Wir sind ein HISTORISCHES Rollenspiel und spielen im Jahr 15n.Chr. in ALARICHS DORF, WIDARS DORF und der römischen Stadt MOGONTIACUM.
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WETTER UND ZEIT
Jahr Wir spielen im Jahr 15n. Chr. Monate Mitte April - Mitte Juni Bitte berücksichtigt das in eurem Play Wetter Der April überrascht alle Dorfbewohner mit mildem, beständigem Wetter. Es regnet genug damit das Getreide wächst. Im Mai ist es sehr windig und regnersich. Es gewittert häufig. Der Juni ist der Vorbote des Sommers. Es ist angenehm warm, die Sonne scheint.
Beiträge: 132 Mitglied seit: 21.04.2010 IP-Adresse: gespeichert
Ansgar rannte zum Wagen mit dem alten Mann hinüber, der gerade von den Römern attackiert wurde. "Traut ihr Feiglinge euch nur auf Alte und Frauen loszugehen?" brüllte er und hieb mit dem alten Schwert des Mannes, den er einmal Vater genannt hatte, auf einen der Römer ein.
Sein Kampfgeschick war seiner bescheidenen Meinung nach zu urteilen zwar nicht besonders bemerkenswert, aber angesichts der Tatsache, dass hier gerade ein flüchtiger Tross von Germanen von römischen Reitern angegriffen wurde und sein Ziehvater erst vor wenigen Jahren in einer Schlacht gegen sie gefallen war, erfüllten ihn mit einem schwer zu bändigenden Zorn. Auch wenn Arnwulf nicht sein wirklicher Vater gewesen war, wollte er Rache. Seine Mutter war vor Trauer ganz krank geworden und erst vor wenigen Wochen gestorben. Die durch die Trauer verursachte Wut musste herausgelassen werden.
Beiträge: 416 Mitglied seit: 28.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
Pera hatte kaum Zeit, weiter auf den jungen Mann zu achten. Es war schon eine Beruhigung für ihn, daß der Neuankömmling sein Schwert zog und sich den Angreifern entgegen stellte. Nur die Worte, die der junge Mann brüllte, gaben ihm einen Stich. Natürlich war es völlig verständlich in dieser Situation, das wußte er auch. Und Zeit, darüber nachzudenken, blieb eigentlich auch nicht. Schon krachte der erste Hieb auf sein Schild und er mußte den zweiten Mann mit dem Schwert abwehren. Der war allerdings nicht allzu heftig. Zum Glück. Andererseits hielt der seine Deckung gut geschlossen. Pera kannte Lepidus, der kämpfte auf eigene Sicherheit. Doch er würde Fehler machen, wenn Pera ihn dazu brachte, anzugreifen. Balbus hatte also erst einmal seine Aufmerksamkeit. Pera ließ die Klinge, mit der er gerade den einen Hieb abgewehrt hatte, unter seinem Schild hervorschnellen, um Balbus zu treffen. Direkt danach drehte er sich, um seine Deckung in Richtung von Lepidus zu schließen. Er schwitzte, denn vom Pferd aus zu kämpfen war für ihn ungewohnt und schwer. Er war einfach nicht so beweglich wie sonst.
bearbeitet von Marcus Iunius Pera am 23.04.2010 18:51:34
Beiträge: 493 Mitglied seit: 28.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
Alarich war bereit. Bereit, diesen beiden Römern einen sehr warmen Empfang zu bereiten. Einer der beiden umritt ihn, dieser Feigling. Offenbar wollte er sich gleich an Swana heranmachen. Doch Alarich hatte nicht vor, das zuzulassen. Erst würde er diesen überheblichen Dummkopf erledigen - und dann den anderen. Gaben ihre Stärke auf, gemeinsam anzugreifen! Alarich ließ den sehr kräftigen ersten Schlag locker abprallen. Er hatte viele Jahre Kampferfahrung und konnte fehlende Stärke mit Tricks und Kniffen wettmachen. Allein schon, daß dieser Mann sich ihm überlegen fühlte, gab Alarich einen Vorteil. Er ging leicht in die Knie, als hätte der starke Schlag ihn geschwächt, doch eigentlich nahm er dem Schlag die Kraft, indem er kurz nachgab. Noch während die Klinge des Römers die Schildoberfläche herabrutschte, stieß Alarich zu, die für einen Moment offene Deckung des Römers ausnutzend.
Beiträge: 3715 Mitglied seit: 24.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
Da Swana sich wieder gefasst hatte und auf die Erfahrung von Alarich vertraute, sah sie die Gefahr, die in Form des einen Römers kommen mochte. Sah, dass der Soldat seinen Kameraden verliess, um auf sie zuzukommen.
Schnell wandte sie sich um und kletterte auf den hochbepackten Wagen, um aus der Reichweite des Römers zu kommen. Ihre Schwangerschaft behinderte sie noch nicht so sehr, dass sie dies nicht flink bewerkstelligen konnte. Dort würde er sie so schnell nicht erreichen können. das Sax lag immer noch griffbereit hinter dem Sitz unter der Plane. Eine Handbewegung und die junge Richfrau hätte es in der Hand. Aber zu deutlich standen Swana noch die Bilder vor Augen, als Berengar Aalrich verletzt hatte, nur um sie zu schützen, nur wiel sie sich undeachter Weise neben ihn gestellt hatte... Sie würde dieses Sax nur im äussersten Notfall gebrauchen, aber wenn es sein musste, würde sie es...
Beiträge: 214 Mitglied seit: 18.12.2009 IP-Adresse: gespeichert
Als Marga erschreckt hörte, was Swana ihr zuschrei, schappte sie sich auch gleich Mathi, Mechthilta, marik und Dagny. Sie schickte, wie es ihr Swana gesagt hatte, Mechthilta, zwei SChritte vorne draus, aber wirklich nur zwei SChritte.Und Marik, Mathi und DAgny nahm sie an die Hände, obwohl Dagny eigentlich nicht mehr in dem Alter war, in dem man sich durch so etwas beruhigen lässt. 'Sie weiß vermutlich besser Bescheid, als ich', fuhr es Marga durch den Kopf. Dann erkannte sie, dass sie die Kinder eigentlich nur an die Hand genommen hatte, um sich selbst ein wenig Trost zu holen. Denn sie hatte schreckliche Angst. SChrecklich Angst, dass einem aus ihrem Djorf etwas passieren könnte. Sie machte sich Sorgen um die Kämpfer, dass sie bverwundet werden könnten und um die Nicht-Kämpfer machte sie sich AUCH Sorgen, dass sie schutzlos sein könnten. Vor allem die anderen Tross-Teile warwen in Gefahr. Marga wusste nicht, wie es in der Mitte und hinten aussah. Hoffentlich hatten die Leute dortauch jemand, der die Römer VOR ihrem Angriff bemerkte.
Beiträge: 1006 Mitglied seit: 26.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
Balbus sah es zu spät, erkannte zu spät das Pera seine Schwäche kannte. Das Schwert stach zu, überwandt das Schild und bohrte sich in seinen Leib. Kein Schmerz nur Verwirrung und der Körper, der in sich zusammensank. Aus seiner Kehle floss es warm und in seinem Herzen wurde es kälter ...immer kälter. Lepidus sah erschrocken zu seinem Kamaraden. Dann zu Pera und hielt das Schild fester. Er griff nicht an. Unschlüssig überprüfte er sein eigenes Handeln. Die Hand die das Schwert führte zitterte und doch schlug er... es war ein leichter Schlag, der gezielt auf die Deckung des Anderen ging.
Glaucia verfluchte das Weib, das sich viel zu sehr bewegte. Warum konnten diese wilden Frauen ihr Schicksal nicht einfach so annehmen. Dieses Spielchen war nichts für ihn. Knurrend sah er sich um. Als ein Mann auf seinen Kamaraden zu kam, entschied er sich für das einzig richtige. Glaucia ritt rasch voran und dem Fremden (Ansgar) entgegen. Er fing ihn ab und ließ sein Pferd vor diesem steigen. Eine Art erster Angriff, den er von seinem Schwert ablösen ließ. Dazu aber versuchte er sein Pferd etwas seitlicher zu bekommen und das Schild anders zu halten.
Blaesus erkannte nicht ob es wirklich Schwäche oder können war, was den alten Mann einknicken ließ. Doch er sah durchaus, das er ihn zuerst falsch eingeschätzt hatte. Dies war doch kein zu leichtes Opfer. Nun gut, würde es eben noch etwas dauern, bis dieser Germane vor seine Götter treten mochte. Der Römer wusste um die Schwäche der kurzen offenen Deckung und so bewegte er seinen Oberkörper gekonnt von dem Gegner weg und schlug mit dem Schild nach dem Gegner. Der Stich wurde etwas abgelenkt, traf ihn aber dennoch am Bein. Fauchend fluchte Blaesus ob diesen Treffers, der aber noch nicht entscheident war...noch lange nicht. Das Pferd ging etwas vor und folgte somit seinen 'Befehlen' mit den Beinen. Er holte aus und sein Ziel war nun der Waffenarm. Am besten den Oberarm... er glaubte nicht das dieser Mann genügend Beweglichkeit hatte, um ihm auszuweichen.
Nepos war bereits mit einem anderen Germanen beschäftigt, den er niederschlug und sich umgehend einen neuen suchte. Vieleicht würde er ja Zeit haben sich mit einen der vielen Frauen zu vergnügen, wenn er seine Gegner schnell genug vernichtete. An etwas anderes konnte er nur schwer denken.
Evander hingegen sah dem Germanen verwirrt nach, der einfach so an ihm vorbeirannte. Er wollte schon ein 'aber' rufen. Schüttelte dann nur den Kopf und ritt dem Kerl nach. Doch bevor er ihm in den Rücken fallen konnte, bemerkte er im allgegenwertigen Durcheinander, wie die Frauen und Kinder schutz suchten. Er sah verhältnismäßig wenig Krieger... das sorgte dafür das Evander einen Moment innehielt. ...
Beiträge: 626 Mitglied seit: 11.02.2009 IP-Adresse: gespeichert
Noch während sie der Vielzahl an Gegnern entgegen ritten, zog Athina mit der linken Hand das Signalhorn hervor, welches Alarich ihr geben hatte. In der Aufregung des Angriffs hätte sie beinahe vergessen, den Rest des Trosses zu warnen. Die Griechin holte einmal tief Luft und bließ in das Horn. Ein dumpfer, tiefer Ton erschall, der weit hin zu hören war. Somit sollte jeder Mann, jede Frau und jedes Kind gewarnt sein. Gefahr war im Anzug.
Beiträge: 218 Mitglied seit: 11.12.2009 IP-Adresse: gespeichert
Dagny wollte nicht mitgehen. Sie hatte furchtbare Angst, aber sie hatte auch das Gefühl, dass wenn sie jetzt mitginge, ließe sie ihre Eltern allein. Diese waren doch hinter ihr! "Mutter!! Vater!!!", schrie sie in Panik, als Marga sie mitzog... Tränen übertrömten ihr Gesicht, als sie die Männer auf den Pferden heranpreschen sah. Es war genauso wie in ihrer Vision...selbst der schreckliche Ton des Signalhorns war in ihrer Vision genauso gewesen... "Nein....nein nein nein neiiiiiiin!!! Mutter, Vater, nein!!!" Sie wollte sich losreißen, ihre Eltern holen, damit sie mit ihr kamen, aber sie waren schon so weit weg, dass inmitten des Getümmels sie keine Chance mehr gehabt hätte, dorthin zurückzugelangen. Jetzt kannte sie nur noch die schreckliche Angst, die Panik...und das Weinen, das beinahe schreiend erfolgte...
Beiträge: 132 Mitglied seit: 21.04.2010 IP-Adresse: gespeichert
Ansgar war es gänzlich zu wider, aber er schlug in seiner Not, weil er den Römer hinter seinem Schild nur schwer erwischen konnte, nach dem Pferd, allerdings ohne die Absicht, es zu töten. Er wollte es vielmehr nur ein wenig verletzen, damit es vielleicht seinen Reiter abwarf oder durchging oder irgendwie anders den Soldaten aus seiner erhöhten Position in diesem Kampf brachte.
"Das sind doch fast nur Frauen und Kinder, ihr Feiglinge!" brüllte er zornig und dann hörte und sah er etwas in der Nähe, das er lieber nicht hätte sehen wollen.
"Nicht Ansgar hauen!" rief Ansa panisch und kam auf ihn zugerannt, so schnell sie ihre kurzen Beine nur tragen konnten. Es war ihm schleierhaft, wie das kleine Mädchen, dass den Rucksack hinter sich herschleifte, unverletzt durch das Kampfgetümmel gelangte, aber sie war bald neben ihm und klammerte sich an seinem Bein fest. Böse sah sie den Römer an. "Ansa braucht Ansgar! Papa tot! Mama tot! Ansa braucht Ansgar! Geh weg!" Sie sprach natürlich kein Latein, weshalb der Römer sie sicherlich verstand, aber Ansgar war dadurch für einen Moment wirklich ernsthaft abgelenkt.
"Ich hab dir doch gesagt, du sollst auf dem Baum bleiben, Ansa!" tadelte er sie und hob dabei das Schwert zum Glück parrierbereit. In seinen Augen funkelte der Zorn, als er zum Römer aufsah. "Wie vielen Kindern wollt ihr noch ihre Eltern nehmen? Wie viele Frauen und Kinder wollt ihr denn hier ermorden? Ihr Feiglinge!" Damit hieb er wieder nach dem Pferd und Ansa kreischte...
Beiträge: 416 Mitglied seit: 28.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
Der Schall des Hornes war zu hören und Pera wußte, dies kam vom hinteren Ende des Trosses. Dort wurde also auch angegriffen! Ihr Götter! Laßt es nur ein Erkundungstrupp sein! Sonst war jeder Kampf völlig aussichtslos. Doch Pera hatte keine Zeit, sich um die Warnung, die eh zu spät kam, zu kümmern. "Du Sohn einer Lupa! Kindesentführer! Du hast mich einfach zurückgelassen!", brüllte Pera, während er zustieß. Und dies waren wohl auch die letzten Worte, die Balbus, der sich damals auch Siegolf genannt hatte, in seinem Leben hörte. Schnell zog Pera sein Schwert zurück, um seine Deckung wieder schließen zu können. Immerhin gab es noch einen Gegner. Dessen Zögern war Peras Vorteil. Der Schlag prallte an Peras Schild ab. Es war kein ernstgemeinter Angriff, das war Pera klar. Er hatte ihn nur aus der Deckung locken sollen. Doch so leicht ließ Pera sich nicht aufs Glatteis führen. Er führte nun seinerseits einen halbherzigen Hieb aus, ohne seine Deckung so weit zu öffnen, daß der andere wirksam angreifen könnte. "Zieht ab! Hier sind doch nur Frauen und Kinder, die vor euch fliehen! Dies ist ein schmutziger Kampf! Ohne Ehre!"
bearbeitet von Marcus Iunius Pera am 26.04.2010 16:52:22
Beiträge: 493 Mitglied seit: 28.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
Der Römer war nicht dumm, er rechnete mit einem Angriff und wich geschickt aus. Daß Alarich dennoch einen Treffer landen konnte, war wohl eher Glück denn Können, verschaffte dem Rich aber dennoch eine gewisse Genugtuung. Nicht genug, um ihn unvorsichtig werden zu lassen. Er sah mehr die Bewegung des Gegners, als die Klinge, die auf ihn zuschoß. Eine rasche Bewegung zur Seite ließ ihn zumindest soweit ausweichen, daß der Vorstoß ihn nur streifte und eine lange, aber nicht tiefe Wunde über seinen Oberarm zog. Er stöhnte auf, als der Schmerz durchdrang, aber er ließ sich vom Kampf nicht ablenken und versuchte seinerseits einen kraftvollen Schlag... Er wußte, er mußte schnell kämpfen, denn für einen langen Kampf fehlte ihm die Kraft der Jugend.
Beiträge: 3715 Mitglied seit: 24.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
Endlich liess der Rönmer von ihr ab und folgte ihr nicht noch auf den hoch beladenen Wagen. Für den Moment erleichtert, seufzte Swana kurz auf. Stattdessen hatte er sich einem ihr unbekannten jungen Germanen zugewandt, der es nicht müde wurde, die Römer zu beschimpfen. Er sollte sich seinen Atem lieber für den Kampf sparen...
Erschrocken zuckte Swana zusammen, als auch sie das Siganlhorn hörte. Laut und tief. 'Tanfana, lass es nicht noch mehr Römer sein...!', betete sie lautlos zu ihrer Götttin.
Da sie im Augenblick selbst nicht in allzu großer Bedrängnis war, nahm sie das Geschehen um sich herum nur allzu deutlich wahr... Marcus kämpfte verbissen gegen zwei römische Soldaten, und rief diesen etwas zu. Das Latein der Imkerin war noch nicht gut genug, um alles zu verstehen, aber es reichte aus, um zu wissen, dass Marcus den Mann kannte... Im Panik schreiende Frauen und Kinder, die vor den Römern davon liefen, Metall, welches viel zu laut auf Metall schlug, kämpfende Männer... alles Menschen, die der jungen Richfrau etwas bedeuteten, denen sie gerne die Angst genommen hätte und ihnen gesagt, hätte, dass dieser Alptraum bald ein Ende hätte... Dann hörte die Imkerin ein Kind direkt neben ihrem Wagen panisch rufen, dass Mama und Papa tot wären, und es Ansgar brauche... Swana kannte das kleine blonde Mädchen nicht, aber, aber es sollte nicht dort unten sein, nicht dort zwischen den Kämpfenden!
Ein Aufstöhnen riss Swanas Blick von der Szenerie weg und es entfuhr ihr ein kleiner Schrei, als sie sah, dass Alarich am Arm verletzt war und blutete. 'Tanfana, steh ihm bei!' Ihr Herz krampfte sich zusammen, als Swana wieder die Szene auf dem Dorfplatz vor Augen hatte, als der Mann, dem ihr Herz, ihr Leben, ihre Seele gehörte, von Berengar beinahe getötet worden war. "Sei vorsichtig...", flüsterte die junge Richfrau und konnte ihren Blick nicht mehr von dem Kampf, den ihre Liebe gerade kämpfte, wenden.
Beiträge: 1006 Mitglied seit: 26.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
Das Hornsignal zeigte den Römern, das die Germanen gewarnt waren. Die eigenen Hornsignale versuchten diese zu übertönen. Nun würden die Soldaten alle wissen, das dieser Kampf an jedem Platz des Feindes Platz gefunden hatte.
Peras Gegner
Balbus röchelte nur noch, vom Pferd rutschend vor sich her...es waren seine letzten Töne. Er hörte nicht mehr, was Pera zu ihm sagte. Lepidus hingegen achtete kaum noch auf den sterbenden Kamaraden. Aber um so mehr auf Pera. Er, der immer jemanden hatte, an den er sich halten konnte, wurde unsicher. Er schlug zu. Wieder zu leicht um wirklich etwas auszurichten, aber wohl stark genug um einen Kampf zu simulieren. Dabei kam er näher....ganz nahe.
"Das ist nich meine Entscheidung, Pera. Tribun Valerius führt uns."
Dann wieder ein Schlag. Lepidus wusste nicht warum er es gesagt hatte oder warum er wollte das dies endete... er war doch ein guter Legionär...das war er immer gewesen. Aber jetzt ... er war überzeugt davon das Balbus recht gehabt hatte...Pera war ein Verräter... Balbus war tot und Lepidus musste für sich entscheiden. Etwas was er kaum bewältigen konnte.
Ansgars Gegner
Glaucia ließ das Pferd erneut steigen, damit der Angriff des Germanen sein Tier nicht verletzen mochte. Dazwischen schlug er nach dem Krieger, ohne ihn wirklich gut treffen zu können. Dann... er holte aus, der Kopf war gut in Sicht und er würde...was war das? Der Römer starrte das Kind an und dann der erneute Versuch des Anderen, sein Pferd zu verletzen... Es war ein gutes Schlachttier, das nicht die geringsten Anstalten machte durchzugehen. Aber der Angriff des römischen Reiters war nun nur noch halbherzig und er hielt sich den Germanen einfach auf Abstand. Dabei achtete er darauf, die Kleine ja nicht zu verletzen.
Alarichs Gegner
Blaesus freute sich über den Treffer den er erziehlte. Und doch konnte er sehen, das der alte Mann noch nicht am Ende war. Warum gab er nicht einfach auf? Das alles würde viel schneller vorüber sein, würden diese dummen Wilden ihre Waffen fallen lassen. Knurrend wehrte er den Hieb ab und doch war er zu lässig in seiner Bewegung. Zu spät bemerkte er, das er dadurch seine Seite preis gab. Rasch versuchte er sich im Oberkörper soweit zu bewegen, das der Andere ihn nicht gut treffen mochte. Dabei stieß er eher als Ablenkung in die Richtung des Mannes. Er glaubte nicht wirklich treffen zu können, wollte er doch eh nur von der eigenen Lücke ablenken.
Zwei Römer
Nepos' Gedanken wurden von den hübschen Frauen und der kommenden Beute beherrscht. Er suchte Sich Gegner, schlug zu und es reichte ihm jemanden zu verletzen. Die Kinder ließ er unbeachtet. Aber nur, weil es der Befehl des Tribun war...was für ein unsinniger Befehl..diese Knaben waren doch alle zukünftige Arminiusse... Dabei sah er eine hübsche Wilde (Dagny), die er sofort versuchte zu sich auf sein Pferd zu ziehen.
Evander konnte sich noch immer nicht dazu durchringen ernsthaft in den Kampf zu gehen. Er verteidigte sich. Mehr tat er nicht. Evander sprach nur wenig und sehr schlechtes Germanisch, aber sein Latein war ohne Makel... so verstand er wenigstens Pera. Er nickte nur, ohne das jemand wohl erkennen mochte, wieso. Er musste sich jemanden suchen...etwas tun, um nicht aufzufallen. Da sah er einen weiteren Kamaraden auf einen Wagen zu reiten... die Gier stand diesem im Gesicht geschrieben. Rasch war Evander bei dem Wagen des alten Mannes (Alarich). Ohne nachzudenken schubste er den unerfahreneren fort und raunte diesen an, er, Evander habe die älteren Rechte. Ohne nachzudenken sprang er nahe bei der Frau (Swana) auf den Wagen. Dabei drohte er mit dem Schwert und sah sich kurz um. ... Seine Kamaraden dachten sicher das er wie andere auch den Kampf als leicht ansah und sich schon mal etwas holen wollte...oder wenigstens Besitzansprüche stellen mochte... gut so. Nach kurzem Zögern fiel er fast über sie her, doch dabei versuchte er sehr nahe an ihr Ohr zu gelangen...
"Ich tu dir nichts. Aber wir müssen so tun... wenn .... wir siegen... alles was ich tun kann ist... dich zu schützen."
Daran glaubte er wirklich. Denn der Tribun hielt viel auf ihn und wollte den jungen Soldaten sogar fördern...da war es durchaus möglich, diese Frau und ihren...Vater zu schützen.
bearbeitet von Geschichtenerzähler am 27.04.2010 20:34:21
Beiträge: 132 Mitglied seit: 21.04.2010 IP-Adresse: gespeichert
"Feiger Sauhaufen! Frauen und Kinder angreifen! Verzieht euch nach Hause! Das ist unser Land!" brüllte Ansgar den Römer an, der ihn jetzt nur noch auf Abstand hielt. Ansa kreischte erneut, als das Pferd stieg. Er packte das Mädchen und hob sie Huckepack. "Festhalten und aufhören zu schreien, Ansa!" befahl er dem weinenden, verängstigten Mädchen, das sich sogleich mit Armen und Beinen an ihm festklammerte. "Mach die Augen zu!""Ansa Augen zu machen." kreischte das Mädchen panisch und da Ansgar es nicht nachprüfen konnte, verließ er sich einfach einmal darauf, dass seine kleine Schwester ihm wenigstens dieses Mal gehorchte. Dann holte er auch schon wieder mit dem Schwert nach dem Römer aus, um diesen von dem Wagen wegzutreiben. "Verschwindet! Geht nach Hause! Das ist unser Land! Ihr Feiglinge! Das sind Frauen und Kinder! Auf der Flucht! Lasst sie ziehen und geht!" brüllte er den Legionär an. Sein Latein war nicht gerade grammatikalisch korrekt, aber sicherlich verständlich genug.
Beiträge: 416 Mitglied seit: 28.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
"Dann reite zu ihm und sag es ihm!" Pera parierte, holte aber nicht zum Gegenschlag aus. Er wollte dem anderen die Möglichkeit geben, sich davon zu machen, behielt ihn aber gut im Auge und hielt seine Deckung geschlossen. "Geh, Lepidus, ich will Dich nicht töten müssen!" Tribun Valerius! Das konnte nicht sein! Der würde doch nicht die Frauen und Kinder des Dorfes überfallen! Oder war er doch der Feind? Hatte er sie alle verraten? Nein, das konnte nicht sein! Das durfte nicht sein!