RÖMER GEGEN GERMANEN
Die Marser



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Herzlich Willkommen Germanen und Römer

Wir sind ein HISTORISCHES Rollenspiel und spielen im Jahr 15n.Chr. in ALARICHS DORF, WIDARS DORF und der römischen Stadt MOGONTIACUM.

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WETTER UND ZEIT


Wetter


Jahr
Wir spielen im Jahr 15n. Chr.
Monate
Mitte April - Mitte Juni
Bitte berücksichtigt das in eurem Play
Wetter
Der April überrascht alle Dorfbewohner mit mildem, beständigem Wetter. Es regnet genug damit das Getreide wächst.
Im Mai ist es sehr windig und regnersich. Es gewittert häufig.
Der Juni ist der Vorbote des Sommers. Es ist angenehm warm, die Sonne scheint.










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Schattenerkundung
Ragnarfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Tatsächlich gelangte der junge Krieger Dank seines eigenen Schwungs wieder auf die Füße. Doch im selben Moment, als er hochkam, spürte einen reißenden Schmerz dicht am Auge. Nur sein im Reflex hochgerissenes Schwert und ein Sprung nach hinten retteten ihn vor der zweiten gegenerischen Klinge.
Dies alles geschah innerhalb weniger Sekunden. Erst, als er aus den Augenwinkeln die größere Entfernung zur Kutsche bemerkte, überriß Ragnar, daß er sich wohl schräg zur Seite gerollt hatte. Es war nur eine kleine Chance, die sich ihm bot. Und diese durften die Angreifer nicht bemerken!

Ihm blieb keine Zeit mehr, sich nach der Kutsche und dem Kind darin umzuschauen. Noch einen Moment der Unachtsamkeit durfte er sich nicht erlauben! Ragnar widerstand dem Drang, sein Auge zuzukneifen, um es vor dem Blut, das ihm übers Gesicht lief, zu schützen. Stattdessen stürzte er nun mit einem lauten Kampfschrei seinerseits wieder vor, griff massiv denjenigen der beiden Räuber an, der ihm am nächsten war. Es sollte nach 'Angriff ist die beste Verteidigung' aussehen, und doch plante er insgeheim, die beiden an ihrer eigene Stärke - ihrem Zusammenhalt ihm gegenüber - scheitern zu lassen. Selbst wenn er den ersten nicht mit seiner Klinge traf, so hoffte er doch, daß sein Kumpane ihm zur Hilfe eilen würde. In jedem Fall konnte er so schräg zur Seite ausbrechen ... und vielleicht sogar wieder an seine Axt gelangen.


bearbeitet von Ragnar am 22.04.2010 14:13:19


22.04.2010 14:12:22   
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Niemand achtete mehr auf den Wagen. Alle waren beschäftigt. Die beiden jungen Burschen, die vor Angst schlotterten, krochen langsam zurück. Der Regen würde sie verbergen. Zumindest hofften sie dies. Sie hatten ein leises Wimmern aus dem Wagen gehört. Ein Kind. Vermutlich ein sehr kleines. Es kümmerte sie nicht, sie krochen langsam durch den Matsch zurück, bis sie die Schemen der Reiter nicht mehr sehen konnten. Dann rannten sie los. Nur weg von hier!

Hilmar brüllte vor Schmerz auf, als der Huf von Almarius' Pferd ihn am Kopf traf. Er taumelte zurück, fiel zu Boden und blieb benommen sitzen. Doch Rumold ließ sich nicht beirren. Er wich den Hufen seitlich aus und wehrte den Schwertstoß mit seiner Klinge ab. In der Linken hielt er sein Messer und mit diesem stach er nun nach dem Bein des ehemaligen Praefectus. An dem verletzten Hilmar vorbei drängte sich nun Brunold, der für einen Moment darüber nachdachte, das Pferd niederzustechen. Doch noch glaubte er an einen Sieg und das Pferd war kostbare Beute. Nein, der Kerl, der mußte dran glauben! Er holte mit dem Schwert aus, um Almarius zu durchbohren.

Walram jubelte, denn er hatte seinem Gegner eine Wunde zufügen können. Doch leider schaffte der Kerl es dennoch auf seine Füße. Der Jubel blieb ihm im Halse stecken, denn nun drang dieser Kerl brüllend auf ihn ein. Ragnars Klinge schnitt tief in seinen linken Arm, bevor Walram das Schwert in seiner Rechten hochreißen und den weiteren Angriff abwehren konnte. Er brüllte vor Schmerz und fluchte, daß dem Hartgesottensten Mann die Ohren glühem mußten. Da Ragnar mit Walram beschäftigt war, glaubte Rappo nun, freie Bahn zu haben. Er ließ seine Klinge gerade auf Ragnar zuschnellen, in der Hoffnung, ihm schlicht den Bauch aufzuschlitzen.

Torger hatte es auf den Wagen geschafft. Glitschig war das nasse Holz. Es war schwer, einen festen Stand zu bekommen. Doch was war das? Wimmerte da nicht wer?


bearbeitet von Geschichtenerzähler am 23.04.2010 06:46:41
23.04.2010 06:43:41   
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Sein Gegner griff zu einem Messer und Almarius bemerkte es zu spät. Seine Abwehr sorgte nur dafür, das die Klinge höher glitt. Der Angriff von der anderen Seite lengte den Präfekten ab. So spürte er nur einen stechenden Schmerz in der Seite. Aus Reflex heraus schlug er das Schwert in Richtung des Schmerzes und von oben auf seinen Gegner zu.

Dem zweiten Angriff von der Seite hatte er zwar mit einer Raschen Bewegung nach hinten ausweichen können, doch es halt nichts. Der Mann war noch da. Almarius zog an den Zügeln und gab dem Tier Signale mit den Beinen. Das Tier sprang fast aus dem Stand schräg nach vorne am Wagen vorbei und über den Kopf des zweiten Mannes hinweg. Das Tier landete und schlug umgehend nach hinten aus. Rasch nahm Almarius den Weg hinter dem Wagen auf die andere Seite auf. Dabei achtete er genau auf den Mann, der oben Stand. Nicht das dieser noch zu einer Gefahr werden würde. Zwei Gegner reichten dem Präfekten erst einmal.
Und wieder sprang das Pferd voran um den Angriff seines Reiters zu unterstützen.


23.04.2010 16:15:51 
Ragnarfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Ein grimmiges Lächeln zuckte über Ragnars Züge, als es ihm gelang, dem Mistkerl den Arm aufzuschlitzen. Sein Plan schien aufzugehen, denn obgleich er sich für den Moment scheinbar voll auf den ersten der zwei Männer konzentrierte, bemerkte er aus den Augenwinkeln, wie der zweite nun siegessicher auf ihn zuschoß. Ragnar täuschte einen neuen Vorstoß an, wirbelte jedoch in derselben Bewegung halb herum, so daß die Klinge des zweiten Gegeners haarscharf seine Seite aufritzte. Ragnar spürte das Brennen, noch ehe sein zerfetztes Hemd das Blut aufsog.
Der junge Krieger hörte gar nicht mehr auf das Gefluche hinter sich, sondern hetzte zur Seite davon. Er ahnte, daß die beiden Kerle ihn verfolgen würden, und innerlich betete er, daß dies ihnen zum Verhängnis werden würde.

Als er endlich seine Axt erreichte, riß er diese förmlich vom Boden hoch. Keuchend sah er auf und holte zum Wurf aus - einen der beiden Halunken würde seine Klinge treffen, ganz gleich, wer von ihnen zuerst herankam!
Hektisch mit dem linken Auge blinzelnd, fixierte er aufs Neue die zwei Männer. Bereit, im richtigen Moment einem von ihnen die Axt entgegenzuschleudern und so hoffentlich in den Tod zu schicken! Er mußte es einfach schaffen - für seine Familie, für Larcia und Romaeus ...


bearbeitet von Ragnar am 30.04.2010 01:26:40


29.04.2010 19:02:59   
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Der ließ das Pferd springen! Dieser Römer (Almarius) ließ das Pferd einfach springen! Hilmar warf sich zu Boden, um nicht von den Hufen getroffen zu werden, was auch gut so war, da ihn dann auch der anschließende Tritt des Pferdes verfehlte. Benommen versuchte er, aus der Nähe des Pferdes zu kriechen. Nichts wie weg hier!

Rumold lachte kalt und siegessicher auf, als seine Klinge sich in die Seite des Mannes bohrte. Nicht allzu tief, denn die Rüstung hielt das meiste ab. Aber immerhin war der Mann nun verletzt. Der Schmerz würde ihn ablenken. Ja, sie hatten ihn gleich! Er sah das Schwert von oben kommen, wich aus und sofort versuchte er, nochmals zuzustechen, Blutgier und Habgier in den Augen. Sein Angriff wurde nun kraftvoller geführt, - wobei er mißachtete, daß seine Deckung zu wünschen übrig ließ. Er war zu sicher, daß sein Gegner von Brunold so sehr abgelenkt wurde, daß er selbst sicher war. Ein faltaler Fehler, der einem erfahrenen Soldaten nicht verborgen bleiben konnte.

Brunold setzte dem Praefecten sofort nach, als dieser sein Pferd springen ließ. "Stirb!", brüllte er und stieß einfach mit dem Schwert vor, ungezielt, grob in Richtung Almarius, der sich ja noch in Bewegung befand.

Wütend und rasend vor Schmerz rannte Walram einfach los. Er brüllte den Schmerz heraus, seine blutunterlaufenen Augen weit aufgerissen. Blutrausch stand in seinem Blick geschrieben. Er rannte auf Ragnar zu, wollte das Schwert mit voller Kraft im Rennen in ihn hinein rammen. Die drohende Axt schien er dabei gar nicht wahrzunehmen, - oder sie kümmerte ihn nicht.

Rappo konnte einen Treffer erzielen! Doch der Kerl war verflixt flink und schaffte Abstand zwischen ihnen. Dazu hatte er eine Axt und Rappo war nicht dumm. Nein, wenn Walram sich zerhacken lassen wollte, bitte. Er selbst war nicht so dumm. Er schlug einen Bogen, um von hinten an Ragnar heranzukommen, das kostete ihn zwar Zeit, aber sein Leben war ihm wichtiger.

Krachend schlug Torger auf dem Wagen auf. Er hatte versucht, dem Römer (Almarius) näher zu kommen, um ihn aufzuspießen. Doch er war ausgerutscht. Damit nicht genug, brach das Holz und eines seiner Beine verlor den Halt und stieß ins Innere des Wagens vor. Gerade dorthin, wo es wimmerte...


bearbeitet von Geschichtenerzähler am 30.04.2010 06:44:30
30.04.2010 06:43:05   
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Die Hufe trafen zwar nicht direkt seinen Gegner, doch sie schienen ihn einzuschüchtern. Almarius schlug nur halbherzig hinter dem Gauner hinterher, damit der ja nicht auf die Idee kommen mochte ihn doch noch anzugreifen. Dabei bewegte sich sein Oberkörper und er spürte etwas unangenehm in der Seite stechen. Sicher nur eine Kleinigkeit.

Das Lachen des einen Gegners klang unangenehm, der Präfekt aber ließ sich davon nicht beeindrucken. Er musste sich konzentrieren, um den Anderen besiegen zu können. Almarius durfte jetzt keinen Fehler machen. Die Verletzung nahm er nicht wahr...noch nicht.
Scharf musste er kurz die Luft einziehen. Erneut stach der Gegner nach ihm und er wehrte ihn nicht direkt ab...diesmal nicht. Diesmal schlug er so gut es ging nach dem angreifenden Arm. Die Art wie der Angriff ausgefürt wurde, sorgte dafür, das Almarius eine realistische Chance hatte, den Anderen zu treffen, bevor dieser ihn treffen mochte. Ansonsten würde es sehr...sehr schmerzhaft werden. Der Präfekt konnte in diesem Moment nicht so gut nachdenken, da es äußerst unangenehm in der Siete schmerzte.

Almarius konnte froh sein, sich mit seinem Tier so viel zu bewegen. Verfehlte ihn doch so die Klinge des Anderen, der nur ungezielt nach ihm schlug. Doch das würde nicht lange so bleiben. So versuchte er weiterhin, sein Pferd zum Ausschlagen zu bringen und sich recht gut in Bewegung zu halten. Das Tier reagierte und schlug hier und da nach den Gegnern, während es sich zwischen den Angriffen seines Reiters etwas sprunghaft bewegte.
Alle gebrüllten Drohungen gingen an ihm vorbei. Ablenkung war nun sein größter Feind.


06.05.2010 17:51:37 
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Zum ersten Mal an diesem Tag, war Ragnar froh über den strömenden Regen, der ihm ausnahmsweise gerade die Sicht rettete. Die prasselnden Wassertropfen wuschen das Blut ab und verdünnten es, wodurch es ihm kaum ins Auge fließen konnte. Inzwischen hatte er registriert, daß die Klinge ihn wohl an der Braue getroffen hatte, dort jedenfalls brannte es verdammt unangenehm.
Dennoch konnte er sich jetzt noch nicht auf seine Wunden konzentrieren, zumal diese zum Glück nicht lebensgefährlich zu sein schienen. Er konnte auf beiden Augen noch sehen, und nur das zählte im Moment.

Ragnar hielt den Blick in voller Konzentration auf den Kerl gerichtet, der nun wieder mit erhobener Klinge auf ihn einstürmte. Der zweite Strauchdieb versuchte auszuweichen, um ihn von hinten zu attackieren, doch der Bogen, den der Mann schlug, würde ihm Zeit kosten.
Wertvolle Sekunden, die er ausnutzen mußte! Die blindwütige Angriffshaltung des ersten Gegners bot diesem nur wenig bis gar keine Deckung. Wenn er ihn wenigstens in der Bauchgegend traf, konnte er sich ihn zumindest vom Hals schaffen!
Ein wütender Schrei drang aus Ragnars Kehle, als er alle Kraft in seinen Wurf legte. Sirrend zerteilte die scharfe Klinge die Luft, bevor sie schließlich auf menschliches Fleisch traf. Ein Laut, den Ragnar niemals in seinem Leben würde beschreiben können und es auch niemals wollte.

Fahrig wischte er sich mit der freien Hand die triefenden Haare aus den Augen, ignorierte immer noch das Blut, das nun an seinen Fingern klebte. Sein Atem ging schwer, während er angespannt durch den Regen starrte, ob der andere nur verletzt oder tödlich getroffen war. Das Schwert zur Abwehr erhoben, drehte er sich halbwegs in die andere Richtung, auf einen wiederholten Angriff des zweiten Kerls gefaßt.




06.05.2010 19:01:49   
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Mara versuchte draußen etwas zu sehen, bemerkte jedoch eher undeutliche Schatten, als dass sie wirklich etwas sehen konnte. Wie auch? Regen, Kälte, Nässe, Angst...Sie war fertig mit der Welt, was eigentlich auch eine logische Schlussfolgerung war. Sie öffnete ihren Mund, doch kein Laut kam über ihre Lippen. Sie versuchte erneut sich zu bewegen, doch es folgte nur ein weiterer Schmerz, ein dumpfes, pochendes Gefühl in einem der Beine. Sie öffnete erneut den Mund, doch immer noch war von ihr nichts zu hören. Von draußen der Lärm jedoch...nein, der war nicht zu überhören. Metall traf auf Metall, Körper vielen und standen wieder auf...die Pferdegeräusche mischten sich ebenso ins Kampfgetümmel, wie die Rufe und Schreie der Männer.

Doch dann...hörte sie etwas anderes. Erschrocken sah sie nach oben, von wo aus das Geräusch gekommen war. Ihre Augen waren Schreckensgeweitet und sie presste die Lippen aufeinander. Erneut war kein Geräusch von ihr zu hören. Sicher, ihr Atem ging schneller und lauter...doch dieser würde in dem anderen Lärm nicht weiter auf fallen. Sie versuchte sich nicht zu bewegen, keinem zu sagen, dass sie hier unten war und Hilfe brauchte. Weiter ging der Lärm draußen und sie schloss die Augen, stellte sich vor, sie wäre zu Hause...bei ihren Eltern. Sie versuchte aus zu blenden, was hier geschah. Denn wenn man etwas nicht sah, konnte es einem doch auch nicht weh tun, oder? Doch dann riss ein weiteres Geräusch sie aus ihrer Traumwelt, als plötzlich ein Fuß das Holz durchbrach, welches ihr Schutz gab. Ein stummer Schrei kam über ihre Lippen und sie versuchte weiter in die Ecke zu rutschen, damit sie nicht getroffen, geschweige denn gefunden wurde. Sie hatte Angst...und gerade wusste sie sowieso nicht, wer Freund oder Feind war...



12.05.2010 23:51:49  
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Gegner von Almarius:

Einfach nur weg hier, mehr konnte Hilmar gerade nicht denken. Er kroch quasi auf allen vieren in die Büsche, versuchte auf diese Weise den rettenden Wald und die Kameraden zu erreichen, die allerdings schon dabei waren, die Beute zusammenzuraffen und sich davon zu machen.

Siegessicher hatte Rumold zugeschlagen udn seine Augen weiteten sich vor Überraschung, als die Klinge dieses vermeindlichen Römers kraftvoll seinen Arm traf. Er brüllte auf vor Schmerz, sein Schwert fiel zu Boden und er selbst spürte, wie seine Knie nachgaben. Blut entströmte der schweren Wunde, er klemmte seinen verletzten Arm unter die Achsel des anderen und wußte, er hatte verloren. Wenn er leben wollte, dann mußte er hier weg! Doch noch erwartete und fürchtete er den Todesstoß. Und es gab nichts, was er dagegen tun konnte.

Brunold mußte zusehen, wie seine Klinge am Ziel einfach vorbeischoß. Mußte dieser Mistkerl sein Pferd auch so austicken lassen! Er holte aus, um ein weiteres mal zuzuschlagen, sah in diesem Moment Romaold getroffen zusammenbrechen. Nun war er allein mit diesem Römer! Nein, sterben wollte er nicht! Statt zuzuschlagen, drehte sich Brunold herum und rannte, so schnell seine Füße ihn trugen.

Ragnars Gegner:

Walram sah und hörte nichts mehr. Sein ganzes Denken und Streben war nur darauf ausgerichtet, Ragnar zu töten. Dabei sah er nicht die Axt, die auf ihn zugeflogen kam. Als sie traf, stoppte sie ihn mitten in der Bewegung. Der Mann schrie, dieses mal vor Schmerz, und stürzte zu Boden. Blut vermischte sich mit dem Regenwasser und tränkte die Erde. Er wußte, er würde nie wieder aufstehen. So viel Schmerz, so unglaublich viel Schmerz. Kälte griff nach ihm, doch es wollte nicht enden, so schien es ihm zumindest.

Als Rappo von hinten näher kam, sah er nicht, was geschah. Doch er hörte die Schreie. Hörte, wie Wut sich in unendlichen Schmerz verwandelte. Ein Laut, der ihn stoppen ließ. Grauen durchfuhr ihn eiskalt und sein Schwert fiel einfach zu Boden. Sehr langsam, fast zögernd, machte er einen Schritt nach hinten. Dann den nächsten...

OT: Bitte überlasse es dem Gegner, ob und wo und wie er getroffen wird.

Mara:

Torger steckte fest. Er ahnte nicht einmal, daß noch jemand dort unten im Wagen versteckt war. Er ruderte mit dem Fuß herum, um einen Halt zu finden. Gleichzeitig umklammerte er die Kante des Wagens, um sich hochzuziehen. Sein Schwert hatte er dafür abgelegt. Wenn er nicht so eingeklemmt wäre mit seinem Oberschenkel, dann wäre es viel einfacher. Wieder ruderte er mit seinem Bein, nach irgendeinem Halt suchend.


17.05.2010 19:12:17   
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Er sah den einen Gegner sich davon machen, der andere lag bereit, das er ihn nun wohl leicht würde töten können. Doch er trat nur unsanft nach diesem. Der dritte rannte davon. Almarius lachte ihnen laut und eher düster nach. Dann drehte er sien Pferd und riss das Schwert in die Höhe. Seine Stimme war ebenso dumpf und grollend wie die Signalhörner der Legionen und die Augen stachen Kampfbereit durch den Regenschleier. Seinem Pferd gab er das Signal vorzuspringen, zu steigen, zu stehen und erneut vor zu springen. Nach dem zweiten steigen und treten der Hufe würden seine Worte um so deutliche wirken.

"HAR! Ich, Decimus Iunius Almarius, Präfekt und euer Richter werde jeden töten, der nicht augenblicklich die Gelegenheit der Flucht ergreift. Flieht! Oder es wird keine Gnade mehr geben!"


Nun gab er keine weitere Bedenkzeit. Er ritt auf den Feststeckenden zu und holte aus. Seine Augen zeiugten Kälte. Doch er würde die Klinge knapp vor dem Körper einziehen, sodass er ihn im aller ungünstigsten Fall für den Anderen, anritzen würde. Almarius ritt vorbei, wendete und sah sich auffordernd um. Das sollte wohl Zeichen genug sein. Zumindest hoffte er das der letzte verbleibende Haufen von dreckigem Ehlend keine finalen Fehler machen würde.


19.05.2010 15:02:08 
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Um nicht ständig gegen den Strom aus Regen und Blut anzublinzeln, fuhr Ragnar sich erneut mit einer Hand über die verletzte Stelle überm Auge. Dennoch waren es vielmehr die Gräusche des sterbenden Halunken, die ihm sagten, daß er getroffen hatte.
Sämtliche seiner Nackenhaare hatten sich bei den Todeslauten aufgestellt, doch sein Blick galt längst dem zweiten, verbliebenem Angreifer. Das Schwert drohend in der rechten Hand erhoben, näherte der Krieger sich ihm entschlossenen Schrittes. Als der Mann dann plötzlich seine Waffe fallen ließ, um zögerlich nach hinten auszuweichen, stieß Ragnar seine Klinge ruckartig vor. Jedoch nur, um dem Gegner die Spitze seines Schwertes drohend an die Brust zu setzen und dann selbst innezuhalten.
"Ich geb dir einen Rat!" Seine Stimme klang merkwürdig grollend, als er den verängstigten Räuber ansprach. "Wenn dein Leben dir lieb ist, laß das hier hinter dir und fang ein besseres Leben an! Du hast nämlich nur eins!"
Seine blauen Augen fixierten direkt den Blick des anderen, doch in Gedanken sah er Larcia und Romaeus vor sich. Wie sehr hatte er um seine Familie kämpfen müssen und war dabei immer wieder ins Straucheln geraten und in Versuchungen geführt worden. Und doch hatte er es geschafft. Weil er für mehr als nur für sein eigenes Leben verantwortlich war ...
Noch während er den Druck seiner Klinge einen Moment lang warnend verstärkte, durchbrachen Almarius' Worte gänzlich den Haß auf diesen feigen Kerl, der da vor ihm stand. Ganz langsam, ohne den Blick von dem Strauchdieb abzuwenden, ließ Ragnar schließlich den Schwertarm und mit ihm die Klinge sinken.
"Und jetzt hau ab, bevor ich's mir anders überlege!"


bearbeitet von Ragnar am 24.05.2010 00:57:04


24.05.2010 00:44:57   
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Mara bekam von draußen nicht viel mit. Nicht dass der Kampf sich langsam aber sicher für die Marser entschied und die Räuber das Heil in der Flucht suchten, soweit sie es denn noch konnten. Die Geräusche die sie versucht hatte aus zu blenden, waren klarer denn je. Es funktionierte einfach nicht, was sie vor hatte! Sie öffnete den Mund, bewegte die Lippen...doch wieder kam kein Laut herüber. Ein lautloser Schrei entkam ihren Mund, als der Räuber sie mit dem Fuß traf und sie versuchte weiter zurück zu rutschen. Die Augen waren inzwischen wieder offen, schreckens geweitet. Die Kampfgeräusche wurden weniger, mischten sich mit den Schreien der Sieger und Besiegten. Doch ihr Problem, ihr Feind war immer noch da. War mit dem Fuß dort, wo sie lag. Kurz war sie versucht den Fuß weg zu schieben, aber dann würde der andere wissen, dass da jemand war...und das wollte sie nicht! Ihr Blick ging nach draußen, wo außer Matsch und Füßen nicht gerade viel zu sehen war. Wer waren die anderen? Waren sie Freunde? Oder Feinde? Warum waren sie hier? Fragen...auf die das Kind keine Antwort hatte und so drückte sie sich stumm weiter in ihr Versteck, in der Hoffnung dass die Bösen sie einfach übersehen würden...


24.05.2010 21:03:56  
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Almarius' Gegner:

Der Todesstoß blieb aus. Statt dessen gebährdete sich dieses Pferd wieder wie wahnsinnig. Rumold wich zurück, starrte auf diesen Mann, der ihm vorkam, wie ein wütender Gott. Die Worte drangen nicht zu ihm durch, doch der Ton, in dem sie vorgebracht wurden, machte ihm Angst. Unvorstellbar große Angst, die ihn sogar den Schmerz vergessen ließen. Seine Beine zitterten so, daß er kaum laufen konnte. Wahnsinn glänzte in seinen Augen, als er schreiend in die Büsche rannte, ungeachtet der Wunden, die von den Ästen in sein Gesicht gepeitscht wurden.

Maras und nun auch Almarius' Gegner:

Mit schreckgeweiteten Augen sah Torger den Reiter auf sich zustürmen. Der Kerl war doch wahnsinnig! Der Räuber versuchte, nach seinem Schwert zu greifen, das er ja abgelegt hatte. Doch als er es berührte und nicht richtig zu fassen bekam, rutschte es vor seinem entsetzten Blick auf dem nassen Holz davon und landete mit einem leicht schmatzenden Geräusch auf dem nassen Boden. Tief, sehr tief unter ihm. Unerreichbar. Schon schwirrte die Klinge des Reiters auf ihn zu, wurde aber in dem gleichen Moment zurückgezogen, als Torgers Angst ihm unerwartete Kräfte verlieh. Das Holz splitterte, ein großes Loch wurde gerissen, das Bein war frei! Der Ruck ließ Torger jeden Halt verlieren und so stürzte er den gleichen Weg, den zuvor sein Schwert genommen hatte. In panischer Angst rappelte der Mann sich auf, rutschte gleich wieder aus, landete im Matsch und rappelte sich wieder auf. Nichts wie fort von hier! Er rannte und war durch den immer noch niederprasselnden Regen bald den Blicken entschwunden.

Ragnars Gegner:

Rappo schien es, als würde sein Herz stehenbleiben, als Ragnar ihm die Spitze des Schwertes auf die Brust setzte. Das war es jetzt. Das Ende. Doch statt des Todes erhielt er Ermahnungen von einem Mann, der sicher nicht wußte, wie es war, ausgestoßen zu sein. Doch Rappo sagte nichts. Er sah nur die Klinge, die gesenkt wurde. Hörte die Worte "Und jetzt hau ab, bevor ich's mir anders überlege!" - Und befolgte sie: er rannte, so schnell ihn seine Füße auch nur trugen.


03.06.2010 10:36:42   
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Almarius' Pferd war noch immer angespannt und tänzelte leicht, in der Erwartung, jeden Moment losspringen zu müssen. Doch nachdem der Präfekt sich umgesehen hatte und feststellte, das es wohl keine Gegner mehr gab, wurde das Tier ruhiger. Almarius setzte sich locker in seinem Sattel zurück und kam zu Ragnar. Er sah das Blut und entschied sich dazu, das sie schnell würden handeln müssen.

"Du bist verletzt, Ragnar! Drück dir ersteinmal etwas auf die Wunde. Nachdem wir den Wagen aus dem Wege geschafft haben sollten, kümmern wir uns um ..."


Er sah auf. Hornsignale? Hörte er da wirklich Hornsignale in der Ferne oder war es nur eine Einbildung? Gleich was es war, es sorgte dafür, das er leicht nervös wurde.

"Raban. Du und ich, wir schützen die anderen beiden. Ihr, Ragnar entfernt diesen Wagen vom Weg. Spannt ein Tier davor und zerrt ihn beiseite. Es muss nicht schön aussehen, nur effektiev sollte es sein."


Seine Augen sahen nocheinmal zu der Verletzung des Germanen und er überlegte, ob sie es anders machen sollten...nein, Ruhe würde Ragnar nur zeigen, das er Schmerzen hatte. Der Präfekt würde ihn umgehend zum Tross schicken müssen. Aber zunächst galt es den Auftrag zu erledigen, den anderen den Weg frei zu machen.


03.06.2010 17:57:41 
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Der Räuber tat tatsächlich das beste was er machen konnte: Er floh.
Ragnar atmete tief ein und aus, bis sich sein Herzschlag wieder einigermaßen normalisiert hatte. Doch je ruhiger er wurde, desto deutlicher spürte er den Schmerz dort irgendwo knapp über seinem Auge.
Automatisch preßte er die freie Hand gegen die Wunde, als auch schon Almarius herankam. Fahrig nickte er ihm zu und riß kurzerhand einen Fetzen von seinem Hemd ab, um den Stoff dorthin zu pressen, wo immer noch das Blut tropfte.
Almarius' nächste Worte ließen ihn jedoch stutzen.

Zwar hatte er es nur flüchtig gesehen, aber soviel hatte er erkannt, daß dort jemand im Wagen war. Der Größe nach wahrscheinlich ein Kind ... Besser, sie würden nachsehen, bevor sie das Pferd anspannten.
Apropos Pferd. Wo war seines überhaupt? Vorsichtig rieb er erneut das Blut weg, damit ihm nichts ins Auge tropfte und schaute sich suchend um. Dieser verdammte Regen war gar nicht gut, hatte Amalia nicht mal irgendwann gesagt, daß Wasser auf frischen Verletzungen die Blutgerinnung verhinderte?
"Ich hasse diesen Regen", knurrte er genervt vor sich hin, während er das Schwert zurück in die Scheide schob. Durch das wiederholte Aufpressen des Tuches mehr oder weniger einäugig, näherte er sich nun dem Halunken, den er vorhin erschlagen hatte. Zwar wollte er sich den toten Kerl nicht unbedingt ansehen, aber er brauchte so oder so seine Axt ...
Unwillig verzog der junge Mann das Gesicht, als er die Waffe mit einem ekelerregenden Geräusch aus der Leiche zog. Wieder sah er sich um, bis er in einiger Entfernung Jandrik entdeckte.

Die Axt locker über die Schulter gelegt, trat er zu dem Jäger hin.
"Ich würd gern erst was nachsehen, ich glaub, da ist jemand im Wagen", informierte er ihn leise, ehe sie in Richtung der hölzernen Ruine gingen.
Langsam, darauf bedacht, denjenigen, der dort unter den Trümmern war, nicht mit unbedachten Bewegungen zu erschrecken, umschritt der Germane die Überreste des Wagens. Bis er an einer Stelle gelangte, wo das Holz etwas weiter auseinander klaffte - weit genug, daß er hindurchspähen konnte.
Ruhig ging er in die Hocke, senkte er die Axt waagrecht vor sich, so daß sie ihm gleichzeitig Stabilität und Schutz gab, aber auch keinerlei Kampfeswillen mehr ausdrückte.
"Heilsa! Ist da jemand?"
Angestrengt spähte er durch das Loch hindurch, ob er im Inneren vielleicht eine Bewegung gewahrte.
"Keine Angst, wir tun dir nichts", sprach er in beruhigendem Tonfall weiter. Wen auch immer er gesehen hatte, er hoffte, ihm so die Angst oder den Gedanken an Verteidigung zu nehmen.


bearbeitet von Ragnar am 03.06.2010 20:09:38


03.06.2010 18:54:44   
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