Wir sind ein HISTORISCHES Rollenspiel und spielen im Jahr 15n.Chr. in ALARICHS DORF, WIDARS DORF und der römischen Stadt MOGONTIACUM.
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WETTER UND ZEIT
Jahr Wir spielen im Jahr 15n. Chr. Monate Mitte April - Mitte Juni Bitte berücksichtigt das in eurem Play Wetter Der April überrascht alle Dorfbewohner mit mildem, beständigem Wetter. Es regnet genug damit das Getreide wächst. Im Mai ist es sehr windig und regnersich. Es gewittert häufig. Der Juni ist der Vorbote des Sommers. Es ist angenehm warm, die Sonne scheint.
Der Junge übte noch eine Weile, und war dann schon froh, dass Roald ihn unterbrach. Sicher hätte er lieber weitergemacht, doch sein Wurfarm würde ihn dann morgen sicher hassen. Marwin würde noch genügend Zeit zum Üben bekommen. Schließlich nickte er, lockerte die Arme und sprang vom Stamm. Auf dem Weg zu seinem Onkel nahm er seine Axt auf und schwang sie gekonnt in der Luft, um sich dann schließlich auf die große Axt zu stemmen...
"Von was für einem Entfernungsunterschied redest du eigendlich?"
Lachend tippte er gegen das Holz seines Schätzchens. Sicher war sie lang und noch war Marwin nicht kräftig genug sie mit solcher Leichtigkeit zu führen, wie andere dies mit dem Sax taten. Doch das würde noch kommen. Da war Marwin sich sicher.
Beiträge: 927 Mitglied seit: 08.12.2008 IP-Adresse: gespeichert
Roald mußte grinsen, als er Marwin auf seine Baumfälleraxt gestützt da stehen sah. „Hm... weiß auch nicht.“ Er ging auf Marwin zu und trat kurz mit dem Fuß gegen die Axt. „Du bist mir einer. Aus dir wird bestimmt noch ein guter Krieger.“ Dann zerstrubbelte er Marwin die Haare. „Los, lass uns hier fertig werden, dann können wir nach Hause. Dort wartet bestimmt schon das Abendessen auf uns.“ Die Übung hatte doch länger angedauert als Roald geplant hatte und nun hingen sie mit ihre Arbeit beim Baum fällen hinterher.
Die Übung hatte Marwin Spaß gemacht, doch jetzt war er froh, das sie bald zurück gehen würden. Roalds Tritt hatte der Junge recht gut abgefangen und nahm dann aus der Bewegung die Axt auf. Schief grinsend machte er sich daran, die letzten Handschläge zu machen.
"Ich versuch es...meinst du...ich könnte echt kämpfen?...Du...Roald?...bitte lach nicht....ich...ich glaub ich kann kein Blut sehen"
Ein wenig niedergeschlagen schaute er zu Boden. Zumindest waren sie nun fertig und das Essen rief bereits...vieleicht würde Roald es ja überhören...nicht weiter darauf eingehen, wenn...
Beiträge: 927 Mitglied seit: 08.12.2008 IP-Adresse: gespeichert
Wie nicht anders von Roald erwartete, nutzte Marwin den Tritt gegen seine Axt als Schwunggeber und folgte auch seiner Aufforderung weiter zu arbeiten, damit sie für heute fertig wurden. Während sie den Baum von seinen letzten Zweigen befreiten, sprach Marwin ein paar seiner Bedenken laut aus.
Roald antwortete jedoch erst, als sie mit dem Entasten fertig waren. Dazu trat er an Marwin heran und legte ihm einen Arm um die schon erstaunlich breiten Schultern. „Sicher wird aus dir mal ein guter Kämpfer. Du musst doch die Familienehre weiter führen. Jetzt wo ich nicht mehr so kann, liegt alles an Grimoald und dir.“ Er grinste seinen Neffen breit an. „Und das mit dem Blut… hm… wie ist es denn bei Tieren? Du hast doch schon ein paar mal die Fallen kontrolliert und den ein oder anderen Hasen mitgebracht. Hat dich da das Blut auch gestört?“ Sollte dem so sein, dann könnte es doch noch ein Problem mit dem Krieger werden geben.
Die Umarmung von Roald gab Marwin viel Kraft. Angestrengt nachdenkend versuchte er zu überlegen, wie es bei Tieren war. Es war nicht einfach...aber ganz anders. Nur welche Worte konnten dies beschreiben?
"Bei den Tieren ist es ganz anders... Sie tun mir leid, aber ich kann gut mit dem Blut und den Verletzungen umgehen. Aber bei Menschen, da wird mir ganz schlecht und schwindelig."
Der Junge schaute sich um. Sie waren mit entasten fertig. Und sonst würden sie an diesem Tag nicht mehr viel machen können. So schaute er seinen Onkel fragend an, deutete um sich und wartete schließlich, ob sie gehen würden. Seine Angst kein guter Krieger werden zu können, verschwand allmählich. Und wich dem Idealbild seiner Selbst, als Baumvater und großer Krieger. Allerdings waren ihm die Bäume noch immer wichtiger als das meiste andere.
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Interessiert hörte sich Roald an, wie Marwin im seine Erklärung gab. „Glaub mir, im Kampf ist das etwas völlig anderes. Da kennst du deinen Gegner nicht persönlich und es geht um das reine Überleben. Da kannst du plötzlich Dinge tun, von denen du nie gedacht hättest, das du es kannst.“ Er gab Marwin noch einen liebevollen Stoß mit der Faust auf den Arm. „Warte es ab. Wir passen einfach auf, dass wir uns nicht verletzten und üben fleißig weiter, damit du ein guter Kämpfer wirst.“ Er grinste seinen Neffen fröhlich an. "Der Rest kommt von ganz allein."
Nachdem sie mit dem entasten des letzten Stammes fertig waren, banden sie drei Stämme hinter Zottel und machten sich auf den Rückweg zum Dorf. Sie waren reichlich spät dran und so mussten die mitgebrachten Stämme noch warten, bis sie sie sicher aufstapeln konnte.
Marwin lernte von seinem Onkel einige nützliche Kampffertigkeiten. Sodass Marwin den Umgang mit Axt, wurfaxt und Sax recht gut lernte. Doch am besten ging es nochimmer mit seiner Axt.
Zusätzlich schaffte er es seinen Vater davon zu überzeugen, von Pera unterrichtet zu werden. Dieser brachte ihm als 'römischer Offizier' und mit Pharamonds Hilfe einiges bei. Der Umgang mit Schwert und Schild. Körperliche Ertüchtigung sowie die Theorie eines Lagerbaus gehörten zu den Bereichen die er erlernen sollte. Marwin wollte wissen, wie sich ein Legionär fühlte, fragte viel und merkte immer mehr mit welchem Respekt er zu Iunius Pera aufsah. Auch seinen römischen Namen sagte er sich immer wieder. Jede freie Zeit verbrachte er mit Übungen, auch wenn Pera mal keine Zeit haben würde.