Wir sind ein HISTORISCHES Rollenspiel und spielen im Jahr 15n.Chr. in ALARICHS DORF, WIDARS DORF und der römischen Stadt MOGONTIACUM.
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WETTER UND ZEIT
Jahr Wir spielen im Jahr 15n. Chr. Monate Mitte April - Mitte Juni Bitte berücksichtigt das in eurem Play Wetter Der April überrascht alle Dorfbewohner mit mildem, beständigem Wetter. Es regnet genug damit das Getreide wächst. Im Mai ist es sehr windig und regnersich. Es gewittert häufig. Der Juni ist der Vorbote des Sommers. Es ist angenehm warm, die Sonne scheint.
Beiträge: 1156 Mitglied seit: 13.12.2008 IP-Adresse: gespeichert
Auf einmal ertönte noch eine Stimme hinter dem Tor - jedoch so leise, daß er nicht abschätzen konnte, um wen es sich handelte. Dann redete der junge Bursche dazwischen, der Roald bei seiner Wache Gesellschaft leistete. "HEY....SW...." Roalds Schrei ließ ihn unwillkürlich zusammenzucken. Irgendwie herrschte jetzt Stille ... Irritiert zog Ragnar die Augenbrauen zusammen, trommelte leicht ungeduldig mit den Fingern auf Larcias Schulter herum. Gerade wollter er fragen ob drinnen alles in Ordnung war, da ließ sich wieder Roald vernehmen. Kurz darauf wurden die Türen knarrend geöffnet. "Heilsa Roald", verwirrt ließ Ragnar seinen Blick über den nun beinahe leergefegten Eingang schweifen, ehe er Larcias Hand nahm, einige Schritte vor trat und die andere Roald reichte. "Was war das denn bitte eben?!" Kopfschüttelnd schaute er sich nochmals um. Solch ein Chaos und das mitten in der Nacht ... und ausnahmsweise war mal nicht nur er dran schuld! Sein Blick blieb an dem halbwüchsigen Jungen hängen - gute Güte, war das etwa der kleine Marwin?! "Ja, mir geht's gut ..." Mit einem Grinsen nahm er Roalds begrüßenden Schlag entgegen, knuffte ihn seinerseits in einem Anflug von Übermut in die Seite. "Nur Larcia ist leider so weite Strecken nicht gewohnt, geschweige denn, im Halbdunkel durchs Unterholz gejagt zu werden." Er zog eine leichte Grimasse, als er an den Schrecken von vorhin zurück dachte. "Ihre Füße sehen ziemlich schlimm aus." Mit diesen Worten wandte er sich zu seiner Geliebten um, strich ihr sachte mit der Hand übers Haar, denn ihm fiel auf, daß sie wohl etwas ängstlich war. Kein Wunder, denn sehr viel germanisch konnte sie natürlich noch nicht. "Das ist Roald, ein alter Freund von mir, und der Bursche ist, glaub ich, Marwin. Jedenfalls sieht er dem Kleinen von früher sehr ähnlich", erklärte er ihr lachend auf Latein. "Ich werd jetzt erstmal fragen, ob wir zuerst zu einer unserer Heilerinnen können oder sofort zum Rich gehen sollen. Wobei ich mir denken kann, daß dies bis morgen Zeit hat, Alarich ist immerhin nicht mehr der Jüngste." Er zwinkerte Larcia aufmunternd zu, drehte sich dann wieder zu Roald um. "Meinst du, es hat bis morgen Zeit, zu Alarich zu gehen?" fragte er ihn. "Larcia bräuchte dringend Ruhe und jemanden, der sich um ihre Verletzungen kümmert. Und ich würde auch gern erstmal in Ruhe schlafen ... auch wenn Pharamond mir bestimmt gleich einen Vortrag halten wird!" bemerkte er mit einem schiefen Lächeln.
Beiträge: 927 Mitglied seit: 08.12.2008 IP-Adresse: gespeichert
Breit grinsend hörte sich Roald an was Ragnar zu berichten hatte. Larcia hieß die Frau an seiner Seite also. Hm… ja, eindeutig römisch. ‚Hoffentlich nicht noch so eine.’ dachte Roald bei sich, denn Drusilla war auch noch immer im Dorf und sie konnte ganz schön zickig sein. Hoffentlich war diese hier etwas freundlicher. „Heilsa.“ Grüßte Roald auch Larcia freundlich. Bestimmt wirkte er im Dunkel noch viel bedrohlicher als im Hellen, denn seine Narbe quer durchs Gesicht war auch im dunkeln durchaus erkennbar.
Auf Ragnars Frage nach dem Rich drehte Roald sich um und schaute in Richtung der Hütte von Alarich. Soweit er erkennen konnte, war dort kein Licht zu sehen. „Ich schätze es ist besser wenn du dich erst morgen früh bei ihm meldest. Und was das von vorhin anging… Eigentlich wollte Aswin schon nachts irgendwo hin reiten, aber Swana war auch kurz da, da hat er es sich wohl anders überlegt. Schlimm ist das heute. Da wollte ich Marwin mal zeigen wie langweilig so ne Nachtwache am Tor ist, und dann geht’s hier zu wie bei Swanas Bienen.“ Roald lachte auf. „So, und jetzt ab nach Hause mit euch. Du musst mir dann morgen alles weitere erzählen.“ Damit ließ Roald Ragnar ziehen und lächelte auch noch mal freundlich seiner Frau? zu.
Schweigend hatte Marwin Roald beim öffnen des Tores geholfen und stand nun wieder lässig auf die Axt gelehnt neben ihm. Kurz horchte er auf, als dieser Ragnar mit der Frau redete. Zwar konnte er kein Latein aber er konnte die Namen sehr wohl heraushören. Vor allem sein eigener ließ ihn stutzen. Sicher stellte Ragnar sie gerade vor. ... Eine Römerin? Langsam hatte hatte er das Gefühl, dass die Römer es nun nicht mehr mit Kriegen sondern mit ... Einwandern ...oder etwas in der Art versuchten. Aber was blieb ihm am Ende übrig? Schulterzuckend ließ auch er sie passieren. Sein Blick ging zu Roald.
"Ja, wirklich ruhig heute."
Damit machten sie sich wieder daran das Tor zu schließen. Und wenn man müde war sah man also seltsame Dinge, ja? ... Na viel seltsamer konnte es wohl nicht mehr kommen.
Beiträge: 297 Mitglied seit: 08.12.2008 IP-Adresse: gespeichert
Larcia verstand nicht wirklich viel von dem, was da vor sich ging und sie war froh, sich das alles anscheinend von selbst auflöste. Irgendwie hatte sie sich das alles ganz anders vorgestellt. "Heilsa.", sagte sie freundlich mit deutlichem Akzent und versuchte die germanischen Wortfetzen, die sie kannte, zusammenzusetzen. Die beiden redeten natürlich viel schneller als Ragnar, der ihr - vor einer Ewigkeit so schien es ihr - nicht nur seine Bräuche, sondern auch seine Sprache näher bringen wollte... Aber all die Monate nun hatte sie kaum ein Wort dieser Sprache mehr gehört... Nickend bedeutete sie ihrem Verlobten, dass sie verstand. Roald und Marwin, sie versuchte sich die beiden Gesichter zu merken. Dieser Roald sah etwas unheimlich aus, in der Dunkelheit, aber er lächelte sie an und seine Narbe schreckte sie auch nicht weiter an. So etwas passierte nun einmal, auch wenn sicher nicht viele Männer einen solchen Angriff überlebten. "Gehen wir jetzt zu deiner Familie?", fragte sei Ragnar.
Beiträge: 1156 Mitglied seit: 13.12.2008 IP-Adresse: gespeichert
"Wird gemacht", meinte er grinsend zu Roald, und an Marwin gewandt sagte mit einem wissenden Blick: "Du kannst Roald glauben, so'ne Torwache ist meistens ziemlich langweilig ..." Bei seiner ersten Wache damals, hatte er irgendwann angefangen seine eigenen Gähner zu zählen, um nicht doch noch einzuschlafen! Gehen wir jetzt zu deiner Familie? hakte Larcia nun nach, und Ragnar nickte bejahend. Seite an Seite gingen sie weiter ins Dorf hinein. "Allerdings rechne ich damit, daß ich zumindest mit meinem Bruder erstmal Ärger kriege", warnte er sie vor. "Nicht wegen dir, sondern weil ich entgegen sämtlicher Ratschläge schlußendlich doch auf eigene Faust losgezogen bin, um dich zu holen." Sein Lächeln wirkte nun doch etwas befangen. "Alarich wird wohl auch nicht begeistert von meinem Alleingang sein. Normalerweise hätte ich mit auf dem Feld helfen müssen ... und die Ungewißheit, ob ich es tatsächlich schaffe und wieder zurück komme, war schließlich auch noch da. Leider kann man's nicht allen im Leben recht machen", meinte er leise und drückte Larcia einen Kuß auf die Wange. "Aber ich bin trotzdem froh, daß ich's getan hab!" Frech grinste er seine Verlobte an. "Außerdem liegt die Sturheit sowieso bei uns in der Familie ..."
(tbc: Die Hütte von Amalias Familie / nächtlicher Notfall)
Beiträge: 927 Mitglied seit: 08.12.2008 IP-Adresse: gespeichert
„Also dann auf später.“ verabschiedete Roald die beiden und wand sich dann wieder Marwin zu. „Tja, das wird es dann wohl gewesen sein mit der Aufregung für diese Nacht.“ Gemeinsam schlossen sie wieder das Tor und machten den Riegel davor. „Komm, wir gehen mal schauen was wir von der Palisade aus sehen können.“ Und schon ging Roald, mit seinem Speer an der Hand, voraus.
Den Rest der Nacht geschah wirklich nichts, und sie konnten sich sogar mit Gunther abwechseln und für eine kurze Zeit die Augen schließen. Mit dem Morgengrauen kamen die Nebelschwaden und es wurde noch mal besonders unangenehm, denn die Feuchtigkeit kroch den Männern bis in die Knochen. Roald freute sich schon auf ein warmes Bier, oder noch besser, warmen Met. „Wenn wir abgelöst werden, dann machen wir uns zu Hause schönen warmen Met. Das weckt wieder die Lebensgeister.“ munterte Roald seinen Neffen auf. Marwin hatte sich gut geschlagen für seine erste Nachtwache.
Beiträge: 1156 Mitglied seit: 13.12.2008 IP-Adresse: gespeichert
(pp: Die Hütte von Amalias Familie / nächtlicher Notfall)
Schweigend, mit harten Schritten, überquerte Ragnar den Dorfplatz. Inzwischen hatte er ziemliche Kopfschmerzen von dem ganzen Ärger bekommen - anders wußte er den dumpfen Druck in seinen Schläfen nicht zu beschreiben. Er hatte damit gerechnet, daß es Vorwürfe hageln würde, aber daß Pharamond jetzt so einen Aufstand machte! Unglaublich ... Wütend trat Ragnar einen herumliegenden Stein beiseite, schimpfte leise vor sich hin, ohne genau zu wissen, wohin er überhaupt lief. Schließlich erblickte er vor sich die Umrisse des Tores und der Wächter, die ihre nun wieder eher langatmige Arbeit zu verrichten hatten. Ohne zu zögern ging Ragnar weiter, da ihm einfiel, daß Roald ja heute Nacht Wache schob.
Tatsächlich stand sein bester Freund immer noch neben dem Burschen, Marwin. Mit einem kurzen Nicken begrüßte er den Jungen, ehe er sich an Roald wandte. "Heilsa, Roald ... können wir kurz reden?" fragte er ihn direkt. Seine Stimme klang beherrscht, aber wer ihn gut kannte, mußte heraushören, daß er kurz vorm Platzen stand.
Beiträge: 927 Mitglied seit: 08.12.2008 IP-Adresse: gespeichert
Es war eine ganze Weile vergangen, seid alle möglichen Leute gekommen und wieder gegangen waren, als Roald von der Ferne her eine Gestalt durch das Dorf stapfen sah. Er stand mit Marwin unten, während Gunther auf dem Wall stand und Ausschau hielt. Beim näher kommen, erkannte Roald Ragnar. Er schien ein missmutig zu sein. Als Ragnar ihn ansprach, hielt Roald Marwin den Speer hin, den er in der Hand hatte. „Du kannst doch bestimmt hier unten alleine die Stellung halten, oder Marwin? Ich würde gerne mit Ragnar reden.“ Roald wartete noch Marwins Antwort ab und ging dann mit Ragnar ein paar Schritte an der Palisade entlang.
=> Fortsetzung in Alarichs Dorf / Nächtliches Gespräch am Tor
Böse starrte Marwin Ragnar an. Konnte der nicht vernünftig grüßen? Beleidigt wand er sich von ihm ab und beobachtete die Nacht. Seinem Onkel nickte er nur pflichtbewusst zu, stemmte sich mit dem Gewicht ein wenig auf die Axt, und war sich sicher nicht einzuschlafen. Nicht dass er noch Dinge sehen würde...wie zum Beispiel den Richsohn oder Fremde die mitten in der Nacht um Einlass baten.
Beiträge: 21 Mitglied seit: 22.03.2009 IP-Adresse: gespeichert
Einstiegspost
Den ganzen Vormittag über war er geritten, und nun, da die Sonne allmählich höher stieg, tauchte Alarichs Dorf vor ihm auf. Hatte er sich bisher im flotten Trab dem Tor genähert, zügelte Kjell sein Pferd, sobald er in nähere Sichtweite der Wachen kam. Sie sollten sehen können, daß er in friedlicher Absicht kam und keine Hiobsbotschaft hinter seinem Auftauchen steckte. Zumindest keine 'politische', wie die Römer es wohl ausdrücken würden ... "Heilsa", grüßte er freundlich die Wächter, als er vor ihnen sein Pferd zum Stehen brachte. "Mein Name ist Kjell, ich bin der Bruder von Margund und würde gern meine Schwester besuchen."
Beiträge: 1006 Mitglied seit: 26.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
Warum nur mussten Torwachen immer so langgweilig sein? Den ganzen Morgen über war nichts, aber auch gar nichts passiert, ausser die üblichen Dinge, dass eine der beiden schönen Heilerinnen in Richtung Wald gegangen war, um Kräuter zu suchen, oder die hübsche Imkerin zu ihren Bienen gegangen war oder ein paar Kinder zum Spielen durch das Tor gestürmt waren...
Gelangweilt hatte die beiden Wachposten sich schon gegeseitig immer wieder Steinchen zugekickt, um irgendwie die Zeit totzuschlagen, als um die Mittagszeit ein Reiter zum Tor kam. "Heilsa", grüsste der Wachmann und musterte den Neuankömmling von oben bis unten, "So, der Bruder von Margund. Herzlich willkommen in Alarichs Dorf. Warst du schon einmal hier oder soll ich dich zu ihrer Hütte bringen?"
Beiträge: 21 Mitglied seit: 22.03.2009 IP-Adresse: gespeichert
"Es wäre nett, wenn einer von euch mich hinbringen könnte", ging Kjell gern auf das Angebot des Postens ein. Rasch schwang er sich aus dem Sattel, denn er fand es höflicher, mit dem Mann auf einer Höhe zu sein und das Pferd zu führen. Ohnehin hatte das Tier ihn lange genug getragen und sich eine Pause redlich verdient.
Beiträge: 1006 Mitglied seit: 26.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
"Kein Problem... ich bring dich hin", die Torwache war froh, ein wenig Abwechselung zu bekommen, "...bin gleich wieder da, Answald...", mit einem Grinsen verabscheidete er sich von seinem Kumpel und marschierte neben Kjell her zu Margunds Hütte.