Wir sind ein HISTORISCHES Rollenspiel und spielen im Jahr 15n.Chr. in ALARICHS DORF, WIDARS DORF und der römischen Stadt MOGONTIACUM.
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WETTER UND ZEIT
Jahr Wir spielen im Jahr 15n. Chr. Monate Mitte April - Mitte Juni Bitte berücksichtigt das in eurem Play Wetter Der April überrascht alle Dorfbewohner mit mildem, beständigem Wetter. Es regnet genug damit das Getreide wächst. Im Mai ist es sehr windig und regnersich. Es gewittert häufig. Der Juni ist der Vorbote des Sommers. Es ist angenehm warm, die Sonne scheint.
Beiträge: 1374 Mitglied seit: 12.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
Yngve schrieb:
pp: Tor
Yngve war mit Rania bei der Hütte von Alarich angekommen und klopfte. "Dann wollen wir mal hoffen, dass unser Rich auch zuhause ist...", meinte der Schmied an die junge Faru gewandt und wartete, dass ihnen geöffnet wurde.
Pera schrieb:
Verflixt aber auch! Mußte es gerade jetzt klopfen? Pera war gerade dabei, Leder zuzuschneiden und hatte dafür den gesamten Tisch mit Beschlag belegt. Wenn jetzt Besuch kam, würde er abräumen müssen. Und das paßte ihm jetzt gerade gar nicht, weil ja alles ordentlich zusammenpassen sollte.
Es dauerte einen Moment, bis die Tür sich öffnete. "Heilsa", grüßte er die beiden vor der Tür und blickte einen Moment lang neugierig auf die junge Frau. "Wollt ihr zum Rich?" Eigentlich eine überflüssige Frage. Aber was sollte er sonst fragen?
Rania schrieb:
-----> Tor
Rania wollte aufgeregt von einem Fuß auf den anderen tippeln. Der Rich. Sie war früher einem seiner Söhne versprochen... Ob dieser mittlerweile schon eine andere hatte? Wenn ja, dann... Dann hätte sie ein Problem weniger. Sie wollte nicht schon wieder etwas gegen ihre Willen tun, doch wie hatten sich die Zeiten verändert? Sie seufzte. Sie lächelte.
Dann öffnete sich die Tür. Und... nein der Rich war das nicht. Sonst würde er auch nicht fragen. War dies einer der Söhne? Mitunter... aber vieleicht auch nicht. "Ja, zum Rich. Ja. Ich bin Rania und wieder da.", sprach sie aufgeregt. Sie war da...
Yngve schrieb:
Wie in der letzten Zeit immer, öffnete Pera die Tür, aber bevor Yngve irgendetwas sagen konnte, hatte Rania bereits das Wort ergriffen.
Der Schmied schmuzelte und meinte dann, "Heilsa, Pera. Ja, Rania hat ja schon geasgt, dass sie zu Alarich möchte, ist er da?"
Pera schrieb:
Der Name Rania sagte ihm ja nun so gar nichts, aber das war wohl kaum verwunderlich. Pera nickte also zu den Worten der beiden. "Ja, ist er. Kommt doch herein." Er trat beiseite und machte so den Eingang frei. Dann ging er voran und meldete Alarich, daß Besuch da war.
Alarich schrieb:
Alarich schaute auf und erhob sich von seinem Stuhl. "Heilsa, bitte kommt doch herein." Sein Blick fiel auf den vollgepackten Tisch, wo Pera sich schon anschickte, abzuräumen. "Nein, laß das liegen und mach weiter. Wir gehen nach draußen. Bring etwas zu trinken."
Er machte eine einladende Geste zur Hintertür und trat dann hinaus ins Freie. Hier konnte er auch die junge Frau näher betrachten. Da Pera ihren Namen nicht genannt hatte, erkannte Alarich sie auch nicht, obwohl sie ihm irgendwie bekannt vorkam.
"Bitte setzt euch. Möchtet ihr etwas trinken?", fragte Alarich. Pera brachte Becher und Krüge und zog sich dann wieder nach drinnen zurück.
Rania schrieb:
Alarich! Ja an diesen Mann konnte sie sich noch erinnern und es war als wäre nie Zeit vergangen. Alarich war ihr Fels in der Brandung. Sie hatte einen Klos im Hals als sie sich setzte. Rania griff nach einem der Krüge, setzte an und trank einen großen Schluck. Tat das gut. Es war wesentlich besser als das Wasser in Mogontiacum. Bier oder Wein konnte sie vergessen, bei dem Tuchhändler. Nachdem sie sich besser fühlte und der Klos einem Schluck Bier gewichen war, fing sie an. "Alrich... Ich bin Rania. Ich bin frei und hier und, und ich werde auch hier bleiben. Und...", ihr versagte wieder die Sprache.
Yngve schrieb:
Yngve kam der Aufforderung einzutreten nach und folgte Alarich dann nach draussen.
"Nein, danke Alarich. Ich habe leider nicht viel Zeit und muss zu meiner Wache am Tor zurück", erwiederte der Schmied auf das Angebot hin, sich zu setzten und etwas zu trinken. Nachdem Rania sich dann kurz vorgestellt hatte, meinte Yngve, "Rania wird dir sicher berichten können, wie es ihr in den letzten Jahren ergangen ist...", er wartete aber noch ab, bis der Rich ihn entliess.
Alarich schrieb:
"Die Wache wird noch ein paar Minuten ohne Dich auskommen, Yngve. Es könnte sein, daß ich Dich hier noch brauche." Der Rich blickte Yngve an und deutete abermals auf die Bank, damit der Schmied sich setzte.
Alarich schenkte ein und trank erst einmal einen Schluck, bevor er sich an Rania wandte. Denn er mußte erst einmal sichergehen, wen er hier eigentlich vor sich hatte. "Rania, bist Du die Tochter von Dagenhart? Verzeih, daß ich Dich nicht erkenne, doch Du bist von einem Mädchen zu einer Frau herangewachsen. Wenn Du es bist, dann berichte doch bitte, was damals vorgefallen ist. Wir haben lange nach Dir gesucht..."
Rania schrieb:
Rania lehnte sich zurück udn trank noch einen kleinen Schluck. Jetzt ging es ihr besser. "Ja ich bin seine Tochter und eigentlich brenne ich darauf ihn wieder zu sehen. Lebt er noch in der alten Hütte? Und tropft das Dach noch so fürchterlich?", plauderte sie ein wenig. Doch der Rich sollte erfahren was geschehen ist. "Was mir passiert ist...", fing sie an. Lange war es her, doch sie konnte jedes Detail abrufen. Sollte sie Pharamond erwähnen? Besser nicht. Noch ncihts, zumindest. "Ich war im Wald spazieren und Blumen für meinen Vater pflücken, doch dann stieß ich auf eine römische Patroullie. Oder es waren Späher... Dies habe ich nie richtig erfahren. Sie fingen und knebelten mich und nutzten die Gunst der Stunde für ein gutes Geschäft in Mogontiacum. Sie verkauften mich an einen Sklavenhändler udn dieser mich an einen Tuchhändler. Für diesen arbeitete ich, ich kümmerte mich um seine Söhne, spann und webte. Ab und zu musste ich Besorgungen auf dem Markt machen, doch ich war sein Eigentum. Vor einigen Wochen dann gab er mich frei, da er am ALter zugrunde ging. So hatte ich Glück im Unglück. Und bin hier. Und will wieder hier leben, und meinen Vater wieder sehen. Und...", sie verstummte, dachte nach und endete dann,"...so was alles." Ranias Hand schloss sich wieder zitternd um den Becher. Es war als würden die ganzen Jahre im Zeitraffer vor ihrem Auge verfliegen. Hatte sich wirklich so viel verändert?
Beiträge: 1374 Mitglied seit: 12.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
Yngve schrieb:
Der Schmied nickte und setzte sich auf den angebotenen Platz. Er schon ein weing neugierig, wofür Alarich ihn noch brauchen würde und auch darauf, was die junge Frau zu berichten hatte.
Rania berichtete und Yngve hörte schweigend zu. Da hatte die junge Frau wirklich Glück gehabt, dass dieser Tuchhändler sie letztendlich frei gelassen hatte. Unfrei zu sein war mit das Schlimmste, was der Schmied sich vorstellen konnte.
Alarich schrieb:
Alarich ignorierte ihre Frage erst einmal. Denn nun wollte er erst einmal hören, was geschehen war. Die Römer hatten sie also als Sklavin verkauft. Verdammte Römer! Freie Menschen einfach einzufangen und zu verkaufen! Er wußte schon, warum er Römer verabscheute. Doch wenigstens schien das Mädchen Glück gehabt zu haben, da der Tuchhändler sie freigegeben hatte.
"Du hast wirklich eine Menge durchgemacht. Und... Du brauchst auch nicht zu lügen über den Grund, wegen dem Du im Wald gewesen bist. Und ... mit wem. Ich weiß es." Er lächelte leicht. Es war doch gut zu sehen, daß sie lebte und gesund war.
"Du bist mir willkommen, Rania. Gerne nehme ich Dich wieder im Dorf auf." Seine Hand griff nach ihrer und hielt sie fest, wenn auch auf sanfte Art. Sein Ton war ruhig und leise, als er weitersprach. "Aber... hier ist auch einiges geschehen. Dein Vater ist tot, Rania. Es tut mir wirklich leid, es Dir so sagen zu müssen. Doch erfahren mußt Du es nun einmal."
Rania schrieb:
Er wusste es. Rania biss sich auf die Lippe, doch es war ja schon lange her, wieso sollte er es nicht wissen? Sie biss sich auf die Lippen und lächelte verlegen. "Ja...", fügte sie leise hinzu, doch dann rückte Alarich mit dem Tod ihres Vater heraus. Sie verstummte. Die Zeit schien stillzustehen. Ihre Gesichtszüge entglitten und ihre Augen wurden wässirig. Rania schluckte und trank dann den Rest ihres Bieres aus. Es wurde nicht besser. Das Bier versprach keine Besserung. Der Atem wurde schwer, doch dann flossen die Tränen. Die presste die Hände auf die AUgen und schluchzte. Warum?
Yngve schrieb:
Im ersten Mometn verstand Yngve nicht so ganz, was Aakrich meinte, mit sie bräuchte nicht zu lügen... aber seine weiteren Worte waren eindeutig.
Ranias Reaktion auf die Nachricht, dass ihr Vater nicht am leben sei, war mehr als verständlich, Yngve hatte am Tor schon gesehen, wie sehr sie sich auf das Wiedersehen gefreut hatte. "Rania, es.. es tut mir wirklich leid. Ich weiss, wie sehr du dich gefreut hast, ihn wieder zu sehen...", warum musste sowas immer nur so unglaublich schwer sein, wenn dies eine seiner Schwestern, Amalia oder Maíghread gewesen wären, hätte er sie einfach in den Arm nehmen können und trösten können, aber Rania war ja eigentlich eine Fremde für ihn... So blieben ihm nur die wirklich ehrlich gemeinten Worte des Beileids...
Alarich schrieb:
Weinende Mädchen. Damit hatte er noch nie umgehen können. Und nun gar in so einem Fall. "Es tut mir leid, Rania", sagte er sanft und legte väterlich den Arm um sie und zog sie leicht an sich. "Weine nur..." Es war nur zu verständlich. Vermutlich hatte sie der Gedanke an Zuhause, an die Familie, aufrecht gehalten. Und nun hatte sie den Weg nach Hause gefunden, nur um festzustellen, daß ihr Zuhause leer war.
"Wir müssen überlegen, wo Du wohnen kannst. - Yngve... könntet ihr sie vielleicht vorerst aufnehmen?" Die andere Möglichkeit wäre Amalia, doch daß sie in einem Haus mit Pharamond wohnte, fand Alarich unter den gegebenen Umständen nicht gerade ideal. Und Grimoald hatte das Haus wahrhaftig voll.
Rania schrieb:
Es war nicht wirklich tröstend, wie sollten auch Worte oder die beruhigende Umarmung über den "zweiten" Verlust ihres Vaters hinwegtrösten? Es half nichts. Sie biss die Zähne zusammen, kniff die AUgen fest zu und ballte die Fäuste. Beruhigen, das war die Deviese. Nachher, nachher würde sie Zeit haben, nachher würde sie trauern können. WARUM? Rania schluckte. Seit ihrem Eintreffen war der Kloß nicht weniger geworden, sie wollte schreien, konnte es aber nicht. "Danke", wisperte sie nur. "Danke für alles." Aus rotgeweinten Augen sah sie Yngve an. Bei ihm wohnen? Warum nicht? Es war ihr eigentlich relativ egal wo sie wohnen sollte. Sie versuchte Alarich und den Schmied anzulächeln, doch es war recht gequält. Kein schöner Start in ihr neues, altes Leben.
Yngve schrieb:
Es war gut, dass Rania weinen konnte und sich nicht verschloss und Alarich konnte mit der Situation wirklich gut umgehen... Hoffenltich blieb dem Dorf dieser Rich noch lange erhalten...
"Ja, natürlich kann Rania bei uns wohnen, wir haben auf jeden Fall noch Platz für eine vierte Person", diese Entscheidung fällte Yngve jetzt alleine, er war sich sicher, dass Maíghread keine Einwände hatte, nicht angesichts dieser Umstände. Er nickte Alarich zu und erwiederte Ranias Lächeln.
Alarich schrieb:
Alarich nickte Yngve dankbar zu. "Hab Dank, Yngve." Dann streichelte er Rania leicht über den Rücken. "Bei Yngve und Maíghread kannst Du erstmal zur Ruhe kommen. Und wann immer Du möchtest, kannst Du wieder zu mir kommen. Vor allem, wenn Du noch Fragen hast. Ja? Ansonsten... Thyra, unsere Wala, wird Dir sicher auch für Fragen zur Verfügung stehen. Und jetzt geh erstmal mit Yngve." Im Grunde war es ein Wunder, daß sie heimgekehrt war. Und Alarich war den Göttern dankbar dafür.
Rania schrieb:
Es fühlte sich gerade alles so dumpf an. Was sollte man machen? Rania atmete tief durch. "Habt dank.", sprach sie leise. Sie seufzte. "Gibte es noch etwas, was sich in den letzten Jahren drastisch verändert hat?", fragte sie niedergeschlagen. Vor allem interessierte es sie, ob ihre Hand noch versprochen war, wollte es aber nicht ansprechen. Wenn Erinnerungen ruhten konnten sie keinen Schaden anrichten...
Yngve schrieb:
"Das ist doch selbstverständlich, Alarich. Wir haben den Platz, warum sollten wir sie nicht aufnehmen?" meinte Yngve.
Der Schmied nickte, "Das ist eine gute Idee, dann lernst du Maíghread und Yelva auch gleich kennen und ihr könnt zusammen alles für dich herrichten..." Yngve machte schon Anstalten sich zu erheben, als Rania dann doch noch eine Frage stellte.
Alarich schrieb:
Alarich seufzte. Wie sollte er so eine Frage auch nur annähernd befriedigend beantworten? "Es ist sehr viel geschehen, Rania. Wir haben in der großen Schlacht mitgekämpft, viele sind gefallen. Kinder wurden geboren, Paare haben geheiratet, Krankheiten haben Menschen dahingerafft. So viele Jahre... Ich denke, Du solltest Dich einfach erst einmal wieder einleben. Dann wirst Du nach und nach alles erfahren. Nun mach Dir erst einmal keine Sorgen. Hier bist Du Zuhause. Und auch wenn Dir durch die vielen Veränderungen alles fremd erscheinen mag, so wirst Du Dich sicher schnell wieder einfinden. Rania... Dein Kummer ist groß, das verstehe ich. Aber Du wirst den Schmerz überwinden. Irgendwann. Gib Dir selbst Zeit." Er lächelte ihr aufmunternd zu. "Nun geht erstmal, damit Du etwas in den Magen bekommst."
Beiträge: 627 Mitglied seit: 12.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
Rania schrieb:
Alarich hatte Recht. Doch es beruhigte sie in diesem Moment nicht wirklich. "Ja. So wird es sein. Danke noch einmal.", sprach sie und stand auf. Sie schaute sich noch einmal um, wieder durchs Haus zurück? Rania sah den Schmied an. "Wenn du willst, können wir los. Ich muss das alles erst einmal verdauen.", gab sie zu.
Yngve schrieb:
Es war wirklich nicht einfach, die Frage der jungen Frau zu beantworten und wie immer hatte Alarich natürlich recht, dass sie nach und nach alles erfahren würde, was in den letzten Jahren geschehen war. Ihm was es nicht anders ergangen, als er nach sieben jahren zurückgekehrt war.
"Ja, von mir aus, auch", nun erhob sich Yngve und verabschiedete sich von Alairch. Der Schmied lächelte Rania zu, "Nimm dir Zeit Rania, bei uns kannst du alles in Ruhe verarbeiten." Mit diesen Worten ging er Rania zu seiner und Maíghreads Hütte.
tbc: Die Hütte von Yngve und Maíghread
Rania schrieb:
Rania nickte noch einmal dem Rich zu. Dann trottete sie niedergeschlagen Yngve hinterher.