RÖMER GEGEN GERMANEN
Die Marser



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Herzlich Willkommen Germanen und Römer

Wir sind ein HISTORISCHES Rollenspiel und spielen im Jahr 15n.Chr. in ALARICHS DORF, WIDARS DORF und der römischen Stadt MOGONTIACUM.

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WETTER UND ZEIT


Wetter


Jahr
Wir spielen im Jahr 15n. Chr.
Monate
Mitte April - Mitte Juni
Bitte berücksichtigt das in eurem Play
Wetter
Der April überrascht alle Dorfbewohner mit mildem, beständigem Wetter. Es regnet genug damit das Getreide wächst.
Im Mai ist es sehr windig und regnersich. Es gewittert häufig.
Der Juni ist der Vorbote des Sommers. Es ist angenehm warm, die Sonne scheint.










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Widarfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Lange würde er sich nicht in der Seitengasse aufhalten können, denn irgendwann würde es auffällig werden. Widar hatte zwar noch immer keinen Plan aber irgendetwas würde er tun müssen.
Noch einmal holte er tief Luft, dann trat er aus der Seitengasse und lief auf Sieke und den Legaten zu. Sein Herz schlug bis zum Hals, doch nicht aus Angst, sondern weil er Sieke gefunden hatte.
Mit ausdrucksloser Miene trat er auf die beiden zu. Sieke sah er nur kurz an, doch in seinen Augen konnte sie sicher die Erleichterung sehen. Den Legaten blickte er ruhig an, begrüßte ihm dann angemessen.
"Störe ich gerade?"


26.04.2009 21:13:37  
Siekefehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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„Ja, auch bei den Germanen ist es üblich, dass ein Fürst nur eine Tochter aus einer angesehenen Familie heiratet. Durch was ist dein Vater zu seinem Ansehen gekommen? War er auch Soldat, so wie du und hat sich Ruhm und Ehre auf dem Schlachtfeld verdient?“ Auch dieses mal sprach Sieke den letzten Teil ihres Satzes leicht schärfer aus als sie eigentlich wollte, aber die Abneigung gegen die Römer konnte sie nicht von jetzt auf gleich fallen lassen.

Erstaunt über sein Verständnis blickte die Wala in die grauen Augen des Mannes ihr gegenüber. „Ja, manchmal muß man sich für jemand anderen ausgeben, aber besser wäre es, wenn wir das nicht müßten.“ Als sie von Maximus erfuhr, wo Widar sich befand, legte Sieke nun doch ihre Hand auf seine. „Danke.“ kam es sichtlich erleichtert und leise von ihr. Doch dann fragte er nach diesem Tribun und sein Blick wurde unangenehm. Langsam zog Sieke ihre Hand wieder zurück. Sollte sie weiter bei der Wahrheit bleiben oder lieber nur die halbe Wahrheit sagen?

„Ich bin zum ersten mal auf römischen Gebiet, und bis jetzt auch nicht wirklich vielen Römern begegnet.“ Wieso schaute Maximus denn nun an ihr vorbei und gab irgend wem ein Zeichen? Fragend blickte sich Sieke um und die Sonne schien auf ihrem Gesicht auf zu gehen als sie Widar auf sich und Maximus zukommen sah. Das... woher? Vergessen war das Gespräch und die Anwesenheit des Römers. Auch wenn Widar sie nur kurz anblickte, so strahlte Sieke von einem Ohr bis zum anderen. Konnte sie jetzt endlich gehen und mit Widar allein sein? Alles in ihr schrie förmlich nach diesem Mann und es kostete sie viel Mühe, ihre Aufregung unter Kontrolle zu behalten und langsam wieder zum Gespräch am Tisch zurück zu kehren.

Das ein weiterer Soldat in ihrer Nähe eingetroffen war, hatte Sieke nicht wahr genommen, auch wenn sie sich nach dem Grund von Maximus Abgelenktheit umgesehen hatte, so hatte Widars Ankunft alles andere in den Hintergrund gedrängt.


26.04.2009 22:09:21  
Geschichtenerzählerfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Caldus verstand den Wink des Legaten. Dieser hatte ihn gesehen. Das reichte ihm. Legat Valerius würde ihm schon das Zeichen geben. Als sich etwas im Schatten bewegte, vollführte er einen knappen Wink, doch er erkannte ebenso wie die Soldaten rechtzeitig, wer es war. Zwar ließen sie den Fürsten passieren, doch nun postierten sich die beiden Begleiter des Legaten näher. Einer so, das er den Fürsten der Mattiaker jederzeit aufhalten konnte, der zweite stand bereit, die unbekannte Frau in Schach zu halten. Nun waren alle drei ein wenig angespannt, ließen es sich aber nicht anmerken.
Der Centurio hatte sich als erster entspannt, wusste er doch um den Inhalt der Befehle. Schließlich musste er warten, bis der Scriba zuendegeschrieben hatte. Nun suchte er erneut den Blickkontakt mit dem Vorgesetzten.
Aber offensichtlich hatten sie ein Thema angesprochen, was dem Legaten wichtig erschien. Mit einem fragenden Blick winkte er nur leicht in richtung des Germanen. Wenn Valerius Maxiumus es wollte, würde er dafür sorgen, das die beiden sich weiterhin alleine unterhalten konnten. Doch keiner der drei wagte es der Entscheidung des Vorgesetzten vorzugreifen.


bearbeitet von Geschichtenerzähler am 27.04.2009 18:26:59
27.04.2009 18:23:42   
Quintus Valerius Maximusfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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"Mein Vater war Senator. Und Consul. Er hat nie beim Militär gedient, das war nicht so seine Sache. Und als Patrizier ist man zum Militärdienst auch nicht verpflichtet. Er hat Rom gelenkt und regiert in direkter Zusammenarbeit mit dem Kaiser. Das ist etwas, was nur wenige Männer erreichen. Eine große Ehre und eine noch größere Verantwortung." Sein Blick lag noch immer auf ihr. Der etwas schärfere Ton war ihm nicht entgangen. Dabei waren die Mattiaker doch schon lange mit Rom verbündet. Hieß das etwa...?

Ihre Antwort auf seine Frage nach Lucanus enttäuschte ihn schwer. Und das war ihm auch anszusehen. Sie wußte etwas über ihn. Sonst hätte sie die Hand nicht so zurückgezogen. "Schade, ich dachte, wir könnten vernünftig miteinaner reden. Ich weiß, daß Du Lucanus kennst. Und Du bist hier. Und Dein Widar ist hier. Aber Lucanus ist es nicht. Daraus könnte ich etwas schließen, was sehr ungesund für euch werden könnte... Und das würde mir sehr, sehr leid tun." Er wollte noch etwas hinzufügen, doch da trat Widar an den Tisch.

"Ja, eigentlich schon. Aber wo Du schon mal da bist, setz Dich doch, Widar. Möchtest Du auch einen Schluck trinken?" Vielleicht war ja wenigstens aus dem Rich etwas herauszubekommen. Maximus winkte dem Wirt, noch einen Becher zu bringen und winkte auch dem Centurio, näher zu kommen. Er hoffte, daß der Mann keine lange Botschaft zu überbringen hatte, denn er wollte eigentlich verhindern, daß Sieke und Widar sich abspechen konnten.


27.04.2009 18:24:14   
Widarfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Die Soldaten kümmerten Widar wenig. Er wusste, dass er nicht weglaufen konnte, ob er nun wollte oder nicht. Daher ignorierte er ihre Anwesenheit und richtete seinen Blick nur auf Sieke und den Legaten.
Das er störte war ihm klar gewesen und die Frage hatte er eigentlich nur aus Höflichkeit gestellt. Wie gerne würde er Sieke nun einfach in den Arm nehmen, sie von hier fortziehen und sie an einen sicheren Ort bringen. Doch vorerst musste er andere Dinge erledigen. Nur mit Mühe konnte er den Impuls unterdrücken über Siekes weiche Wangen zu streichen und ihre süßen Lippen zu kosten. Es kostete den Rich einige Anstrengung seine Fassade aufrecht zu erhalten, doch nach ein paar Sekunden schien er seine Gefühle wieder vollständig unter Kontrolle zu haben.
Eigentlich wollte er nicht schon wieder etwas von diesem zu süßen, klebrigen Wein trinken, doch es würde ihm nichts anderes übrig bleiben wenn er den Legaten nicht verärgern wollte. Das sie aber auch in dieser verflixten Stadt waren. Er hätte von Anfang an wissen sollen, dass dies viel zu gefährlich werden würde.
Um sich selbst machte er sich keine Sorgen, seine Sorge galt einzig und alleine der Wala.

Widars blick ruhte auf dem Legaten in der Erwartung einiger Fragen. Er hatte die beiden sicher nicht bei einem oberflächlichen Gespräch gestört. Was Germanicus mit ihm in seinem Officium gemacht hatte, würde der Legat hier mit Sieke tun. Der Rich hoffte sehr, dass Sieke nichts verraten hatte, doch sofort schimpfte er über sich selbst. Wie hatte er nur einen solchen Gedanken denken können? Sieke würde niemals etwas verraten, dessen war er sich so sicher wie noch nie zuvor in seinem Leben.
"Ich danke dir für die Einladung Legat Valerius Maximus. Bitte, setzt euer Gespräch ruhig fort. Ich wollte euch nicht unterbrechen."
Doch, hatte er gewollt. Der Römer konnte sich dies zwar denken, aber auf die Nase binden würde er es ihm sicherlich nicht.


27.04.2009 21:02:45  
Siekefehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Maximus Worte und seine sichtbare Enttäuschung bereiteten Sieke ein schlechtes Gewissen. Er war so nett zu ihr und sie konnte ihm noch nicht einmal die Wahrheit sagen und empfand es sogar als äußerst unangenehm. Die Wala war innerlich aufgewühlt und wusste nicht so recht was sie jetzt tun oder sagen sollte. Am liebsten würde sie Maximus alles erzählen. Sieke setzte zu einer Erwiderung an, doch da trat Widar zu ihnen an den Tisch.

Widars Erscheinen brachte die Wala völlig durcheinander und sie brauchte einen Moment bis sie ihren Blick von ihm losreißen konnte und registrierte, dass zwei Soldaten näher zu ihnen an den Tisch getreten waren. Wo hatten diese vorher gestanden? Aufmerksam schaute sich Sieke nun um und sah auch den anderen Soldaten, der prachtvoller gekleidet war wie die zwei bei ihnen am Tisch. Fragend kehrte ihr Blick zurück zu Maximus. Zu diesem sympathischen und doch gefährlichen Mann. „Wie meintest du das eben mit dem ‚ungesund’?“ fragte sie vorsichtig nach. Erst danach registrierte Sieke was Widar gesagt hatte.

"Ich danke dir für die Einladung Legat Valerius Maximus. Bitte, setzt euer Gespräch ruhig fort. Ich wollte euch nicht unterbrechen."

Legat Valerius Maximus? Setzt euer Gespräch ruhig fort? Langsam wurde dieses Gespräch mehr als anstrengend, und ihr Kopfschmerz wurde schlimmer, daher senkte Sieke ihren Blick und rieb sich die Stirn. Wieso brachten die Götter sie beide hier her? Was war nun die richtige Entscheidung? Sie hatte sich doch schon dazu entschlossen, wenn der Tribun nicht geflohen wäre, Widar dazu zu überreden, ihn laufen zu lassen, damit er Gutes über Widars Dorf berichten konnte. Aber wieso war der Tribun mit seiner Sklavin nicht vor ihnen in der Stadt eingetroffen? Was wenn er jetzt, kurz nach ihnen zurück kehrte, und was würde er Valerius Maximus erzählen? Wäre es da nicht besser, jetzt und hier die Wahrheit zu erzählen?

Ohne weiter mit Widar Rücksprache zu halten, schaute Sieke dem Legaten direkt in die Augen. „Ja, ich kenne den Tribun. Er hat zwei Tage vor uns das Dorf verlassen. Wenn er mit seiner Sklavin noch nicht zurück gekehrt ist, dann weiß ich auch nicht was ihm passiert ist.“ Die Antwort kam leise und neutral von Sieke doch sie fügte in vertraulichem Ton noch hinzu. „Wieso schickst du einen Spion in unser Dorf?“



28.04.2009 08:21:13  
Geschichtenerzählerfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Ohne die beiden Germanen zu beachten, eilte der Centurio rasch an die Seite des Legaten. Er achtete darauf, dass niemand seine Worte belauschen konnte. Dafür kam er seinem Vorgesetzten zwar recht nahe, flüsterte noch dabei, ließ aber in Haltung und Gebaren keinen Zweifel daran, das es keinerlei Vertraulichkeiten waren. Valerius Maximus war sein Vorgesetzter und genoss Caldus' vollsten Respekt.

"Eine wichtige Nachricht, mit Befehlen vom ehrenwerten Statthalter, Legat."


Mit diesen Worten reichte er Maximus die Wachstafeln mit dem Siegel Germanicus'. Sie enthielten in kurzen Worten die Unterhaltung zwischen dem Statthalter und dem Fürsten der Mattiaker sowie die Befehle, den Germanen an einer Ausreise zu hindern, indem mann diesen unter dem Vorwand einer Besprechung zum Legaten bringen würde. Germanicus schien die Angelegenheit nun in die Hände des Legaten gelegt zu haben. Dessweiteren war eine Beschreibung der Tochter des Germanenfürsten darin enthalten und der Befehl diese möglichst unauffällig zu suchen, falls sie sich überhaupt in der Stadt befinden würde, sollte sie gesund und wohl auf zum Statthalter gebracht werden.

Publius Eprius Caldus blieb leicht schräg hinter dem Legaten stehen, um dessen Befehle abzuwarten. Dabei blieben die Augen aufmerksam aber in keinster weise unfreundlich auf die Germanen gerichtet.


bearbeitet von Geschichtenerzähler am 30.04.2009 21:25:21
30.04.2009 21:24:28   
Quintus Valerius Maximusfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Maximus nickte dem Centurio zu und ließ sich die Befehle geben. Er brach die Siegel und las die Befehle so, daß die Germanen nicht auf die Tafel schauen konnten. Er nahm den Stilus und ergänzte weitere Befehle. Beschreibungen dieser beiden Personen an alle Wachen, keinesfalls Abreise genehmigen, bevor der Befehl von mir oder dem Statthalter aufgehoben wird. Beschreibung der gesuchten Person an alle Patrouillen, Gasthäuser durchsuchen, Torwachen befragen. Bericht direkt an mich. Dazu drückte er seinen Siegelring in das Wachs und gab die Tafel an den Centurio zurück.

Er lächelte, als er sich an die beiden zurückwandte. Zu der Wachstafel sagte er gar nichts, es ging sie schlicht nichts an. Und je nebensächlicher er damit umging, umso unauffälliger war es. "So, Du kennst ihn also doch. Wie ich es mir schon dachte. Ich habe ihn nicht geschickt. Sondern der Statthalter hat ihn geschickt. Aber er hatte Gründe dafür. Es ist uns von mehreren Seiten zugetragen worden, daß Du, Widar, nur zeitweise Rom die Treue hältst. Nämlich nur dann, wenn Du es für nützlich für Dich betrachtest. Die Zeiten, in denen Römer germanischen Verbündeten blind vertraut haben, sind seit Arminius vorbei. Wir machen Fehler. Aber den gleichen niemals zwei mal. Und er war sogar ein Ritter in Roms Diensten! Zwei Tage vor euch, ja? Und wann genau habt ihr euer Dorf verlassen?"


01.05.2009 14:28:23   
Widarfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Was im nächsten Moment geschah, konnte Widar nicht wirklich in Worte fassen. Er hatte das Gefühl als würde ihm jemand den Boden unter den Füßen wegziehen und er würde in eiskaltes Wasser stürzen.
Es war nur seiner Selbstkontrolle zu verdanken, dass seine Gesichtszüge nicht entgleisten. Von jedem hätte er ja erwartet das man ihm in den Rücken fiel, aber nicht von Sieke.
Ihr hatte er alles anvertraut und sie erzählte hier einem Römer etwas, dass ihnen beiden das Leben kosten könnte.
Ruhig nahm er etwas zu trinken und ließ sich Zeit um zu einer Antwort anzusetzen. Der Rich konnte förmlich spüren wie sich die Schlinge um seinen Hals immer weiter zuzog und allmählich gingen ihm die Ideen aus.
Wenn sie doch nur niemals in diese verflixte Stadt gekommen wären.
"Niemals hätte ich bezweifelt, das der Statthalter keine Gründe hat um ein Dorf ausspionieren zu lassen." gab er Maximus zur Antwort.
Da Sieke schon beinahe alles verraten hatte, galt es nun besonders vorsichtig zu sein.
"Diese Seiten würde ich gerne einmal kennen lernen. Ob du mir nun glaubst oder nicht Maximus, ist mir ziemlich egal. Mein Dorf und ich waren schon immer Römertreu und werden es auch weiterhin sein. Wir wissen auf welcher Seite wir zu stehen haben und das wissen wir nicht nur in den Zeiten in welchen uns dieses Bündniss besonders begünstigt."
"Ein Ritter in Roms Diensten..." wiederholte er leise. So konnten auch nur die Römer über sich denken.
"Euer ´Ritter´hat uns zwei Tage vor unserem Aufbruch verlassen und Sieke und ich, sind seit etwa 3 Tagen unterwegs."


05.05.2009 22:09:00  
Siekefehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Zweiter Versuch

Sieke verfolgte sehr genau, wie der Soldat an Maximus herantrat, etwas zu ihm sagte und ihm anschließend zwei Tafeln gab. Als er zurück trat, musterte Sieke ihn auffallend und ihre klaren, blauen Augen beobachteten ihn. Ob sich der Centurio aus der Ruhe bringen ließ? Sieke lächelte ihm versuchsweise zu. Was mochte wohl auf den Tafeln stehen? Ihr Blick ging zurück zu Maximus und beobachtete ihn dabei, wie er etwas auf eine der Tafeln schrieb und sie anschließend dem Soldaten zurück gab. Wenn sie doch nur Latein könnte, dann würde sie versuchen an den Centurio heran zu kommen, um… um was? Sie konnte doch so wie so nicht lesen und erst recht nicht die Sprache der Römer.

Sieke spürte die unterdrücke Wut, die ihre Offenheit gegenüber Maximus bei Widar auslöste. Eigentlich hatte die Wala gehofft, dass Widar sie schon am Tage nach Lucanus Flucht verstanden hätte, aber wie es schien war dem nicht so. Es war falsch die Römer anzulügen und es war falsch von ihnen beiden gewesen, den Tribun einzusperren. So gerne Sieke nach Widars Hand oder Arm gegriffen hätte, so falsch wäre es in diesem Moment, denn dann würde er bestimmt platzen. Also griff sie lieber nach einer weiteren Olive und steckte sie sich in den Mund, dabei hörte sie sich an was Maximus erwiderte.

Ihnen war also zugetragen worden, dass Widar nicht so Römertreu war, wie er es ihnen Glauben machen wollte? Wie dicht Maximus doch an der Wahrheit war, schoss es Sieke durch den Kopf, aber selbstverständlich durfte sie dies nicht offen zeigen und da Widar bereits das Sprechen übernommne hatte, hielt sie lieber ihren Mund und aß noch ein wenig von dem Käse und musterte Maximus dabei. Das war für sie unverfänglicher als wenn sie Widar anschauen würde. Überhaupt sorgte die Spannung an diesem Tisch für ein aufregendes Kribbeln in ihr, dass nur Widar würde stillen können. Ihr Blick ging nur kurz zum Rich, aber es reichte, um ihre Augen aufstrahlen zu lassen und ein liebevolles Lächeln umspielte ihre Lippen.



07.05.2009 07:41:46  
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