RÖMER GEGEN GERMANEN
Die Marser



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Herzlich Willkommen Germanen und Römer

Wir sind ein HISTORISCHES Rollenspiel und spielen im Jahr 15n.Chr. in ALARICHS DORF, WIDARS DORF und der römischen Stadt MOGONTIACUM.

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WETTER UND ZEIT


Wetter


Jahr
Wir spielen im Jahr 15n. Chr.
Monate
Mitte April - Mitte Juni
Bitte berücksichtigt das in eurem Play
Wetter
Der April überrascht alle Dorfbewohner mit mildem, beständigem Wetter. Es regnet genug damit das Getreide wächst.
Im Mai ist es sehr windig und regnersich. Es gewittert häufig.
Der Juni ist der Vorbote des Sommers. Es ist angenehm warm, die Sonne scheint.










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Forum Übersicht » Off Topic » Die Hütte von Yngve und Maíghread » Glaube, Liebe, Hoffnung
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Glaube, Liebe, Hoffnung
Amaliafehlende Rechte fehlende Rechte erste Beitrag kann nicht gelöscht werden -> lösche das ganze Thema 
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~ Spielt etwa Anfang November


So schnell ihre Beine es zugelassen hatten, hatte Amalia den Weg zur Hütte ihres besten Freundes zurückgelegt gehabt. Der kleine Junge der zu ihr gekommen war, hatte nur sehr bruchstückhaft erzählt gehabt was geschehen war. Sie hatte sich nicht wirklich einen Reim darauf machen können, doch die Hektik mit der der Junge unterwegs gewesen war und die Ernsthaftigkeit die in seiner Stimme verborgen lag hatte sie aufmerksam werden lassen.
Rasch hatte sie ihren Korb gepackt und war losgerannt.

Ihr war der Weg noch nie soweit vorgekommen. Einmal war sie beinahe hingefallen, denn in den letzten Wochen hatte sie kaum etwas gegessen und war so dünn geworden, das sie ihre Röcke hatte enger machen müssen. Sie hatte nur noch das nötigste getan und sich aus den meisten gesellschaftlichen Verantwortungen gedrückt. Amalia war einfach nicht in der Stimmung gewesen sich irgendwo dort aufzuhalten wo sich viele Marser aufgehalten hatte. Auf der einen Seite konnte sie verstehen warum es die Menschen zueinander trieb, auf der anderen Seite aber auch nicht.
Die letzten Meter hatte sie rasch hinter sich gebracht und stieß die Tür zur Hütte auf. "Maíghread?" rief sie in den leeren Raum hinein.


bearbeitet von Amalia am 28.05.2011 16:40:03

16.05.2011 21:49:43   
Maíghreadfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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„Ich bin hier.“ Ertönte eine leise Stimme aus der hintersten Ecke der Hütte. Maíghread war froh, dass Amalia hier war. Sie hatte nicht gewusst ob der Junge die Heilerin finden würde, denn in letzter Zeit hatte sie sich ziemlich rar im Dorf gemacht. Zwar war sie noch immer ihren Pflichten nachgegangen, doch die meiste Zeit wusste niemand wo sie war.
Als sie den Jungen gebeten hatte die Heilerin zu holen, war sie sich nicht sicher gewesen, ob er sie tatsächlich finden würde. Ein kleines Lächeln huschte über ihre Lippen, als sie daran dachte, dass sie sich unbedingt bei dem kleinen Jungen bedanken musste wenn sie ihn das nächste Mal sah.

Die Heilerin saß auf der Bank an der hinteren Tür der Hütte und lehnte sich mit dem Kopf gegen die Wand der Hütte. Ihre Hände lagen auf ihrem dicken Bauch und sie hielt ihre Augen geschlossen. Ihr Atem ging gleichmäßig und doch zu schnell. Kleine Schweißperlen standen auf ihrer Stirn und das Gesicht der Heilerin wirkte blass wie frisch gefallener Schnee.

„Kannst du mir bitte helfen? Ich schaffe es nicht alleine von der Bank.“ Die letzten Tage waren wirklich furchtbar gewesen. Kaum das sie hier im Dorf angekommen waren, hatte es jede Menge für sie zu tun gegeben und so war es ihr schwer gefallen Arnias Rat zu befolgen sich zu schonen. Zwar hatte sie immer wieder mal die Beine hochgelegt und sich ein wenig Schlafen gelegt, doch sie wurde immer wieder gebraucht. In den letzten Tagen jedoch war sie in ihren Bewegungen stark eingeschränkt gewesen. Maíghread hatte gar nicht wirklich gewusst wie ihr geschah als sie bemerkte, dass sie sich nicht mehr so gut bewegen konnte wie vorher. Es war wie aus heiterem Himmel gekommen, auch wenn das nicht stimmte, das wusste sie. Und dennoch hatte sie die Erkenntnis irgendwie erschreckt.




27.05.2011 21:47:22   
Amaliafehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Im ersten Augenblick hatte Amalia geglaubt es wäre niemand zuhause. Doch der Junge hatte ihr gesagt, das Maíghread sie sehen wollte und zwar in ihrer Hütte. Also wartete sie noch einen Augenblick und tatsächlich….sie hörte Maíghreads Stimme, die ihr sagte wo sie war. Amalia trat in die Hütte ein und schloss die Tür hinter sich. Sie setzte einen Fuß vor den anderen und lief in die Richtung aus der sie Maíghread Stimme gehört hatte. „Warte, ich komme und helfe dir.“ Amalia konnte gut nachvollziehen, dass die Heilerin nicht mehr alleine von der Bank hochkam oder es mit Hilfe eben einfacher ging. Es waren noch ein paar Monde bis die Kinder von Yngve und seiner Frau auf die Welt kommen würden, doch so langsam wurde der Bauch immer dicker und Amalia wagte zu behaupten, dass Maíghread ihre Füße nicht mehr sehen konnte.

Mit wenigen Schritten war sie bei der anderen Heilerin und blickte sie besorgt aus. Maíghread war blass und der Schweiß stand auf ihrer Stirn. As Amalia sich ihr näherte, öffnete sie die Augen und lächelte sie an. „Maíghread, was ist passiert? Geht es dir gut?“
Im Grunde war es eine unnötige Frage, denn sie sah, dass irgendetwas nicht in Ordnung war. Doch Maíghread war eine Heilerin und konnte ihr genauer wie alle anderen sagen was nicht in Ordnung war.




27.05.2011 21:47:38   
Maíghreadfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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„Danke dass du gekommen bist.“ Als Amalia in ihr Sichtfeld trat, blickte Maíghread auf und lächelte. Sie versuchte sich aufrecht hinzusetzten, doch so wirklich wollte es ihr nicht gelingen. Sie konnte den besorgten Ausdruck in Amalias Blick bereits erahnen, als die Heilerin noch im Dunkeln der Hütte verborgen war. Maíghread würde erst gar nicht versuchen ihr irgendetwas vor zu machen, denn sie wusste, dass die Heilerin ihre Lügen sofort durchschauen würde, zumal eine Lüge nicht nur ihr schaden könnte.
Die Caledonierin räusperte sich, denn ihr Hals war fürchterlich trocken und ihre Stimme leicht kratzig.

„Ich war im Kräutergarten und wollte ein paar der Heilkräuter sammeln, als mir auf einmal schlecht wurde. Alles um mich herum begann sich zu drehen, meine Knie wurden weich und ich schaffte es nur noch mit Müh und Not zur Bank an der Hüttenwand.“ Maíghread hustete und wischte sich über die Stirn.
„Als ich saß, wurde es rasch besser, doch meine Hände zitterten nach wie vor und meine Beine wollten mich nicht mehr tragen. Ich hatte entsetzliche Rückenschmerzen und mein ganzer Körper schien sich zu verkrampfen. Einer der Jungen von Mehorn kam zufällig vorbei und ich bat ihn dich zu holen. Als er weg war, stand ich langsam auf und lief in die Hütte. Mir war es draußen zu kalt.“ Fügte sie noch hinzu, als wäre es etwas sehr wichtiges.





27.05.2011 21:50:50   
Amaliafehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Aufmerksam lauschte Amalia den Worten der Heilerin und versuchte sich alles einzuprägen was diese sagte. Dabei musterte sie Maíghread aufmerksam. Ihre Haut war blass und ihre Hand die neben ihrer lag fühlte sich kalt an, dennoch glänzte der Schweiß auf ihrer Stirn.
Es waren eindeutige Anzeichen dafür, dass die Heilerin Fieber haben könnte. Doch das würde sie erst wissen, wenn sie diese Untersucht hatte.
Als sie mitten in ihrer Erzählung abbrach um zu Husten, stand Amalia schnell auf und holte ihr einen Becher Wasser. Sie reichte ihn Maíghread und konnte sich selbst davon überzeugen wie stark ihre Hände zitterten. Geduldig wartete sie ab, bis sie ein paar Schluck Wasser getrunken hatte und stellte dann den Becher wieder beiseite.
Amalia ließ sich wieder neben der Heilerin auf der Bank nieder und hörte ihr weiterhin zu. Als sie die starken Rückenschmerzen erwähnte wurde Amalia hellhörig. Mit weit aufgerissenen Augen blickte sie die hübsche rothaarige an und griff nach ihrer Hand.

„Maíghread…“ Sie konnte und wollte nicht aussprechen was sie gerade dachte und dennoch konnte sie es nicht für sich behalten. „… das…“



27.05.2011 21:56:22   
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Maíghread umschloss Amalias Hand mit der ihren und drückte sie leicht, als die Heilerin zu sprechen begann. Die junge Caledonierin hob den Kopf, sah mit festem Blick zu Amalia hinüber und versuchte die Angst aus ihrem Blick zu verbannen.
„…das bedeutet, dass meine Kinder zu früh geboren werden.“

Die Klarheit mit der sie diesen unheilvollen Satz ausgesprochen hatte überraschte sie selbst. Es hatte so lange gedauert, bis sie Yngve endlich das Geschenk eine eignen Kindes machen konnte und dann waren die Götter ihnen so wohlwollend gegenübergestanden, das es sogar Zwillinge wurden und nun? Nun wollte man ihr dieses Glück wieder wegnehmen?
Ihre Kinder hätten erst in drei Monden zur Welt kommen sollen. Maíghread hatte schon genug Kindern auf die Welt verholfen um zu wissen, dass Zwillinge gerne auch einmal etwas früher zur Welt kamen, doch niemals so früh.

Ihr Herz begann wie wild zu schlagen und sie musste sich zusammenreißen um nicht in Tränen auszubrechen. Wieder durchzuckte sie der fürchterliche Schmerz und sie biss die Zähne zusammen, bis er vergangen war. Dass sie dabei auch Amalias Hand drückte fiel ihr gar nicht erst auf.
„Du musst mir helfen, bitte. Du musst uns helfen.“ Die Klarheit war mit einem Mal aus ihrer Stimme gewichen, ebenso die Professionalität die sie als Heilerin stets an den Tag legte. Nun war sie nur noch die Mutter die um ihre Kinder bangte.





27.05.2011 22:03:15   
Amaliafehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Es war wie ein Stich ins Herz, als Maíghread ihren Satz beendete. Wie sehr hatte sie sich für ihren guten Freund gefreut gehabt, als er ihr die freudige Botschaft überbracht hatte. Sie konnte sich noch gut daran erinnern, wie sich die Frauen im Dorf hinter vorgehaltener Hand den Mund darüber zerrissen hatten, dass Maíghread ihrem Ehemann noch keine Kinder geschenkt hatte, wo sie doch nun schon eine Weile verheiratet waren.
Amalia hatte immer weggehört, denn sie wollte nicht mit anhören wie die Frauen des Dorfes gehässig über die Frau ihres besten Freundes sprachen. Natürlich war es auffällig, dass die beiden noch keine Kinder hatten, denn sie waren schon einige Jahre verheiratet und es wurde eben einfach erwartete, dass es dann bald Nachwuchs gab. Doch Amalia wusste das die Natur und die Götter sich eben manchmal uneins waren und es bei manchen länger dauerte als bei anderen.

Umso erleichterter war sie gewesen, als sie gehört hatte, dass die Heilerin schwanger war und ihrem Schmied nun endlich ein Kind schenken konnte. Umso trauriger war sie nun, dass diese Schwangerschaft nicht gut verlaufen war und nun eine solche Wendung genommen hatte. Amalia versuchte ihr wild schlagendes Herz zu beruhigen und die Gedanken an Yngve aus ihrem Kopf zu verbannen. Sie war hier, weil man ihre Hilfe als Heilerin benötigte und sie war gewillt Maíghread diese zukommen zu lassen.

Amalia zuckte zusammen, als sich Maíghreads Hand fest um die ihre schloss. Sie blickte in das Schmerzverzerrte Gesicht der Heilerin und wartete geduldig ab, bis diese sich wieder entspannte. Wie gerne hätte sie ihr gesagt, das alles gut werden würde. Aber das konnte sie nicht, denn sie wusste es nicht und Maíghread wusste, dass sie ihr keine Garantie geben konnte das alles gut gehen würde.
„Ich werde dir helfen und mein bestmöglichstes tun, das verspreche ich dir.“ Amalia stand auf und reichte Maíghread ihre Hand. „Als erstes legst du dich hin und ich werde dich untersuchen.“ Nur mit Mühe gelang es ihr, das zittern aus ihrer Stimme zu verbannen. Vorsichtig half sie Maíghread auf und stützte sie auf dem Weg zum Lager.



bearbeitet von Maíghread am 27.05.2011 22:17:32

27.05.2011 22:10:42   
Maíghreadfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Warum war sie heute ausgerechnet hier her gekommen? Den Winter über verbrachten Maíghread und Yngve bei dessen Eltern, denn der Stallbereich ihrer Hütte und ein Teil des Daches war bei dem Kampf mit den Römern stark beschädigt gewesen und es war nicht mehr gelungen alles wieder aufzubauen bevor sie das alte Dorf erreicht hatten.
Ihr Garten war fast völlig verbrannt und doch war sie heute hier her gekommen. Ein paar wenige Kräuter hatten das schreckliche Feuer überlebt und irgendwie hatte sie den Gedanken gehabt sie pflücken zu müssen. Es wäre nicht gut für sie, wenn sie inmitten der verbrannten und kranken anderen Pflanzen stehen mussten. Ihr Garten war einmal so viel mehr als nur ein Garten gewesen. Hier hatten die schönsten Pflanzen geblüht und der Großteil von ihnen waren Heilpflanzen gewesen. Sie konnte nicht einfach dabei zusehen wie die letzten überlebenden Pflanzen von der Kälte des Winters getötet wurden.

Mit Amalias Hilfe schaffte sie es von der Bank aufzustehen, musste sich aber an der zierlichen Heilerin abstützen, damit sie nicht hinfiel. Ihre Beine waren weich wie geschmolzenes Wachs und ihr Atem ging stoßweise bis sie das Lager erreicht hatte.
Glücklicherweise war nicht alles im inneren der Hütte unbrauchbar geworden und es war noch ein intaktes Lager vorhanden. „Den Göttern sein Dank.“ Murmelte Maíghread leise vor sich her und ließ sich vorsichtig auf das Lager sinken.






27.05.2011 22:20:01   
Amaliafehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Langsam setzte Amalia einen Schritt vor den anderen und half Maíghread dabei sich auf eines der erhaltenen Lager zu legen. Vorsichtig strich sie ihr die Haarsträhnen aus dem Gesicht und bemerkte dabei, das ihre Stirn glühend heiß war. Ihr erster Verdacht hatte sich also gerade bestätigt. Zärtlich nahm sie den Kopf der schwangeren Frau in ihre Hände und hielt ihn so, dass sie ihr in die Augen schauen musste. „Hör mir gut zu. Ich werde dich jetzt untersuchen und das einzige was du machen musst ist wach bleiben. Hast du mich gehört?“ Das nicken der anderen Heilerin ließ ein wenig auf sich warten, doch dann bewegte sich der Kopf leicht und Amalia lächelte zufrieden.

Nachdem sie aufgestanden war, hatte sie ihren Korb an das Lager geholt, einen Kessel mit Wasser über die halb zerstörte Feuerstelle gehängt und sich die Hände gewaschen.
Nachdem sie sich versichert hatte, das ihre Hände nicht zu kalt waren tastete sie vorsichtig Maíghreads Unterleib ab. Sie spürte wie die Heilerin an manchen Stellen zusammenzuckte und scharf die Luft einsog.
Nachdem sie den Unterleib abgetastet hatte, schob Amalia den Rock der Heilerin nach oben und begann sie genauer zu untersuchen. Es dauerte nicht lange und Amalia versuchte alles so angenehm wie möglich zu machen, dennoch spürte sie, wie Maíghread sich hin und wieder verkrampfte.

Nachdem sie sich die Hände erneut gewaschen hatte, deckte sie Maíghread zu, setzte sich neben sie auf das Lager und griff nach der kalten, zittrigen Hand. Sie hasste Tage wie diesen und egal wie oft sie schlechte Neuigkeiten schon weitergegeben hatte, es wurde nie leichter.
„Maíghread…“ begann sie vorsichtig „…du hast Fieber, Druckschmerzen im Unterleib, dir ist Übel und deine Atmung ist beschleunigt…Die Rückenschmerzen, das sind Wehen und der Muttermund ist bereits ein paar Zentimeter geöffnet. Du….du bist krank. Ich kann dir nicht genau sagen was es ist und wieso du krank geworden bist. Aber was ich dir sagen kann ist, dass wir deinen Kindern gemeinsam auf die Welt helfen müssen. Dein Körper versucht sie zu schützen, vor dem was dich krank macht. Es…es ist zu früh…ich weiß und ich wünschte ich könnte dir sagen, das alles gut wird. Doch das kann ich nicht. Ich...Wir...werden versuchen die Geburt deiner Kinder so weit wie möglich hinaus zu zögern, doch ich kann dir nicht helfen, solange du deine Kinder unter deinem Herzen trägst, denn was dir helfen würde, würde ihnen schaden.“
Sie wusste, dass vor der Heilerin und ihrem Mann nun eine schwere Entscheidung lag, die Amalia niemandem wünschen würde.




27.05.2011 22:38:27   
Yngvefehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Der Schmied war gerade dabei, sie letzten Ausbesserungsarbeiten am Dach einer der wieder aufgebauten Hütten vorzunehmen, um danach zu schauen, wo seine Hilfe noch benötigt wurde, als ein kleiner Junge zu ihm kam und ihm sagte, dass Maíghread nach Amalia verlangt und dass sie gar nicht gut ausgesehen hätte.
Alarmiert war Yngve sofort nach hause gelaufen und prompt erst einmal in die falsche Hütte. Seine Mutter schaute ihn nur überrascht an, denn Maíghread war nicht da.
Ohne eine Erklärung machte sich der Schmied auf die Suche nach seiner Frau.

Nun war er bei ihrer eigenen Hütte, sie zu beschädigt war, um sie noch für den Winter wieder herzurichten, angekommen und betrat leise den nicht völlig zerstörten Wohnbereich.
„Maíghread? Amalia?“, rief er leise und sorgenvoll in das Halbdunkel, an das sich seine Augen noch nicht ganz gewöhnt hatten. Wenn die beiden hier waren, dann konnten sie nur im hinteren Teil der Hütte sein, so ging er weiter hinein. Sein Herz schlug ihm bis zum Hals und krampfte sich schmerzhaft zusammen. Was war nur mit Maíghread? War irgendetwas mit den Babys? Seine Gedanken kreisten immer wieder um diese Fragen und wenn die Hütte nicht leer gewesen wäre, dann hätte er einfach alles umgerannt und umgeworfen, was hier gestanden hätte...


28.05.2011 12:00:53  
Maíghreadfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Wie sehr hatte sie genau diese Worte gefürchtet gehabt. Man war dabei ihr das größte Glück zu nehmen, dass ihr zuteil geworden war. Wieso nur grämten die Götter ihr so? Ihr ganzes Leben lang war sie freundlich und hilfsbereit gewesen, hatte das Leben und die Gesundheit anderer über ihre eigene gestellt und trotzdem waren die Götter ihr nicht wohlgesonnen.
Tränen schossen ihr in die Augen und rannten unaufhaltsam ihre Wange hinunter. Wieso nur musste dies geschehen?
Amalia brauchte ihr nicht zu sagen, was sie von ihr hören wollte. Und dennoch wollten diese Worte nicht über ihre Lippen kommen. Maíghread krallte ihre Hände in die Decke die auf dem Lager lag, denn sie brauchte irgendetwas, das ihr halt gab in dieser finsteren Stunde.

Es dauerte nicht sehr lange, da wurde die Tür zur Hütte geöffnet. Maíghread wusste schon, bevor Yngve ihren Namen rief, das es ihr Ehemann war. Offensichtlich hatte der kleine Junge seine Pflicht sehr ernst genommen und auch noch Yngve Bescheid gegeben. Dabei hatte sie ihn nicht beunruhigen wollen, doch bis vor wenigen Minuten hätte sie auch nicht gedacht, dass der Tag so enden würde. Wieso hatte sie nichts gespürt? In den letzten Tagen war sie oft sehr müde und schlapp gewesen, ab und an war ihr Übel geworden und die kleinsten Dinge hatten sie sehr angestrengt. Doch Maíghread hatte sich darüber überhaupt keine Gedanken gemacht gehabt, denn zu Beginn ihrer Schwangerschaft war es ihr schon nicht sehr gut gegangen und sie war darauf gefasst gewesen, das es zum Ende hin auch nicht besser werden würde. Wenn sie doch nur besser auf ihren Körper gehört hätte, dann wäre sie nun nicht in dieser Lage. Schuldgefühle plagten die junge Frau und raubten ihr schier der Verstand. Erst die Stimme ihres Mannes brachten sie zurück in das hier und jetzt.

Als sie sein Gesicht aus dem dunklen der Hütte kommen sah, war es um ihre Fassung gänzlich geschehen. Unaufhaltsam liefen ihr die Tränen über die Wangen und nur mit Mühe konnte sie sich das schluchzen verkneifen. Schon immer war sie darauf bedacht gewesen ihrem Mann zu zeigen wie stark sie war und vieles nicht an sich heran gelassen. Selten hatte Yngve sie weinen sehen, doch dieses eine Mal war sie nicht stark genug, konnte nicht verhindern das ihr Mann sie weinen sah.



bearbeitet von Amalia am 28.05.2011 16:35:50


28.05.2011 16:34:26   
Amaliafehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Amalia zuckte leicht zusammen, als die Tür zur Hütte aufgestoßen wurde und eine leise Stimme ihren und Maíghreads Namen flüsterte. Sie brauchte einen Moment um zu erkennen, dass es Yngve war, der nach ihnen rief. Erleichterung machte sich breit, denn Amalia hatte schon fieberhaft überlegt wie sie Yngve holen sollte ohne Maíghread zu lange alleine zu lassen.
Rasch stand die Heilerin auf und lief ihrem besten Freund entgegen. Wie gerne hätte sie ihm erfreuliche Nachrichten zukommen lassen, doch das war ihr diesmal nicht vergönnt.

Mit wenigen Worten hatte sie Yngve geschildert was vorgefallen war. Hatte ihm gesagt, dass seine Frau krank sei und es so aussah, als würden seine Kinder zu früh auf die Welt kommen. Sie hatte ihm auch gesagt, dass sie nicht wusste was Maíghread krank machte, doch offenbar versuchte ihr Körper die Kinder zu schützen indem er eine vorzeitige Geburt veranlasste. Egal wie sie es drehte und wendete, es machte die Situation nicht besser.
Als sie Maíghread erreicht hatten, hielt sich Amalia im Hintergrund und überließ die beiden sich erst einmal.




28.05.2011 16:39:21   
Yngvefehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Langsam gewöhnten sich Yngves Augen an das schwummrige Halbdunkel in der maroden Hütte, als Amalia auf ihn zukam und ihm kurz die Situation erklärte. Aber selbst das machte seine Sorge, um Maíghread nicht geringer, sondern steigerte diese nur noch.
Dann wollte er nur noch zu seiner Frau und ging weiter in das Dunkel der Hütte hinein.

Yngve sah Maíghreads schuldbewusstes, verweintes Gesicht, als er auf das einzige wohl noch intakte Lager zuging. Sein Herz krampfte sich schmerzhaft zusammen, als er Maíghread so vollkommen verzweifelt dort sitzen sah. Es kam nicht häufig vor, dass Maíghread weinte, sie war eine starke, mutige Frau, Dinge die er sehr an ihr schätzte und liebte, aber diese Situation war anders. Er hätte es sehr befremdlich gefunden, wenn sie angesichts dieser Situation nicht geweint hätte und verzweifelt gewesen wäre. Sie hatten sich so sehr ein Kind gewünscht und schließlich hatte die Göttin sie sogar mit zwei Kindern gesegnet. Und nun sollte ihnen diese Glück wieder genommen werden?
Schnell war er bei ihr und nahm sie in den Arm und flüsterte ihr leise beruhigende Worte in ihrer Muttersprache ins Ohr.

„Es wird alles gut, m'annsachd. Wir werden das zusammen schaffen... tha gràdh mòr agam ort...“, er küsste sie sanft und sah sie dann an, „wir werden es schaffen, hörst du?“ Dann nahm er sie erneut in den arm und rückte sie sanft an sich.

Oh Tanfana! Bitte nimm mir nicht meine Maíghread und meine Kinder....! flehte der Schmied in Gedanken die Göttin an.


29.05.2011 13:57:02  
Maíghreadfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Maíghread biss sich auf die Lippen um ihre Verzweiflung unter Kontrolle zu bekommen. Sie wollte nicht, das Yngve sie so sah, denn sie war normalerweise eine starke Frau und ließ sich von nichts unterkriegen.
Sie schlang ihre Arme um ihren Mann und legte ihren Kopf auf seine Schulter. Für einen kurzen Moment schloss sie ihre Augen und genoss die Nähe ihres Mannes. Jetzt wo er hier war, war alles nicht mehr so schlimm. Sie fühlte sich nicht mehr so alleine und hatte das Gefühl alles schaffen zu können.
Maíghread nickte knapp als Yngve meinte, das alles wieder gut werden würde. Irgendwie war bisher immer alles gut geworden und Maíghread hatte die Hoffnung, dass es auch diesmal so sein würde. Oder besser gesagt, sie hatte den Wunsch das alles gut werden würde. Doch wer hatte das nicht?

"Es tut mir leid." murmelte sie so leise, dass nur Yngve sie hören konnte. Maíghread fühlte sich schuldig. Wenn sie besser auf sich acht gegeben hätte, wenn sie sich mehr geschont hätte, dann wäre sie sicherlich nicht krank geworden und sie wären nun nicht in einer solchen Situation. Wieso um alles in der Welt mussten die Götter sie nur immer vor solche Prüfungen stellen? Hatten sie und Yngve sich nicht bereits bewiesen?




01.06.2011 22:03:24   
Amaliafehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Schweigend hielt sich Amalia im Hintergrund und gab den beiden die Zeit die sie brauchten. Nachdem Yngve sich zu Maíghread gesetzt hatte, war Amalia im Dunkeln der Hütte stehen geblieben und hatte über die ganze Situation nachgedacht. Es war eine schwere Situation für die beiden und Amalia war froh nicht in dieser Situation zu sein.
Doch für sie war es schlimm einfach nur daneben stehen zu können. Sie mochte Yngve sehr und auch seine Frau war ihm symphatisch. Sie wünschte den beiden von ganzem Herzen das beste und bedauerte es zutiefst, das sie nun alle drei hier waren.

Natürlich würde sie ihr bestes tun und dafür sorgen, das es Maíghread und den Babys gut gehen würde. Doch sie hatte Angst, das die Götter ihr wieder zürnen würden und irgendetwas schief gehen könnte. Die Götter waren ihr nicht wohlgesonnen, das hatte sie nun verstanden und wenn es noch eine andere Heilerin im Dorf gegeben hätte, dann hätte sie diese gebeten an ihre Stelle zu treten. Doch diese Möglichkeit gab es nicht und so musste sie einfach auf ihr Können vertrauen.



01.06.2011 22:08:21   
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