Wir sind ein HISTORISCHES Rollenspiel und spielen im Jahr 15n.Chr. in ALARICHS DORF, WIDARS DORF und der römischen Stadt MOGONTIACUM.
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WETTER UND ZEIT
Jahr Wir spielen im Jahr 15n. Chr. Monate Mitte April - Mitte Juni Bitte berücksichtigt das in eurem Play Wetter Der April überrascht alle Dorfbewohner mit mildem, beständigem Wetter. Es regnet genug damit das Getreide wächst. Im Mai ist es sehr windig und regnersich. Es gewittert häufig. Der Juni ist der Vorbote des Sommers. Es ist angenehm warm, die Sonne scheint.
Beiträge: 1374 Mitglied seit: 12.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
NOCH IM HERBST!!!!
Geschichtenerzähler schrieb:
Schon die Männer, die nach der Trage geschickt worden waren, hatten dem Medicus Bescheid gesagt, daß ein Schwerverletzter gebracht würde. Und so hatte der Medicus, unterstützt von seinen Gehilfen, alles vorbereitet, während der Verletzte geholt wurde. Und schon öffnete sich die Tür. Die Trage wurde kurzerhand auf dem Tisch abgelegt und mit flinken Fingern lösten die Gehilfen die Schnallen der Rüstung und befreiten den Mann nach und nach davon. "Das sieht nicht gut aus...", murmelte einer von ihnen und erhielt dafür einen strafenden Blick des Medicus.
Der untersuchte den schwerverletzten Körper und begann sofort damit, die Wunden zu versorgen, die Blutungen zu stoppen. Daß auch er schlimmste Befürchtungen hatte, sprach er nicht aus. Es war ihm nicht entgangen, daß ein Blutfaden aus dem Mund sickerte. Blieb nur zu hoffen, daß er sich nur auf die Zunge gebissen hatte. Im Moment jedenfalls schlug das Herz noch.
"Und er hat seinen Namen nicht gesagt? Holt mal alle Decurionen her, die Männer draußen haben. Irgendwer muß ihn doch erkennen."
Beiträge: 114 Mitglied seit: 08.12.2008 IP-Adresse: gespeichert
Eques Servius Cornificius Aquila
Cornificius Aquila sah bereits so mitgenommen aus, das man nicht mehr erkennen konnte, ob er noch lebte oder bereits tot war. Seine rechte Seite war blutüberströmt. Der Medicus hatte allerhand fiel zu tun um den Eques am Leben zu halten. Wobei er nur versuchen konnte die Blutungen zu stoppen. Die Kraft zu überleben musste von dem Soldaten selbst aufgebracht werden.
Es war einer der Gehilfen, welchem beim genauen Anblick des Eques das Herz stillstand. Vorsichtig ohne jemanden dabei in die Quere zu kommen, näherte er sich dem Medicus. Und erhob seine Stimme, keinesfalls kräftig. Denn sie klang erschüttert. „Ich kenne diesen Mann, Medicus. Das ist Servius Cornificius Aquila, einer von Decurio Decius Vala´s Männern, welcher zur Villa Rustica vor ein paar Tagen aufgebrochen ist. Da bin ich mir ganz sicher.“ Nachdem er dies ausgesprochen hatte, führte er sofort seine Arbeit fort. Er kannte den Eques und er wollte ihn nicht verlieren.
Beiträge: 1006 Mitglied seit: 26.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
Der Medicus arbeitete schnell und geschickt. Viel Blut hatte der Mann verloren, das war eigentlich seine größte Sorge. "Hatten die nicht die junge Valeria eskortiert?" Langsam sickerte die Erkenntnis ein, daß da wohl etwas furchtbares passiert war. "Was genau hatte er am Tor gesagt? Ihr habt doch gesagt, daß er noch was gesagt hat?" Der Medicus hatte da nicht so genau hingehört, da für ihn die Verletzungen wichtiger gewesen waren. Doch wenn der jungen Frau etwas passiert war...
Kurz blickte der Medicus auf und sah die Soldaten vom Tor fragend an, die den Verletzten hereingebracht hatten. Doch dann widmete er sich wieder dem Verletzten. "Also, Aquila, dann reiß Dich mal am Riemen, Junge! Du kannst es schaffen, Du mußt es aber wollen!"
Aron hatte nicht wie die anderen reiten dürfen. Doch er war sowie so nicht darauf aus bejubelt zu werden...nicht dafür. Er lag lieber auf einem Wagen mit anderen Verletzten und ließ sich in das Lazaret des Castellums bringen. Dort stellte er fest, das man sich zwar sehr gut um ihn kümmerte...das er jedoch lange nicht so viel wert war wie die Legionäre, die versorgt werden mussten. Aron fragte nur nach, wie lange es noch dauern würde. Eine wirklich klare Antwort bekam er noch nicht. Aber er horchte viel und sah sich um, soweit er wach war.
Ein Germane war ebenfalls hier untergebracht. Ein Gefangener. Aron war zwar neugierig, konnte allerdings nicht einmal daran denken den Germanen aufzusuchen. Vor allem da dieser unter Bewachung stand. Er ließ sich versorgen und hörte auf alles was der Menicus ihm sagte. So dass er möglichst bald auf die Beine kommen würde...
Lucanus war um eine Weitere 'Unterredung' oder gar einer Bestrafung herumgekommen. Nun musste er den Gefangenen aufsuchen, um ihn zu befragen. Was sich dann ergeben würde wusste er noch nicht, aber er hoffte das es nicht wieder in einem Auftrag fern der Legio endete.
Der Medicus hatte ihm gesagt, das der Gefangene zwar noch Bettruhe brauchte, er ihn aber durchaus würde befragen können. Für eine erste Befragung war dies besser als der carcer. Kurz korrigierte er den Sitz seiner Kleidung und der Rüstung, bevor er eintrat. Die beiden Soldaten, die Wache standen grüßten ihn. Der Tribun befahl ihnen draußen zu warten. Er wollte alleine sein mit dem Mann dessen Augen, so schwach auch der Körper war, sein Gegenüber zu erdolchen schien. Lucanus zeigte keine Regung, auch wenn es ihm unangenehm war. Nein, er begegnete sogar dem Blick mit grimmiger Entschlossenheit. Der Tribun verschränkte die Arme vor der Brust und beobachtete den Man zunächst einmal. Dabei nickte er ihm zum Gruß sogar zu. Sein Lächeln aber wirkte eher distanziert.
Das Verhör des Germanen verlief erwartet schwierig, doch er erfuhr einiges neues und ebenso altes... zu seinem Glück hatte dieser Mann ihn im guten Sinne in Erinnerung behalten, so dass das Verhör ohne weitere Verletzungen für den Gefangenen ausging. Mit einer Tafel voller Notizen ging er also hinaus. Nicht ohne zuvor den befehl zu geben, das zusätzlich zu der Wache der Mann gut versorgt werden sollte. Er begründete es eher damit, das der 'Wilde' sich in Sicherheit wiegen sollte. Denn schließlich musste der Kerl sich damit anfreunden als Sklave oder Löwenfutter zu enden.
Als er ähnliches aussprach wurde es Lucanus dennoch leicht übel, denn er wusste nur zu gut, das dieser Mann nichts verbrochen hatte...nichts außer ein Marser zu sein.
So machte der Tribun sich auf den Weg, sich mit seinem Legaten zu besprechen. Etwas was überfällig gewesen war. Wo doch einiges ausstand...nicht nur beruflich.