Wir sind ein HISTORISCHES Rollenspiel und spielen im Jahr 15n.Chr. in ALARICHS DORF, WIDARS DORF und der römischen Stadt MOGONTIACUM.
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WETTER UND ZEIT
Jahr Wir spielen im Jahr 15n. Chr. Monate Mitte April - Mitte Juni Bitte berücksichtigt das in eurem Play Wetter Der April überrascht alle Dorfbewohner mit mildem, beständigem Wetter. Es regnet genug damit das Getreide wächst. Im Mai ist es sehr windig und regnersich. Es gewittert häufig. Der Juni ist der Vorbote des Sommers. Es ist angenehm warm, die Sonne scheint.
Beiträge: 214 Mitglied seit: 18.12.2009 IP-Adresse: gespeichert
"Ja, das ist eine gute Idee, wenn wir ihnen mit Decken ein bisschen Privatplatz schaffen", stimmte Marga Gismara zu. Dann half sie Gismara, die restlichen Lager zurecht zumachen. Marga nickte befriedigt, als sah, dass sich Bertrada "beugte" und die Fährfrau auch keine Anstalten machte, wieder in ihrer Arbeitswut zu verfallen. Das Hinsetzten tat ihr bestimmt gut. "Nicht umsonst war ich bald 30 Jahre oberste Magd in unserem Dorf", grinste sie Bertrada zu. Das war keine Prahlerei, dass war einfach eine Erklärung für ihren plötzlichen Befehlston. Obwohl sie sich kurz davor selbst überschwänglich bei Gismara bedankt hatte, stand sie jetzt bei Bertradas Dank und ihrem Gesicht, das voller Dankbarkeit war, einfach nur verlegen da und wusste nicht, was sie sagen sollte. Vorher hatte sie Gismaras Abwiegelungen nicht verstanden, aber jetzt war sie nicht der Dankende, sondern der Dankesempfänger und das war für sie etwas ganz anderes. Sie bemerkte, dass sie selbst anfing, abzuwiegeln: "Ach was, Bertrada, dir muss man doch einfach helfen. Ist doch nicht der Rede wert. Das hättest du doch auch für uns getan. Das hätte jeder getan. " Als ihr aber auffiel, dass sie jetzt auch schon in die selbe Masche verfiel, wie Gismara, musste sie unwillkürlich lachen, mochten die anderen auch nicht verstehen, warum. Aber das war Marga egal, sie war ein fröhlicher Mensch und auch wenn Thyra sie dafür sicher scharf zurechtgewiesen hätte, war sie der Meinung, dass Lachen das Wichtigste überhaupt war. Also versuchte sie, die andern beiden anzustecken. Denn wann hatte Bertrada das letzte Mal gelacht? Sie sah aus, als wäre es schon eine ganze Weile her. Und Gismara? Die war genauso wie sie selbst, das wusste Marga bereits. Sie hatte bestimmt nichts gegen ein Kicherkränzchen unter Frauen.
Beiträge: 1006 Mitglied seit: 26.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
Gismara
Schnell waren die Felle auf den Lagern verteilt und die Decken aufgehängt. Gismara überließ es Marga, Bertrada klar zu machen, das sie sich ausruhen sollte, die oberste Magd des anderen Richs sollte genügend Erfahrung besitzen, um sich durchzusetzen, denn sonst hätte sie zu unrecht so lange ihre Position inne gehabt.
Lächelnd sah Siegmars Magd, wie der Fährfrau ihren jüngsten Sohn beruhigte und dieser sich auch beruhigen liess. Das war wohl alles ein bisschen viel für diese Kinder, dachte Gismara und war froh, dass ihr Dorf zu weit vom Römergebiet entfernt lag und ihnen eine solche Flucht erspart geblieben war...
Auch Gismara macht eine Geste, die besagen sollte 'Nicht der Rede wert', "Du schuldest uns keine Dank, Bertrada. Wie marga schon sagte, du hättest das Gleiche für uns getan."
Beiträge: 135 Mitglied seit: 11.12.2009 IP-Adresse: gespeichert
Bertrada war tatsächlich zu müde, um sich wirklich um die Arbeit zu reißen. Sie hatte die vergangenen Tage nicht gut geschlafen und die Reisemüdigkeit war noch nicht verschwunden gewesen, als man sie gezwungen hatte, erneut aufzubrechen.
"Schön wäre es, wenn alle das so sähen!", erwiderte sie auf die Beteuerung der beiden Mädge, das sei doch selbstverständlich. Bertrada hatte zu viel gesehen, als dass sie Menschlichkeit noch für selbstverständlich gehalten hätte.
Doch um noch viel zu sagen, fehlte ihr die ZEit, ehe sich Alfrun plötzlich auf dem Lager aufrichtete: "Mama?" "Ich bin hier!" "Bitte, komm! Ich hab' Angst! Die Römer kommen bestimmt wieder!" Bertrada warf den beiden Mägden einen entschuldigenden Blick zu und trat zum Lager ihrer Kinder. Sie setzte sich auf den Rand und nahm ihre Tochter in die Arme: "Scht, es ist doch alles in Ordnung, Alfrun! Hier kommen die Römer nicht hin! Wir sind in Sicherheit!" Ob das die Wahrheit war, würde sich noch zeigen, aber sie glaubte fest daran.
Beiträge: 214 Mitglied seit: 18.12.2009 IP-Adresse: gespeichert
"Wer sieht das denn nicht so?", fragte Marga etwas naiv. "Abgesehen von den Römern natürlich. Aber die kann man bei sowas sowieso vergessen.", setze sie hinzu.
Entsetzt sah Marga mit an, wie das kleine Mädchen jammerte, sie habe Angst. Was hatten die Römer nur angerichtet, wenn sich ein kleines Kind in einem Platz, den die ERwachsenen für einigermaßen sicher hielten, immer noch nicht sicher fühlte. Ein ohnmächtiger Zorn stieg in marga auf. wsie wusste aber, dass es sinnlos war, sich über böse Menschen aufzuregen. Außerdem war es ja genau das, was sie wollten. Nein, den Gefallen würde sie diesen Monstern nicht tun. Stattdessen wollte sie lieber Alfrun trösten. Aber was sollte sie denn sagen? Die Kleine hatte ja Recht. Die Römer konnten jeden TAg wieder kommen. Sie konnten aber auch wegbleiben. DAs wusste eben keiner so genau. Das war ja genau das Problem. Linkisch stand Marga also rum und wusste nicht, was sie sagen sollte. Hilfesuchend warf sie Gismara einen Blick zu. Vielleicht wusste die, was in diesem Fall zus agen war, wenn marga die Worte fehlten ?!
Beiträge: 1006 Mitglied seit: 26.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
Gismara
"Wer sieht das denn nicht so?", fragte Gismara gleichzietig mit Marga. Sie kannte es hier aus diesem Dorf nicht anders, dass in den meisten Fällen uneigennützig geholfen wurde. Vielleicht machte dies auch ihre Dorfgemeinschaft aus, der große Zusammenhalt, der hier herrschte. Und aus Margas Worten schloß die Magd, dass es in Alarichs Dorf ähnlich zuging. Was hatte also Bertrada erlebt, dass sie anders sah?
Als eines der Kinder dann vom Lager hochschreckte und Bertrada sofort ihre kleine Tochter in den Arm nahm, um sie zu beruhigen, kam Gisamara eine Idee, wie die Kinder vielleicht besser schlafen konnten.
Sie trat zu Sniella an die Feuerstelle und sprach leise mit ihr, "Sniella, würdest du bitte zu Siegmars Hütte gehen und dort Milch und Honig für die Kinder holen. Ich glaube, sie werden besser schakfen könne, wenn sie eine heisse Honigmilch getrunken haben", fragte sie freundlich und schaute in dem Kessel, der über dem Feuer hing. Sniella hatte von ihren eigenen Vorräten an Wurzelgemüse und so wie es aussah ein wenig Steckrüben hineingetan. Das war zwar nahrhaft, aber die Kinder, sowie Bertrada und Marga mit ihrer Familie brauchten jetzt etwas kräftigenderes, "...und lass dir auch etwas Fleisch für den Eintopf geben. sag einfach, Gismara hätte dich geschickt. Siegmars Hütte ist nicht zu übersehen, esist die Größte hier im Dorf. Ich kümmere mich in der Zwischenzeit weiter um den Eintopf", fügte sie noch lächelnd hinzu.
Beiträge: 135 Mitglied seit: 11.12.2009 IP-Adresse: gespeichert
OC: Ooops, verzeiht den Fehlpost mit Livia
Bertrada seufzte, als gleich zweimal die beinahe ungläubige Frage kam, wer das denn nicht so sähe... Dann jedoch wurde ihr GEsichtsausdruck hart. "Gewisse Richs etwas weiter im Norden... Aber das ist kein Thema für diesen Abend..." Mit den nächsten Worten wandte sie sich an Marga: "Du vergisst, dass drei Römer bei uns im Dorf leben! ICh kenne sie nicht, aber Eila hat nie schlecht über ihre Schwägerin gesprochen und Pera hat uns allen viel geholfen..." Bertrada war von dem Rich aus Guntrams Dorf zu sehr enttäuscht worden, um noch einen Unterscheid zwischen GErmanen und Römern zu machen. Es gab auf beiden Seiten Licht und Schatten.
Beiträge: 214 Mitglied seit: 18.12.2009 IP-Adresse: gespeichert
"Ja, aber Pera ist vom Herz her eigentlich ein Germane, würde ich sagen. Und klar, es gibt auch bei uns Gutes und Schlechtes. Aber lasst uns über was anderes reden. Du hast Recht, das ist kein Thema für heute Abend. Nehmen wir ein anderes." schlug Marga munter vor. "Hmmm... wie wärs mit...hmmm...äh, achso, ist das Lager so in Ordnung für dich und auch für euch, Kinder?", fragte sie hastig, um das Thema wieder auf das Lager zu lenken.
Beiträge: 1006 Mitglied seit: 26.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
Gismara
(ooc: sorrry, total übersehen... )
Gismara bekam, trotz dass sie an der Feuerstelle nach dem Eintopf schaute, das Gespräch zwischen den beiden Frauen mit und bekam große Augen. Es lebten drei Römer in deren Dorf und doch wurden sie von denen überfallen..? Was war dies doch für eine verkehrte Welt... Denn die Magd nahm an, dass wenn Römer bei ihnen lebten, dass sie mit diesen dann doch eigentlich ganz gut auskamen... dass die Drei aus anderen Gründen in Alarichs Dorf gefunden hatten, kam ihr nicht in den Sinn.
Sie schaute Marga etwas verwunderrt an. Welcher Römer war schon vom Herzen her ein Germane oder gar ein Marser? Ungläubig über diese Aussage schüttelte Gismara den Kopf und begann den Tisch zu decken. Sniella würde wohl bald mit dem Fleisch, der Milch und dem Honig wiederkommen, sodass die Flüchtlinge bald essen konnten.
Beiträge: 214 Mitglied seit: 18.12.2009 IP-Adresse: gespeichert
Marga wandte sich wortlos, aber nicht unfreundlich von Bertrada ab und fing wieder an, Gismara zu helfen. Sie verteilte zusammen mit ihr die Holzschüsseln (ooc: hatte man damals Holzschüsseln oder hat man aus was anderem gegessen) und rührte im Eintopf herum, als er zu brodeln anfing. Es war ihr recht, dass sie wieder etwas zu tun hatte, denn das Gespräüch über die Römer hatte in ihr eine ungute Stimmung geweckt. Sie wusste selbst nicht warum, aber irgendwie rumorte es in ihrem Bauch. 'Ich sollte das wort <Römer> die nächsten Tage nicht mehr hören' dachte sie.
Zum Glück kam im nächsten Moment Sniella herein und brachte Fleisch, Milch und Honig mit. Sie war längst nicht mehr sauer, weil sie noch nicht schlafen konnte. Stattdessen versuchte sie wirklich zu helfen. Sie war zwar manchmal etwas faul, was ihre Schwiegermutter auf die palme bringen konnte, weil die immer etwas zu tun haben musste, aber Sniella war kein schlechter Mensch und wenn sie ihre Faulheit überwunden hatte, wenn auch manchmal gezwungenermaßen, zum Beispiel durch Margas Standpauken, dann war sie äußerst hilfsbereit. "Hier, ich bringe das Fleisch, die Milch und den Honig, wie du es mir aufgetragen hast. Siegmars Magd hat es mir ganz freundlich gegeben. Und Siegmar stand daneben und lässt fragen, ob ihr beiden noch etwas für die Kinder braucht.", wendete sie sich an Marga und Gismara.