RÖMER GEGEN GERMANEN
Die Marser



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Herzlich Willkommen Germanen und Römer

Wir sind ein HISTORISCHES Rollenspiel und spielen im Jahr 15n.Chr. in ALARICHS DORF, WIDARS DORF und der römischen Stadt MOGONTIACUM.

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WETTER UND ZEIT


Wetter


Jahr
Wir spielen im Jahr 15n. Chr.
Monate
Mitte April - Mitte Juni
Bitte berücksichtigt das in eurem Play
Wetter
Der April überrascht alle Dorfbewohner mit mildem, beständigem Wetter. Es regnet genug damit das Getreide wächst.
Im Mai ist es sehr windig und regnersich. Es gewittert häufig.
Der Juni ist der Vorbote des Sommers. Es ist angenehm warm, die Sonne scheint.










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Forum Übersicht » Off Topic » Umgebung - Archiv » Tross hinten
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Tross hinten
Amaliafehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Postreihenfolge:

Thread: Tross hinten, 2. Tag

- Athina
- Thore
- Amalia (z.Zt. tross vorne / Verwundetensammelplatz)
- Einar (stößt von der "Schattensicherung" hinzu)
- Larcia (abwesend gemeldet)
- Smorrgund (abwesend gemeldet)
- Achodis
- Sunna (abwesend gemeldet)
- Elmar ältester Sohn von Bertrada (11) ---> als Geschi
(z.Zt. Tross mitte)
- Talesia älteste Tochter von Bertrada (10) ---> als Geschi (z.Zt. Tross mitte)

nicht bespielte Charas:
- Romaeus (NPC Baby)

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

Kaum dass die Römer sich verzogen hatten kamen die ersten Männer wieder zum Tross zurück. Unter ihnen Yngve und Einar, Athina und Thore.
Erleichtert stellte sie fest das es Athina soweit gut zu gehen schien, anders sah es da schon bei Yngve und Einar aus. Erschrocken blickte die Heilerin die beiden Männer an, die direkt auf ihren Wagen zuritten. Wo war nur Pharamond? Eine kalte Hand schien nach ihrem Herzen zu greifen und die Sorge um ihren Bruder nahm ihr die Luft zum atmen.
"Wo ist Pharamond?" stellte sie den beiden Männern die gleiche Frage wie auch Athina.

Nachdem die beiden diese Frage beantwortet hatte, bat die Heilerin sie auf den Wagen um sich die Verletzung der beiden Männern anzuschauen. Sie hatte hier nur halb so viele Möglichkeiten Yngve und Einar richtig zu versorgen als sie es bei sich in der Hütte hätte gekonnt. Dennoch musste sie mit den wenigen Mitteln die ihr zur Verfügung standen das bestmöglichste erreichen.
Nachdem sie sich ihre Wunden angeschaut hatte, griff sie nach einem Tuch, tränkte dies in Wasser und säuberte erst einmal sorgfältig die Wunden. Erst jetzt konnte sie das ganze Ausmaß der Wunden sehen. Bei den Götter, die Männer hatten Glück im Unglück gehabt.
Die Heilerin legte das blutverschmierte Tuch zur Seite und nahm sich ein frisches zur Hand. Dieses tränkte sie mit einer dunklen Flüssigkeit, die streng roch und nicht gerade appetitlich aussah. Aber das war auch nicht der Zweck der Sache. Es sollte die Wunden desinfizieren und die Männer ein wenig von den Schmerzen befreien.
"Ihr hattet wirklich Glück."
Es dauerte noch eine Weile ehe sie die Wunden der beiden Männer versorgt hatte. Die Wunden von Yngve hatte sie nicht genäht, auch wenn dies vielleicht besser gewesen wäre. Doch sie konnte das Risiko nicht eingehen dass die Wunden sich entzünden würden, nur weil sie hier unsauber arbeiten musste. Sie hatte dem Schmied allerdings aufgetragen die Wunde im Auge zu behalten und wenn sie einen festen lagerplatz erreicht hatten, dann würde sie die Wunde nähen.

Gerade wollte sie sich daran machen alles wieder wegzuräumen, als ein Knecht des Richs auf sie zukam und sie darum bat nach vorne zu kommen. Er schien es wirklích eilig zu haben. Es gab wohl einige Verletze im vorderen Teil des Trosses. Noch verschwendete die Heilerin keinen Gedanken daran dass sie auf Aswin treffen könnte. Denn sie glaubte das er noch immer am Heiligtum war.
Bevor sie sich allerdings aufmachte nach vorne zum Tross zu gehen, gabe sie Yngve weiter was Lucanus ihr aufgetragen hatte.

tbc.: Tross vorne


bearbeitet von Amalia am 20.07.2010 10:28:24

27.06.2010 15:24:03   
Einarfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Noch bevor sich Amalia um Yngves und seine Wunden kümmern konnte hatten die beiden auf die drängenden Fragen der Heilerin und der griechischen Kriegerin zu antworten.
Immerhin eine Sorge konnte der Sugambrer den Anwesenden nehmen, auch wenn dies in Anbetracht der sonstigen, folgenden Nachrichten sicher nur ein sehr kleiner Trost sein mochte ...
"Pharamond geht es gut - er hat aus dem Kampf mit den Römern kaum eine Schramme mitgenommen. Daher ist auch er zurückgeblieben um ..."
Der Knochenschnitzer machte eine kurze Pause und nutzte das Absteigen von Pferd und das Anbinden des Falben an den Wagen der Heilerin als Vorwand das Weitere etwas hinauszuzögern. Einar dachte nach, aber es fielen ihm die Namen der Beiden zuerst gefallenen nicht ein und er konnte ihnen die Ehre, ihren Einzug nach Wallhall mit der Nennung der Namen zu verkünden, nicht erweisen.
"Die Anderen, der alte Krieger und sein Sohn, sind unter den Waffen der Angreifer gefallen."
Während Amalia schon begann sich um die schwereren Wunden des Schmieds zu kümmern stockte der Sugambrer erneut in seinem Bericht vom Ausgang der Kämpfe - er wollte es Yngve überlassen 'die richtigen Worte' zu finden, was Alan, seinen Freund, betraf ...

"Was habt ihr von den Leuten weiter vorn gehört - wie ist es dem ganzen Tross gegangen?"

Der Knochenschnitzer blickte sich um und sah auch hier überall die Spuren der erst kürzlich vergangenen Gewalttaten der Römer.


27.06.2010 18:40:49  
Yngvefehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Yngve war dankbar dafür, dass Einar zuerst auf die Fragen von Amalia und Athina antwortete, der Blutverlust ließ ihm ein wenig schwindelig werden und Müdigkeit breitete sich in ihm aus. Aber er hatte noch eine Aufgabe zu erfüllen, er musste Eila noch von Tod ihres Mannes berichten, erst danach war, wenn überhaupt, an ausruhen zu denken.

Er kletterte auf den Wagen, wie Amalia es gesgat hatte.
"Garlef und Gebbo hießen die Beiden", ergänzte der Schmied matt, "es waren Sunnas Vater und Bruder...", er deutete auf die junge rothaarige Frau, die einen jungen Mann in den Armen hielt und weinte, "sie hat nicht nur einen Bruder und den Vater verloren. Auch Bardolf ist nach Walhalla gegangen..." Blieb nur zu hoffen, dass Tanfana ihre schützende Hand über den letzten Bruder ihrer Brüder, Ingwar, der mit Alrich, Aswin und Arvid zum Heiligtum geritten war, gehalten hatte...

Ach ja, nach Pharamond hatten die Amazone und seine Freundin ja auch noch gefragt... "Einar hat recht, Pharamond geht es gut...", Yngve stockte kurz, "... er... er bringt die drei Gefallenen und Akeela hierher... Alan ist zu uns gestoßen und... und...", weiter kam der Schmied nicht, denn da kam einer der Knechte des Richs mit dem Auftrag Amalia zu holen. Die Heilerin war auch soeben mit dem Versorgen der Wunden fertig geworden.
"Geh nur, Amalia. Wir kommen hier schon klar...", dass noch eine schwierige Aufgabe vor ihm lag, ließ er ungesagt.

"Lucanus? Was hat er... hier...?", Yngve unterbrach sich selbst, denn jetzt wurde ihm der plötzliche Rückzug der Römer klar, wo doch der Sieg pracktisch schon den Römern gehört hatte, "danke, Amalia."

"Einar?", wandte sich der Schmied an den Sugambrer, während er vom Wagen stieg, "Würdest du Athina und Thore hier hinten ein wenig unterstützen. Ich habe noch etwas zu erledigen..." Nachdem er die Antwort des Knochenschnitzers abgewartet hatte, stieg Yngve wieder auf sein Pferd und ritt den Tross entlang.


tbc: Tross mitte


bearbeitet von Yngve am 27.06.2010 19:25:12
27.06.2010 19:23:16  
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OOC: Ich mach dann mal weiter. Larcia ist abgemeldet, Smorrgund gerade im Uni-Streß, Achodis möchte übersprungen werden und Sunna ist ebenfalls abgemeldet.



Elmar

Ungläubig starrte Elmar seiner Schwester hinterher, die einfach davonrannte, nach Mama rufend. Sie ließ ihn einfach allein! Er wollte doch auch mit! Er wollte doch auch wissen, was mit Mama und den Geschwistern war! Aber er konnte doch nicht. Er war ganz allein mit den Tieren. Er hatte die Verantwortung. Diese Tiere waren die Lebensversicherung des ganzen Dorfes, das wußte er, das hatten die Erwachsenen ihnen immer wieder gesagt. Er mußte auf sie aufpassen! Es war seine Pflicht!

Warum beachtete ihn niemand? Warum beantwortete niemand seine Fragen. Er wollte sich gerade Amalia zuwenden. Die nette Heilerin würde ihm helfen, ganz bestimmt. Aber nein, sie ging einfach davon. Er schaute sich um. Der Schmied, auch ein Mann, an den er sich hätte wenden können. Aber auch der ritt nach vorne. Was war da, daß die alle da hinwollten? Die starke Kriegerin... Nein, die hatte nur Augen für die anderen, schien sogar irgendwie noch immer Gefahr zu erahnen. Ihr Gesichtsausdruck machte Elmar Angst. Und auch die Tatsache, daß keiner der Erwachsenen die Tiere irgendwie wichtig zu nehmen schien. Oder auch nur einen Blick für den Jungen hatte, der von der Last der Verantwortung geradezu erdrückt wurde.

Immer hektischer wurde sein Blick von einem zum anderen. Nie zuvor war er so allein gewesen. Nie zuvor hatte er sich so verlassen gefühlt. Er sehnte sich wie nie zuvor nach der Umarmung seiner Mutter. Aber nein, er mußte sich um die Tiere kümmern. Er mußte einfach! Bis ihm jemand die Verantwortung abgenommen wurde. Aber niemand kümmerte sich darum. Niemand nahm ihm diese schwere Aufgabe ab. Der Junge fühlte, wie ihm die Luft abgedrückt wurde. Ein dicker Kloß saß in seinem Hals und ließ sich durch nichts wegschlucken.

"AAAAAAAAaaaaaaaaaaaaaahhhhhhhhhhhh!!!!!", brüllte er schließlich aus schierer Verzweiflung. Tränen schossen ihm aus den Augen und zitternd fiel er auf die Knie. Die Tiere erschraken und sprangen blökend, muhend und wiehernd ein Stück von dem Jungen fort, der bisher menschliche Nähe für die bedeutet hatte und sie nun so sehr erschreckte.


04.07.2010 10:16:59   
Athinafehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Der Knochensschnitzer antwortete als Erster auf ihre Frage und Athina pflückte im Geiste den von ihm gesprochenen Satz auseinander. 'Pharamond geht es gut - …' Das ließ sie schon einmal innerlich aufseufzen. '… er hat aus dem Kampf mit den Römern kaum eine Schramme mitgenommen.' Kaum? Kaum eine Schramme konnte alles mögliche bedeuten. Hatte Pharamond vielleicht nur eine Verletzung, die weniger schlimm wie die der beiden zurück gekehrten war? Doch es ging noch weiter. 'Daher ist auch er zurückgeblieben um …' ER? Zurückgeblieben? Um? Um was? Fragend schaute die Kriegerin den Sugambrer aus schmalen Augen an. Einar berichtete, dass zwei Krieger der Nachhut gefallen waren. Athina überlegte nicht lange. Sie riß am Zügel ihres Pferdes und drückte ihm die Versen in Flanken. Das Pferd gehorchte, konnte aber nicht so schnell davon galoppieren wie die Reiterin es wollte, denn inzwischen hatte irgendwer die Tiere zurück zum Tross getrieben und der hintere Bereich war nun bevölkert von Schafen, Ziegen und Kühen.

Athina drehte sich zu Thore um. „Erstatte dem Rich Bericht!“ wiß sie den jungen Krieger an ehe sie sich mit ihrer treuen Stute durch die Herde kämpfte und, kaum dass sie freie Fläche umgab, im gestreckten Galopp davon ritt. Dies alles geschah, noch bevor Yngve bei Amalia auf dem Wagen saß. Den Schrei des Jungen bekam die Kriegerin nicht mehr mit. Der Wald, der zwischen dem Tross und der Nachhut lag, dämpfte die Geräusche.

=> Fortsetzung in Umbebung / Schattensicherung


04.07.2010 10:52:20  
Einarfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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(ooc: Wenn Elmar schon schreit und Thore sich nicht meldet ... mach ich einfach malZwinkern)

Amalia hatte sich geweissenhaft um die Wunden des Schmieds gekümmert und auch seine eigenen Blessuren soweit versorgt, dass wohl keine Gefahr mehr bestand sie würden zu schwären beginnen.
Auch die Schmerzen, wie während des Rittes kaum besser geworden waren, erschienen Einar gelindert und er dankte der Heilerin mit freundlicher Bewunderung in der Stimme.

Würde mein Herz nicht schon Senna gehören ...

Pharamonds Schwester beeilte sich, um gleich nach der Behandlung der beiden Krieger weiter nach vorne zu kommen, wohin man sie gerufen hatte. Auch der Schmied verabschiedete sich rasch, denn er hatte noch eine schwere Aufgabe.

Den letzten Worten Yngves folgend wollte sich der Knochenschnitzer an die Griechin und den jungen Krieger wenden, die für den Schutz der Herden und der hinteren Wagen gesorgt hatten, doch Athina hatte seine Worte schon zum Anlaß genommen, sich noch weiter nach hinten zu Pharamond zu begeben. Einar zuckte die Schultern und wollte gerade nach Thore suchen, als er einen verzweifelten Schrei hörte.

Rasch, den beim Sprung vom Wagen ziehenden Schmerz in der Seite ignorierend, eilte der Sugambrer dorthin, von wo er das laute "AAAaaahhh!!" gehört hatte.
Ein weiterer Verletzter? - Ein versprengter Römer?

Durch eine Schar verwirrter und umherirrender Tiere bahnte sich Einar den Weg zu Elmar.

"Was ist denn los, Junge?" fragte der Knochenschnitzer. Seine Stimme und seine Mimik waren allerdings verständnisvoll - das was hier geschehen war, das war sicher ein Schock für so eine junge Seele!


bearbeitet von Einar am 08.07.2010 10:18:33
08.07.2010 09:25:09  
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(ooc: Achodis möchte nicht und alle anderen sind abgemeldet, also mach ich mal weiter)


Elmar


Das tränennasse Gesicht des Junge hob sich zu dem unbekannten Mann. Wenigstens sah er nicht aus wie ein Römer. Was los war, wollte der Mann wissen. Wenn Elmar das nur selbst wüßte! "Ich... Die Tiere... Meine Mutter? Wo ist sie? Meine Schwester ist einfach losgelaufen! Aber irgendwer", er schluchzte auf und konnte kaum weitersprechen, "die Tiere. Ich muß doch.... meine Aufgabe... meine Verantwortung... Ist doch niemand sonst da... Aber... aber..." Er schluchzte wieder auf und konnte nicht verhindern, daß noch mehr Tränen aus seinen Augen stürzten. Mit einer verzweifelten Geste deutete er auf alles um sich herum. Die Situation war ihm gründlich entglitten. Er hatte versagt.


12.07.2010 15:51:41   
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Auf die Worte des Jungen hin blickte sich Einar noch einmal um und beobachtete die menschen, die in diesem teil des Flüchtlingszugs verblieben waren.

Alle schienen tatsächlich so mit sich oder wichtigen Vorhaben beschäftigt zu sein, dass die Verzweiflung des Burschen verständlicher wurde.

"Naja, junger Mann (ein Kind, er ist noch ein Kind! Viel zu jung um hier zu sein, inmitten des Durcheinanders und sich so allein zu fühlen!), wenn Du weißt wo Deine Mutter und deine Schwester sein müssten, dann wird es wohl das Beste sein, wenn Du da auch schnell hinläufst. - Es ist doch klar dass Du Dir Sorgen um sie machst!"

Der Sugambrer versuchte die Augen des Jungen mit seinem Blick 'einzufangen' und Ermunterung auszustrahlen.

"Ich werde dafür sorgen, dass sich jemand um die Herden kümmert bis Du zurückkommen kannst Deine wichtige Aufgabe hier weiter zu erfüllen."

Der Knochenschnitzer machte eine 'wedelnde' handbewegung in Richtung des vorderen Flüchtlingszugs - noch weiter hinten konnte die Familie des Jungen ja nicht sein. "Nun geh schon!"
Dann sah er sich schon nach Hilfe für die Bewachung der Herden um. Bestimmt ließ sich jemand finden, der sich nicht um seine Familie, einen Wagen oder sein persönliches Befinden kümmern musste ... oder?


bearbeitet von Einar am 14.07.2010 19:38:17
13.07.2010 12:03:24  
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Elmar


Der Mann schaute sich um. Als suchte er jemanden, den er fragen konnte. Doch es ging ihm nicht anders als dem verzweifelten Jungen. Als Einer fragte, ob er denn wüßte, wo seine Mutter und seine Schwester seien, schüttelte er den Kopf. "Ich weiß nur...", er schluchzte, auch wenn er es nicht wollte, "wo der Wagen ist, dem sie zugewiesen wurden." Er deute dabei unbestimmt nach vorne.

"Aber... aber..." Wieder ein Blick nach vorne. Ein Ruck ging durch das Kind, als wollte er gleich losrennen. Doch dann weiteres Zögern. "Wirst Du Dich auch bestimmt kümmern? Sagst Du mir, wie Du heißt, damit ich weiß, wem ich die Tiere anvertraut habe?" Er kannte den Mann nicht, was sollte er tun?


14.07.2010 13:32:54   
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Tatsächlich konnte der Knochenschnitzer auf den ersten Blick niemanden sehen, der sich - außer ihm - um das Leid des Jungen oder um die Tiere der Herden kümmerte oder besser gesagt kümmern konnte. Es herrschte noch große Aufregung, Unordnung und persönliche Sorge - was ja auch kein Wunder war!

"Also, dann lauf die Wagenkette entlang, sei aufmerksam, dann wirst Du Deine Familie schon finden!" munterte Einar den Bengel auf, auch wenn dieser von sich aus schon kaum zu bremsen schien.

"Mein Name ist Einar von den Sugambrern. Ich bin ein Freund von Yngve, Eurem Schmied und von Pharamond, dem Krieger. -
Ich werde zusehen, dass ich die Tiere wieder zusammenbekomme - und vielleicht finde ich ja noch Hilfe dabei?
" feixte der Knochenschnitzer etwas unbeholfen.

Ach wenn doch dieses ganze 'Elend' der Flucht bald vorbei wäre! - Dann könnte ich meine Senna aus Germanicus' Haushalt holen gehen ...

Bei diesen Gedanken erleichterte sich sein Herz und er brachte ein ehrliches Lächeln zustande - auch inmitten des 'Elends'.



14.07.2010 19:48:09  
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=> Fortsetzung von Umgebung / Schattensicherung 2. Tag

Athina hatte sich an das Ende des kleinen, traurigen Trosses gesetzt, der aus mehreren Pferden mit ihren verstorbenen Besitzern, so wie Pharamond an der Spitze, und sie selbst am Ende, bestand. Somit war es Pharamond, der als erster am Ende des langen Wagentrosses ankam.


15.07.2010 12:20:41  
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~Umgebung | Schattensicherung/ 2. Tag


Mit unbewegter aber düsterer Mine kam Pharamond dem Tross immer näher. Hinter ihm die Pferde, die die sterblichen Überreste der Kameraden trugen, welche so gut es ging mit Pferdedecken und Kleidung verdeckt waren. Er war froh darüber, das Athina ihn schützte. Denn er merkte wie der Schmerz zunahm und das Pochen in der Wange unerträglicher wurde. Kaum war er an den letzten Wagen angekommen, sah er sich um. Unsicher drehte er sich zu Athina.
Seine Stimme klang gepresst und düster. Wobei allein ihr Anblick diese zu besänftigen schien. Sie gab ihm Halt, auch wenn er es so nicht sagen würde. Nicht offen. Zumindest nicht jetzt.... aber vielleicht später.

„Wir sollten nach vorne.“

Dann ging sein Blick über die Tiere und das Durcheinander. Hatte er sich gerade einen Weg da durch gebahnt gehabt? Er stand nur da und sah in die Ferne. Wo war nur Amalia? War ihr etwas geschehen? Seine Lippen formten tonlos 'Fee'... Alle anderen schienen da zu sein. Aber wo war Yngve? Sicher bei Eila. Was sollte er nur tun? All seine Sicherheit wich von ihm und er wollte sich am liebsten fallen lassen...doch es ging nicht. Er durfte nicht. Gleich wie ihre Antwort ausfallen würde, Pharamond versuchte langsam, schweigend weiter zu kommen.

Der Wolf brachte die Tiere dazu allein durch seine Anwesenheit, ihnen Platz zu machen. Langsam regten sie sich sogar etwas auf. Pharamond nahm es so nicht wahr. Denn er achtete nicht auf den Wolf, der neben dem Pferd her trottete, das Alan unter Pferdedecken eingeschlagen trug. Niemand sollte die Kameraden sehen können. Das wäre zu dieser Zeit auf diese Art zu grausam. Vor allem für die Kinder.


15.07.2010 12:32:34 
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Elmar


Forschend blickte der Junge dem Knochenschnitzer in die Augen. Er war sehr mißtrauisch für ein Kind in seinem Alter. Doch seit dem Tod seines Vaters hatte er vieles erlebt, daß ihn Mißtrauen lehrte. "Also... also gut dann.... dann laufe ich los. Aber daß Du Dich ja gut um sie kümmerst, Einar von den Sugambrern! Ich komme wieder! Ich will nur sehen... will nur sehen, ob sie gesund sind. - Bin gleich wieder da." Und schon rannte er los, so schnell seine Beine ihn nur trugen.

→ Troß mitte


15.07.2010 19:53:44   
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Mit einem fast schon amüsierten Kopfschütteln blickte Einar dem Jungen nach, der natürlich nichts eiligeres zu tun hatte, als nach vorn in die hoffentlich wartenden Arme seiner Mutter zu stürmen.
Nein, das hier war nicht lustig - gar nicht!, verbat sich der Knochenschnitzer jegliche Mit-Freude an der 'Flucht nach vorn' des von seiner Bürde befreiten Hütejungen.

Kaum war der Bengel außer Sicht hatte sich der Sugambrer auch schon darum zu kümmern, die aufgeschreckten und erregten Tier einigermaßen zusammen zu treiben und zu halten, denn ausgerechnet jetzt tauchte dieser Wolf des getöteten Marsers auf!

Mit einem nervösen Verdrehen der Augen blickte Einar für einen Moment Pharamond, seinem traurigen Gefolge und der Griechin entgegen, doch dann musste er sich gleich wieder auf die blökende, meckernde und muhende Horde konzentrieren!


bearbeitet von Einar am 17.07.2010 17:27:19
17.07.2010 17:25:30  
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Um ihn herum veränderte es sich. Amalia war fort. Athina ritt fort. Yngve war nach der Versorgung der Wunden auch wieder aus der Wahrnehmung des Griechen geritten. Einar blieb wohl erst einmal.Als Athina wieder zurück kam erhellte sich Achodis Gesicht und er gab einen etwas schrillen Laut von sich, den er mit vorgeschlagenen Händen dämpfte. Pharamond war Gesund und Athina brachte ihn zurück. Was die Pferde trugen, die sie dabei hatten, wollte Achodis gar nicht so genau wissen. Dem jungen Elmar konnte er weitaus weniger helfen als Einar dies tat. Er war darüber sehr dankbar. Dabei erkannte der Grieche wie überflüssig er war. So blieb er auf dem Wagen hocken und wollte einfach nicht weiter im Weg sein. Sein Kopf pochte noch immer unangenehm. Er griff sich ab und zu an die verbundene Stelle. Sein Gesicht verzog sich leicht. Aber er wollte niemandem Sorge bereiten. Das einzige auf was er noch besonders achtete war ein gewisser, gesunde Abstand zu Smorrgund und seinem Stock.

Dann sah er wie Elmar rannte. Die Tiere schienen aufgeregter. Und Einar.... er brauchte Hilfe. Achodis kletterte etwas unbeholfen vom Wagen, griff sich einen Stock und kam zu dem durchaus gut gebauten Krieger. Hätte sein Herz niemanden fest in sich geschlossen...dieser Krieger war doch einige besondere Momente wert... Sein Blick ging etwas nieder. Es war unangebracht so etwas auch nur zu denken.

"Chaire Einar! ... kann ich helfen?"

Der Grieche war derart verwirrt durch diesen Tag und all die Erlebnisse, das er den griechischen Gruß aus reinem Reflex nutzte und nicht weiter darüber nach dachte. Dafür versuchte er unsicher zu lächeln und mit dem Stock die Ziege etwas von sich zu dirigieren, die ihm, seiner Meinung nach, zu nahe kam.


19.07.2010 09:52:37 
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