Wir sind ein HISTORISCHES Rollenspiel und spielen im Jahr 15n.Chr. in ALARICHS DORF, WIDARS DORF und der römischen Stadt MOGONTIACUM.
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WETTER UND ZEIT
Jahr Wir spielen im Jahr 15n. Chr. Monate Mitte April - Mitte Juni Bitte berücksichtigt das in eurem Play Wetter Der April überrascht alle Dorfbewohner mit mildem, beständigem Wetter. Es regnet genug damit das Getreide wächst. Im Mai ist es sehr windig und regnersich. Es gewittert häufig. Der Juni ist der Vorbote des Sommers. Es ist angenehm warm, die Sonne scheint.
Beiträge: 1156 Mitglied seit: 13.12.2008 IP-Adresse: gespeichert
Timeline: Kurz nach Pharamonds Hütte / Familienessen
Endlich waren die ersten Frühlingstage nach dem langen, frostigen Winter angebrochen. Nach dem Schicksalsschlag, welcher das Dorf während der Feiertag im letzten Herbst getroffen hatte, hatten die kalten Tage nicht unbedingt dazu beigetragen, daß die überlebenden Bewohner von Alarichs Dorf sich schnell erholen konnten. Selbst heute noch konnte Ragnar die Traurigkeit seiner kleinen Schwester in ihrem Schweigen und ihren Blicken erkennen - manchmal sogar auch in ihrem Lachen. Und doch wußte er, das das Leben weiterging.
Nicht nur, daß Larcia und er ihr zweites Kind erwarteten - auch Pharamond und Athina waren mittlerweile verheiratet und würden bald das Glück erfahren, Eltern zu werden. Ariald, der kleine Sohn seines besten Freundes, konnte längst nicht nur krabbeln, sondern übte bereits fleißig seine ersten Schrittchen - und auch Romaeus' Geplapper wurde von Tag zu Tag besser. Ganz allmählich hatte sie wieder der Alltag eingeholt und damit auch alle Pflichten, die sie durch das Unglück und ihre Flucht zum Teil hatten hintenan stellen müssen.
Dies war auch der Grund, weshalb Ragnar sich für diesen Nachmittag mit Arvid verabredet hatte. Für den jungen Knochenschnitzer hatte sich die Zeit des Wiederaufbaus als ziemlich lukrativ erwiesen. Überall waren helfende Hände gebraucht worden und nicht zuletzt bestand ein Großteil seines Warenvorrats aus praktischen Dingen für den Haushalt. Und auch, wenn er zu Anfang deswegen ein schlechtes Gewissen gehabt hatte, hatte er bald darauf eingesehen, daß auch dies zum Lauf der Dinge dazugehörte. Jedes Ungleichgewicht pendelte sich irgendwann wieder ein, ebenso wie der Wald im Laufe des Herbstes sein Grün verlor, um in jedem Frühjahr in den schönsten Farben wiederaufzublühen.
Ihm hatte es dabei geholfen, seine Waren an den Mann zu bringen und so eine Menge anderer dringend benötigter Sachen für seine Familie einzutauschen. Heute ging es jedoch um etwas ganz bestimmtes, und dies war das Ersatzpferd für Pharamond, dessen Reittier er damals an Ismar verloren hatte. Trotz Romaeus' Versuche, sich an sein Bein zu hägen, kam Ragnar pünktlich nach der Mittagszeit nun an der Richshütte an. Nachdem er zweimal deutlich an die Tür geklopft hatte, wartete er geduldig ab, bis man ihm öffnen mochte.
Beiträge: 92 Mitglied seit: 17.12.2009 IP-Adresse: gespeichert
"Heilsa Ragnar." Mit diesen Worten öffnete Arvid die Tür zur Hütte seines Vaters. Die Mädge waren damit beschäftigt gewesen das Essen vorzubereiten oder die Tiere zu versorgen, sodass er sich selbst auf den Weg zur Tür gemacht hatte. Er hatte sich an diesem Mittag mit seinem Freund verabredet, denn bevor sie das Dorf verlassen mussten, hatten sie sich über ein Pferd unterhalten. Ragnar schuldete seinem Bruder noch ein Pferd und Arvid hatte mehr als er brauchte. Als er damals in das Dorf seines Vaters gekommen war, hatte er sein eigenes Pferd und das seiner verstorbenen Frau mit sich geführt gehabt. Nach der Schlacht am Heiligtum hatte er die beiden Pferde mitgebracht, welche die Angreifer für ihn zurückgelassen hatten. Einmal abgesehen von Aswins Pferd. Doch das war unverkäuflich, egal was Ragnar ihm dafür bot. Für dieses Pferd hatte er schon eine Bestimmung.
"Komm herein, Ragnar. Nimm Platz, kann ich dir etwas zu trinken anbieten?"
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"Heilsa, schön dich zu sehen!" Fröhlich begrüßte Ragnar seinen alten Freund und folgte seiner Bitte, einzutreten. "Danke, gern", nickte er Arvid zu, während er sich auf einem der Hocker am Tisch niederließ. "Was macht Marik, ich hoffe, euch geht's allen gut?"
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Arvid begleitete seinen Freund zum Tisch und nahm zwei Becher zur Hand. Rasch schenkte er ihm und sich selbst etwas zu trinken ein und nahm Platz. "Marik geht es gut. Er und Mechthilta spielen viel miteinander und sind den ganzen Tag draußen unterwegs. Kinder können solche Dinge scheinbar leichter verkraften als wir." Der Sohn des Richs nahm einen Schluck aus seinem Becher und stellte ihn dann wieder zurück auf den Tisch. "Wie geht es deiner Familie, Ragnar?"
Beiträge: 1156 Mitglied seit: 13.12.2008 IP-Adresse: gespeichert
"Sehr gut, Danke! Ich hab den Eindruck, Larcias Babybauch wächst täglich und Romaeus genauso", stellte er breit grinsend fest, ehe er nach seinem eigenen Becher griff und einen genüßlichen Schluck nahm. "Und ich hab außerdem erfahren, daß ich Onkel werde, aber von mir weißt du das nicht!" er zwinkerte Arvid zu. "Pharamond soll ja nicht der Spaß genommen werden, es im ganzen Dorf zu verkünden."