Wir sind ein HISTORISCHES Rollenspiel und spielen im Jahr 15n.Chr. in ALARICHS DORF, WIDARS DORF und der römischen Stadt MOGONTIACUM.
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WETTER UND ZEIT
Jahr Wir spielen im Jahr 15n. Chr. Monate Mitte April - Mitte Juni Bitte berücksichtigt das in eurem Play Wetter Der April überrascht alle Dorfbewohner mit mildem, beständigem Wetter. Es regnet genug damit das Getreide wächst. Im Mai ist es sehr windig und regnersich. Es gewittert häufig. Der Juni ist der Vorbote des Sommers. Es ist angenehm warm, die Sonne scheint.
Beiträge: 203 Mitglied seit: 30.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
Mit hochgezogenen Augenbrauen musterte Widar den jungen Mann vor seiner Türe. Er schätze Fraomars Familie sehr und trotzdem störte ihn der Besuch dieses Mannes sehr. Im Moment hatte er einfach anderes zu tun. "Sklave?" Was wollte er den nun mit diesem schwächlichen Skaven? "Euer nichtsnutziger Sklave ist schon eine ganze Weile weg. Er hat seine Arbeit hier verichtet und ist danach zurück zu eurer Hütte gegangen. Könnt ihr nicht auf euren Sklaven acht geben?" Zornig funkelte er den ungebetenen Besucher an, warf dann einen kurzen Blick zu Sieke. Das die Wala das Gespräch mit anhören würde hatte er gewusst und trotzdem verschlug es ihm die Sprache sie so da stehen zu sehen. Der Zorn in seinen Augen verschwand und mit lüsternem Blick betrachtete er die Wala. Der Rich musste sich dazu zwingen wegzusehen und wieder zu Folkher zu sehen. "Sonst noch was?" Freundlichkeit würde er ihm sicher nicht entgegenbringen, schließlich wollte er ihn schnell wieder loshaben.
Beiträge: 1006 Mitglied seit: 26.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
Folkhers Blick wurde immer seltsamer, nachdenklicher. Dabei wurden seine Augen immer größer und er schien schreckliches zu ahnen. Unser Sklave war in deiner Obhut Widar. Und das letzte was ich gehört habe, war dass er geschickt wurde dein römisches Pferd auf die Weide zu bringen. Also wenn dem nicht so sein sollte, schätze ich ..haben wir ein Problem.
Fasst hätte er gerinst, als er darüber nachdachte, das der Rich nun vieleicht seinem Pferd nachtrauern musste. Aber er war nicht so dumm es offen zu zeigen. Schließlich bestand noch die Möglichkeit, dass der Sklave wirklich diesen Auftrag hatte. Nun, dann werde ich mal sehen, ob er auf der Weide eingeschlafen ist.
Dennoch wand er sich nicht ab. Denn Folkher wollte wissen, ob der Rich dem Marser wirklich diese Aufgabe gegeben hatte. Irgendwie bezweifelte er es. Und wenn doch, so war es ein wiklich dummer Dienst.... soetwas lud doch nur dazu ein eine Flucht zu versuchen. Mit Freuden dachte er über den Fluchtversuch seines Bruders...Sklaven nach. Ja, das war eine schöne Zeit gewesen. Dieser Marwin machte einfach zu viel ärger, und hatte zu viel Stolz. Mit schmerzhafter Erinnerung hielt er sich kurz den Arm, in den dieser Bastard gebissen hatte. Sicher würde er eine solche Gelegenheit zur Flucht nicht verstreichen lassen.
Beiträge: 289 Mitglied seit: 08.12.2008 IP-Adresse: gespeichert
Konnten die zwei nicht mal ein bisschen schneller machen? Der Blick von Widar hatte Sieke unruhig gemacht und ein aufregendes Kribbeln war durch ihren Körper gegangen, was sich in der Lendengegend sammelte. Äußerlich gelassen stand sie weiter da, blendete aber das Gespräch zwischen den beiden Männern aus und kehrte zu der Frage zurück, was nun mit den Gefangenen zu tun wäre.
Den Göttern opfern wäre eine gute Idee. Sie könnten sie im Moor versenken und hoffen, dass es die Götter milder stimmen würde. Aber würden sie damit nicht den Zorn des Stadthalters auf sich ziehen und das Ereignis, welches Sieke gesehen hatte, erst recht damit auslösen? Außerdem müsste das ganze Dorf seinen Mund halten, auch die Kinder… Ausgeschlossen… Dieser Plan ließ sich schon mal nicht in die Tat umsetzten, auch wenn es mehr als schwierig wäre, die Leichen zu finden.
Also ein anderer Plan. Die beiden gehen lassen? Und ihnen blind vertrauen, dass der Römer nur Gutes über da Dorf sagen wird? Nein, diesem Römer war nicht zu trauen. Aber vielleicht wenn sie seine kleine Sklavin hier behalten würden. Als Pfand. Oder würde der Tribun mit einer Armee zurück kommen und das ganze Dorf vernichten? Auch nicht gut. Was sonst?
Sieke hatte das Gefühl, ihre Gedanken würden sich im Kreis drehen und langsam würde ihr schwindelig werden. Wieder in die Wirklichkeit zurück kehrend, nahm Sieke einen kräftigen Schluck vom Bier und stellte anschließend den Becher ab und nahm das Bein von der Bank.
Worüber hatte sich Widar nun mit dem Besucher an der Tür unterhalten?
Beiträge: 203 Mitglied seit: 30.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
Hörte er da etwa soetwas wie einen Vorwurf aus Folkhers Stimme? Kalt blickte der Rich den jungen Mann an. Was dieser sagte gefiel ihm gar nicht. Niemals hätte er einen Sklaven alleine zu seinem Pferd geschickt. Soetwas hätte fatale Folgen. Widar wusste das er dem Sklaven nicht befohlen hatte sein römisches Pferd auf die Weide zu bringen, doch wer hatte es dann getan? Sein Sohn. Widars Blick verfinsterte sich. Bevor sein Sohn heute morgen losgeritten war, hatte er ihn noch in Begleitung des Sklaven gesehen. Wie konnte sein Sohn nur so naiv sein. "Sieh nach ob er noch auf der Weide ist und was mit meinem Pferd ist. Danach komm wieder zurück und berichte was du gesehen hast." Damit war für Widar dieses Problem geklärt, vorerst. Das der Sklave weggelaufen war, kam ihm erst einmal gar nicht in den Sinn, zusehr belastete ihn die Sache mit dem Tribun. Schnell hatte er die Türe geschlossen und war zu Sieke zurückgekehrt. "Hast du einen Rat für mich?" fragte er sie mürrisch. Es gefiel ihm nicht, ganz und gar nicht was Sieke gesehen hatte.
Beiträge: 289 Mitglied seit: 08.12.2008 IP-Adresse: gespeichert
Einen Rat. Der Rich wollte einen Rat von seiner Wala. Was durchaus berechtigt war.
Aber inzwischen spürte Sieke die Auswirkungen der Vision. Es grenzte schon fast an ein Wunder, dass sie überhaupt so lange stehen geblieben war. Normaler weise taumelte sie einfach nur noch zu der Hütte ihres Bruders zurück und fiel in ihre Schlafstätte. Schnell setzte sich Sieke auf die Bank und griff nach ihrem Becher. Ein weiterer, kräftiger Schluck vom Bier würde ihr bestimmt helfen.
„Einen Rat? Hm…. Ich habe soeben schon gegrübelt, aber auch mir will nichts besseres einfallen, als den Römer zu verhören. Erst dann wissen wir hoffentlich mehr und können eine weisere Entscheidung treffen.“ Wortlos hielt sie Wider ihren halb geleerten Becher hin.
Beiträge: 1006 Mitglied seit: 26.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
Folkher verstand nun die Dringlichkeit der Angelegenheit in all ihrer Tiefe. Rasch nickte er und drehte sich sofort um. So schnell er konnte lief er zu Fraomar, um mit ihm zusammen auf ihren Pferden im strammen Galopp zur Weide zu reiten.
Beiträge: 203 Mitglied seit: 30.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
Unruhig lief der Rich in der Hütte auf und ab. Eine Schlacht konnte er seinem Dorf nicht zumuten. Zahlreiche würden sterben und er würde das Dorf nicht retten können. Wütend trat er gegen die Wand. "Und wenn sie uns nicht die richtigen Antworten geben?" Für jemanden der den Rich nicht kannte, mochte es so aussehen als würde er zweifeln. Doch Widar zweifelte niemals. Die Situation war neu für ihn und zum ersten Mal spürte er die schwere Last eines Richs auf seinen Schultern. Besorgt blickte er die Wala an. Ihm war nicht entgangen das sie blass geworden war. Sie war seine Stütze in dieser Zeit und um nichts würde er sie nun gehen lassen. Dankbar griff er nach dem Becher, berührte dabei wie zufällig ihre Hand. Ein Kribbeln durchfuhr ihn. Diese Frau war das wunderbarste Wesen das er je getroffen hatte. Widar leerte den Becher und füllte ihn erneut nach. "Die Nacht wird sie noch einiges lehren. Und morgen sollst du freie Hand haben."
Beiträge: 289 Mitglied seit: 08.12.2008 IP-Adresse: gespeichert
Die Berührung, so unbeabsichtigt sie auch war, war wie ein kleiner Blitz durch Siekes eh schon völlig überreizten Körper gegangen. Widar’s Worte halten durch ihren Geist. Ja, morgen würde er ihr freie Hand lassen. Sieke lächelte und drehte sich auf der Bank, so dass sie nun vor dem Tisch saß und mit dem Rücken zum Rich. „Ich werde sehen was ich morgen tun kann, Widar.“ antwortete Sieke leise. Sie griff über den Tisch nach dem kleinen holzähnlichen Stück und schob es sich in den Mund. Hm… das tat gut. Sieke mochte die Wirkung dieser Wurzel besonders gerne. Sie geriet dabei in einen berauschten Zustand, ohne Unmengen von Bier trinken zu müssen und bestimmt würde es ihr helfen den Abend noch zu überstehen.
Die Vision brach völlig unerwartet und heftig über ihr ein. Siekes Blick ging sofort ins Leere, und ihr ganzes Sein richtete sich nach innen. Sie saß auf der Bank, die Arme auf dem Tisch.
Meist dauerten die Visionen nicht sehr lange. Der Geist arbeitete schneller als der Körper. Sieke entfuhr ein Stöhnen, doch es schien kein schmerzhaftes zu sein. Ihr Körper zuckte kurz, dann saß sie völlig still.
Sieke ‚spürte’ eine Ohrfeige… eine Hand die sie hart am Arm packte… eine Stimme die scharf zu ihr sprach… sie sah den Heiligen Hain…. die grünen Blätter… hörte die Vögel zwitschern… spürte wie ihr Kleid hochgehoben wurde… wie er hinter sie trat und sie erneut schlug….die Hitze sich in ihrem Körper ausbreitete… sie sah zwei Gestalten… wie sie aus dem Dorf liefen… zwei Reiter mit wollenen Umhängen… ein vom Mond erhelltes Gesicht und lange blonde Haare… römische Soldaten… eine Reihe… tote römische Soldaten… ein schreiendes Kind… getötete Germanen… verbrannte Häuser… Gestank…
Langsam schlossen sich Siekes Augen und sie sank auf dem Tisch nach vorne.
Beiträge: 203 Mitglied seit: 30.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
Beruhigt von ihren Worten lehnte er sich etwas zurück und schloss für einen kurzen Moment die Augen. Morgen würde sicher alles anders aussehen. Er bekam nicht mit wie Sieke etwas zu sich nahm und als er seine Augen wieder öffnete, saß die Wala mit leerem Blick am Tisch. Der Rich stellte seinen Becher zurück auf den Tisch und starrte sie an. Hatte sie gerade eine Vision? Mit angehaltenem Atem betrachtete er das Schauspiel. Doch irgendetwas war anders als vorhin. Vielleicht war es nur ein Gefühl, eine Ahnung. Widar sprang auf und lief zu Sieke, genau in dem Moment als sie auf den Tisch sank. "Sieke?" Vorsichtig berührte er sie an der Schulter. Zuerst sanft, dann etwas stärker, doch Sieke reagierte nicht. Alamiert sah der Rich sich in der Hütte um. Seine Frau war nicht hier und er wusste nicht was zu tun war. Kurzentschlossen nahm er Sieke auf seine Arme und trug sie zur Türe. Lamberta würde wissen was zu tun wäre, sicher würde sie das wissen.
Beiträge: 1006 Mitglied seit: 26.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
Schnell waren Fraomar und Folkher zur Weide galoppiert und sahen...nichts. Auf dem rasanten Rückweg fragten sie nocheinmal an der Wache nach. Lambertas Mann bestätigte, dass man ihm gesagt hatte, dass Marwin gegangen war, und bis jetzt war er nicht zurückgekehrt. So hielten sie nun rasch auf die Hütte des Richs zu. Auf dem Weg schon, schwang Fraomar sich behende vom Pferd. Sein Bruder stieg lieber erst ab, als das Pferd zum stehen gekommen war und griff nach den hingeworfenen Zügeln, die sein Bruder nicht mehr beachtete. Es war keine Zeit für Höflichkeit. Nur kurz schlug Fraomar gegen die Tür, nur um diese rasch zu öffnen und den Rich zu sehen...mit der Wala auf dem Arm. nun gut, Geschmäcker waren bekanntlich ... die Wala? Seine Augenbrauen verängten sich. Heilsa Widar. Ich hoffe ich störe dich nicht. Aber der Sklave ist fort, mit deinem Pferd.
Beiträge: 203 Mitglied seit: 30.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
"Bei den Göttern. Was ist den heute hier in diesem Dorf los?" Wütend blickte er die Brüder an, doch er wusste dass sie nicht dazukonnten. Einzig und alleine sein Sohn war dafür verantworlich das der Sklave geflohen war und auch noch sein Pferd mitgenommen hatte. Einen Moment stand er unschlüssig in der Hütte, dann trug er Sieke zu einer der Schlafstätten und legte sie vorsichtig darauf. In aller Ruhe deckte er die Wala zu und strich ihr ein blondes Haar aus dem Gesicht. Wie schön sie war...hoffentlich war es nichts ernstes. Bald würde er nach ihr sehen. Rasch richtete er sich auf und wandte sich zu den beiden um. "Folkher, bringe Sieke bitte in ihre Hütte, ich werde später noch einmal nach ihr schauen. Und du Fraomer, du wirst mit mir zur Weide gehen. Ich möchte mich selbst dort umsehen und dann werden wir mit eurem Vater sprechen." Mit einem letzen Blick auf Sieke verließ er seine Hütte.
Beiträge: 1006 Mitglied seit: 26.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
Eifrig nickte Folkher und ging hinein in die Hütte, um sich um die bewusstlose Sieke zu kümmern. Erst als der Rich wegschaute berührte er kurz ihr Gesicht. Wie wunderschön sie war. Seine Augen gingen über ihren Körper. Doch eine Bewegung vom Stallbereichher schreckte ihn auf... wie gut für ihn, vorallem aber seiner Hand, die ihrem Schenkel schon gefählich nahe gekommen war. Der Knecht, der um die Ecke kam wurde sofort unwirsch angefahren und herbefohlen. So konnten sie zu zweit Sieke zu Lambertas Hütte bringen.
Fraomar stieg sofort auf sein Pferd und bot dem Rich das seines Bruders an. So konnten sie sich rasch auf den Weg zur Weide machen und auf dem Weg abermals nachfragen, ob der Sklave zurückgekommen war.
~auch weg
29.01.2009 21:48:03
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