Wir sind ein HISTORISCHES Rollenspiel und spielen im Jahr 15n.Chr. in ALARICHS DORF, WIDARS DORF und der römischen Stadt MOGONTIACUM.
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WETTER UND ZEIT
Jahr Wir spielen im Jahr 15n. Chr. Monate Mitte April - Mitte Juni Bitte berücksichtigt das in eurem Play Wetter Der April überrascht alle Dorfbewohner mit mildem, beständigem Wetter. Es regnet genug damit das Getreide wächst. Im Mai ist es sehr windig und regnersich. Es gewittert häufig. Der Juni ist der Vorbote des Sommers. Es ist angenehm warm, die Sonne scheint.
Beiträge: 627 Mitglied seit: 12.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
Alan schrieb:
Wie er es den Weg hierher geschafft hatte wusste Alan hinterher nicht mehr. Auch grenzte es an ein kleines Wunder, das ihn niemand von seinen Freunden gefunden hatte. Müde und vollkommen erledigt, musste sich Alan an der Türe zur Hütte des Richs absützen. Der Schweiß sand ihm auf der Stirn und er hätte nicht geglaubt, dass er sich so in sein Lager zurück sehen würde. Für jemanden, der den ganzen Winter über gelegen hatte war die Strecke durchs Dorf ein regelrechter Gewaltmarsch gewesen. Doch das hier musste jetzt erledigt werden! Sein letztes bisschen Kraft zusammen kratzend, klopfte Alan an und warf dann den Stock, der ihn bis hierher gebracht hatte, in das Gebüsch neben der Hütte. Vor dem Rich wollte der Schreiner aufrecht stehen, wenn er ihn um die Hand von Eila bat.
Pera schrieb:
Als es klopfte, legte Pera die Ahle und das Lederstück beiseite, um zu öffnen. Der Rich, der mit ihm am Tisch saß und an einer Frame arbeitete, blickte neugierig auf.
Es dauert also einen kleinen Moment, bis die Tür sich öffnete. "Heilsa. Was kann ich für Dich tun?", fragte Pera höflich und eigentlich überflüssigerweise. Wie so ziemlich alle würde dieser Mann zum Rich wollen. Blaß sah er aus. Furchtbar blaß und abgehärmt. Als ob er lange krank gewesen wäre. Ob er ihm anbieten sollte, ihn zu stützen? Nein, besser nicht, diese Germanen waren so schrecklich stolz und empfindlich in eben diesem Stolz.
Alan schrieb:
Warum nur hatte er einfach kein Glück? Als der Sklave des Richs aufmachte, sank Alan etwas zusammen und hielt sich krampfhaft am Türstock fest. Fast hätte er auch nach dem Arm des Sklaven gegriffen. Alan war eine kleine Ausnahme was den Römer anging. Ihm war es egal was er war. Ein Römer hatte ihm zwar das mit seinem Bein angetan und deswegen wollte Alan keinen uniformierten Römer jemals mehr sehen. Doch Pera war harmlos. Er war alleine und er trug keine Uniform. Gerade noch hielt er sich zurück und sah den Römer mit zusammengebissenen Zähnen an. Lange ging das nicht mehr gut. Entweder er klappte zusammen oder jemand von seinen Freunden sah ihn hier beim Rich stehen. "Kann ich bitte... mit Alarich sprechen?" Keuchte er außer Atem.
Pera schrieb:
Als Alan ein wenig einknickte, griff Pera unwillkürlich zu. "Natürlich. Komm rein und setz' Dich erstmal. Laß Dir helfen, ja?" Wenn er ihn wegschubste, na, dann würde er ihn eben allein reinhumpeln lassen. Aber vielleicht ließ dieser Germane ja zu, daß er ihm half und ihn zu der Bank führte, die am Tisch stand.
"Ja, bring ihn rein, Pera", hörte man da auch schon den Rich vom Tisch her. "Und dann bring uns etwas zu trinken."
Alan schrieb:
Es fiel Alan immer schwerer aufrecht am Tisch von Alarich zu sitzen. Er wünschte sich so sehr auf sein Lager zurück. Müde griff er nach dem Becher, hob ihn jedoch nicht hoch. Er saß einfach nur da und sah seinen Gegenüber an. Wobei er stets versuchte nicht aufdringlich zu werden. Ein dankbares Lächeln huschte über die blassen Züge des Schreiners als dieser ihm seine Zustimmung gab. Wie sehr Eila sich darüber bestimmt freuen wird! Und wie erleichtert Alan nun war. Jetzt gab es nichts und niemanden mehr, der etwas gegen seine Heirat mit Eila hätte sagen können. Bald waren sie für immer zusammen! Erschöpft hing Alan diesen Gedanken nach, und es dauerte einen Moment bis er begriff, dass Alarich etwas zu ihm gesagt hatte. Fast erschrocken sah er auf und blinzelte dann verwirrt. "Zuhause alles in Ordnung? Aber ich lebe doch ganz alleine in meiner Hütte. Während des Winters haben Yngve und seine Frau bei mir gewohnt um sich um mich zu kümmern." Beschämt senkte Alan den Blick. Es war ihm immer noch unangenehm darüber zu sprechen. Seine Freunde hatten wegen ihm so viel Arbeit gehabt. Und er war einfach losgestiefelt um zum Rich zu kommen. Schuldbewusst seufzte Alan und sah dann seinen Gegenüber wieder an. "Es ist alles in Ordnung." Sein Aussehen straft seine Worte zwar Lügen doch Alan wollte nicht zugeben, dass er nicht in der Lage war füreine Frau zu sorgen.
Alarich schrieb:
Als der Römer zugriff, gab Alan nach. Er krallte sich regelrecht an Pera fest. Bloß gut, dass ihn in der Hütte niemand von seinen Freunden mehr sehen konnte. Ihm wurde mittlerweile bewusst, dass es eine blöde Idee war alleine hier her zu kommen. Schwer auf Pera gestützt, kam er an den Tisch zu Alarich, setzte sich und atmete erst einmal tief durch. Sein Bein schmerzte furchtbar und zum ersten Mal bekam Alan Angst, dass er durch seine dumme Aktion etwas kaputt gemacht hatte. Und doch hob er den Kopf um den Rich respektvoll anzusehen. "Heilsa und danke für deine Zeit, Alarich. Was ich zu sagen habe dauert auch nicht lange. Ich möchte die Töpferin Eila bald zu meiner Frau nehmen. Ihr Bruder, Grimoald hat mir bereits seine Zustimmung versichert. Nun bin ich hier um deine Zustimmung zu erbeten." Hoffnungsvoll sah Alan den Rich an.
Alarich schrieb:
Alarich runzelte die Stirn, als er sah, wie schwer sich Alan auf Pera stützte. Wenigstens hatte der Römer gut reagiert. Manchmal war er ja doch zu etwas zu gebrauchen. "Jetzt hol erst einmal einen Moment Luft, Alan. Du bist mir willkommen, das weißt Du doch."
Als Pera die Getränke brachte, nickte Alarich und winkte ihn dann fort. "Die kleine Eila... nun ist sie auch schon eine Frau. Die Zeit rennt, mein Freund." Er seufzte. Es war unglaublich, wie schnell die Zeit verging. Alarich konnte sich noch gut erinnern, wie er die kleine Göre in seinen Pflaumen erwischt hatte.
"Natürlich gebe ich meine Zustimmung. Wenn Grimoald einverstanden ist, was sollte ich dann einzuwenden haben? Du bist ein guter Mann und Eila eine tüchtige junge Frau. - Du hättest noch nicht herkommen sollen. Wenn Du Dein Bein zu früh belastest, wirst Du ihm nur schaden. Pera wird Dich nachher zurück bringen. - Aber jetzt erzähl mir mal, ist bei Dir zuhause alles in Ordnung?"
Alan schrieb:
Es fiel Alan immer schwerer aufrecht am Tisch von Alarich zu sitzen. Er wünschte sich so sehr auf sein Lager zurück. Müde griff er nach dem Becher, hob ihn jedoch nicht hoch. Er saß einfach nur da und sah seinen Gegenüber an. Wobei er stets versuchte nicht aufdringlich zu werden. Ein dankbares Lächeln huschte über die blassen Züge des Schreiners als dieser ihm seine Zustimmung gab. Wie sehr Eila sich darüber bestimmt freuen wird! Und wie erleichtert Alan nun war. Jetzt gab es nichts und niemanden mehr, der etwas gegen seine Heirat mit Eila hätte sagen können. Bald waren sie für immer zusammen! Erschöpft hing Alan diesen Gedanken nach, und es dauerte einen Moment bis er begriff, dass Alarich etwas zu ihm gesagt hatte. Fast erschrocken sah er auf und blinzelte dann verwirrt. "Zuhause alles in Ordnung? Aber ich lebe doch ganz alleine in meiner Hütte. Während des Winters haben Yngve und seine Frau bei mir gewohnt um sich um mich zu kümmern." Beschämt senkte Alan den Blick. Es war ihm immer noch unangenehm darüber zu sprechen. Seine Freunde hatten wegen ihm so viel Arbeit gehabt. Und er war einfach losgestiefelt um zum Rich zu kommen. Schuldbewusst seufzte Alan und sah dann seinen Gegenüber wieder an. "Es ist alles in Ordnung." Sein Aussehen straft seine Worte zwar Lügen doch Alan wollte nicht zugeben, dass er nicht in der Lage war für eine Frau zu sorgen.
Alarich schrieb:
Alarich schüttelte leicht den Kopf. Alan war einfach zu früh hergekommen. Man konnte sehen, wie sehr ihn schon das Sitzen anstrengte. "Nun, hast Du noch genug Vorräte, Alan? Ist an Deiner Hütte alles in Ordnung? Ich kann Dir Pera ein paar Tage überlassen, wenn Du willst. Er könnte alles in Ordnung bringen. Dann kannst Du Deine Genesung ruhiger angehen." Natürlich konnte er verstehen, daß Alan es leid war, krank zu sein. Doch das machte es nicht besser. Er selbst war auch schon oft verwundet oder krank gewesen. Und hatte es immer gehaßt, hilflos zu sein. Er konnte gut verstehen, daß Alan es nicht abwarten konnte, endlich wieder selbst mit allem klarzukommen. "Auf jeden Fall bringt er Dich nach Hause, bevor Du mir hier von der Bank kippst." Das klang nun sehr bestimmt.
Alan schrieb:
"Ich... ich weiß es nicht." Und das entsprach tatsächlich der Wahrheit. Alan hatte keine Ahnung wie gut seine Voratskammer noch gefüllt war. Oder welche Schäden der Winter an seiner Hütte hintelassen hatte. Schließlich hatte er von den vergangenen Wochen nicht viel mitbekommen. Schweigend drehte Alan den Kopf und betrachtete den Römer der ein gutes Stück weiter weg arbeitete. Nur weil Alan ihn nicht anfeindete, würde er wohl kein Freund von ihm werden. Römer, blieb Römer und wenn das Dorf nicht von Peras Männer angegriffen worden wäre, dann müsste er sich jetzt nicht so fühlen. Da war die Entscheidung den Römer für sich arbeiten zu lassen verlockender als der Gedanke, dass seine Freunde vielleicht auch noch seine Hütte reparieren mussten. So nickte er dann auf die Worte des Richs. "Hab Dank, Alarich. Ich werde das Angebot gerne annehmen." Dann stand er langsam und sehr beschwerlich auf. "Ich schaffe es schon noch nach Hause." Sein Sturkopf war selbst beim Rich nicht kaputt zu prügeln. "Schließlich habe ich es auch hergeschafft." Meinte er dann etwas frech und setzte sich langsam in Richtung Tür in Bewegung. "Nocheinmal vielen Dank, Alarich. Ich werde..." Und damit verließen Alan entgültig seine Kräfte. Er sank zusammen und musste sich an einem Beistelltisch festhalten. Dieser wankte unter der plötzlichen Belastung, dass alles was darauflag zu Boden fiel.
Beiträge: 627 Mitglied seit: 12.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
Alarich schrieb:
"Nun, dann kann Pera gleich alles nachschauen, wenn er mit Dir geht", meinte Alarich in bestimmten Ton. Wenigstens nahm der Sturkopf die Arbeitshilfe an, die er ihm durch Pera anbot. Aber wie schon fast erwartet, wehrte er ab, als es darum ging, Alan nach Hause zu bringen.
"Das halte ich für keine gute Idee", sagte Alarich und sah kopfschüttelnd zu, wie Alan sich auf die Beine zwang. "Dafür brauchst Du mir nicht zu danken. Es geht darum, einen meiner besten Männer wieder voll einsatzfähig zu bekommen, das ist mir einiges wert...." Und schon bewies Alan, daß er sehr wohl Hilfe brauchte.
"Pera!", rief Alarich scharf.
Pera schrieb:
Der scharfe Ruf von Alarich ließ Pera hinzustürzen. Aber er kam einen Augenblick zu spät, die Sachen fielen alle zu Boden. Doch wenigstens konnte er Alan vor einem Sturz bewahren. Er legte sich kurzerhand einen Arm des Mannes über die Schulter, um ihn sicher zu stützen. "Wenn Du erlaubst?" Es war natürlich nur eine rhetorische Frage. Pera würde diesen Mann auch gegen seinen Willen nach Hause bringen. Besser, der war sauer auf ihn, als wenn Alarich auf ihn sauer wäre. Und der erwartete von ihm, daß er den Mann heimbrachte.
Mit der freien Hand öffnete er die Tür. "Welches ist Dein Haus? Das da drüben, oder?" Er zeigte auf Alans Haus und war sich eigentlich auch ziemlich sicher, daß es das richtige war. Und so machte er sich mit Alan auf den beschwerlichen Weg. Viele Blicke folgten den beiden. Sicher würde es sich in Windeseile herumsprechen.