Wir sind ein HISTORISCHES Rollenspiel und spielen im Jahr 15n.Chr. in ALARICHS DORF, WIDARS DORF und der römischen Stadt MOGONTIACUM.
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WETTER UND ZEIT
Jahr Wir spielen im Jahr 15n. Chr. Monate Mitte April - Mitte Juni Bitte berücksichtigt das in eurem Play Wetter Der April überrascht alle Dorfbewohner mit mildem, beständigem Wetter. Es regnet genug damit das Getreide wächst. Im Mai ist es sehr windig und regnersich. Es gewittert häufig. Der Juni ist der Vorbote des Sommers. Es ist angenehm warm, die Sonne scheint.
Beiträge: 289 Mitglied seit: 08.12.2008 IP-Adresse: gespeichert
Das Stammesgebiet der Mattiaker hattte mehrere Dörfer und es war nichts besonderes dabei, wenn die Wala eines Dorfes zu einem Nachbardorf ging, dort ein paar Tage verweilte, um dann weiter zu ziehen. Genau so tat es Sieke. Sie besuchte ein Dorf nach dem anderen, bot ihre Hilfe an, wo immer sie gebraucht wurde und gab sich ganz als die gute, weise Wala aus. Ihre Heilfertigkeiten waren noch immer die gleichen, doch wenn es darum ging Trost im Sinne der Götter zu spenden, weil jemand nach Walhalla gegangen war, tat Sieke sich sehr schwer. Sie hatte den Kontakt zu den Göttern verloren und egal wie sehr sie sich anstrengte, sie bekam keinen Zugang mehr zu den Göttern. Wenn sie nach dem Rat der Runen gefragt wurde, dachte sie sich etwas aus, denn das Wirwarr ihrer Knochen mit den Runen darauf, ergab überhaupt keinen Sinn mehr für sie. Somit sagte sie einer Frau eine gute und einfache Geburt voraus, nur um sie wenige Tage später zusammen mit dem Neugeborenen an die Götter zu verlieren. In einem anderen Dorf prophezeite sie eine sehr gute und ertragreiche Ernte, doch durch das Ausbleiben des Regens war der Ertrag mehr als nur mickrig. Aus jedem Dorf flüchtete die Wala im Morgengrauen und der Name Sieke hinterlies bei allen einen schalen Beigeschmack. Einige gaben ihr den Beinamen 'Todesbotin'. Gegen Ende des Sommers hatte die hübsche Wala, deren goldenes Haar in der Sonne glänzte wie der reife Weizen, das äußerste Dorf der Mattiaker erreicht. Da sich ihr schlechter Ruf als 'Todesbotin' bereits bis hier her herumgesprochen hatte, wollte sie auch gar nicht lange hier verweilen. Sieke quälten schon seit mehreren Tagen ununterbrochene Kopfschmerzen, die teilweise zu heftigen Übelkeitsanfällen führten und sie wollte nur noch fort von den Menschen. Egal wie lange sie an einem heiligen Ort gesessen und gebetet hatte, die Götter wollten sie nicht mehr erhören, ihr keine tieferen Einblicke in die Geheimnisse ihrer Machenschaften gewähren. Einzig dunkle Visionen von Tod und verderben, Verdammnis und Verwüstung suchten sie immer wieder heim. Die Augen getrübt von Schwerz und Verzweiflung, der Geist geschunden durch schreckliche Visionen und von den Menschen ihres eigenen Stammes vertrieben, begab sich Sieke zu Beginn des Herbstes in Richtung Westen. Die Menschen aus dem letzten Dorf der Mattiaker wünschten sich, dass diese todbringende Wala niemals wieder zu ihnen zurückkehren würde.
Beiträge: 289 Mitglied seit: 08.12.2008 IP-Adresse: gespeichert
Zwischen den einzelnen Dorfgemeinschaften der Mattiaker gab es immer mal wieder Kontakt und so drang die Geschichte von der 'Todesbotin' auch eines Tages zu Widar ins Dorf. Der Winter hielt bereits Einzug und der erste Schnee war gefallen. Alles war für den Winter vorbereitet, einzig die Wala hielt sich nicht mehr im Gebiet der Mattiaker auf.