Wir sind ein HISTORISCHES Rollenspiel und spielen im Jahr 15n.Chr. in ALARICHS DORF, WIDARS DORF und der römischen Stadt MOGONTIACUM.
Dieses Forum ist optimiert für Mozilla Firefox. In anderen Browsern kann es zu Abweichungen und Schwiergkeiten in der Ausführung kommen.
WETTER UND ZEIT
Jahr Wir spielen im Jahr 15n. Chr. Monate Mitte April - Mitte Juni Bitte berücksichtigt das in eurem Play Wetter Der April überrascht alle Dorfbewohner mit mildem, beständigem Wetter. Es regnet genug damit das Getreide wächst. Im Mai ist es sehr windig und regnersich. Es gewittert häufig. Der Juni ist der Vorbote des Sommers. Es ist angenehm warm, die Sonne scheint.
Beiträge: 314 Mitglied seit: 23.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
Das ihr Rücken die Kopfschmerzen auslösen könnte hatte sie total außer Acht gelassen. Aber nun da Arnia es sagte, machte es Sinn. Sie würde sich auf jedenfall vornehmen etwas sorgsamer mit sich umzugehen und vielleicht eine Zeitlang nicht allzu schwer zu tragen, bis ihr Rücken sich wieder ein wenig erholt hatte. Dann würden bestimmt auch die Kopfschmerzen weniger werden.
Zwillinge...Es war unglaublich. Maíghread konnte einfach nicht fassen was Arnia da gerade gesagt hatte. Tränen der Freude kullerten ihr über die Wange die sie rasch verlegen wegwischte. Das waren wundervolle Neuigkeiten. Niemals hätte sie gedacht mit einem solchen Glück gesegnet zu werden. Natürlich wusste sie auch welche Gefahren die Schwangerschaft und die Geburt von Zwilllingen mit sich brachten, schließlich war sie vor nicht allzulanger Zeit in einem Nachbardorf gewesen um einer jungen Frau bei der Geburt zu helfen. Und dennoch überwiegte in dem Moment die Freude auf ihre Kinder. Was würde nur Yngve zu dieser wundervollen Neuigkeit sagen? Würde er sich freuen? Natürlich würde er sich freuen.
Aufmerksam lauschte sie den Worten der anderen Heilerin. Sie wusste das sie sich unbedingt schonen musste, das hatte ihr der heutige Tag deutlich bewiesen. So Angst hatte sie schon lange nicht mehr gehabt und dieses Gefühl wollte sie so schnell nicht wieder haben. "Ich danke dir, Arnia, dass du so schnell gekommen bist und auch für deine ehrlichen Worte. Der heutige Tag hat mir wirklich sehr große Angst gemacht. Also werde ich versuchen mich in nächster Zeit sehr zu schonen, auch wenn es mir sicher schwerfallen wird." Maíghread wusste wie sie war und sie wusste auch das es einfach nicht ihr Ding war nicht zu helfen und sich auszuruhen. Aber das hier war nun etwas anderes. Sie musste es tun und sie würde es tun. "Ich kann es noch gar nicht glauben...Zwillinge..." Überglücklich sah sie die andere Heilerin an und in ihrem Gesicht stand deutlich die Freude und Unglaubigkeit über diese Nachricht geschrieben.
Beiträge: 1006 Mitglied seit: 26.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
Arnia
Es war Maíghread anzusehen, dass sie immer noch nicht ganz glauben konnte, dass sie gleich zwei Kinder unter dem Herzen trug, aber die Freude darüber war ihr deutlich anzusehen.
"Schon gut, Maíghread", die junge Marserin winkte ab, "Ich bin die Heilerin dieses Dorfes und ich würde den Menschen hier einen schlechten Dienst erweisen, wenn ich mich nicht um ihre Sorgen und Nöte kümmern würde." Arnia lächelte, sie konnte es gut verstehen, dass es der Caledonierin schwer fallen würde, sich zu schonen. Sie hatte sich auch kaum geschont, wärhend ihre beiden Schwangerschaften, aber wenn sie keinen dicken Bauch gehabt hätte, hätte sie die Schwangerschaften nicht einmal bemerkt, so gut war es ihr während dieser Zeit ergangen.
"Ich weiss, dass es dir nicht leicht fallen wird, Maíghread, aber du musst dich wirklich schonen. Denke immer an heute, dann wird es dir leichter fallen und sprich auf jeden Fall mit deiner Familie, sie wird dich unterstützen", zumindest machte Maíghreads Mann den Eindruck, als würde er sich sehr um seine Frau sorgen, den Rest der Familie hatte Arnia noch nicht kennengelernt. Das Glück war Maíghread regelrecht ins Gesicht geschrieben, als sie noch einmal die freudige Nachricht wiederholte, die Arnia ihr gemacht hatte. "Das ist auch etwas besonderes, Maíghread. Tanfana macht euch beiden damit ein großes Geschenk."
Beiträge: 314 Mitglied seit: 23.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
Sicherlich würde Yngves Familie sie unterstützen, doch dass war etwas das Maíghread nicht wirklich wollte. Sie wollte weiterhin ihren Haushalt selbst erledigen, ohne dabei auf Hilfe angewiesen zu sein. Doch das musste Arnia ja nicht wissen. Die Heilerin hätte es so gerne gehabt, dass ihre Mutter nun bei ihr wäre. Sie hätte ihr sicher mit Rat und Tat zur Seite gestanden. Nicht dass Yngves Mutter dies nicht auch tun würde, aber es war eben seine und nicht ihre Mutter. Damit Arnia nichts von ihren Gedanken ahnte, lächelte sie freundlich und strich sich über ihren dicken Babybauch. Noch immer konnte sie nicht so recht glauben was Arnia ihr gerade eben gesagt hatte. Yngve würde sich sicher sehr darüber freuen. Hoffentlich war er bald wieder zurück. "Das werde ich, Arnia." fügte sie freundlich hinzu. Sie würde sich auf alle Fälle schonen. Die nächsten Tage sicher etwas mehr, bis es ihr wieder besser gehen würde und dann würde sie sehen wie viel sie ihren Haushalt geregelt bekam oder wie sie den Menschen hier im Dorf helfen könnte. "Ich möchte dich nicht länger aufhalten, Arnia. Du hast sicherlich noch einiges zu tun. Ich bin dir sehr dankbar dafür, dass du dich um die verletzen Menschen aus Alarichs Dorf kümmerst."
Beiträge: 1006 Mitglied seit: 26.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
Arnia
Da Arnia Maíghread nicht gut kannte, glaubte sie ihr, dass sie ihre Ratschläge befolgen würde, dennoch würde sie in ein paar Tagen noch einmal bei der Caledonierin vorbeischauen, nur um sicher zu gehen, dass wirklich wieder alles in Ordnung war und die Vorwehen sich wieder gelegt hatten. Eine Schwangerschaft mit Zwillingen war immer risikoreicher als eine mit nur einem Kind und nachdem was diese Menschen hier durchgemacht hatten, wollte Arnia kein unnötiges Risiko eingehen. Lächelnd nickte sie zu dem Versprechen der anderen Heilerin, sich zu schonen.
Arnia schüttelte lächelnd den Kopf, "Du hälst mich nicht auf, Maíghread. Im Moment ist von den Bewohnern unseres Dorfes niemand so schwer erkrankt, dass ich dort länger gebraucht werde und eure Verletzten sind auch alle versorgt und du hattest ein ernsthaftes Problem." Die junge Marserin wollte nichts davon wissen, dass sie 'aufgehalten' wurde, wenn sie als Heilerin tätog war, gab es kein 'aufhalten'. "Das mache ich doch gerne, Maíghread. Ihr seid zwar zwei Heilerinnen, aber ihr habt beide die Schrecken des Angriffs miterlebt und jedesmal, wenn ihr jemanden mit Verletzungen von dem Angriff behandelt, werdet ihr daran erinnert. Auch ihr sollt euch ausruhen und erholen, gerade du und das weisst du auch." Dass Amalia den Mann, den sie liebte verloren hatte, wusste Arnia nicht, sie hatte sich nur kurz mit ihr unterhalten, um etwas über die Verwundeten in Erfahrung zu bringen.
Beiträge: 314 Mitglied seit: 23.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
Maíghread nickte schweigend auf Arnias Worte. Seit sie nun in diesem Dorf angekommen waren, hatte sie gespürt wie müde und erschöpft sie eigentlich gewesen war. So ging es sicherlich auch den anderen Menschen aus Alarichs Dorf. Für sie alle waren die letzten Tage anstrengend und kräftezehrend gewesen und sie alle hatten sich nun ein wenig Erholung verdient. "Ich bin wirklich froh, dass wir in diesem Dorf Unterschlupf gefunden haben. Die Menschen aus Alarichs Dorf mussten viel erleiden. Sie alle haben es verdient ein wenig zur Ruhe zu kommen. Auch wenn es nur vorrübergehend ist. Es wird uns allen gut tun." Freundlich lächelte sie die Heilerin an.
Wo blieb denn nur Yngve? Wollte er nicht schon längst wieder hier sein? Sie waren schon während der Flucht lange getrennt gewesen und die Heilerin wollte nun etwas Zeit mit ihrem Mann verbringen, zumal sie eine so wundervolle Neuigkeit hatte, die sie ihm gerne erzählen würde. Doch sie würde sich wohl noch ein wenig gedulden müssen. Sicher wusste Yngve auch nicht wie lange Arnia bei ihr bleiben würde und so wie sie ihren Mann kannte, wollte er nicht stören.
Beiträge: 1006 Mitglied seit: 26.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
Arnia
Arnia lächelte zu Maíghreads Worten. Auch wenn es eine außergewöhnliche 'Belastung' für das Dorf war, so viele Flüchtlinge aufzunhemen, so wußte sie ganz genau, dass ihr Vater dies nicht wirklich als Belastung sah. "Mein Vater hätte euch niemals abgewiesen. Das hätte er niemals mit seinem Gewissen und auch niemals vor Tanfana verantworten können, Menschen in Not die Tür zu weisen. Außerdem hat mein jüngster Bruder euren Rich und dessen Frau in sein Herz geschlossen, da konnte mein Vater gar nicht mehr 'Nein' sagen", fügte Arnia schmunzelnd hinzu. Es war selten, dass Siegher so schnell zu Fremden Vertrauen fasste und auch noch mit diesen sprach... vielleicht war es Zeichen der Göttter.
"Ihr alle habt es verdient euch auszuruhen, Maíghread und vor allem du. Du hast jetzt nicht nur deine Pflicht als Heilerin, sondern auch eine Pflicht gegenüber deiner Familie und deinen ungeborenen Kindern und diese ist sogar noch größer als die Erste", eindringlich sah Arnia die Caledonierin an, "und mach dir keine Gedanken darüber, wie lange ihr hierbleiben werdet und euch ausruhen könnt. Mein Vater hat entschieden, dass ihr bleiben könnt und er wird seine Entscheidung nicht rückgängig machen, auch wenn es ein paar Tage oder ein paar Wochen länger sein sollte."
bearbeitet von Geschichtenerzähler am 12.10.2010 19:03:52
Beiträge: 314 Mitglied seit: 23.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
"Es müssen die Götter gewesen sein, die uns den Weg zu euch gewiesen haben." entgegnete die Heilerin freundlich. Es war für Siegmars Dorf sicher nicht einfach so viele Menschen unterzubringen und so kurz vor dem Winter zu ernähren. Sie waren eine Belastung, das wusste Maíghread und dies abzustreiten würde Arnia lügen strafen. Umso größer war die Geste und Freundlichkeit die Siegmar, seine Familie und sein Dorf ihnen entgegenbrachten. Gerne hätte sie sich noch länger mit Arnia unterhalten, doch die Heilerin spürte wie die Müdigkeit began sie zu überrennen. Der Tag war sehr anstrengend gewesen und die Sorge um ihr Kind oder besser gesagt ihre Kinder hatte sie erschöpft.
"Ich möchte nicht unhöflich erscheinen Arnia und ich würde mich auch sehr gerne noch etwas mit dir unterhalten, aber der Tag war sehr anstrengend und die Sorge um meine Kinder hat mich sehr müde gemacht. Ich würde mich gerne ein wenig hinlegen und versuchen etwas zu schlafen." Es war normalerweise nicht ihre Art einen Gast darum zu bitten zu gehen, aber Arnia hatte gerade eben selbst gesagt, dass sie nicht mehr nur die Verantwortung für sich hatte, sondern nun auch die für ihre beiden Kinder trug.
Beiträge: 1006 Mitglied seit: 26.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
Arnia
Lächelend lauschte Arnia den Worten der Caledonierin, "Mit Sicherheit haben sie das, Maíghread. Vielen von euch mag es so erscheinen, dass Tanfana sich von euch abgewandt hat, aber ich bin sicher, dass sie ihre schützende Hand über euch gehalten hat, sonst wärt ihr jetzt nicht hier, dann hätten die Römer alle von euch getötet."
Wieder lächelte die Heilerin. Sie nahm es Maíghread in keinster Weise übel, dass sie sie nun bat zu gehen. Die Müdigkeit war der anderen Heilerin anzusehen und wenn Maíghread nun wieder etwas beruhigter wegen ihrer ungeborenen Kinder war, dann konnte sie vielleicht auch ein wenig schlafen und sich so erholen. "Das ist eine sehr gute Idee, Maíghread, du solltest etwas schlafen. Ich werde morgen noch einmal nach dir und deinen Kindern sehen, aber ich bin mir sicher, dass dir Ruhe ihren Teil dazu beitragen wird, dass die Wehen aufhören werden", meinte Arnia zuversichtlich. Mit diesen Worten erhob sich die Heilerin und verabschiedete sich von Maíghread. Leise schloß sie die Tür hinter sich, als sie die Hütte verließ.
Beiträge: 314 Mitglied seit: 23.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
Freundlich verabschiedete sie sich von der anderen Heilerin. Eigentlich hätte sie diese gerne zur Tür gebracht, doch ihre Beine fühlten sich so bleischwer an, das Arnia alleine zur Tür gehen musste. Maíghread blieb auf dem Lager sitzen, bis die Heilerin die Tür hinter sich geschlossen hatte. Müde legte sie sich ganz auf das weiche Lager, drehte sich zur Seite und schloss die Augen. Ein paar Tränen liefen ihr über die Wangen, doch es war mehr die Anspannung die nun von ihr abfiel. Es würde alles gut werden...wie ein Ertrinkender griff Maíghread immer wieder nach dem kleinen Strohhalm der ihr wo unendlich weit entfernt vorkam. Ihren Kindern ging es gut und sie würde sich nur ausruhen müssen. Von Herzen wollte sie Arnia glauben, doch die letzten Jahre hatten ihr immer wieder gezeigt, das man sich nie zu früh in Sicherheit wiegen durfte und das würde sie auch diesmal nicht tun. Während ihre Gedanken so vor sich hinflossen, wurde ihr atmem immer ruhiger und flacher, bis sie schließlich eingeschlafen war.
Beiträge: 627 Mitglied seit: 12.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
pp: Heiligtum
Auf dem Weg zurück ins Dorf, dachte Yngve noch einmal über die Worte des Goden nach. Warm fühlte er das kleine Stück Rinde, welches nach Aussage Geromans nun 'Seins' war, in seiner Hand liegen. Einiges von dem was Geroman gesagt hatte, hatte ein wenig Klarheit geschaffen, aber vieles war doch sehr verwirrend gewesen. Der Gode sprach vielfach noch kryptischer und geheimnisvoller als Thyra, Alans Schwester. Alan... Yngve seufzte. Hätte die Rache, die er nicht erhalten hatte für den Tod seines Freudens, die Lücke, den Verlust, den Alans Tod hinterlassen hatte, wirklich schließen? Nach dem Gespräch mit dem Goden war sich Yngve da nicht mehr so sicher. Vielleicht half ihm das Gespräch mit Clodwig. Wenn er den Goden richtig verstanden hatte, hatte Clodwig ein änliches Problem gehabt wie er jetzt... Aber zunächst wollte der Schmied zu Maíghread, um mit ihr über die Prüfung, die ihm auferlegt worden war, sprechen. Es würde ihr nicht gefallen, vor allem, weil seine Verletzungen noch nicht wieder verheilt waren, zumindest die Wunde am Bein bedurfte noch eines Verbandes, aber dank der guten Heilkünste seiner Frau, bereitete sie ihm kaum noch Schmerzen. Aber wenigstens um den kleine Luchs brauchte er sich, zumindest heute, keine Sorgen mehr zu machen. Der Kleine hatte genügend zu essen von ihm bekommen und er würde nun jeden Tag nach dem kleine Tier sehen und ihm etwas zu essen mitbringen.
Leise öffnete er die Tür zu der Gästehütte, in der sie zusammen mit der gesamtem Familie, Raban und nun auch Mara untergebracht waren. Er wollte, falls Arnia noch da, die beiden Frauen nicht stören.
Aber die Hütte war leer, alle hatten anscheinend immer noch draußen etwas zu erledigen. Langsam ging der Schmied in den hinteren Teil der Hütte, wo sich die Schlaflager befanden, dort wo er seine Frau und die Heilerin zurückgelassen hatte. Ein liebevolles Lächekn erschien auf Yngves Gesicht, als er Maíghread schlafend vorfand. Mehr als irgendjemand anderes hatte sie es sich verdient, einmal richtig zu schlafen und sich zu erholen. Vorsichtig legte er sich neben Maíghread und legte zärtlich einen Arm um sie.
Beiträge: 314 Mitglied seit: 23.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
"Du warst lange weg." murmelte sie schläfrig. Die Heilerin fuhr sich über die Augen und fragte sich wie lange sie wohl geschlafen hatte, seit Arnia gegangen war. Langsam drehte sie sich zu Yngve um, da sie ihm im Augenblick den Rücken zudrehte. Sie lächelte leicht als sie sein Gesicht erkannte. "Geht es dir gut?" Irgendwie hatte sie das Gefühl das etwas geschehen war in der Zeit in welcher Yngve weggewesen war. Es war nichts schlimmes, denn sonst hätte sie dies an Yngves Gesicht erkannt, aber es war etwas das ihn zu beschäftigen schien.
Langsam richtete sie sich auf und griff nach Yngves Hand. Lächelnd legte sie diese auf ihren Bauch und strich ihrem Mann mit der anderen Hand über die Wange. "Arnia sagte mir ich müsse mich ein wenig ausruhen. Diese Wehen....sie seien entstanden weil ich mich in den letzten Tagen zu sehr angestrengt habe und wenig auf mich uns unser Kind geachtet habe." Es war schwer darüber zu sprechen, denn die Heilerin wusste das sie daran selbst schuld gewesen war. Sie hatte ihr gemeinsames Glück aufs Spiel gesetzt. "Doch da ist noch etwas." Wie sollte sie das Yngve nur sagen? Es war eine so wunderschöne Neuigkeit und sie wollet sie entsprechend ihrem Mann erzählen. "Unserem Kind geht es gut, aber..." Maíghread legte ihre Hand ebenfalls auf ihren Babybauch. "Wir bekommen Zwillinge."
Beiträge: 627 Mitglied seit: 12.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
"Hmmm, ja eine Weile...", meinte Yngve leise. Es war ihm gar nicht so lange vorgekommen, aber das lag warscheinlich daran, dass er nachgedacht, geredet und beobachtet hatte. Ein zärtlicher Ausdruck erschien auf dem Gesicht des Schmieds, als Maíghread sich so verschlafen zu ihm umdrehte. Sie sah einfach bezaubernd aus, so wunderschön, dass er nicht anders konnte, wie ihr sanft über die Wange zu streichen. "Ja, mir geht es gut, m'annsachd. Mach dir keine Sorgen", beruhigte er seine Frau. Er würde ihr später von der Prüfung erzählen, die er zu bestehen hatte, die zwar gefährlich war, aber vor der er sich nicht fürchtete...
Zunächst erwiderte Yngve das Lächeln seiner Fraun und strich sanft mit seiner Hand über ihren so wundervoll gerundeten Bauch, hörte dann aber mit wachsender Besorgnis, was Arnia gesagt hatte. Er kannte seine Frau gut genug, um zu wissen, dass er das 'ein wenig' auf jeden Fall aus ihrem Satz streichen konnte. "Dann solltest du ihren Rat befolgen und dich ausruhen", meinte er leise und genoss die Berührnung ihrer Hand. Yngve hatte nicht vor, seiner Frau Vorwürfe oder Vorhaltungen zu machen, dass sie selber schuld daran wäre, dass sie diese Wehen gehabt hatte und sich die letzten Tagen verausgabt hatte. Sie waren auf der Flucht gewesen und die Verletzten hatten die Hilfe einer Heilerin gebraucht... Ausserdem macht sie sich mit Sicherheit selbst schon genügend Vorwürfe, dass sie nicht besser auf sich und das Baby geachtet hatte...
"Noch etwas...?", Yngve Besorgnis wuchs erneut und war nun auch deutlich aus seiner Stimme zu hören. War doch etwas mit dem Baby nicht in Ordnung? Erleichtert liess der Schmied die Luft wieder entweichen, als die erlösenden Worte 'Unserem Kind geht es gut...' kamen. "Aber...?", erneut war eine gewisse Anspannung entstanden, denn Maíghreads Worte verwirrten ihn nun doch ein wenig. Ging es ihrem Kind nun gut oder nicht...? Yngve machte den Mund auf, um etwas zu sagen und schloß ihn sogleich wieder, nur um erneut anzusetzen etwas zu sagen. Sein Blick wanderte zwischen ihrem Gesicht und ihrem Babybauch hin und her. Langsam sickerte die Bedeutung der Worte in sein Gehirn und ein Lächeln machte sich auf dem Gesicht des Schmieds breit. Jetzt war er sich zeimlich sicher, was Geroman damit gemeint hatte, dass die Göttin ihnen wohlgesonnen war... "Und sie ist sich ganz sicher...?", auch wenn Yngve mttlerweile die Bedeutung der Worte verstanden hatte, konnte er es immer noch nicht ganz glauben, dass ihnen ein solches Glück widerfahren sollte, "ach, was rede ich da, das ist einfach wundervoll..." Er nahm Maíghreads Gesicht in seine Hände und küsste sie, erst ein wenig stürmisch und dann sehr zärtlich.
Beiträge: 314 Mitglied seit: 23.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
Maíghread war froh, dass es Yngve gut ging, auch wenn sie das Gefühl hatte in seinen Augen etwas anderes zu lesen. Alans Tod belastete ihn schwerer als er wohl zugab und sie hoffte, das er irgendwann darüber hinweg kommen würde. Sie wusste wie grausam dieser Gedanke war, aber Yngve musste nach vorne schauen und den Göttern dafür danken, dass er überlebt hatte. Sie selbst war den Göttern ebenfalls unendlich dankbar das ihr Mann und sie selbst überlebt hatte auch wenn sie gleichzeitig um all die Menschen trauerte, die dieses Glück nicht gehabt hatten.
Die Heilerin wusste nicht wie sie Yngves Miene auf die Nachricht deuten sollte, denn im ersten Moment schien er sehr überrumpelt zu sein. Hatte sie auch so fassungslos ausgesehen, als Arnia ihr eröffnet hatte, das sie Zwillinge erwarten würde? Schweigend nickte sie auf seine Frage, unfähig etwas dazu zu sagen. Überrascht ließ sie sich ein wenig zu Yngve ziehen und erwiederte seine stürmischen Küsse. Sie hatte gewusst das er sich darüber freuen würde, tief in ihrem inneren hatte sie es gewusst und dennoch hatte sie sich einen moment gefürchtet, denn zwei Kinder zu ernähren und zu versorgen war etwas anderes als nur eines. "Ja, ja das ist es." fügte sie hinzu und drückte Yngve noch einen Kuss auf die Lippen. Maíghread konnte es selbst kaum glauben das zwei kleine Lebewesen in ihr heranwuchsen.
Beiträge: 627 Mitglied seit: 12.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
Vollkommen überwältigt und euphorisch von der Nachricht, dass sie Zwillinge bekommen würden, konnte Yngve fast gar nicht aufhören, Maíghread zu küssen. Noch schwerer fiel ihm dies, als sie seine Küsse erwiderte.
Die Gedanken des Schmieds überschlugen sich beinahe in diesem Freundentaumel. Mit gleich zwei Kindern segnete sie die Göttin...! Vergessen waren die langen Jahre des Wartens und Maíghreads immer größer werdenden Verzweiflung, dass sie ihm noch keine Kinder hatte schenken können... Zwei Kinder...! Wie gut, dass sie es jetzt erfahren hatten, so blieb genügend Zeit, um zwei Wiegen zu bauen... Alan könnte... nein, konnte er nicht... nurf kurz trübte der Gedanke an den toten Freund die Freude über wundervolle Neuigkeit. Maíghread würde den Winter über ausreichend Zeit haben, um Kleidung für die beiden Kinder zu nähen...
Lächelnd und noch immer ein wenig ungläubig darüber, dass die Götter und Maíghread ihm ein solches Geschenk machten, sah der Schmied seine wunderschöne Frau an. Er konnte ienfach nicht aufhören, ihr sanft über die Wange zu streicheln. Erneut küsste er sie. "Wir... werden eine... riesengroße... Hütte bauen... wenn wir wieder... zurück sind", meinte er zwischen den zärtlichen Küssen, auch wenn noch nicht entscheiden war, dass sie in ihre alte Heimat zurückkehren würden, aber das war Yngve im Augenblick auch egal. "Na, ja.... vielleicht nicht ganz so groß, wie die von Alarich... aber fast so groß...", fügte er lachend hinzu.
Beiträge: 314 Mitglied seit: 23.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
Lächelnd betrachtete Maíghread ihren Mann und glaubte seine Gedanken hören zu können. Es gab noch einiges zu tun bis der Winter vorrüber war. Sie würde das doppelte an Kleidung benötigen, Wiegen für die Kinder und noch vieles mehr. Im Augenblick hatte sie keinen Überblick über das was sie hatten und was sie brauchten, doch sie hatte noch ein wenig Zeit. Vielleicht würde Yngves Mutter ihr dabei helfen. Sie würde es ganz sicher tun, da war sich Maíghread sicher und dennoch betrübte sie dieser Gedanke ein weing, denn sie war nicht ihre eigene Mutter. Und Maíghread hätte gerne ihre Mutter an ihrer Seite gehabt. Doch sie schob diesen Gedanken wieder beiseite, denn sie wusste das dies nicht ging. Also musste sie schauen wie sie ohne ihre Mutter zurecht kommen würde.
Nur zu gerne erwiederte sie die Küsse ihres Mannes und lauschte seinen atemlosen Worten. Eine große Hütte, das wäre wundervoll. Maíghread stellte sich nur zu gerne vor wie es sein würde, wenn diese große Hütte einmal mit Leben gefüllt sein würde. Für einen kurzen Moment waren die schmerzlichen Augenblicke in denen sie geglaubt hatte Yngve keine Kinder schenken zu können und die letzten Tage ihrer Flucht vergessen. "Eine so große Hütte wie Alarich sie hat, brauchen wir nicht, Yngve." erwiederte sie lächelnd und strich Yngve durch das dichte Haar. "Ich liebe dich und ich danke dir für das Glück das du mir zuteil werden lässt."