RÖMER GEGEN GERMANEN
Die Marser



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Herzlich Willkommen Germanen und Römer

Wir sind ein HISTORISCHES Rollenspiel und spielen im Jahr 15n.Chr. in ALARICHS DORF, WIDARS DORF und der römischen Stadt MOGONTIACUM.

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WETTER UND ZEIT


Wetter


Jahr
Wir spielen im Jahr 15n. Chr.
Monate
Mitte April - Mitte Juni
Bitte berücksichtigt das in eurem Play
Wetter
Der April überrascht alle Dorfbewohner mit mildem, beständigem Wetter. Es regnet genug damit das Getreide wächst.
Im Mai ist es sehr windig und regnersich. Es gewittert häufig.
Der Juni ist der Vorbote des Sommers. Es ist angenehm warm, die Sonne scheint.










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Forum Übersicht » Off Topic » Siegmars Dorf » Schleier auf duftigem grün - in der Nähe des Dorfes
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Schleier auf duftigem grün - in der Nähe des Dorfes
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(OCC: wer mag? )


Der Morgen brach erst an, silbrig glitzerte der Tau in den ersten schwachen Sonnenstrahlen des Tages. Es war noch Still im Wald, die Tage wurden kürzer und der Wind trug den Geruch von Schnee und Eis mit sich. Ganz leise schien sich der goldene Sommer zu verabschieden. Das erste Mal seit Jahren war sie einmal wieder in einem Wald unterwegs. Zuletzt kurz bevor es sie nach Rom verschlagen hatte. Nur wenige Tage nach ihrer Hochzeit. Ihre Mutter hatte sie, wie so häufig mitgenommen und in die Geheimnisse der weisen Frauen eingeweiht. Sie hatte es geliebt, diese Stunden in denen die Zeit scheinbar stillstand. Wo die Welt die Luft anhielt, bevor der neue Tag dann hereinbrach und den Alltag mit seiner Mühsal mit sich brachte. Es war die Zeit des Innehaltens.

Noch vor dem Morgengrauen hatte sie ihr Lager verlassen und Siegmars Dorf hinter sich gelassen. An Schlaf war ohnehin nicht zu denken. Sie wurden von düsteren Träumen verfolgt. Sie suchte bewusst die Einsamkeit. Ihr Leben hatte sich so sehr verändert, dass sie sich selbst nicht wieder erkannte. Alles was sie einmal ausgemacht hatte schien verschwunden. Zurück geblieben war nur ein Schatten. Sie wusste nicht einmal wohin ihre Beine sie trugen. Sie folgte dem Flüstern des Windes, auf der Suche nach etwas, das sie nicht mehr war und auch nicht wieder sein können. Ein unbeschwertes Kind voller Träume und Sehnsüchte.
Auf einer kleinen Lichtung voller Ringelblume und Aster blieb sie einfach stehen und betrachtete die aufgehende Sonne. Als die ersten Strahlen ihr Gesicht berührten, schloss sie die Augen. „Du musst lernen zu hören. Nicht mit den Ohren, sondern mit deinem Herzen, Nighean*.“ Hatte ihre Mutter immer gesagt. Meistens hatten sie gemeinsam den Tag auf diese Weise begrüßt. Eine einzelne Träne lief ihr über die Wange, als sie versuchte sich an die liebevollen Züge ihrer Mutter zu erinnern. Doch die Gesichter ihrer Familie waren mit der Zeit verblasst. So furchtbar einsam war sie in diesem Augenblick. Man hatte sie zwar freundlich aufgenommen, doch sie war Fremd. Selten hatte sie sich so allein gefühlt. Die Gesichter waren ihr alle unbekannt und die Trauer über die Verluste deutlich zu spüren. Die Familien zogen es vor unter sich zu bleiben. Man ging ihr zwar nicht aus dem Weg, doch sie hatte ihren Platz unter diesen Menschen noch nicht gefunden. Sie war so etwas wie eine stille Beobachterin. Zumal sie ihre eigenen Schatten hatte, die sie verfolgten. Der Schmerz, die Angst und die Rache. Gefühle die sie nicht einfach abschütteln konnte.
Eher unbewusst hatte sie sich dann einfach zwischen die Blüten gekniet und mit einem kleinen scharfen Messer, einige der noch geschlossenen Knospen abgeschnitten. Eine unbewusste Geste die ihr schon vor vielen Jahren in Fleisch und Blut übergegangen war. Ihre Mutter hatte ja gehofft sie würde eines Tages deren Aufgabe übernehmen und ihr alles Wissen über die Heilpflanzen beigebracht.

Mit einer Handvoll Herbstblumen und anderer Pflanzen trat sie den Rückweg schließlich an. Mittlerweile durfte das Dorf auch schon erwacht sein.



22.02.2011 21:01:28  
Arvidfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Dieser Morgen war schon wieder einer dieser gewesen an denen Arvid nicht hatte schlafen können. Wieder einmal waren ihm die Bilder vom Heiligtum durch den Kopf gegangen und hatten ihm den Schlaf geraubt. Nachdem er sich unruhig in seinem Lager hatte hin und her gewälzt, hatte er beschlossen aufzustehen. Es hatte keinen Sinn und er würde sicherlich nur die anderen Bewohner der Hütte aufwecken wenn er noch weiter so unruhig war.
Nachdem er sich leise angezogen hatte, hatte er noch einmal nach seinem Sohn gesehen, doch dieser hatte noch tief und fest geschlafen. Leise schlich er sich auf die Hütte und nachdem er einmal durch das Dorf gelaufen war hatte er das dringende Bedürfnis noch eine Rund zu drehen. Er war erst ein paar Schritte aus dem Dorf hinausgelaufen als sein Blick auf eine hübsche ihm unbekannte junge Frau fiel. Sie hatte wunderschöne lange Haare, die im Sonnenlicht glizerten. Selten hatte Arvid eine so hübsche Frau gesehen und er fragte sich wieso sie ihm nicht schon früher aufgefallen war.

Mit einem freundlichen Lächeln auf den Lippen trat er ihr entgegen und begrüßte sie höflich. "Heilsa." War sie eine Bewohnerin von Siegmars Dorf? Sie waren zwar erst ein paar Tage hier im Dorf aber Arvid hatte bis eben gedacht das er den Großteil der Bevölkerung des Dorfes schon gesehen hatte. Doch diese Frau war ihm zuvor noch nicht begegnet. Vielleicht hatte er sie aber auch nicht wahrgenommen. "Ein schöner Tag, nicht wahr?"


22.02.2011 21:15:17   
Áinefehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Je höher die Sonne stieg, desto mehr Leben kehrte in den Wald ein. Die ersten Vögel ließen ihre Stimmen erklingen und ein erstes Eichhörnchen begann damit weiter seine Wintervorräte anzulegen. Die Welt erwachte und der kurze Moment der absoluten Stille war vergangen. Dennoch war es noch früh und es überraschte sie jemanden außerhalb des Dorfes anzutreffen. Anscheinend war nicht nur sie ruhelos. Es war wohl auch kein Wunder, schließlich hatte es das Schicksal mit einem ganzen Dorf nicht gut gemeint.
Die Gefahr der Römer war nach wie vor drohend und allgegenwärtig. Es gab unzählige Verletzte und einige Tote warteten darauf in die Hallen der Ahnen aufgenommen zu werden. In solchen Zeiten rückte man näher zusammen. Vielleicht fühlte sie sich auch deshalb ein wenig Abseits. Diese Menschen waren ihr völlig unbekannt. Sie wussten rein gar nichts voneinander. Die wenigen Tage die sie nun schon zu Gast war, war sie stets ein stiller Beobachter gewesen. Außer mit Grimoald und seiner Familie hatte sie noch nicht wirklich Kontakt mit den anderen Bewohnern gehabt. Sie hatte Ruhe gebraucht, damit ihre Wunden heilen konnten.

Neugierig aber zurück haltend musterte sie das ihr noch unbekannte Gesicht. Er machte einen sympathischen Eindruck. Er hatte ein Lächeln, welches wohl so einige Frauenherzen zum Schmelzen brachte. Àine wurde ein bisschen vorsichtig. Schließlich konnte sich hinter einem hübschen Gesicht große Niedertracht verstecken. Das hatte sie ja nun am eigenem Leibe erfahren. "Einer der letzten Sonnentage bevor der Winter dann kommt", meinte sie ebenso freundlich. Nur konnte sie sein Lächeln nicht erwidern.
Das erste Mal seit Jahren würde sie wieder einen richtigen Winter erleben. Nicht dieses scheußlich nass kalte Wetter, welches die Römer Winter schimpften. Sondern ein richtiger Winter, mit Schnee und Eis und so klirrend kalt, dass man vor den Herdfeuern enger zusammen rückte.



23.02.2011 15:35:51  
Arvidfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Nicht nur weil er der Sohn des Richs war, war er sehr darauf bedacht freundlich zu sein sondern auch weil er einfach ein freundlicher Mensch war. Auch die Schrecken der letzten Tage hatten nichts daran geändert das er nach wie vor zu jedem freundlich war. Für Arvid war es ein leichtes sein Äußeres zu verstellen, das hatte er damals schon tun müssen, als seine geliebte Frau gestorben war und er für seinen Sohn stark sein musste. Auch diesmal musste er für Marik stark sein und für seinen Vater. Der Verlust des eigenen Sohnes, des eigenen Bruders und einem großteil seines Volkes lastete schwer auf den Schultern seines Vaters. Auch wenn Alarich sich all dies nicht anmerken ließ, so wusste er oder glaubte er zu wissen wie sich sein Vater fühlte.
Seit Aswins Tod hatten die beiden kaum miteinander gesprochen, man hätte sogar sagen können sie waren sich aus dem Weg gegangen, doch dem war nicht so. Sie hatten beide einfach zu viel zu tun, hatten sich Arbeit gesucht um von den trüben Gedanken abgelenkt zu werden.

"Hoffen wir das es dieses Jahr ein milder Winter wird. Ich glaube das wäre für alle am besten. Unsere Ernte war nicht sehr ertragreich und die Römer werden kaum etwas übrig gelassen haben. Ein paar dieser Tage wären mir lieber wie ein kalter Wintertag." Lächelnd blickte er die unbekannte junge Frau an, da fiel ihm ein das er sich noch gar nicht vorgestellt hatte.
"Mein Name ist Arvid, bist du aus Siegmars Dorf? Entschuldige wenn ich so direkt frage, aber ich bin selbst noch nicht lange in Alarichs Dorf und es kann gut und gerne sein das ich das ein oder andere Gesicht noch nicht kenne." entschuldigte er gleich seine direkte Fragerei.


23.02.2011 20:41:45   
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Selbst ein milder Winter wäre kälter, wie in Rom. Dort regnete es nur ununterbrochen, die Straßen verwandelten sich dann in matschige Bäche und ein ständiger Schnupfen plagte die Menschen, weil einfach nichts trocknen wollte. Sie hatte es gehasst. Das Leben in Rom hatte sie unglücklich gemacht. Es war ihr unverständlich, wie die Römer sagen konnten, es sei eine wunderbare Stadt. Schmutz und Dreck und Lärm und keine Luft zum Atmen, das war ihr in Erinnerung geblieben. Ihr hatten die Ruhe der Wälder und die weite Landschaft gefehlt. Und doch hatte sie alles hinter sich gelassen, nur um ihm zu folgen. Damit er seine hochtrabenden Träume verwirklichen konnte. Für sie hatte es in einem Alptraum geendet. Noch hatte sie das Gefühl daraus nicht erwacht zu sein. Die Wunden waren noch zu frisch, sie würde ihre Zeit brauchen bis sie wieder ein unbeschwertes Leben führen konnte.

Kurz glitt ihr Blick zum Himmel und den weißen strahlenden Wolken. Wie der Winter werden würde, konnte sie nicht sagen. Ihre Mutter hatte ihr von einer alten Frau erzählt, die immer genau vorhersagen konnte, wie der Winter verlaufen würde. „Hoffen wir es“, stimmte sie ihm zu und ging nicht näher auf die Römer und ihre Schandtaten ein. Die Erinnerungen an den Überfall waren noch sehr lebendig. Ebenso wie ihre eigenen Erfahrungen. Die Narben würden für immer ihren Körper zieren und sie daran erinnern, wie hart sie für ihren Stolz gekämpft hatte. Den Tod hätte sie in Kauf genommen, es wäre sogar eine Erlösung gewesen. Besser als ein Leben als Sklavin. „Ich bin Áine“, stellte sie sich nun ihrerseits vor. „Zu Sigmars Sippe gehöre ich nicht…“, antwortete sie ihm und überlegte, wo sie wohl stand. Irgendwo dazwischen und doch Abseits. „Ich bin vor einigen Tagen zusammen mit Grimoald angekommen!“




23.02.2011 22:17:41  
Arvidfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Irgendwie war Arvid ganz froh das er nicht alleine hier draußen war, denn da wäre er nur wieder von seinen düsteren Gedanken eingeholt worden. Egal wie viel Mühe er sich gab sie überrannten ihn immer öfters. Er hatte nichts tun können um seinen Bruder und seinen Onkel retten zu können. Er hatte versagt und egal was andere behaupteten, er wusste das es so war. Sicher, er war verletzt worden, aber war das nicht ein unwiederlegbarer Beweis dafür das er versagt hatte? Wie viele Krieger wurden denn schon nach ein paar Minuten Kampf so schwer verletzt das er nicht mehr in der Lage war weiter zu kämpfen?
Das war für ihn Beweis genug für sein persönliches Versagen.

Freundlich blickte er die unbekannte junge Frau an und hörte ihr aufmerksam zu. Wenn er was konnte dann war es das. "Freut mich dich kennen zu lernen, Aíne." Ihr Name war ein außergewöhnlicher und verriet Arvid das sie nicht unbedingt von hier war. Vielleicht war sie wie die Frau des Schmiedes aus einem anderen Land in dieses Dorf gekommen. Doch als sie weitersprach erfuhr er das sie gar nicht aus Siegmars Dorf stammte. Grimoald hatte sie also mitgebracht. war er nicht zusammen mit seinem Sohn unterwegs gewesen um dessen altes Dorf aufzusuchen?
"Dann ist es wohl an mir dich herlich in der Gemeinschaft des Dorfes von Alarich begrüßen zu dürfen." Er hätte gerne gesagt in Alarichs Dorf, doch dort waren sie nicht und so hatte er sich etwas anderes überlegen müssen. "Wenn ich irgendetwas für dich tun kann, dann scheue nicht es mir zu sagen. Mein Vater möchte das sich jeder der zu seinem Dorf gehört wohlfühlt."


27.02.2011 13:31:49   
Áinefehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Jeder trug seine eigenen Schatten mit sich. Dinge die einen Tag und Nacht verfolgten und scheinbar nicht mehr losließen. Was auch immer es bei Arvid sein mochte, er ließ sich nichts davon anmerken. Nach wie vor trug er ein freundliches Lächeln zur Schau. Ein ehrlich gemeintes, wie se fest stellte. Áine wünschte sich, es ebenfalls so ehrlich zu erwidern, aber ihre noch frischen Wunden ließen dies nicht zu. Wie sollte sie sein Lächeln erwidern können, wenn sie sich doch am liebsten irgendwo heulend versteckt hätte.
Seine Anwesenheit lenkten sie wenigstens ein wenig ab. Sie kam ein wenig auf andere Gedanken.
Da sie nicht wusste, was sie mit ihren Händen tun sollte, zerpflückte sie die gesammelten Herbstblumen. Ein Zeichen ihrer innerlichen Anspannung. Eine unbewusste Geste.

Ein kleines scheues Lächeln zeigte sich dann doch auf ihren Zügen. Seine Worte waren eine Wohltat, nach all dem was sie durchgemacht hatte, war es doch ein schönes Gefühl, irgendwie Anschluss zu finden. „Danke!“ sagte sie schlicht. „Wenn mir etwas einfällt, werde ich mich an dich wenden.“




01.03.2011 18:54:59  
Swanafehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Swana hatte Arvid gerade noch weggehen sehen, nachdem sie, durch ein dringendes Bedürfnis früh am Morgen geweckt worden war. Seit Beginn ihrer Schwangerschaft musste sie mehrmals in der Nacht das warme Lager und Alarichs Arme verlassen, um den Donnerbalken aufsuchen.

Besorgt sah sie dem Sohn ihres Mannes hinterher, als dieser das Dorf verließ. Schuldbewusst biss sie sich auf die Unterlippe. Mit allen Dorfbewohnern hatte sie gesprochen, mit manchen sogar mehrmals, wie Alarich es ihr aufgetragen hatte, aber Arvid hatte sie dabei irgendwie vergessen...
So folgte sie ihm, um dies nun nachzuholen.

Allerdings fand sie ihn dann nicht allein vor, sondern in Begleitung einer wunderschönen jungen Frau, die die Imkerin auch noch nie gesehen hatte.
Die junge Richfrau hörte gerade noch Arvids letzte Worte und die Antwort der jungen Frau auf diese. Noch jemand, den sie vergessen hatte...
Mit einem Lächeln trat Swana zu den Beiden, "Heilsa, ihr Zwei. Arvid hat recht. Alarich möchte, dass sich jeder, der zu seinem Dorf gehört, wohlfühlt. Ich bin übringens Swana, Alarichs Frau", stellte sich die junge Richfrau vor, "ich hoffe, ich störe euch beide nicht...?"


01.03.2011 20:21:12  
Arvidfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Nur flüchtig nahm er war, wie sie die gesammelten Blumen in ihren Händen zerpflückte. Doch dieser kurze Augenblick reichte aus um ihm klar zu machen, das irgendetwas ihre junge Seele belastete. Es schien so als hätte jeder eine Last mit sich herumzutragen, es war nur die Frage wie lange man dies aushalten konnte.
Er lächelte flüchtig als Aíne meinte das sie sich an ihn wenden würde, wenn sie irgendetwas brauchen würde. "Es freut uns immer neue Menschen im Dorf begrüßen zu dürfen. Auch wenn die Gründe des Erscheinens meist keine guten sind, so versuchen wir jedem ein Zuhause zu bieten." Arvid wusste aus Erfahrung das die meisten Menschen die irgendwann im Dorf auftauchten eine große Last mit sich herumtrugen. Die Entscheidung in ein anderes Dorf zu gehen, war meist der letzte Schritt den sie gingen.

Arvid wollte gerade etwas sagen, als hinter ihm eine weitere Person auftauchte und zu sprechen began. Nur mit Müh und Not konnte der Sohn des Richs ein zusammenzucken verhindern, denn seit Tagen ging er Swana bewusst aus dem Weg. Er wusste das sein Vater ihr den Auftrag gegeben hatte mit jedem aus dem Dorf zu sprechen. Zwar wusste Arvid nicht was das bringen sollte, aber er wollte nicht mit ihr sprechen. Doch da sie sich zusammen eine Hütte teilte, war es schwierig ihr immerzu aus dem Weg zu gehen. Bisher war es ihm ganz gut gelungen, doch nun musste er sich ihr wohl oder übel stellen, denn er konnte nur schlecht auf dem Absatz kehrt machen und einfach gehen. "Heilsa Swana." begrüßte er sie. Natürlich störst du, wollte er zu gerne antworten. Denn sobald einer ein Gespräch unterbrach störte dieser automatisch. Gerne hätte er sich noch ein Weilchen alleine mit Aíne unterhalten, denn sie verband er nicht automatisch mit dem was vor wenigen Tagen geschehen war. Doch Swana, Swana verband er mit dem Unglück das über das Dorf hereingebrochen war und ihr auftauchen hatte all die unangenehmen Erinnerungen wieder aufflackern lassen. Arvid fasste sich an die Seite und rieb vorsichtig über die Verletzung die er davon getragen hatte. Durch das Hemd konnte er spüren wie sie sich warm anfühlte, was wohl ein Zeichen dafür sein dürfte das sie sich entzündet hatte. Aber so etwas hatte er bereits erwartet. Er war lange mit seinem Bruder unterwegs gewesen und hatte die Wunde nicht richtig versorgen lassen können. Vielleicht würde er später noch die Heilerin aufsuchen.
"Nein, du störst nicht." antwortete er stattdessen.


02.03.2011 18:55:31   
Áinefehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Es war schon irgendwie seltsam wie viele Bewohner des Dorfes zu dieser frühen Morgenstunde auf den Beinen waren. Eben hatte sie sich noch gänzlich allein gewähnt und nun tauchte hinter Arvid eine schwangere Frau auf. Seine Frau vielleicht?
Ihr auftauchen rettete sie vor einer Entgegnung auf Arvids durchaus gut gemeinte Worte. Doch sie war noch nicht bereit sich mit den Ereignissen, die ihr Leben so sehr verändert hatten, auseinander zu setzen. Täuschte sie sich oder verblasste sein Lächeln ein wenig, als Swana -so stellte sie sich vor und es stellte sich heraus, dass sie nicht seine Frau war- dazu kam. Swana war also Alarichs Frau und Arvid sein Sohn, zumindest schlussfolgerte sie dies aus dem kurzen Gespräch welches sie bisher geführt hatten. Jetzt musste sie nur noch heraus finden, welches Gesicht wohl zu Alarich gehörte. Es war irgendwie nicht wirklich leicht die ganzen Angehörigen der jeweiligen Sippen zuzuordnen. Irgendwie war ja fast jeder mit jedem Verwandt, auf die eine oder andere Weise. So war das immer in den kleineren und auch größeren Gemeinschaften eines Dorfes. Für jemand der außen vor war, durchaus ein wenig verwirrend. Áine jedenfalls fühlte sich an ihre eigene Familie ein wenig erinnert.

“Heilsa Swana“, grüßte sie die Richfrau. Nun fühlte sie sich wieder ein wenig unwohl in ihrer Haut, es lag eine nicht greifbare Spannung in der Luft. Vielleicht bildete sie es sich auch einfach ein. “Ich bin Áine“, stellte sie sich dann vor.



03.03.2011 09:59:03  
Swanafehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Irgendwie hatte Swana das Gefühl, dass sie doch störte, oder zumindest, dass Arvid recht angespannt auf ihr Erscheinen reagierte, so kurz angebunden, wie er war. In den letzten Monden hatte sie ihn dafür gut genug kennengelernt, um ihn da richtig einschätzen zu können. War er böse auf sie, dass sie ihn vergessen hatte? Oder belastete ihn der Tod seines Onkels und seines Bruders so sehr, dass er sich in einer ähnlich niedergeschlagenen Verfassung befand wie Amalia? Beides machte die Imkerin traurig, denn sie mochte Arvid und wollte nicht, dass er so unter dem Verlust litt.
Besorgt sah sie ihn an, als er sich an die Seite fasste, wo sich seine Verletzung befand.

"Heilsa, Áine. Freut micht, dich kennenzulernen", ein freundliches Lächeln umspielte die Lippen der jungen Richfrau, "es tut mir leid, ich hätte dich früher aufgesucht, um zu fragen, wie es dir geht, aber ich wusste leider nicht, dass noch jemand zu uns gestossen ist in diesen Tagen. Bei welcher Familie bist du untergebracht?"


bearbeitet von Swana am 03.03.2011 19:20:08
03.03.2011 19:15:39  
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Nachdem Swana aufgetaucht war, hatte sich Arvid eher im Hintergrund gehalten. Sie war die neue Frau seines Vaters, also stand es ihr zu Aíne im Namen seines Vaters und dessen Dorf zu begrüßen. So empfand er es jedenfalls, doch gehörte der Sohn des Richs nicht zu den Männern die glaubten, dass Frauen nichts zu sagen hatten. Er wusste das es davon im Dorf reichlich gab und auch in seiner alten Heimat hatte es solche Männer zu genüge gegeben. Er hatte seiner Frau nie den Mund verboten, denn sie war eine überaus kluge Frau gewesen und er hatte in vielerlei Hinsicht davon etwas gelernt.
Vielleicht würde es eines Tages so sein, dass er bei anderen Dörfern das Dorf seines Vaters repräsentieren durfte, doch im Augenblick war das eben Swanas Aufgabe.
Früher hatte sein Bruder das Dorf seines Vaters bei anderen vertreten. Er selbst hatte einfach nicht in Alarichs Dorf gelebt und war dementsprechend nicht für diese Aufgabe in Frage. Doch nun, nun war alles anders. Aswin war Tod, sein Leben in dem Dorf seines Onkels war zerstört und nun war er hier in dem Dorf seines Vaters ohne das es wirklich ein Zuhause für ihn war.

Schweigend stand er also etwas Abseits von Swana und ließ sie mit Aíne sprechen, während sein Blick durch die Landschaft gleiten ließ. Hier war es wirklich schön und es ließe sich hier sicher gut leben. Doch die Menschen wollten nach Hause, zurück in ihr altes Dorf. Dort weitermachen wo sie von klein auf gelebt hatte. Wer konnte es ihnen verübeln?


10.03.2011 20:17:29   
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