Wir sind ein HISTORISCHES Rollenspiel und spielen im Jahr 15n.Chr. in ALARICHS DORF, WIDARS DORF und der römischen Stadt MOGONTIACUM.
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WETTER UND ZEIT
Jahr Wir spielen im Jahr 15n. Chr. Monate Mitte April - Mitte Juni Bitte berücksichtigt das in eurem Play Wetter Der April überrascht alle Dorfbewohner mit mildem, beständigem Wetter. Es regnet genug damit das Getreide wächst. Im Mai ist es sehr windig und regnersich. Es gewittert häufig. Der Juni ist der Vorbote des Sommers. Es ist angenehm warm, die Sonne scheint.
Beiträge: 314 Mitglied seit: 23.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
Mit Svanviths Hilfe kamen sie richtig schnell voran und alsbald hatten sie den Großteil der Pflanzen entfernt. Erleichtert nahm sie zur Kenntnis, dass die frische Luft der jungen Frau richtig gut tat, denn ihr Gesicht nahm wieder etwas Farbe an und die Hustenanfälle wurden seltener. "Sicher darfst du mich fragen." Die Heilerin unterbrach ihre Arbeit und blickte die junge Frau gespannt an. Überrascht zog sie die Augenbraue nach oben, als sie Svanviths Frage hörte. "Ich? Nein, nein. Ich bin keine Wala." Svanviths Gesichtsausdruck zeigte ihr, dass ihr dieser GEdanke nicht wirklich geheuer war. "Wie kommst du denn da rauf?"
Beiträge: 412 Mitglied seit: 08.12.2008 IP-Adresse: gespeichert
Die Arbeit mit Maighread machte richtig Spaß. Es war schon lange her, dass Svanvith im Garten gearbeitet hatte, und sie wusste schon gar nicht mehr, wie entspannend Gartenarbeit sein konnte. Das sie beide völlig dreckige Hände davon bekamen war absolut nebensächlich.
„Ich dachte nur… weil… Sind eine Wala und eine Heilerin nicht immer das Gleiche?“ So ganz hatte Svanvith das noch nicht verstanden. „Bei den Römern gibt es den Priester und den Medicus. Beides sind voneinander getrennte Berufe oder Berufungen. Ganz wie man das sehen will. Aber bei den Germanen dachte ich… das wäre immer eins.“ Sollte sie Maighread von Sieke erzählen? Aufgefordert hatte die Heilerin sie dazu.
„In Widars Dorf, da gibt es eine Wala namens Sieke. Sie war nicht gerade nett zu uns und ich wollte nur sicher gehen.“ Unsicher lächelte Svanvith Maighread an, denn indirekt hatte sie den Verdacht geäußert, dass Maighread vielleicht auch so sein könnte wie Sieke und das war der Sklavin jetzt sehr peinlich zu zugeben.
Beiträge: 314 Mitglied seit: 23.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
Noch immer lies sie die Arbeit ruhen und hörte sich an was Svanvith sagte. "Hm..." Die junge Frau und Lucanus schienen keine gute Erfahrung mit der Wala aus Widars Dorf gemacht zu haben. Als Svanvith allerdings versteckt den Verdacht äußerte sie könnte genauso sein wie Sieke, war es an Maíghread verdutzt zu schauen. Dann allerdings wich der verdutzte Gesichtsausdruck einem Lachen. "Ich hoffe doch sehr das ich netter bin wie diese Sieke." Bevor sie Svanvith auch noch ihre anderen Fragen beantwortete, nahm sie ein paar der Pflanzen welche sie ausgegraben hatten und legte sie in den Korb. "Eine Wala und eine Heilerin sind nicht immer das gleiche. Aber eine Wala kennt sich oft auch mit Kräutern aus. Vielleicht nicht so gut wie eine Heilerin, aber es reicht aus um kleinere Verletzungen heilen zu können. In manchen Dörfern gibt es keine Heilerin und so übernimmt diese Aufgabe ebenfalls die Wala. Dort wo ich herkomme ist das noch einmal etwas anders." Maíghread überlegte wie sie Svanvith wohl am besten erklären konnte wie das in Caledonien war. "Einige Frauen werden dort von den Druiden zu Priesterinnen ausgebildet, sie können dann ähnliche Dinge wie eine Wala. Die eine etwas mehr, die andere etwas weniger. Als ich 6 Jahre alt war, wurde ich in die Obhut der Druiden und einigen Priesterinnen gegeben und lernte von ihnen die Heilkünste, erhielt allerdings gleichzeitig auch eine Ausbildung zur Priesterin. Doch eine Priesterin in Caledonien ist nicht mit dem Gleichzusetzen was hier eine Wala ist. Im Grunde bedeutet es nur, dass wir von Druiden ausgebildet wurden und vielfältige Erfahrungen sammeln konnten." Die Heilerin war sich nicht sicher, ob Svanvith verstehen würde, was sie damit sagen wollte.
Beiträge: 412 Mitglied seit: 08.12.2008 IP-Adresse: gespeichert
Es war sehr schön sich mit der Heilerin zu unterhalten, fast so wie mit Lamberta in Widars Dorf. Fast schon wehmütig dachte Svanvith an die ihr lieb gewordene Frau. Hoffentlich hatte sie keinen Ärger bekommen.
„Oh ja, viel netter sogar!“ bekräftige Svanvith den Kommentar von Maighread, gefolgt von einem fröhlichen Lachen. Die junge Frau war ihr sehr sympathisch. Und was sie weiter erzählte war sehr interessant. „Also hast du auch so etwas wie ‚das zweite Gesicht’?“ fragte sie überrascht nach. „Aber… wenn du doch eine Priesterin bist, wieso bist du dann mit Yngve verheiratet? Oder seid ihr das gar nicht?“ Nun war Svanvith sichtlich verwirrt. Vorsichtig fuhr Svanvith über die frische Erde und verteilte sie gleichmäßig auf dem Beet. So sah das ganze wieder ordentlich aus.
Beiträge: 314 Mitglied seit: 23.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
"Nein, nein." erwiederte sie als Antwort auf die Frage ob sie denn auch ein zweites Gesicht hätte. "Das ist der Unterschied zwischen einer Wala hier und einer Priesterin in meiner Heimat. So etwas wie das zweite Gesicht oder eine andere Gabe der Götter besitzen Priesterinnen nicht." Es war wirklich nicht einfach der jungen Frau zu erklären was an einer Priesterin anders war als an einer Wala. Zumal Maíghread sich nicht als eine Priesterin verstand. Sie war eine Heilerin und mehr auch nicht. "Yngve und ich sind verheiratet, da hast du Recht. Verzeih bitte die Frage Svanvith, aber was meinst du den damit das Sieke nicht nett zu euch war?"
Beiträge: 412 Mitglied seit: 08.12.2008 IP-Adresse: gespeichert
Es war sehr interessant mehr von Maighread über Caledonien zu erfahren. „Und die Druiden? Besitzen die ein zweites Gesicht oder etwas ähnliches? Und Priesterinen sind also nur gebildete Frauen, denen man den Namen Priesterin gibt, wie einen Rang?“
Dann fragte Maighread nach Sieke und Svanvith kümmerte sich wieder intensiver um das Beet. Da waren doch noch ein paar Kräuter unter etwas zu viel Erde begraben. Vorsichtig entfernte sie die Erde und antwortete dabei. „Sie hat mir ein Messer an die Kehle gehalten.“ kam es bitter von Svanvith. „Und wenn es nach ihr gegangen wäre, dann würde Lucanus womöglich nicht mehr leben.“ Fügte die Sklavin noch leise hinzu. Der Gedanke erschreckte sie viel mehr, als sie sich selbst eingestehen wollte und plötzlich dachte Svanvith an den Kuss im Verschlag von Widars Hütte. Hitze durchströmte ihren Körper und ihre Wangen röteten sich leicht.
Ohne Aufforderung erhob sich Svanvith, ging um das Beet herum und fing an auf der anderen Seite für Ordnung zu sorgen. Sie war dabei sehr umsichtig und eigentlich tat sie dies auch nur um beschäftigt zu sein und nicht weiter über Lucanus und den Kuss nachdenken zu müssen.
Beiträge: 314 Mitglied seit: 23.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
"Über manche Druiden sagt man, dass sie so etwas wie ein zweites Gesicht besitzen. Ob dies stimmt oder nicht ist schwierig zu sagen. Aber sie haben ihre eigenen Wege um die Götter um Rat zu fragen." Svanvith war wirklich sehr fleißig und so hatten sie bald alle Pflanzen in dem Korb verstaut. Das Beet sah beinahe wieder ordentlich aus. "Priesterin als ein Rang? Ja ich glaube so könnte man das auch sagen. Allerdings ist es trotz allem eine Ehre von den Druiden ausgebildet zu werden." Ein bisschen Wehmut klang in ihrer Stimme, denn bei ihren Erzählungen hatte sie immer wieder an ihre Familie denken müssen, die noch immer in Caledonien lebte. Wie es ihnen wohl ging? Ob ihre Brüder verheiratet waren? Ob es ihrem Vater wieder etwas besser ging? All das waren Fragen die ihr die ganze Zeit im Kopf herum gingen.
Erschrocken blickte die Heilerin Svanvith an. "Sie hat was? Wieso hat sie denn das getan?"
Beiträge: 412 Mitglied seit: 08.12.2008 IP-Adresse: gespeichert
Das war klar, dass die Caledonierin mehr über diese merkwürdigen Umstände wissen wollte. Svanvith ließ die Arbeit liegen und schaute die Heilerin an. „Nun ja, da muß ich etwas weiter ausholen und aufpassen das ich nicht zu viel verrate.“ Sie zuckte kurz mit den Schultern. Immerhin hatte Lucanus beim Rich auch nicht sehr viel über seinen Auftrag erzählt, dann würde Svanvith das auch nicht tun.
„Du weißt doch, dass Lucanus mit einem Auftrag bei den Mattiakern war. Wir sind dort als Händlerpaar aufgetreten und haben ungefähr zwei Wochen bei den Mattiakern verbracht. Halt so lange, wie Lucanus Arm braucht, um gut zu heilen. In diesem Dorf gab es eine Frau, Lamberta war ihr Name, bei ihr haben wir gewohnt und wir haben uns sofort wunderbar verstanden. Nun war Lamberta aber mit dem Bruder der Wala verheiratet und somit lebte auch Sieke mit der Hütte. Als ich, kurz vor unserer Abreise, Lamberta die Wahrheit gesagt habe, also das Ludger ein Römer sei und ich seine Sklavin und wir mit einem Auftrag hier im Dorf seien, da muß uns irgend wer gehört haben, denn kurz darauf kamen der Rich und Sieke, zusammen mit Thorbrandt, einem Hünen von einem Mann, in die Hütte und sperrten uns ein.“ Svanvith spielte mit einem Stück harter Erde und tat es immer wieder von einer Hand in die andere. "So war das."
Beiträge: 314 Mitglied seit: 23.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
Aufmerksam lauschte sie den Worten von Svanvith. Sie konnte sich vorstellen wie schwer es war ihre Frage zu beantworten ohne zuviel preiszugeben. Was sie ihr erzählte klang wirklich unglaublich. Bis vor kurzem hatte sie gedacht, dass der Rich des Dorfes von alledem nichts gewusst hatte, doch jetzt erzählte Svanvith ihr das er selbst daran beteiligt gewesen war sie und Lucanus einzusperren. Erst jetzt fiel ihr auf wie entsetzt sie wohl schauen musste. "Entschuldige bitte." murmelte sie leise. Ihre Gedanken überschlugen sich förmlich. "Aber was für einen Grund hätte er den gehabt euch einfach einzusperren? Ich meine...wolltet ihr ihm den etwas böses?"
Beiträge: 412 Mitglied seit: 08.12.2008 IP-Adresse: gespeichert
Svanvith seufzte. „Wenn ich das nur wüsste. Alles was ich sagen würde, wäre reine Spekulation. Widar, also der Rich des Dorfes, war einfach furchtbar wütend. Vielleicht wusste er selbst nicht was er tun sollte?“ Sie schüttelte den Kopf. „Ich weiß es wirlklich nicht, Maighread. Ich weiß nur, euer Rich ist ganz anders. Ob das nun an seinem Alter liegt, oder an mehr Erfahrung oder an seinem Wesen, aber Alarich ist… wie ein netter Onkel.“ Es war ein merkwürdiger Vergleich und Svanvith hoffte sehr, dass das niemals dem Rich zu Ohren kommen würde, aber etwas passenderes war ihr auf die schnelle nicht eingefallen.
„Bist du glücklich hier zu leben?“ fragte nun die Sklavin die Heilerin im Gegenzug. Irgendwie schien eine gewisse Melancholie über Maighread zu liegen. Sie lächelte ab und an aber das Lächeln schien nicht ihre Augen zu erreichen.
Beiträge: 314 Mitglied seit: 23.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
"Hm...das klingt so unglaublich was du sagst, Svanvith. Ich glaube dir was du mir erzählst, aber ich verstehe es nicht wirklich. Der Rich müsste doch wissen welches Risiko er damit eingegangen ist, euch so zu behandeln." Noch immer ungläubig schüttelte sie den Kopf. "Vielleicht darfst du mir darauf keine Antwort geben, aber...habt ihr denn vor Widars Verhalten dementsprechend...zu bestrafen?" Die Heilerin wusste nicht genau wie sie es formulieren sollte, doch sie hoffte dass Svanvith sie verstehen würde. "Alarich ist wirklich ein wundervoller Rich und er hat stehts für alle ein offenes Ohr."
"Ob ich glücklich bin?" Die Frage überraschte die Heilerin wirklich. Ein kleines Lächeln huschte über ihre Lippen. "Ja...ja ich bin glücklich hier zu leben, mit Yngve zusammen. Aber es gibt Tage an denen ich meine Familie vermisse."
Beiträge: 412 Mitglied seit: 08.12.2008 IP-Adresse: gespeichert
Svanvith schaute zu Maighread und ein sanftes Lächeln lag auf ihren Lippen, da sie gerade an Lamberta dachte. „Was Lucanus in seinem Bericht schreiben wird, weiß ich nicht genau, aber es gibt Leute in Widars Dorf, die er schützen wird, also wird er nicht das ganze Dorf als schlecht bezeichnen. Und womit er unsere späte Rückkehr begründen wird ist mir auch noch ein Rätsel.“ Betreten schaute die Sklavin auf das Kräuterbeet. „Hoffentlich gibt es nicht noch mehr Ärger für Lucan als er ohne hin schon hat.“ Nun schaute sie wieder zur Heilerin auf. „In den ganzen Kämpfen, die Lucan als Tribun schon miterlebt hat, hat er nie eine Narbe davon getragen, aber von dieser… dieser… Erkundungsreise wird er eine große Narbe am Arm behalten.“ Es war etwas total nebensächliches, aber Svanvith wusste, dass es Lucanus stören würde, und sie auch ein klein wenig. Lucanus war hübsch anzuschauen mit seinem perfekten, gut durch trainierten Körper, der bis jetzt Narben frei war. Schon wieder stieg sanfte Röte in ihre Wangen und Svanvith zupfte an ein paar Kräutern herum, ohne sie heraus zu reißen. Dann rieb sie die Blätter zwischen ihren Fingern und roch anschließend an ihnen. „Hm… „
„Kann dich deine Familie denn nicht mal besuchen kommen? Es gibt doch Schiffe, mit denen könnten sie übersetzen.“ Nun lag Wärme und Führsorge im Blick der Sklavin. „Magst du mir von deiner Familie erzählen?“ fragte Svanvith vorsichtig nach. Nicht das sie den Schmerz der Trennung durch ihre Frage noch vergrößern würde.
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Die ganze Geschichte war ziemlich verworren, doch die Heilerin konnte in den Augen von Svanvith erkenne, dass sie die Wahrheit sagte. "Ich wünsche euch wirklich, dass euere Rückkehr keine Schwierigkeiten bereitet und das Lucanus nicht noch mehr Ärger bekommt." Ein kleines Lächeln huschte über Maíghreads Lippen, als sie sah wie die junge Frau rot wurde und verlegen an den Kräutern herumzupfte. Svanvith musste wirklich viel für Lucanus empfinden. In welchem Ausmaß wusste die Heilerin noch nicht, auch wenn sie schon eine Ahnung hatte.
"Hm..." Nachdenklich betrachtete sie Svanvith. "Sicher gibt es Schiffe..." bei dem Gedanken was bei ihrer Überfahrt geschehen war, bekam sie Gänsehaut. "Die Reise dauert sehr sehr lange und ich möchte meinen Eltern dies nicht zumuten. Sicher wäre es sehr schön meine Familie wieder zu sehen, aber ich...nein ich möchte nicht das sie diese lange Reise auf sich nehmen." Die Heilerin lies einen abschließenden Blick über das Beet gleiten. "Ich würde vorschlagen wir gehen wieder rein, ich gebe dir ein paar Sachen zum ausbessern und mach mich selbst daran, das Schlaflager für Drusilla zu richten. Wie ist sie den so?"
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„Das war wirlklich ein sehr großer und mutiger Schritt von dir, mit deinem Mann Yngve in sein Land zu ziehen.“ Svanvith nickte Maighread anerkennend zu. „Es ist sehr schade, dass du deine Eltern dann nicht so bald wieder sehen wirst. Aber bestimmt habt ihr bald eigene Kinder und werdet eine große Familie.“ Jetzt strahlte Svanvith über das ganze Gesicht. Sie konnte sich die beiden sehr gut als Eltern vorstellen. Ob die Heilerin dann noch alles allein geschafft bekam, wenn erstmal ein oder zwei Kinder mit im Haus waren? Was wenn sie und Lucancus einfach hier bleiben würden, und sie ihnen helfen würden? Nein! Ein völlig abwegiger Gedanken. Svanvith schüttelte kurz den Kopf.
„Ja, lass uns rein gehen, dann kann ich noch etwas von diesem sehr guten Kräutersud trinken.“ erwiderte sie lachend und hustend. Verflixt aber auch.
Während sie in die Hütte gingen, dachte Svanvith über Maighreads Frage nach. „Was ich über Drusilla weiß? Nicht sehr viel. Ich arbeite im Haus von Lucan, welches im Castellum steht, und Drusilla ist zu Gast bei ihrem Großonkel, Valerius Maximus, welcher Lucan’s Onkel ist. Sie ist erst im letzten Jahr in Mogontiacum angekommen und ich habe sie vielleicht ein oder zwei mal gesehen. Also kann ich nicht wirklich etwas über sie sagen, außer das sie ganz eine Patrizierin ist. Sklaven dürften für sie wie Gegenstände sein. Sie ist damit aufgewachsen und kennt es nicht anders. Ich staune, dass sie den Überfall überhaupt überlebt hat und hier bei euch gelandet ist.“
Beiträge: 314 Mitglied seit: 23.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
"Ob es mutig war, weiß ich nicht. Ein großer Schritt war es sicherlich, doch ich bereue es nicht und ich würde es jederzeit wieder tun. Ich liebe Yngve wirklich von ganzem Herzen und wo er ist, will auch ich sein." Selbst wenn Yngve sich eines Tages dazu entschließen würde, seine Reise fortzusetzen und das Dorf seiner Familie erneut zu verlassen, dann würde sie wieder mit ihm gehen. Das Svanvith mit der großen Familie und den eigenen Kindern einen wunden punkt getroffen hatte, konnte die junge Frau nicht wissen und Maíghread bemühte sich auch nichts anmerken zu lassen. Stattdessen lächelte sie freundlich und stand auf. Den Korb mit den Pflanzen hatte sie sich über den Arm gehängt und hielt Svanvith die Türe auf. Als diese erneut zu husten begann, zog Maíghread eine Augenbraue nach oben. "Wenn wir drinn sind, werde ich dir noch einmal etwas von dem Kräutersud zubereiten. Dein Husten gefällt mir nicht."
Aufmerksam lauschte sie Svanvith was sie über Drusilla sagen konnte. Vielleicht hatte sie sich etwas mehr gewünscht, aber es war klar wieso Svanviht nicht mehr drüber wusste, wenn sie Drusilla selbst erst ein paar mal gesehen hatte. "Das wird sicher nicht leicht werden mit ihr." Maíghread sah nicht wirklich begeistert aus, aber Yngve hatte zugesagt und so würde sie sich ebenfalls daran halten müssen. Rasch hatte sie die Sachen rausgesucht die es auszubessern galt. Mit einem freundlichen Lächeln reichte sie Svanvith die paar Sachen und machte sich dann rasch daran den Kräutersud aufzusetzen.