RÖMER GEGEN GERMANEN
Die Marser



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Herzlich Willkommen Germanen und Römer

Wir sind ein HISTORISCHES Rollenspiel und spielen im Jahr 15n.Chr. in ALARICHS DORF, WIDARS DORF und der römischen Stadt MOGONTIACUM.

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WETTER UND ZEIT


Wetter


Jahr
Wir spielen im Jahr 15n. Chr.
Monate
Mitte April - Mitte Juni
Bitte berücksichtigt das in eurem Play
Wetter
Der April überrascht alle Dorfbewohner mit mildem, beständigem Wetter. Es regnet genug damit das Getreide wächst.
Im Mai ist es sehr windig und regnersich. Es gewittert häufig.
Der Juni ist der Vorbote des Sommers. Es ist angenehm warm, die Sonne scheint.










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Forum Übersicht » Off Topic » Mogontiacum - Archiv » Mogontiacum - Ankunft des neuen Statthalters
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Mogontiacum - Ankunft des neuen Statthalters
Germanicusfehlende Rechte fehlende Rechte erste Beitrag kann nicht gelöscht werden -> lösche das ganze Thema 
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Wir schreiben das Jahr 865 ab urbe condita, seit Gründung der Stadt Rom. Schauplatz des Geschehens ist das römische Germanien diesseits des Rheins, genauer gesagt Mogontiacum. Das Jahr neigt sich seinem Ende zu und dementscprechend ist es, wie es die germanischen Winter so an sich haben, eisig kalt.

Auf der großen Heerstraße befindeet sich ein eindrucksvolle Zug von Castra Vetera her kommend mit dem Ziel Mogontiacum. Den Anfang des Zuges bildet eine Turma der Leibwache des neuen Statthalters. Dann folgt eine Hand voll Reiter, in ihrer Mitte, tortz der eisigen Kälte der Feldherr selbst, Gaius Iulius Caesar Germanicus, der Nachfolger des Tiberius. Auf einem edlen hispanischen hengst reitet er umgeben von seinen militärischen Beratern. Dem Grüppchen folgt eine Pferdekutsche, deren Insassen Agrippina, die Gattin des Germanicus und seine beiden Söhne, der fünf jährige Drusus Caesar und der vor kurzem geborene Gaius Caesar sind. Den Abschluss bildet eine weitere Turma der Leibwache des Iuliers.

Schließlich erreicht der Zug die Stadtmauern Mogontiacums und der Decurio der voranreitenden Turma meldet der Stadtwache in gewohnt herablassenden Tonfall die Ankunft des Gaius Iulius Caesar Germanicus...

(altes Forum vom 15.12.2007)


19.03.2009 06:25:10  
Geschichtenerzählerfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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In der Stadt wußte man bereits von der Ankunft des Statthalters. Ein solcher Zug blieb nicht unbemerkt und so war die Nachricht den Reisenden vorausgeeilt.

Mogontiacum war eine gerade erst aufstrebende Stadt. Die meisten Gebäude waren noch aus Holz gebaut. Doch sah man doch schon hin und wieder Steinbauten dazwischen. Vor allen Dingen in der Umgebung des Forums sah es schon richtig städtisch aus.

Für die Ankunft des Germanicus und seiner Familie hatten die Soldaten dafür gesorgt, daß die Straßen zum Castellum frei von Hindernissen waren. Und es waren genug Soldaten in der Stadt, um für Ordnung zu sorgen.

Viele Neugierige hatten sich an den Straßenrändern versammelt, um einen Blick auf den Mann zu erhaschen, der in Zukunft ihr Schicksal lenken würde. Zwar war er schon hier gewesen, doch damals war er noch nicht ganz so bedeutend für die Menschen hier gewesen, so daß nun das Interesse an seiner Person ungleich größer war.

Dazu kamen natürlich auch noch die Bettler, die sich mit unterwürfig ausgestreckten Händen eine großzügige Gabe erhofften, wenn der große Herr und seine sicher großherzige Gattin vorüber kamen.

(altes Forum vom 15.12.2007)


19.03.2009 06:27:02   
Germanicusfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Kurz nachdem die ersten Reiter seiner Leibwache das Tor passieren, reitet auch Germanicus durch das Stadttor Mogontiacums. Auf beiden Seiten der Straße haben sich schon Schaulustige versammelt und auch Soldaten der in der Provinzhauptstadt stationierten Legion haben Aufstellung genommen um die Sicherheit des Feldherren zu gewährleisten.

Die Umstehenden jubeln ihrem neuen Statthalter zu und selbstverständlich genießt der Adoptivsohn des Tiberius dies. Huldvoll winkt er den Bewohnern der aufstrebenden Stadt zu und auf seinen Lippen zeigt sich ein leichtes Grinsen. So oft hat er solche Empfänge mit erlebt, doch nie ist er es gewesen, dem man zu gejubelt hat.

Schon zeigen sich die ersten bittenden Hände und Germanicus klatscht einmal kräftig in seine Hände. Sofort erscheinen zwei Reiter mit prall gefüllten Säcken in den Händen bei ihrem Statthalter. Germanicus gibt ihnen ein entsprechendes Zeichen und die Diener des Germanicus werfen den Inhalt der Säcke, römische Münzen in die Menge. Der Großteil der Münzen sind Sesterzen, doch hin und wieder sind auch Denare und manchmal sogar Aurei darunter zu finden.

(altes Forum vom 15.12.2007)


19.03.2009 06:28:27  
Roaldfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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=> Fortsetzung der Ankunft des Germanicus im Castellum
(altes Forum vom 16.12.2007)

Quintus Valerius Maximus

Ein Bote hatte Maximus frühzeitig mitgeteilt, daß der Statthalter in die Stadt einzog und der Zug sich über das Forum und dann auf das Castellum zu bewegte.

Und so stand er also vor der principia bereit, um Germanicus zu empfangen. Natürlich trug er seine Prunkuniform, ebenso wie alle Männer im Castellum, das bis ins kleinste in perfektem Zustand war. Die Wachen an der porta praetoria hatten ihre Anweisungen, wie sie sich bei der Ankunft zu verhalten hatten. Maximus hatte die Wachen persönlich ausgewählt, so daß nicht mit unagemessenen, dummen Scherzen zu rechnen war.

Und da kam auch schon die Vorhut ins Castellum geritten. Auch Germanicus hatte es offensichtlich vorgezogen, zu reiten. Das konnte Maximus gut verstehen. Nicht nur, daß es in solchen Wagen recht unbequem war, so war es auch eine Nervenprobe, viele Studen mit einem Kleinkind auf engstem Raum zu verbringen. Nein, er konnte den Statthalter gut verstehen, daß er lieber zu Pferde reiste, trotz des kalten, feuchten Wetters.

"Willkommen in Mogontiacum, Statthalter", grüßte Maximus seinen Vorgesetzen höflich und trat einen Schritt näher heran, als Germanicus vom Pferd stieg.


Germanicus


Die Wachen an der Porta hatten den neuen Statthalter und seine Leibwache ohne Komplikationen durchgelassen und nun, vor der Principia, dem Verwaltungsgebäude der beiden Legionen stieg Germanicus von seinem Pferd und seine Berater taten es ihm gleich.

Einer der beiden Legionskommandanten und ein paar hohe Offizier hatten sich dort bereits eingefunden um ihren neuen Vorgesetzten zu begrüßen. Den Kommandanten der einen Legion, Quintus Valerius Maximus kannte er noch, die anderen Offizier waren ihm jedoch gänzlich unbekannt. Germanicus ging auf den Legatus Legionis zu, schlug sich wie es in der Legion üblich war mit der rechten Hand auf die linke Brust und sprach dazu folgende Worte: "Salve, Legatus Valerius!" Ein freundliches Lächeln zeigte sich auf dem Gesicht des Iuliers. "Verzeih mir meine Vergesslichkeit, Valerius Maximus, aber welche Legion kommandierst du noch einmal?", fragte der Feldherr seinen Legaten. "Und wo ist dein Kollege?"


Maximus

Auch Maximus schlug sich mit der Rechten als Erwiderung des militärischen Grußes auf die Brust und erwiderte auch das freundliche Lächeln seines Vorgesetzten. "Ich kommandiere die XIV., Statthalter, und bin damit der ranghörere Legat und Dein Stellvertreter hier in Mogontiacum. " Es mutete Maximus schon ein wenig eigenartig an, daß Germanicus das nicht wußte. Aber vermutlich gab es für den Mann wichtigere Dinge zu behalten.

"Legat Flavius liegt mit Fieber darnieder und läßt sich entschuldigen." Genau genommen hatte der Flavier so hohes Fieber, daß er im Moment gar nichts sinnvolles von sich gab. Doch der Medicus behauptete felsenfest, daß das Fieber bis morgen nachgelassen haben würde. Nun, man würde ja sehen.

Die anderen hohen Offiziere standen alle vor der principia versammelt und Maximus wartete darauf, daß die Ehefrau und der Sohn des Statthalters dazukamen und ihm vorgestellt wurden, damit er alle vorstellen konnte.


Germanicus

Germanicus nickte, die XIV. war eine erhenhafte Legion, die bereuts sein Urgroßvater, der göttliche Gaius Iulius Caesar aufgestellt hatte.

Was der Valerier über seinen Kollegen, offensichtlich ein Flavier, berichtete klang nicht gut. Ein daniederliegender Legatus war definitiv nicht gut für die Moral der Truppe. Andererseits hatten die beiden Legionen ja noch den Senator Quintus Valerius Maximus, und der Flavier würde schon wieder gesund werden. "Richte Flavius meine Besserungswünsche aus, Legat!", meint er dann zu dem Valerier, einen toten Legaten konnten konnte er jetzt wirklich nicht brauchen.

Der Satthalter blickte in Richtung der Pferdekutsche, seine Frau und seine beiden Kinder waren nicht zu sehen, aber sie würden sicher nicht mehr lang brauchen. "Nun, Legatus, wie steht es um die Moral der XIV. und der XVI.?", fragte Germanicus weiter.


Agrippina

„Schhhh…. schon gut…“
So sehr Agrippina sich auch anstrengte, seitdem sie die Tore der Stadt passiert hatten, wollte der Kleine einfach nicht aufhören zu schreien. Die Stadt war laut, voll neuer Gerüche und bisher unbekannter Eindrücke. Die Kutsche ruckelte bei jeder Umdrehung der Räder, was nicht dazu verhalf das die Kinder ruhiger wurden.
Während Drusus sich jedoch damit begnügte vollkommen fasziniert nach draußen zu blicken und seine Mutter mit Fragen zu löchern, begrüßte das Neugeborene das neue Zuhause mit Gebrüll.
Agrippina jedoch war eine äußerst geduldige Frau. Sie hatte jede Frage ihres älteren Sohnes beantwortet und gleichzeitig ihr bestes gegeben, um den Schreihals zu beruhigen. Gaius jedoch dachte nicht daran.
Sie drückte den Säugling sanft an ihre Brust, streichelte ihm über die kleinen Händchen und sang nunmehr das dritte Lied.
Dieses Mal sollte ihre Anstrengung belohnt werden. Das Baby, das sie erst vor wenigen Wochen geboren hatte, verstummte und begann zu schlummern.

Die Fahrt endete abrupt und der Zug kam zum Stehen. Reiter kamen an der Kutsche vorbei, Menschen warfen neugierige Blicke hinein, die von Drusus ebenso erwidert wurden. Sie waren also da.
„Drusus, du bleibst bei mir und benimmst dich, wie es sich als deines Vaters Sohn gehört.
Aurelia, nimm ihn bitte.“ wies sie die junge Frau an, die mit ihnen in der Kutsche reiste. Sie kümmerte sich tagsüber um die zwei Kinder, während Agrippina ihren Verpflichtungen nachkam, wie es eben jetzt der Fall war.
Sie übergab Gaius und verließ schließlich die Kutsche. Sie half Drusus beim Aussteigen und schenkte dem Jungen kurz ein Lächeln. Dieser jedoch war von der neuen Stadt völlig abgelenkt und so strich sie ihm kurz über das Haar, bevor sie seine Hand nahm und nach ihrem Mann sah.
Ihre Blicke trafen sich prompt, offenbar wurden sie bereits erwartet. Die Beiden begaben sich also zu Germanicus.


Drusus

Die ewige Fahrt hierher war ja sooo langweilig gewesen und das dauernde Holpern der Kutsche hatten die ohnehin schon schlechte Laune des kleinen Drusus nicht gerade verbessert. Seine Mutter hatte er nur mit diesen Fragen gelöchert, weil sie das sowieso von ihm erwartet hatte.

Als dann die Fahrt doch endlich einemal zuenede war, konnte der Knirps es dennoch nicht verhindern, dass er neugierige Blicke auf die Reiter und die neue Stadt warf. Allerdings erlosch diese Neugier recht schnell wieder, denn als seine Mutter ihn aus der Kutsche geholt hatte, stellte er enttäuscht fest, dass es hier ja genauso aussah, wie in den anderen Städten auch.

Er machte ein trotziges Gesicht, als seine Mutter, wie jedes Mal, von ihm verlangte, dass er sich benehmen solle. Als diese aber nach ihrem Mann Ausschau hielt, und ihn einer der Reiter zu sehr anstarrte, streckte er diesem frech die Zunge heraus. Dann trottete er hinter seiner Mutter her.


Maximus

"Ich werde ihm Deine Besserungswünsche gerne ausrichten", versicherte Maximus und sah zu, wie die Ehefrau des Statthalters ihrem kleinen Sohn aus dem Wagen half, während er selbst schon weitersprach. "Der Medicus geht davon aus, daß er bald wieder auf die Beine kommt. - Die Moral der Truppe ist eigentlich gut, zwar drücken die Dunkelheit und diese nasse Kälte ein wenig auf das Gemüt. Aber die bevorstehenden Saturnalien heben die Stimmung widerum."

Der Bengel war ja ein rechter Range. Streckte einfach einem der Eques die Zunge heraus. Na, hoffentlich hatte sein Vater das nicht gesehen, sonst würde diese Ankunft für den Kleinen sicher in unschöner Erinnerung bleiben.

Nun war es erst einmal an Germanicus, ihm seine Familie vorzustellen. Es wäre doch sehr unhöflich, ihm zuvorzukommen und Agrippina einfach zu begrüßen.


Germanicus

Germanicus nickte, es schien soweit alles in Ordnung zu sein. Er blickte sich kurz um, um zu sehen wo Aggrippina und Drusus denn blieben und da kamen sie auch schon. Der Statthalter nickt zufrieden, doch halt! Was war denn das? Was der Iulier da sah gefiel ihm überhaupt nicht. Sein Sohn streckte einem der Reiter einfach die Zunge raus. Kurz verfinsterte sich sein Blick. Dafür würde der kleine Drusus schon noch seine Strafe erhalten, doch nicht jetzt, nicht vor einer halben Legion. Denn als möglicher Nachfolger des Nachfolgers des Tiberius konnte Drusus sich unmöglich so verhalten und ungestraft davon kommen!

Germanicus gab seine Frau einen Kuss auf die Wange und schnekte er ein freundliches Lächeln. "Darf ich dir Quintus Valerius Maximus, den Legatus Legionis der Legio XIV. Gemina vorstellen?" sagte er an Agrippina gewandt und dann zu Maximus: "Agrippina, meine Frau, aber sie dürfte dir wohl schon bekannt sein." Germanicus grinste kurz. "Und das ist mein Sohn, Drusus", sagte er nicht ohne Stolz über seinen Sohn, der zwar ein wenig frech, aber durchaus eines Thronfolgers würdig war, seiner Meinung nach zumindest.



26.03.2009 08:06:30   
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Maximus

"Sei herzlich willkommen in Mogontiacum, Agrippina", begrüßte Maximus die hohe Dame freundlich und richtete dann noch seinen Blick auf den Kleinen. "Und auch Dir ein herzliches Willkommen, junger Drusus." Der Bengel würde ihnen allen noch Kopfzerbrechen bereiten, davon war Maximus überzeugt. Doch natürlich ließ er sich von diesen Gedanken nichts anmerken.

"Darf ich euch nun die anderen Offiziere vorstellen?" Sie schritten die Reihe der hohen Offiziere beider Legionen ab, während Maximus jeden Namen und jeden Rang nannte. Er hatte ein gutes Namensgedächtnis und kannte sogar die meisten einfachen Legionäre mit Namen.

"Möchtet ihr dann erst das Castellum besichtigen oder einen kleinen Imbiß einnehmen? Ich habe etwas vorbereiten lassen, falls ihr euch vor der Weiterfahrt zur Villa etwas aufwärmen und erholen möchtet." Und falls Germanicus und seine Familie den Imbiß ablehnten, würde Maximus ihn eben später mit den Offizieren genießen.

In der Villa Iulia war ebenfalls alles für die Ankunft des Statthalters bereit. Maximus hatte sich davon selbst überzeugt, auch wenn das nicht nötig gewesen war. Das Personal der Iulier war wirklich zuverlässig.


Agrippina

Das sanfte Lächeln, mit dem die Römerin die Männer begrüßte, wandelte sich zu einem liebevollen Ausdruck, als Germanicus ihr mit einem Kuss entgegen trat. Ihre Blicke trafen sich und es war deutlich sichtbar dass auch sie eine tiefe Zuneigung zu ihrem Gatten empfand. Ein Zustand, der in ihren Kreisen nicht mehr allzu häufig auftrat, wurden die Frauen der hohen Familien doch meist am gewinnbringendsten verheiratet. Agrippina hatte ihm wahrsten Sinne des Wortes Glück gehabt. Sie hatte eine wunderbare kleine Familie, wenn auch der kleine Bengel zu ihrer Rechten etwas zuviel Unfug im Kopf hatte.
Germanicus stellte sie dem Mann vor, von dem er zuvor empfangen wurde.
„Ich danke dir für die freundliche Begrüßung, Maximus.“ erwiderte die Römerin ebenso freundlich. Im Anschluss daran warf sie einen Blick auf ihren Sohn, in der Hoffnung dass er es verstand sich zu benehmen.

Die nächste Zeit verbrachten sie damit, die einzelnen hohen Offiziere kennen zu lernen und die Legionen zu inspizieren. Es war wichtig dass der neue Statthalter einen Überblick über die Männer erhielt, die von nun an unter seinem Befehl standen.
Agrippina, immer ihren Sohn im Auge behaltend, folgte den Männern vorerst schweigend, jedoch nicht ohne einen ebenso prüfenden Blick auf die Legaten zu werfen. Zwar war sie nur eine Frau, doch schon ihr Vater war ein großer Feldherr, nun ihr Ehemann, sie verstand doch mehr als die meisten annehmen mochten von Taktiken und Kriegsführung.
Diese Tatsache brachte sie zu der Erkenntnis, das Maximus die Legionen in einem guten Zustand übergab.
Als dieser nach der weiteren Planung fragte und seinerseits einige Vorschläge unterbreitete, blickte sie zu Drusus. Agrippina beugte sich ein wenig zu ihm herab und lächelte ihren Sohn an.
„Bist du hungrig? Oder möchtest du dir alles Weitere ansehen?“ fragte sie ihn, während Germanicus sich weiterhin mit dem Legat unterhielt.


Germanicus

Gemeinsam mit dem Legaten der XIV. Legion schritt Germanicus die Reihe der hohen Offiziere ab, schüttelte jedem die Hand und wechselte hier und da ein paar freundliche Worte mit ihnen.

Schließlich waren sie auch damit fertig und Maximus stellte die von Germanicus schon ein wenig erwartete Frage. "Nun ich würde gerne zuerst das Castellum zu Ende besichtigen und dann mit dir und deinen Offizieren den Imbiss verspeisen", meinte der Statthalter schließlich.


Drusus


Etwas schüchtern lächelte Drusus dem fremden Mann zu, er konnte auch anders als nur frech sein, er hatte da verschiedene Taktiken entwickelt, wie er die Leute dazu bringen konnte, dass sie über ihn dachten er sei ein lieber, kleiner Junge.

Auf den prüfenden Blick seiner Mutter hin, lächelte er diese ganz lieb und zuckersüss an, und griff wie hilfesuchend nach ihrer Hand und schmiegte sich an sie. Er hielt sich die ganze Zeit, während sie an den Offizieren vorbeigingen ganz dicht bei ihr.
"Ja, Mami, ich hab ganz doll Hunger, mein Bauch tut schon ganz weh", mit einem ziemlich verzweifelten Blick sah er seine Mutter an, und ich will endlich spielen gehen, dachte Drusus, der jetzt wirklich langsam genug von den Soldaten geshen hatte.


Maximus

Der Statthalter hatte seine Entscheidung getroffen, von daher achtete Maximus natürlich nicht auf die Wünsche und Quengeleien des kleinen Jungen. "Nun, hier haben wir zunächst die Unterkünfte der Mannschaften, sind sind recht unspektakulär", lächelte er, führte die Gesellschaft aber trotzdem durch eine der Baracken. "Dann kommen wir hier zu den Unterkünften der Tribunen und dort der Eques. Das nächte Gebäude sind die Ställe." Das war schon wieder interessanter, deshalb ging Maximus hierauf etwas genauer ein. "Vor wenigen Wochen erhielten wir eine Lieferung von hispanischen Pferden. Die germanischen taugen ja leider nicht viel, so daß wir anständige Pferde von weiter weg einkaufen müssen." Und wirklich war der Anblick im Stall ein prächtiger.


Agrippina

Die junge Mutter lächelte liebevoll und streichelte dem Jungen kurz über die Wange. Er wurde quengelig, doch das verwunderte sie nicht besonders. Sie waren seit Stunden unterwegs. Stunden, in denen er still in der Kutsche gesessen und nicht die Möglichkeit bestanden hatte sich auszutoben. Das fehlte ihm nun.
Auch der Reiseproviant war nicht unbedingt nach dem Geschmack der Kinder gewesen, sodass es nur zu erwarten war, das Drusus nun Hunger verspürte. Sie würde sehen was sich da machen ließ.
Agrippina blickte kurz zu ihrem Mann und hörte sich an, was er auf Maximus Frage antwortete, bevor sie sich an ihren Sohn wandte.
Sie lächelte, während ihr Ton beinahe verschwörerisch klang, als sie ihm antwortete.
„Es gibt bald etwas, das verspreche ich dir, Drusus. Jetzt sehen wir uns noch an wo du vielleicht einmal herum toben wirst…“
Ein Zwinkern, gefolgt von einem abschließenden Nicken, bevor sie seine Hand nahm und mit dem Jungen im Gepäck den Rundgang fortsetzte.

Prüfend glitten ihre Augen über die Gebäude, die ihnen gezeigt wurden und sie verglich jedes einzelne bereits von sich aus mit denen, die sie bereits aus anderen Städten kannten. Ihre Familie war schließlich mehr als einmal umgezogen und somit konnte sie von sich behaupten schon einiges vom römischen Reich gesehen zu haben.
Maximus führte sie zum Stall und erzählte etwas über die Herkunft der Pferde, die wohl vor kurzem erst die Stadt erreicht hatten.
Die Römerin sah sich aufmerksam um. Noch beteiligte sie sich nicht direkt am Gespräch. Sollten die Beiden sich erst einmal „beschnuppern“ und begehen, sie würde noch früh genug zu Wort kommen.
Sie blickte kurz zu ihrem Mann, schenkte ihm ein Lächeln, bevor sie sich wieder an Drusus wandte.
„Hast du aufgepasst?“ fragte sie, bevor sie genauer nachhakte.
„Weißt du, wo der Ort ist, von dem die Pferde kommen?“
Auch wenn er noch zu klein war die Schule zu besuchen, hatte sie schon früh darauf geachtet das er auf spielerische Weise zu Bildung gelangte. Zum einen war das Kindermädchen dazu angewiesen worden, zum anderen verbrachte sie selbst soviel zeit als möglich mit ihren Kindern, die sie dazu nutzte, ihnen Geschichten zu erzählen, die ihnen half die Geschichte des römischen Reiches zu verstehen


Germanicus

Germanicus folgte dem Legaten musterte die Bauten, die der Valerier ihm zeigte interessiert und ließ hier und da ein "Mhh" oder "Aha" vernehmen. Die Unterkünfte der einfachen Soldaten wirkten trist und Germanicus war wirklich froh nicht in einer dieser Barracken leben zu müssen. Schließlich erreichten sie die Ställe der Legion, welche schon durchaus interessant aussahen. Die hispanischen Pferde wirkten in der Tat prächtig. "Hm, in der Tat ein prächtiger Anblick Legatus. Gibt es noch etwas, das du uns zeigen willst oder ist die Führung beendet?", fragte der Statthalter den Valerier schließlich.


Maximus

"Zu sehen wären jetzt noch die Thermen und die Lagerhäuser. Und die Führung kann gerne sofort beendet werden, wenn Du das wünschst." Maximus blickte den Statthalter ganz ohne Wertung an. Er war ja selbst nicht scharf auf so eine Führung. Er machte sie, weil Germanicus sie gewünscht hatte. Wenn er sie nun nicht mehr wünschte, dann endete sie eben. Da hatte Maximus nicht das geringste Problem mit.

"Die principia bildet den krönenden Abschluß, den wir aber auch gerne vorziehen können." Germanicus mußte eben nur sagen, was er wollte.


Drusus


Etwas leidend sah Drusus seine Mutter an, ja er wusste schon was das hiess: Das mit dem Essen würde noch dauern! Na, super! Dass diese blöden Erwachsenen immer erst alles angucken mussten!
Gelangweilt folgte der kleine Junge seiner Mutter an der Hand. Na und, das waren Häuser, die aussahen wie alle anderen Häuser auch, klasse!

Eigentlich hörte Drusus gar nicht richtig zu, was dieser Maximus da so erzählte, als er allerdings leises Wiehern und schnauben von Pferden hörte, wurde er aufmerksam. Sie waren wirklich wunderschön, diese Pferde. Einfach atemberaubend! Diese langen wallenden Mähnen, die aufmerksamen Blicke der Tiere, das tempramentvolle Schnauben, das glänzende Fell... Die Augen des kleine Jungen begannen zu leuchten, Pferde, ja das war etwas für ihn...
Die Frage seiner Mutter riss ihn völlig aus seinen Tagträumen mit diesen wunderschönen Pferden. Natürlich hatte Drusus nicht aufgepasst und es war gut, dass seine Mutter noch diese zweite Frage gestellt hatte, sonst wäre er aufgeflogen, aber ein einziger Blick auf diese prächtigen Tiere hatte ihm gereicht, damit er wusste woher sie kamen, "Natürlich habe ich aufgepasst, Mama! Die Pferde kommen aus Hispania. Sie sehen soo schön aus, darf ich die mal anfassen?"

Der kleine Bursche hätte gerne den ganzen restlichen Tag hier im Stall bei den Pferden verbracht, aber die Erwachsenen gingen einfach weiter. Aber Drusus wusste ja jetzt, wo der Stall war....


26.03.2009 08:09:44   
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Germanicus

Germanicus nickte, überlegte kurz und antwortete dann: "Nun gut, dann ziehen wir den Abschluss vor." Er warf einen kurzen Blick auf seine Frau und seinen kleinen Sohn, Drusus. Warm lächelte Germanicus den beiden zu und wandte sich dann wieder Maximus. "Sag hast du Familie, Legatus?"


Maximus

Maximus nickte und auf einen kleinen beiläufigen Wink von ihm lief einer der Legionäre, die sie begleiteten, los. Er würde nun ankündigen, daß die Gruppe doch etwas früher zu dem Imbiß erscheinen würde.

"Ja, natürlich habe ich Familie", nickte Maximus und sein Lächeln zeigte deutlich, daß er sehr an seiner Familie hing. "Leider ist meine Frau vor ein paar Jahren verstorben, der Rest der Familie weilt noch in Rom. Nur meine kleine Schwester leistet mir seit kurzem hier Gesellschaft."

Sie betraten die principia und angenehme Wärme hüllte sie sofort ein. Ein paar Männer standen bereit, um die Mäntel entgegen zu nehmen.


Germanicus

Germanicus nickte erneut und hörte seinem "Untergebenem" ehrlich interessiert zu. Seine Frau war also vor ein paar Jahren gestorben, und seine Schwester lebte hier in Mogontiacum, der Rest von Maximus' Familie war in Rom zurückgeblieben. "Für den Tod deiner Frau sei mir men aufrichtiges Beileid versichert", sprach der Iulier und seine Worte waren ehrlich gemeint. Seine Frau zu verlieren gehörte wohl zu den schlimmsten Dingen, welche einem widerfahren konnte.

Der Statthalter folgte dem Legatus in die Principia und setzte selbstverständlicherweise vorraus, dass seine Frau sowie der kleine Drusus ihm folgen würden. Er übergab seinen Fellmantel einem der bereitstehenden Männer mit einem freundlichen Lächeln und wandte sich dann wieder an den Valerier: "Es ist mir wichtig meine Offiziere zu kennen, also erzähle mir ein wenig über deine Karriere und dein Leben, wenn du magst natürlich nur." Germanicus blickte Maximus interessiert an.


Agrippina

Agrippina bedachte ihren Sohn mit einem stolzen Lächeln. Hin und wieder hörte er zu, auch wenn es oftmals nicht den Anschein hatte. Im Grunde konnte sie es verstehen. In seinem Alter hatte sie für die Themen der Erwachsenen auch kein Interesse gehabt und wäre am liebsten den ganzen Tag mit ihren Brüdern durch die Ställe geschlichen. Dem wurde in einem angemessenen Alter entgegen gewirkt und sie wurde zu einer vorbildlichen tugendhaften Römerin erzogen, die ihrer Abstammung würdig war. Es war keineswegs immer leicht gewesen und es gab Tage, an denen wäre sie am liebsten davon gelaufen, doch nun sah sie das Ergebnis vor sich. Einen liebevollen Mann und gleich drei gesunde und kräftige Söhne. Dafür hätte sie all dies noch einmal in Kauf genommen.

Sie beugte sich ein wenig herunter um Drusus anzusehen und strich ihm kurz über das Haar.
„Nicht jetzt, mein Liebling. Dein Vater muss das Lager inspizieren und die Menschen kennen lernen, über die er von nun an das Kommando hat.
Aber später… ich verspreche dir ich werde mit dir zu den Pferden gehen, Drusus.“ versprach sie ihrem Sohn lächelnd.

Der Rundgang wurde jedoch wenige Zeit später beendet und sie wurden in einen warmen Raum geführt. Agrippina legte ihren pelzgefütterten Umhang ab und übergab ihn an einen der Diener, bevor sie Drusus beim Ablegen half.
Ihr Blick musterte die Räumlichkeiten interessiert und auch kritisch. Der militärische Grundgedanke war keineswegs zu übersehen, doch war eine gewisse Gemütlichkeit unverkennbar.


Drusus


Drusus lächelte seine Mutter ebenfalls an und nickte, als würde er verstehen, dass es wichtig war, dass sein Vater erst das Lager inspizieren musste, dabei war ihm die Inspektion des Lagers sowas von egal, er wollte eigentlich nur hier im Stall bleiben...
So verliess er an der Hand von seiner Mutter den Stall mit den wunderschönen, hispanischen Pferden, immer wieder einen Blick zurückwerfend.

Der weitere Rundgang kam dem kleinen Jungen sooo unendlich lang vor, dass er ab und zu und nur wenn seine Eltern es nicht sahen, irgendwelche kleinen Gegenstände einfach in die Tasche steckte.
Und dauernd sprachen sie nur über "Erwachsenendinge", das war echt sooo öde!

Endlcih kamen sie ins Warme und seine Mutter half ihm beim Ausziehen. Jetzt musste der kleine Bursche haarscharf aufpassen, dass seine Mutter seine "Schätze" nicht entdeckte. Um von den Gegenständen, die sich immer noch in der Tasche befanden, abzulenken, umarmte er seine Mutter ein wenig stürmisch und flüsterte ihr ins Ohr, "Mami, ich hab dich sooo lieb, danke, dass du nachher mit mir zu den Pferden gehen willst!"


Maximus (10.01.2008)

Das Buffet war in einem Empfangsraum aufgestellt worden, von dem aus man sowohl in die Büros der Legaten, als auch in das officium des Statthalters gelangen konnte. Heiße wie auch kalte Getränke standen ebenso bereit wie eine warme Suppe, ofenfrisches Brot, Käse verschiendenster Arten, Schinken, Hartwürste, Oliven und eine Schale mit Obst.

Maximus legte seinen Mantel ab und machte dann eine einladende Geste, vor allem zu Agrippina. "Bitte, bedient euch doch." Erst dann ging er auf die Frage des Germanicus ein. "Meine Karriere ist recht unspektakulär, würde ich sagen. Das übliche eben: Ein paar Jahre Studium in Griechenland, danach sehr bald Eintritt in den cursus honorum durch das Vigintirivat. Meine beiden Tribunate habe ich in Gallien und bei den Praetorianern abgeleistet. Nunja, einige Jahre habe ich in Rom nur Politik als Senator betrieben, bis es dem Kaiser gefiel, mich als Legat einzusetzen. Auch zunächst in Gallien - für vier Jahre immerhin. Dann widmete ich mich wieder zwei Jahre lang der Politik in Rom, bevor der Kaiser mich vor drei Jahren hierher beorderte." Nach der großen Katastrophe eben.

"Das ist natürlich die Kurzfassung. Möchtest Du irgendetwas spezielles wissen?" Denn sicher hatte Germanicus sich schon woanders über seine Legaten informiert. Davon ging Maximus zumindest aus.

Den lebhaften kleinen Jungen strafte Maximus mehr oder weniger mit Mißachtung. Seiner Meinung nach waren die Eltern für den Bengel zuständig. Doch er war bereits jetzt froh, daß die Familie des Germanicus nicht im Castellum leben würde. Dieser Junge wirkte durchaus wie ein Lauser. Was nicht das schlechteste sein mußte, - doch es war besser, wenn er seine Streiche nicht hier ausführte und die Männer in Schwierigkeiten brachte.


bearbeitet von Roald am 26.03.2009 08:13:08
26.03.2009 08:12:12   
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