Wir sind ein HISTORISCHES Rollenspiel und spielen im Jahr 15n.Chr. in ALARICHS DORF, WIDARS DORF und der römischen Stadt MOGONTIACUM.
Dieses Forum ist optimiert für Mozilla Firefox. In anderen Browsern kann es zu Abweichungen und Schwiergkeiten in der Ausführung kommen.
WETTER UND ZEIT
Jahr Wir spielen im Jahr 15n. Chr. Monate Mitte April - Mitte Juni Bitte berücksichtigt das in eurem Play Wetter Der April überrascht alle Dorfbewohner mit mildem, beständigem Wetter. Es regnet genug damit das Getreide wächst. Im Mai ist es sehr windig und regnersich. Es gewittert häufig. Der Juni ist der Vorbote des Sommers. Es ist angenehm warm, die Sonne scheint.
Beiträge: 3715 Mitglied seit: 24.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
Spaziergang im Frühling - Teil II
Monat und Tageszeit: [Mitte April 15 n. Chr. | irgenwann am vormittag] Beteiligte Charaktere: [Swana, Livia, Marga, später noch Elfrun und offen für alle, die hier spielen möchten] Plot: [Die beiden jungen Mütter haben sich zu einem Spaziergang am Fluss verabredet und treffen auf Marga, später noch auf Elfrun]
Beiträge: 3715 Mitglied seit: 24.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
cf: Die Hütte von Grimoald - Spaziergang im Frühling - Teil I
Mit Livias Aussage, dass es für Jungen normal war, ständig Hunger zu haben, war Swana beruhigt. Der Römerin hatte, abevor sie mit ihrem Volk gebrochen hatte und hierher gekommen war, selbst schon zwei Kinder gehabt, sie wusste also, wovon sie sprach.
Mit einem sanften Lächeln beobachtete die junge Richfrau die Szene. Livia liebte ihre kleine Tochter über alles, das sah man auf den ersten Blick.
"Nein, Marga. Wenn wir unter uns hätten sein wollen, dann hätte ich dich nicht eingeladen, mit uns zu kommen", entkräftete Swana Margas verhaltenes Nachfragen. Mit erinem grinsen wartete sie ab, wie Livia auf Margas Angebot, auf die Kleine aufzupassen, wohl reagierte. Marga mochte schon alt sein, aber an Energie mangelte es ihr auf keinen Fall. Dass es ihr selbst, bis auf ein wenig Schlafmangel recht gut ging, wusste ihre oberste Magd, sahen sie sich doch jeden Tag in Alarichs Hütte.
Nun musste Swana doch lachen, über die übertriebene Besorgnis von Marga. Ja, Livia sah blass aus und man sah ihr immer noch, wie schwierig die gebrut ihrer Tochter gewesen wa, "Marga, Marga. Es ist alles gut. Die frische Luft wird Livia gut tun und ihr etwas Farbe verleihen", sanft, aber bestimmt hielt Swana ihre Magd am Arm zurück, als diese gleich gehen und mit Grimoald schimpfen wollte. "Glaub mir, die anderen Frauen in Grims Haus nehme ihr schon so viel wie möglich an Arbeit ab, auch wenn das manchmal nicht so einfach ist", bei diesen Worten zwinkerte sie Livia zu, denn sie wusste, wie ungern sich ihre Freundin Arbeit abnehmen ließ.
Nachdem sie den Dorfplatz und auch das Tor hinter sich gelassen hatten, schlug Swana den Weg zum Fluss ein. Sie hatte nun, auch um Marga zu beruhigen, Livia untergehakt und ging langsam den Weg unter den Weiden entlang, der im Sommer wie eine Art Blättergang wirkte, da die Kronen der Weiden, die den Fluß säumten, ineinandergriffen. Jetzt im Frühjahr allerdings konnte die Sonne noch ungehindert bis zu ihnen scheinen. Swana hielt ihr Gesicht der Sonne entgegen und ließ sich von ihr wärmen. "Ist es nicht wunderbar heute? Die Sonne hat endlich gewonnen und den Winter vertrieben..."
Beiträge: 1043 Mitglied seit: 10.12.2008 IP-Adresse: gespeichert
cf: Die Hütte von Grimoald - Spaziergang im Fühling - Teil I
"Marga! Wenn es nach Grim ginge, dürfte ich noch nicht einmal aufstehen!", nahm Livia ihren Mann in Schutz, "Und ein bisschen frische Luft brauche ich nun langsam auch, sonst werde ich ewig so bleich bleiben!" Sie lächelte aber, denn die Besorgnis der Magd des Richs rührte sie.
Mittlerweile hatten sie das Dorf verlassen und schlugen den Weg zum Fluss ein. Livia ließ es zu, dass sich Swana bei ihr unterhakte. Sie wollte beiden Frauen keinen Grund zur Beorgnis bieten. Sinthgunt, die nun endgültig wach war, bewegte sich unruhig in dem Tragetuch. Livia strich ihr sanft über den Rücken, um sie wieder zu beruhigen. Es war nicht Hunger, der ihre Tochter unruhig werden ließ, sondern die unbekannte Umgebung.
Beiträge: 214 Mitglied seit: 18.12.2009 IP-Adresse: gespeichert
"Nun, wenn das so ist, dann komm ich natürlich gerne mit." Dankbar schenkte Marga der jüngeren Frau ein breites Lächeln.
Als sie Swana so sorglos lachen hörte, seufzte sie innerlich, aber Livia musste schließlich selbst wissen, was gut für sie war. Und so wie Marga Livia einschätzte, wusste sie das auch. Langsam ließ sich Marga beruhigen, auch da sie hörte, dass Grimoald, den sie zuerst der Verantwortungslosigkeit verdächtigt hatte, sich offenbar sehr rücksichtsvoll verhielt. "Also gut, frische Luft tut dir gut, da hast du recht, aber dann versprich mir trotzdem, dass du mich rufen lässt, wenn du mich brauchst."
Danach ließ sie das Thema aber fallen, vor allem, da auch Swana den Eindruck machte, als ob sie lieber über andere Dinge reden wollte.
Marga seufzte glücklich. "Ja, du hast recht, ich liebe den Frühling. Alles grünt und blüht,man hat den Eindruck, als wäre die Natur ein junges, hübsches Mädchen, das aus einem tiefen Schlaf mit einem schönen Traum erwacht und jetzt seine ganze SChönheit sehen lässt. Findet ihr nicht auch? Es ist herrlich, dass eure Kinder gerade jetzt zur Welt gekommen sind, so bekommen sie ihre ersten Eindrücke gleich von einer wunderschönen Umwelt. "
Beiträge: 3715 Mitglied seit: 24.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
So und nicht anders hatte auch Swana es von Grim erwartet. Er war nach der Geburt von Sinthgunt sowas von besorgt um Livia gewesen, sodass die junge Römerin beinahe gar nichts mehr hatte tun dürfen, was auch nur im Entferntesten nach Arbeit aussah. Zugegeben, die Geburt des kleinen Mädchens war schwierig und anstrengend gewesen und Livia hatte Zeit gebraucht, um sich zu erholen, ganz erholt hatte sie sich ja nocht immer nicht. Aber auch Amalia hatte Grimoald versichert, dass sie nicht in Lebensgefahr geschwebt hat. Aber auch den Jäger konnte man nur zu gut verstehen, da er seine erste Frau bei der Geburt ihres Kindes verloren hatte.
Swana war erleichtert, dass Livia sich unterhaken ließ, so konnte ihre Freundin das Tempo am besten selbst bestimmen, welches für sie angenhem war.
Noch immer das Gesicht der Sonne zugewandt, die eine Hand leicht den Rücken ihres Sohnes stützend, der andere bei ihrer Freundin untergehakt, lauschte Swana Margas Worten. Mit einem Lächeln wandte sie sich ihrer obersten Magd zu, "Marga, du bist ja richtig poetisch!", ihr Blick wanderte zuerst zu ihrem eigenen und dann zu Livias Kind, "Ja, da hast du recht, Marga. So ist es viel schöner, als wenn sie Ende des Herbstes geboren worden wären...", die Hand, die den Rücken des Kindes gestützt hatte, strich diesem nun sanft darüber. Die junge Richfrau hoffte inständig, dass es dieses Jahr so schön und friedlich bleiben würde. Sie hatten im letzten Herbst genug Schlimmes erleben müssen, zuviele waren gestorben und ihr Tod hatte tiefe Wunden hinterlassen, die bei einigen noch immer nicht ganz verheilt waren, aber das wollte sie nicht aussprechen, um nicht die schöne Stimmung zu verderben.
Sie blickt nach oben, wo sich, die noch kahlen Zweige der Weiden berührten, "Marga, haben die Weiden auch schon so ein wundervolles Dach gebildet, als du jung warst?" Auch swana wollte nicht weiter diesen trüben Gedanken nachhängen und sich lieber mit einem anderen Thema ablenken.
Beiträge: 1043 Mitglied seit: 10.12.2008 IP-Adresse: gespeichert
Grimoald mochte vielleicht manchmal etwas ungeschickt wirken, aber man konnte ihm bestimmt nicht vorwerfen, dass er seiner Frau nicht half!
"Marga! Es ist ja nicht so, als würde meine Familie mich alleine lassen!", wehrte sie lachend ab, "Du musst nicht noch mehr Arbeiten annehmen!"
Sie wollte noch etwas zu Margas Anflug von Poesie sagen, da mischte sich Sinthgunt ein. "Eh, eh, eh!" Ein Laut, den Livia schon kannte. Es war ein Quengeln, dem, wenn man sich dem kleinen Mädchen nicht zuwandte, ein ohrenbetäubendes Geschrei folgen würde. Livia beugte sich vor und küsste ihre Tochter auf den Kopf: "Schschsch!" Sie lächelte Swana an: "Jungs sind immer hungrig, Mädchen dafür eigenwilliger! Und Sinthgunt ist jetzt schon ein Dickkopf..." Gut, das hatte die Kleine aber auch nicht gestohlen, Livia selbst konnte ebenfalls sehr stur sein, wenn es darauf ankam.
Beiträge: 214 Mitglied seit: 18.12.2009 IP-Adresse: gespeichert
"Livia, ich fühle mich ja geschmeichelt, dass ich nicht so behandelt werde, aber ich BIN nun mal die Magd hier und deshalb ist es doch auch meine Pflicht, zu arbeiten. Aber du bist geschwächt, also musst du dich ausruhen" antwortete Marga ernst. "Ich arbeite gerne, da kann ich auch noch ein bisschen mehr machen. Hauptsache, du ruhst dich genug aus." Damit ließ es Marga aber gut sein. Livia würde sicher selbst wissen, was gut für sie war.
Swana zugewandt blickte Marga auf die Weiden und antwortete " Nein, sie waren noch nicht zu so einem Dach gewachsen. Aber sie waren auch schon sehr groß. Als Kind habe ich immer, wenn ich hier vorbei gelaufen bin, vorgestellt, dass sie irgendwann in den Himmel wachsen. Ach ja, die Kindheit!"
In Gedanken versunken blickte Marga auf Sintgunt. Da fing die Kleine aber an zu quengeln. "Oje, ist alles in Ordnung? Oder hat sie bloß Hunger?"
Beiträge: 3715 Mitglied seit: 24.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
Das Gespräch zwischen Livia und Marga wurde immer amüsanter. Swana konnte sich noch zu gut daran erinnern, als sie noch schwnager war, da hatte sie die gleichen Diskussionen mit ihrer Magd gehabt wie ihre Freundin jetzt. Aber nun hatte sie schon einen Plan, wie sie Abhilfe schaffen konnte, sodass Marga ihre angebotene Hilfe leisten konnte, aber sie nicht mehr als vorher arbeiten musste. Später würde die junge Richfrau Livia ihren Plan unterbreiten, damit ihre oberste Magd auch keine Lunte roch. Die Imkerin würde schlicht und einfach ein paar von Mragass kleineren Aufgaben an die Mägde und an Amythis verteilen, so dass es auch für diese Frauen nicht zuviel wurde, und Marga hatte ein wenig Luft, um Livia zu helfen.
Swana versuchte sich vorzustellen, wie es wohl ausgesehen hatte, als die Weiden noch kein Dach gebildet hatten und musste lächeln, "In gewisser Weise sind sie ja jetzt der Himmel..." Es war angenehm, mit Livia und Marga hier spazieren zu gehen, die warme Frühlingsluft zu geniessen und einfach mal die ganzen Sorgen und das Schlimme, das ihnen im letzten Herbst widerfahren war, zu vergessen.
Grinsend verzog die junge Richfrau den Mund, "Ja, das habe ich auch schon gemerkt. Immer Hunger, Hunger, Hunger. An manchen Tagen komme ich gar nicht dazu, meine Arbeiten zu erledigen, so viel will der kleine Mann hier essen", ihre Grinsen wurde noch breiter, "na von wem sie den wohl hat...?"
Beiträge: 1043 Mitglied seit: 10.12.2008 IP-Adresse: gespeichert
"Marga, wenn du mir jetzt auch noch Arbeit abnimmst, dann hab' ich gar nichts mehr zu tun!", meinte Livia mit einem leisen Lachen, als Marga darauf bestand, ihr zu helfen. Swanas Plan entzog sich zwar noch ihrer Kenntnis, aber sie hätte ungefähr ähnlich gehandelt, wäre sie an der Stelle ihrer Freundin gewesen.
Als Swana von dem dauernden Hunger ihres Sohnes berichtete, lachte Livia hell auf: "Ja, allerdings, das kenne ich!"
Sie sah Marga an: "Hunger hat sie keinen, es passt ihr nur nicht, dass ihr Sichtfeld so eingeschränkt ist, ansonsten ist alles in Ordnung!" Sie schob das kleine Mädchen ein wenig höher, so dass seine WElt nicht nur aus dem Stoff des Tragetuchs bestand.
"Ich kann es mir wirklich nicht erklären!", meinte sie mit einem Grinsen zu Swana. Das war natürlich ein Scherz, Sinthgunt hatte ausschließlich Dickköpfe als Eltern.