruder sprach und ihre Worte waren von Liebe erfüllt. Amalia war überglücklich dass ihre Brüder zurück nach Hause gekommen waren, auch wenn der Tod ihres geliebten Vaters und ihres Bruders Hagan, dieses Ereignis betrübt hatten, so wusste sie sich doch glücklich zu schätzen dass die Götter ihr zwei ihrer Brüder gelassen hatten.
"Tut mir leid... oh nein ... jetzt hab ich es schon wieder gesagt. Es ist nur so, ich hab in letzer Zeit immer öfters das Gefühl etwas falsch zu machen und naja..." entschuldigend zog sie die Schultern nach oben und blickte den Schmied an. es war schön zu hören das Yngve und Maíghread schon über Kinder nachgedacht hatten. "Ihr beide werdet bestimmt wundervolle Eltern werden, da bin ich mir sicher. Und wenn ihr einmal eure Ruhe haben wollt, passe ich gerne auf euer Kind auf."
Yngve schrieb:
"Er ist ganz alleine nach Mogontiacum gegangen?", entsetzt schaute Yngve die Heilerin an, "Das war sehr leichtsinnig... ist ihm denn nicht klar, dass nienmand hinterher gehen wird? Alle haben die Hände voll zu tun, um ihre Felder zu bestellen... Entschuldige bitte, aber du hast es ihm garantiert auch versucht auszureden"
Der Schmied lächelte, als Amalia so liebevoll von ihrem Pharamond sprach, "Er ist dein Bruder, er wird es immer wieder für dich tun. Und wenn ich dich so höre, würdest du das Gleiche für ihn tun."
Grinsend sah er sie an, "Ich glaube, ich muss mir irgendeine "Strafe" für dich ausdenken, wenn du diese dauernde Entschuldigerei nicht aufhörst", er wurde wieder ernst, "nein, Amalia, du machst nichts falsch, und lass dir das von niemandem einreden." Als dann die Sprache erneut auf das Kind kam, meinte Yngve, "Danke, wir werden sicherlich gerne darauf zurückkommnen, aber noch ist es ja nicht soweit..."
Amalia schrieb:
"Ja das ist er." Auf Yngves Frage hin, nickte Amalia leicht. Das Ragnars Vorhaben überaus gefährlich war, wusste sie selbst. Doch trotz ihrer Bedenken, hatte sich Ragnar dazu entschlossen zu gehen. "Ich habe versucht ihn aufzuhalten, doch er wollte nicht auf mich hören. Seine Sehnsucht nach Larcia war größer als der Wunsch bei seiner Familie zu bleiben. Auf der einen Seite kann ich ihn verstehen, wirklich. Aber auf der anderen Seite möchte ich meine Brüder auch eine Zeitlang für mich haben. Verstehst du was ich meine? Wir haben uns über drei Jahre nicht gesehen und hatten in der vergangenen Zeit kaum die Gelegenheit uns wieder als Familie näher zu kommen." Die Hoffnung, dass Ragnar heil aus Mogontiacum kommen würde, schwand mit jedem Tag den er fernblieb. Amalia hatte große Angst um ihren Bruder und betete jeden Abend zu den Göttern. Sie bat darum, dass sie ihre Hände schützend über ihren Bruder legten und ihn heil nach Hause brachten. "Ich bin mir nicht sicher ob Pharamond weiß, dass ich in jener Nacht als Ragnar sich entschloss zu gehen, ihn habe ziehen lassen. Zuerst hab ich ihm gut zugeredet und ihn gebeten, nein angefleht zu bleiben. Doch er wollte nicht und irgendwann habe ich ihn einfach gehen lassen. Das war sicherlich falsch von mir. Ich hätte Phramond wecken sollen, aber aus irgendeinem Grund habe ich dies nicht getan. Yngve, ich würde für meine Brüder alles tun und in dieser Nacht hatte ich das Gefühl, dass das einzige was ich für Ragnar tun kann ist, ihn ziehen zu lassen. Wenn ihm etwas geschehen sollte..." Der Satz blieb offen im Raum stehen, doch sie wusste, dass sie ihn nicht beenden brauchte.
Yngve schrieb:
"Amalia, du musst dich nicht rechfertigen, deine Gründe sind vollkommen nachvolziehbar. Ich kann dich wirklich gut verstehen. Bie dir waren es nur drei Jahre, die du deine Brüder nicht gesehen hast, bei mir waren es sieben. Allerdings kam bei dir die Ungewissheit hinzu, ob sie überhaupt noch leben... es ist ganz klar, dass du viel Zeit mit ihnen verbringen möchtest."
Yngve überlegte, "Hm, ja viellecht war es ein Fehler, Pharamond nicht zu wecken, aber Ragnar ist ein erwachsener Mann, der seine eigenen Entscheidungen trifft und der dementsprechend die Konsequenzen zu tragen hat. Auch wenn Pharamond das Familienoberhaupt ist. Wenn Ragnar jetz etwas zustösst, ist dies sein eigenes Verschulden und nicht deins oder Pharamonds." Tröstend legte Yngve einen Arm um Amalias Schultern, "Die Beiden komme bestimmt unbeschadet wieder zurück. Freija wird ihre schützende Hand über sie halten. Vielleicht solltest du am Heiligtum ein Opfer für sie darbringen."
Amalia schrieb:
Sie wusste das sie sich nicht wirklich für das was sie getan hatte, rechtfertigen musste. Und trotzdem hatte sie das Gefühl, dass es falsch wäre ihre Brüder in beschlag zu nehmen. Vieles hatte sich in den drei Jahren geändert und Amalia wollte das ihre Brüder sich zuhause wohl fühlten, aber trotz allem sollten sie auch ihr eigenes Leben leben können. "Sicher ist Ragnar ein Erwachsener Mann und ich bin auch davon überzeugt, dass selbst Pharamond ihn nicht hätte aufhalten können, aber trotz allem mache ich mir meine Gedanken seit er verschwunden ist. Wahrscheinlich hast du Recht und ich sollte ein Opfer für sie darbringen. Vorher jedoch werde ich erst Pharamond fragen ob er mit mir zusammen hingehen will. Natürlich sagt er nichts, aber ich glaube insgeheim gibt er mir ein bisschen die Schuld daran, dass Ragnar nun weg ist."
Yngve schrieb:
"Das ist eine sehr gute Idee, Amalia. Du solltest auch mit Pharamond noch einmal darüber sprechen, sonst wird diese Angelegenheit noch lange zwischen euch stehen. Ich glaube auch nicht, dass du Ragnar wirklich hättest aufhalten können, wenn er nicht in der Nacht aufgebrocghen wäre, dann wäre es in einer anderen Nacht passiert, wo du vielleicht geschlafen hättest... mach dir bitte nicht zu viele Gedanken, wer schuld ist. Ragnar wäre irgendwann sowieso gegangen." Yngve nahm sie noch einmal kurz in den Arm, dann meinte er lächelnd, "Und nun geh und sprich mit Pharamond, diese Sache belastet euch doch Beide..."
Amalia schrieb:
"Danke für den guten Rat Yngve. Ich glaube selbst kaum, dass ich Ragnar hätte aufhalten können und ich bin mir auch sicher, dass Pharamond dies weiß." Die dunkelhaarige Heilerin umarmte den Schmied noch einmal kurz und stand auf. "Danke für dieses Gespräch Yngve. Du hast mir wirklich sehr geholfen." Mit diesen Worten und einem letzen Winken verlies sie die Schmiede.
Beiträge: 1374 Mitglied seit: 12.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
Yelva schrieb:
Eine Weile war Yelva durch das Dorf gestreift, bis ihre Füße sie schließlich zu Yngves Schmiede getragen hatten. Zwar hatte sie ihren Bruder in letzer Zeit häufiger als sonst gesehen, doch ein spontaner Besuch konnte nicht schaden. Auf dem Wege dorthin war ihr Amalia entgegengekommen und die beiden Frauen hatten sich noch kurz unterhalten. Nun stand Yelva vor der Schmiede und trat ein. "Störe ich?" fragte sie ihren Bruder freundlich. Schließlich wollte sie ihn nicht von seiner Arbeit abhalten.
Yngve schrieb:
Yngve winkte Amalia zum Abschied auch noch einmal zu und verschwand dann hinter dem Lehmofen, um weiter zu arbeiten.
Dieses Mal hatte der Schmied jemanden gehört, wie er sich genähert hatte und sich nicht wieder den Kopf gestossen, also konnten es nicht Amalia oder Maíghread sein, die beiden schlichen sich immer so an, dass er davon nichts mitbekam... Ausserdem war Amalia gegangen, um mit ihrem Bruder zu sprechen.
Er putzte sich seine schmutzigen Hände an einem Lappen ab und sah auf. Überrascht stellte er fest, dass es Yelva war. "Heilsa, Schwesterchen, nein du störst überhaupt nicht. Das trifft sich sogar ganz gut, ich wollte nämlich auch noch mit dir reden." Yngve deutete auf die Findlinge und setzte sich mit Yelva dorthin, wo er zuvor mit Amalia gesessen hatte. "Wie geht es dir denn? Maíghread sagte, es dürfte nicht mehr so lange dauern."
Yelva schrieb:
Langsam trat sie eon und betrachtete skeptisch den Findling. "Und du glaubst der hält uns beide aus?" Mit dieser scherzhaften Bemerkung lies sie sich langsam nieder, aber nicht aus Angst der Findling könnte zusammenbrechen, sondern eher darum weil es schneller einfach nicht mehr ging."Ohje... also wenn du früher immer gesagt hast du möchtest mit mir reden, hatte ich meistens etwas angestellt." Yelva war schon reichlich gespannt, was Yngve den mit ihr reden wollte? Ihre Wangen leuchteten rosig, als sie von ihrem Kind zu sprechen begann. "Nun, wenn Maíghread das sagt, dann wird es auch stimmen. Ich persönlich fühle mich ja schon eine ganze Weile so als würde ich platzen." Mit einem lächeln strich sie sich eine Haarsträhne aus dem Gesicht, die sich aus den locker hochgestecken Haaren gelöst hatte.
Yngve schrieb:
"Aber klar hält der uns aus, keine Angst...", lachte Yngve. Er war froh, dass seine Schwester, trotz des veschwinden ihres Mannes, ihren Humor nicht verloren hatte, "na ja, wenn ich ehrlich sein soll, du siehst auch so aus, als ob da snciht mehr viel fehlt, bis du platzt", er grinste sie frech an. Aber der riesige Bauch änderte nichts daran, dass sie noch schöner geworden war, ja sie sah so strahlend aus, ob Maígrhead auch so strahlend ausehen würde....
"Nein, nein es ist nichts schlimmes Yelva. Wirklich nicht. Ich wollte dich fragen, was du davon hälst zu mir und Maíghread zu ziehen, jezt wo es bald soweit ist, dass das Baby kommt. Dann wärst du nicht allein und unsere Hütte ist in jedem Fall gross genug", der Schmied musterte seine Schwester. Es wäre ihm schon lieb, wene sie auf seinen Vorschlag eingehen würde, dann würde er sich weitaus weniger Sorgen um sie machen.
Yelva schrieb:
Als Yngve ihr auch noch bestätigte dass sie aussah, als würde sie jeden Moment platzen, lachte sie herzlich und sah ihren Bruder aus leuchtenden Augen an. "Dann solltest du dich mit deinem Anliegen beeilen, dass ich schnell wieder gehen kann und nicht hier an Ort und Stelle platze." Gespannt wartete sie was Yngve ihr wohl sagen wollte. Sie rechente ja mit vielem, doch als yngve ihr den Vorschlag unterbreitete zu ihm und Maíghread in die Hütte zu ziehen war sie ersteinmal sprachlos. Darüber hatte sie noch gar nicht nachgedacht, doch Yngves Vorschlag war sehr vernünftig. "Darüber habe ich ja noch gar nicht nachgedacht. Du hast wahrscheinlich recht. Ist es Maíghread den auch recht?" Sie wollte nicht dass sich die Heilerin durch ihre Anwesenheit überfordert fühlte. Yelva hatte in letzer Zeit gesehen, dass sowohl Maíghread als auch Amalia viel zu tun gehabt hatten.
Yngve schrieb:
"Prinzipiell schon. Maíghread und ich haben vor einer Weile schon einmal darüber gesprochen. Und wenn sie nicht einverstanden gewesen wäre, hätte ich dir den Vorschlag nicht gemacht. Ich würde das nicht alleine über ihren Kopf hinweg entscheiden. Aber ich werde heute Abend noch einmal ganz ausfürhlich mit ihr darüber sprechen. Vielleicht kannst du morgen schon einziehen...", lächelte Yngve seine Schwester an.
"Du hast doch aber bestimmt auch einen wichtigen Grund gehabt zu mir zu kommen, oder wolltest du deinen Bruder einfach nur von der Arbeit abhalten?", frech grinste der Schmied Yelva an.
Yelva schrieb:
"Das wäre wirklich schön." Bisher hatte sich Yelva keine Gedanken über solche Dinge gemacht. Doch Yngve hatte Recht. Es war nicht mehr lange hin bis zur Geburt ihres Kindes und danach gab es sicherlich einiges zu tun. Alleine könnte sie dies kaum bewältigen.
"Muss ich den einen wichtigen Grund haben um meinen Bruder von der Arbeit abzuhalten?" Yelva zog die Nase kraus und zwinkerte ihrem Bruder zu. "Nein ehrlich, ich wollte dich einfach nur besuchen kommen. In letzer Zeit habe ich meine Freund und Familie ziemlich vernachlässigt und das obwohl ihr euch alle um mich gekümmert habt."
Yngve schrieb:
"Wir freuen uns, auch, dich bei uns zu haben, Yelva", meinte Yngve und drückte seine Schwester an sich.
Der Schmied lachte, "Nein, Schwesterchen, musst du nicht, wirklich nicht... jetzt fang du nicht auch noch an, dich dauenrd zu entschuldigen, so wie Amalia, sonst muss ich mir wirklich ne Strafe dafür überlegen", meinte er grinsend. Yngve legte seiner Schwester ein Hand auf die Schulter, "Yelva, es ist vollkommen in Ordnung, wie du dich die letzte Zeit verhalten hast. Dein Mann ist seit letztem Herbst verschwunden und du erwartest in Kürze ein Baby... Du hast genug mit dir selbst zu tun und mit den Vorbereitungen für die Geburt. Und wir kümmern uns um dich, weil wir dich gern haben und wir deine Familie sind."
Yelva schrieb:
"Das Wort Entschuldigung hab ich doch nichtmal ausgesprochen." protestierte Yelva spielerisch. Es war wirklich eine gute Entscheidung gewesen hier her zu kommen und ein paar Worte mit ihrem Bruder zu wechseln. Ein sonniges Lächeln erhellte ihr Gesicht und selbst als Yngve ihren Mann ansprach verdunkelte sich dieses kaum. "Yngve... darf ich dich einmal etwas persönliches fragen? Seit einiger Zeit geht mir die Frage durch den Kopf was den eine angemessene Zeit zum trauern sei. Versteh mich bitte nicht falsch, das soll sich nicht anhören, als hätte ich dies alles längst hinter mir gelassen, den das stimmt nicht. Doch ich bekomme bald ein Kind und ich möchte für meinen Sohn oder meine Tochter eine gute Mutter sein und ich frage mich wie ich das sein kann, wenn ich ... naja... wenn ich das Alte noch nicht losgelassen habe. Natürlich habe ich immer noch die Hoffnung, dass Halvor wieder zurückkommt, doch er ist schon so lange verschwunden und ich muss langsam nach vorne blicken." Yelva hoffte, dass ihr Bruder sie verstand und nicht für einen schlechten Menschen hielt. Sie hatte Halvor von ganzem Herzen geliebt und es hatte ihr das Herz gebrochen, als er an diesem Tag im Herbst einfach verschwunden war. Ohne ihre Familie hätte sie den Verlust nicht überwunden und noch heute fragte sie sich im stillen ob sie es überhaupt gekonnt hätte, wenn sie nicht ein Kind erwartet hätte.
Yngve schrieb:
"Ja, natürlich, du bist meine Schwester, du darfst mich alles fragen", ermunterte Yngve sie und hörte dann aufmerksam zu, was sie zu sagen hatte.
Erst als sie geendet hatte, antwortete er ihr, "Im Allgemeinen sagt man, dass so ungefähr ein halbes Jahr als angemessene Trauerzeit gilt, aber meine persönliche Meinung ist eher, dass für jeden Menschen die Dauer dieser Zeit unterschiedlich lang ist. Und wie lange das für dich ist, weiss ich nicht, Yelva. Da du dir aber schon Gedanken um deine und auch die Zukunft des Babies machst, denke ich, dass du lange genug um Halvor getrauert hast", er lächelte sie an und srich ihr sanft über die Wange, "versteh das jetzt bitte nicht falsch, ich will dich in keinster Weise drängen, dir einen neuen Mann zu nehmen... ich weiss, wie sehr du Halvor geliebt hast. Und egal, wann du sagst, ich bin jetzt bereit für einen Neuanfang, Halvor wird immer einen Platz in deinem Herzen haben, Yelva."
Yelva schrieb:
"Danke für diesen Rat, Yngve." Aufmerksam hatte sie ihrem Bruder gelauscht und wieder einmal war sie sehr dankbar dafür dass er ihr mit Rat und Tat zur Seite stand. Er hatte Recht damit wenn er sagte, dass Halvor immer einen Platz in ihrem Herzen haben würde. Noch hatte sich Yelva keine Gedanken darum gemacht einen neuen Mann zu finden. Diese Aussichten rückten bei ihr in weite ferne. Sie wollte keinen anderen Mann an ihrer Seite ausser Halvor. Das er nicht wieder kommen würde, hatte sie schwer getroffen und sie war noch immer nicht darüber hinweg. Doch sie würde bald Mutter werden und musste einen klaren Kopf bekommen. Nur weil sie nicht mehr jede Minute nicht mehr an Halvor dachte, war er noch immer ein großer Bestandteil in ihren Gedanken und würde es auch noch lange bleiben.
Yelva klatschte in die Hände und sah ihren Bruder spitzbübisch an. "So... und wer holt morgen meine Sachen ab?"
Yngve schrieb:
"Gern geschehen, Schwesterchen", meinte Yngve lächelnd. Man konnte förmlich sehen, wie Yelva über seine Worte nachdachte, "Ich werde dich auf keinen Fall drängen, du hast alle Zeit der Welt..."
Ein Grinsen erschein auf Yngves Gesicht und wurde breiter, ja so kannte er seine Schwester... "Oh, Maíghread wird dir sicher ihren "Sklaven" schicken..., der ist einigermassen stark, der kann einiges tragen, das wird dann nicht allzu lange dauern, aber später muss er noch einige Arbeit in der Schmiede erledigen"
Beiträge: 1374 Mitglied seit: 12.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
Yelva schrieb:
"Das klingt aber nicht gerade nach einem Muskelprotz. Bist du dir sicher, dass der Sklave deiner Frau überhaupt solchen Aufgaben gewachsen ist?" Lächelnd knuffte sie Yngve in die Seite und blickte ihren großen Bruder auf freundlichen Augen an. Es tat gut mit ihm herumzualbern wie in alten Tagen. "Arbeiten... ach das muss er auch noch. Hm... man könnte ja beinahe von einer Überforderung sprechen. Jetzt aber einmal Spaß beiseite. Du kannst ruhig erst kommen, wenn du alle deine Arbeiten erledigt hast. Schiebe sie wegen mir bitte nicht auf. Weglaufen werde ich sicher nicht und wenn doch, dann würde ich doch glatt behaupten, dass du mich schneller wieder eingeholt hast wie ich schauen kann."
Yngve schrieb:
"Nein, wahrhaftig nicht, der steht beinahe immer am Rande des Zusammenbruchs. Warum sie sich den hat andrehen lassen, kann ich gar nicht verstehen", meinte Yngve grinsend, "sie hat einfach ein zu gutes Herz...", fügte er verträumt lächelnd hinzu.
"Ach was, das dauert doch nicht lange, so viele Sachen hast du ja auch gar nicht", meinte der Schmied lächelnd zu seiner Schwester, "ausserdem hast du dann genug Zeit, dich einzurichten." Schon wieder war in seine Mundwinkeln der Anflug eines Grinsens zu sehen, "Und falls du doch ans Weglaufen denkst, schicke ich dir besagten Sklaven hinterher, damit du wenigstens eine kleine Chance hast...", frech grinste Yngve Yelva dabei an.
Yelva schrieb:
Ein offenes Lächeln huschte über Yelvas Lippen, als Yngve auf ihren Scherz einstieg. "Der arme Sklave. Er kann einem beinahe leid tun." Sie schlang ihre Arme um ihren Bauch und blies sich eine Haarsträhne aus dem Gesicht. Den ganzen Tag mit einem dicken Bauch herumlaufen machte wirklich müde. Mit einem kleinen Seufzer streckte sie die Füße aus und blickte sich in der Schmiede um. Nur ungerne wollte sie jetzt gehen, denn es machte ihr Spaß etwas Zeit mit ihrem Bruder zu verbringen, doch sie sah auch dass Yngve viel Arbeit hatte. "Ich freue mich wirklich schon darauf morgen zu euch zu kommen. Die letzen Tage habe ich wirklich nicht daran gedacht, dass ich ja alleine mit meinem Kind wäre."
Yngve schrieb:
"Ach, der wird das schon überleben...", meinte Yngve. Besorgt sah er Yelva an, als sie ihre Arme um den Bauch schlang, "Ist alles in Ordnung oder sollen wir zu Maíghread gehen?" Er machte schon Anstaten aufzustehen, Aber Yelva sah sich seelenruhig in der Schmiede um, dann schien wohl alles in Ordnung zu sein... "Guck dich nicht zu genau um, hier ist nicht wirklich auf geräumt... Mein Schwiegervater würde die Hände über dem Kopf zusammenschlagen, wenn er das sehen würde."
"Ich freue mich auch schon darauf, dass du bei uns sein wirst, Yelva", lächelte Yngve sie an, "du kannst auch gerne noch blieben, wenn es dich nicht stört, dass ich noch etwas zu arbeiten habe..."
Yelva schrieb:
"Was? Nein nein... es ist alles in Ordnung. Nur langsam ermüdet mich die Schwangerschaft wirklich. Ist gar nicht so einfach mit einem dicken Bauch durch die Gegend zu laufen." Sie grinste ihren Bruder an und blickte sich noch einmal um. "Wenn es dich nicht stört, würde ich gerne noch etwas hierbleiben und dir bei der Arbeit zusehen." Yelva wollte noch nicht nach Hause gehen. Zu sehr genoss sie die Nähe ihres Bruders und das unbedarfte Gespräch mit ihm.
Beiträge: 1374 Mitglied seit: 12.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
Yngve schrieb:
"Na, dann bin ich ja beruhigt", meinte Yngve schmunzelnd und betrachtete den kugelrunden Bauch seiner Schwester. Er strich ihr noch einmal über die Wange und erhob sich dann. "Also mich stört es nicht, wenn du noch hierbleibst, Schwesterchen. Wenn es dir nicht zu langweilig ist?" Yngve begab sich wieder zu dem Schmiedeofen und setzte seine Arbeit fort, aber immer bereit, sich weiter mit Yelva zu unterhalten.
Yelva schrieb:
"Ach nein, sicher nicht. Glaub mir Yngve, es gibt nichts langweiligeres als zuhause herumzusitzen und nicht mehr wirklich viel tun zu können. Nicht einmal mehr aufräumen geht so wie ich das gerne hätte." Yelva war schon immer ein sehr ordentlicher Mensch gewesen, doch seit ihr Bauch eine gewissen Größe hatte, war das nicht mehr so eifnach.
Beiträge: 314 Mitglied seit: 23.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
pp.: Wolfsfutter
Maíghread war den ganzen Weg zur Schmiede gerannt und so kam sie dort mit geröteten Wangen an. "Yngve?" Sie wusste das ihr Mann in der Schmiede war, trotzdem hielt sie es für besser ihn zu rufen. Je schneller sie ihm erklärt hatte um was es ging, umso schneller konnten sie wieder zur Hütte zurück und Roald verarzten. Irritiert blickte sie sich in der Schmiede um. Tatsächlich war Yngve nicht hier. Einen Moment wunderte sie sich noch darüber, doch dann wurde ihr klar, dass Yngve vermutlich mit auf die Wolfsjagd gegangen war. Ihr Herz zog sich kurz zusammen und ihre Sorgen wuchsen. Aber Maíghread hatte keine Zeit sich darüber gedanken zu machen, sie musste wieder zurück in die Hütte. So beeilte sie sich und packte alles zusammen was sie benötigte.
Beiträge: 626 Mitglied seit: 11.02.2009 IP-Adresse: gespeichert
~ ein paar Tage nach Athinas erstem Aufwachen, sobald sie einigermaßen gut gehen kann "Eine Fremde im wilden Germanien" ~ ca. Anfang Mai
Kaum konnte Athina halbwegs gut mit dem verletzten Bein laufen, nahm sie sich fest vor, ihr Schwert ausbessern zu lassen. Allerdings brauchte sie dazu eine Schmiede und wie es im Moment schien, auch einen Schmied, denn selbst konnte sie die schweren Schmiedehammer noch nicht schwingen. Obwohl es für die erfahrene Kriegerin, unverletzt, kein Problem darstellen würde. Wie schon sehr häufig in den letzten Tagen, verfluchte Athina diese verdammten Römer. So froh sie auch darüber war, überhaupt noch am Leben zu sein, so frustriert war sie darüber, wie lange die Wunden zum heilen brauchten. Das das einzig und allein an der Tiefe der Wunden lag, wollte die Kriegerin nicht wirklich einsehen.
Zusammen mit Achodis schritt Athina nun durchs Dorf zu Hütte von Yngve und Maighread, hinter der die Schmiede lag, was ihr eigentliches Ziel war. Dabei hatte sie ihre großes Zweihänderschwert.
Stolz schritt Achodis, auf dem Weg zur Schmiede neben Athina her. Er durfte sie begleiten...er durfte für sie übersetzen...auf dem Weg erzählte er ihr auf griechisch und teils wiederholt auf germanisch, einiges über die Dorfbewohner denen sie begegneten, die sie sahen oder an dessen Hütten sie vorbeigingen. Dabei überraschte er sich selbst, wieviel er bereits über all die Bewohner dieses Dorfes wusste...er wusch einfach oft genug seine Wäsche, um alles wissenswerte und nicht so wissenswerte zu erfahren.
Beiträge: 626 Mitglied seit: 11.02.2009 IP-Adresse: gespeichert
Athina war sichtlich erfreut über die ganzen Auskünfte, die Achodis ihr über die Dorfbewohner erteilte. Sie merkte sich jeden einzelnen von ihnen auch wenn manch ein Name schwierig zu behalten war. Nur der ein oder andere Kommentar von Achodis, wer mit wem und warum, dass interessierte Athina nicht so sehr und sie fragte sich unweigerlich, woher Achodis seine Informationen bezog. Aber sie ließ ihn reden und gemeinsam umrundeten sie die Hütte von Yngve und Maighread und hielten auf den Schmiedeofen zu.
Beiträge: 627 Mitglied seit: 12.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
Yngve war gerade dabei den Schmiedeofen zu verschliessen und kräftig einzuheizen, als er Stimmen hörte. Er blickte auf und sah Achodis mit einem Fremden, nein mit einer Fremden, den Weg zur Schmiede heraufkommen. Das musste diese verletzte Kriegerin sein, von der Pharamond gesprochen hatte, die bei ihm und Amalia in der Hütte Gast war.
Gespannt sah er den Beiden entgegen, und begrüsste beide mit einem freundlichen Lächeln, "Heilsa Achodis und Heilsa ...? Was kann ich für euch tun?"
Leise murmelte Achodis ihr zu, wer der Schmied war, dessen Frau...und alles was er sonst noch berichten konnte, bis sie in sichtweite kamen. Mit einem offenen Lächeln kam er auf den Schmied zu.
"Heilsa Yngve. Dies ist Athina. Tochter der Athene, Kriegerin der Amazonen. Sie kann leider kein oder sagen wir mal wenig germanisch...ich habe die Ehre für sie zu übersetzen.
Athina? Dies ist Yngve. Der Schmied des Dorfes. Und sicher wirst du keinen besseren seiner Zunft unter den Germanen finden können."
Der Wechsel in das Griechische, für Athina viel Achodis nicht schwer. Es machte ihm Spaß und erfüllte ihn erneut mit Stolz, für Athina sprechen zu dürfen. Es war noch immer ein seltsames Gefühl, eine Saage lebendig vor sich stehen zu sehen.