RÖMER GEGEN GERMANEN
Die Marser



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Herzlich Willkommen Germanen und Römer

Wir sind ein HISTORISCHES Rollenspiel und spielen im Jahr 15n.Chr. in ALARICHS DORF, WIDARS DORF und der römischen Stadt MOGONTIACUM.

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WETTER UND ZEIT


Wetter


Jahr
Wir spielen im Jahr 15n. Chr.
Monate
Mitte April - Mitte Juni
Bitte berücksichtigt das in eurem Play
Wetter
Der April überrascht alle Dorfbewohner mit mildem, beständigem Wetter. Es regnet genug damit das Getreide wächst.
Im Mai ist es sehr windig und regnersich. Es gewittert häufig.
Der Juni ist der Vorbote des Sommers. Es ist angenehm warm, die Sonne scheint.










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Forum Übersicht » Off Topic » Umgebung » Auf der Suche nach Lucans Vergangenheit
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Auf der Suche nach Lucans Vergangenheit
Lucanfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Fest hielt Lucan die Hand seines Papas umschlossen, während sie zusammen nach draußen gingen. Ernst musterten seine blauen Augen Grimoald, da dieser ihm sagte, er sollte ihm ein Zeichen geben, wenn es ihm zuviel wurde.
"Ja, mach ich ...", der Junge schluckte trocken, sah für einen Moment auf seine Füße.
"Ich will's wenigstens versuchen." offenbarte er dann seinem Vater und lächelte ein wenig hilflos.
Als Grimoald schließlich an die Tür der nebenstehenden Hütte klopfte, trat Lucan unruhig von einem Bein aufs andere. Er konnte sich gerade noch beherrschen, daß seine Hand nicht schon wieder unbewußt anfing, an seinem Ring oder seinen Haaren herumzufummeln. Stattdessen gab er einem anderen Impuls nach und schob die Hand tief in die Tasche, um wenigstens Falcos Messer und Marwins Glücksspan zu fühlen.


16.01.2010 02:32:01   
Grimoaldfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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"Gut", sagte Grimoald schlicht und mit warmem Tonfall. Der Junge war stark, er würde das durchstehen und gestärkt daraus hervorgehen. Hoffentlich.

Der Empfang in der Hütte war herzlich, nachdem sie ihr Anliegen vorgetragen hatten. Die alte Iduberga saß nahe am Feuer und spann einen feinen Faden. Dafür schien ihre Fingerfertigkeit also noch zu reichen. An einer anderen Stelle der Hütte spielten drei Kinder mit Haselnüssen, die sie auf eine weitere zukollern ließen. Es war nicht schwer zu erraten, daß der kleinste von ihnen, ein lebhafter Blondschopf, Mombert war. Die Kinder schauten natürlich neugierig herüber, doch es lag kein Erkennen in dem Blick von Mombert.

Wieder war es an Grimoald, zu erklären, wer sie waren, denn die Alte hatte natürlich das Gespräch an der Tür nicht mithören können. Und sie verzog ihr runzliges Gesicht zu einem erfreuten Lächeln. "Lucan? Komm her, mein Junge! Bist Du es wirklich? Haben die Nornen Deinen Faden also doch weitergesponnen. Wir glaubten alle aus Deiner Familie tot. Sag, wie ist es Dir ergangen?"


18.01.2010 17:22:58   
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Lucans Blick glitt neugierig durch die Hütte. Als er die drei kleinen Kinder dort sah, von denen das größte ein Mädchen und höchstens so alt wie Mechthilta war, malte sich ein leichtes Grinsen auf seine Lippen.
Mombert war ganz schön gewachsen, seit damals. Lucan war sich ziemlich sicher, daß er sich wohl nicht mehr an die schlimmen Ereignisse jenes Tages erinnern konnte. Außer, daß er vielleicht Angst vor Feuer hatte, ohne zu wissen warum ...
Wieder ein wenig hibbelig geworden, wartete Lucan ab, bis sein Papa zuende gesprochen hatte. Dann trat er zögernd auf die freundliche alte Frau zu, die er selbst noch aus frühesten Kindertagen kannte. Automatisch wanderten seine Finger wieder zum Ring seines Vaters und spielten leicht daran herum.
"Ja, ich ... hab Glück gehabt", beantwortete er mit einem befangenen Lächeln Idubergas Frage. "Ich hab auch erst gedacht, ich wär der einzige Überlebende! Schön, daß ich euch gefunden habe", er warf einen Seitenblick zu Mombert rüber, der seinerseits fragend in ihre Richtung schaute, weil er wohl merkte, daß es auch um ihn ging.
"Ich wurde gefangen genommen", erklärte er ruhig weiter. "Dann war's ein Jahr lang ganz schlimm, bis mein erster Herr gestorben ist und ich zu einem neuen sollte ... Und auf dem Weg dorthin konnte ich fliehen und Grimoald und Livia ha'm mich gefunden. Die sind jetzt meine neuen Eltern", fügte er, nicht ohne Stolz, hinzu. "Und dann ist da noch Marwin, mein älterer Stiefbruder - und ich werd auch bald großer Bruder!" Bei diesen Worten strahlte er kurz zu seinem Papa hoch.


18.01.2010 20:56:40   
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Wie um die Worte des Jungen zu bekräftigen, legte Grimoald seine Hand auf Lucans Schulter. Er sagte nichts, sondern wartete einfach ab.

Auch die alte Frau sagte zunächst nichts, sondern versuchte mit ihrem Blick alles zu erfassen. Den Zustand des Jungen, den Charakter des neuen Vaters, überhaupt alles. "Dann hast Du am Ende wahrlich Glück gehabt, Lucan. Sei dankbar für die Gunst der Götter und mach das Beste daraus. Bist Du hergekommen, um Abschied zu nehmen von Deinem alten Leben?" Denn sie fragte sich, warum er noch einmal hierher gekommen war, wo doch hier alles Schmerz sein mußte für ihn.


25.01.2010 18:36:01   
Lucanfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Lucan nickte, zögerte dann aber mit der Antwort, weil er einen Moment lang überlegen mußte.
"Naja, ich wollte wissen, was nach dem Überfall passiert ist ...", er verschränkte die Hände ineinander, was jedoch nur bedingt gegen seine Nervosität half. "Und ob ... ob die Toten bestattet wurden. Wir waren an meiner alten Hütte, und irgendwie - Abschied ist glaub ich das falsche Wort." Erneut dachte er einen Moment nach. "Das war wie ein letztes Heilsa und Lebwohl zur gleichen Zeit. Die guten Erinnerungen werden ja immer bei mir sein und das Schlechte ist mal mehr und mal weniger da. Aber ich glaub auch nicht, daß es jemals ganz weggeht."
Ein wenig verwirrt von seinen eigenen Worten kratzte er sich am Kopf, bis ihm ein Vergleich einfiel, der ihm einigermaßen passend erschien.
"Ich glaub, die schlimmen Erinnerungen werden nur kleiner und manchmal wieder stärker. So wie Schnee - er schmilzt in der Sonne, aber er kommt jeden Winter wieder."
Unsicher sah er zwischen Grimoald und Iduberga hin und her.
"Wißt ihr, was ich meine?"


28.01.2010 13:56:58   
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Die alte Frau beugte sich vor und nahm Lucans Hände in ihre rauen, runzeligen, als müßte sie sich auf diese Weise vergewissern, daß er wirklich da war. "Ich bin gleich zu Anfang schon auf und davon. Die Mutter des Kleinen drückte ihn mir in die Arme und sagte 'Lauf!'. Ich bin gelaufen, Lucan. Habe mich in die Büsche geschlagen und bin gelaufen und gelaufen, so gut es mit meinen alten Beinen ging. Dann stolperte ich in ein Loch. Das war gut so, ich konnte Zweige und Laub über das Loch ziehen und blieb darin sitzen. Den Kleinen sang ich in den Schlaf. Und als die Römer den Wald durchkämmten, fanden sie uns nicht. Irgendwann war es still. Absolut still. Als würde die Welt den Atem anhalten. Ich wartete noch eine Weile, dann ging ich los. Die ganze Nacht hindurch wanderte ich, bis ich in dieses Dorf kam. Ich konnte nicht zurück gehen, Lucan. Ich mußte den Kleinen in Sicherheit bringen. Und danach trugen mich meine Beine nicht mehr. Aber die Männer berichteten mir, daß sie das Dorf niedergebrannt vorfanden. Sie bestatteten die Toten, so gut es ging. Nach und nach kamen Flüchtlinge dazu. Aber sie fanden nicht alle, einige blieben verschwunden. Wir denken, daß die Römer sie verschleppt haben." Noch immer hielt sie die Hände des Jungen und nickte. "Ja, die Erinnerungen kommen und gehen wie der Schnee im Winter. Und dieser innere Winter wird von mal zu mal milder."


03.02.2010 10:10:36   
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Der Junge nickte langsam, preßte einen Moment die Lippen zusammen. An die Stille, von der Iduberga sprach, konnte er sich auch noch erinnern.
"Ich hab mich in Sachsos Hundehütte versteckt", meinte er leise. "Aber ich bin zu früh rausgekommen. Ich dachte, weil alles still war, sie wären weg - aber das war'n sie nicht. Ich ... hab nachgeschaut, ob meine Brüder und mein Vater noch leben, aber ...", er verstummte für einen Moment, weil er erneut gegen die Tränen anschlucken mußte. "Ich hab Vaters Ring genommen und wollte weglaufen, und auf einmal kamen dann die Römer aus dem Wald ..."
Seine Hände hatten sich beim Sprechen fest um die der alten Frau geschlossen. Und auch, wenn er jetzt nicht mehr weiterreden konnte, wußte er irgendwie, daß sie ihn auch ohne Worte verstand. Weil sie dasselbe erlebt hatten, nur eben aus anderen Blickwinkeln.


07.02.2010 15:01:55   
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Leicht klopfte Iduberga die Hände des Jungen. "Ist schon gut. Schhhht. Ist schon gut. Du lebst, Du hast eine gute neue Familie gefunden. Deine Eltern werden in Walhalla glücklich sein, denn genau das werden sie sich für Dich wünschen. Deine Brüder werden stolz auf Dich sein, Du bist ihrer würdig." Sie lächelte und dabei bildeten die vielen Runzeln in ihrem Gesicht sympathische Lachfältchen. Viel hatte sie gesehen in ihrem Leben. Auch viel Schlimmes. Aber das Lachen hatte sie nie verlernt. Genau dies verriet ihr Gesicht nun. "Lebe, Lucan. Geh Deinen Weg. Und mach Deine Eltern stolz. Die toten ebenso wie die lebenden." Sie hob eine Hand zu seinem Gesicht und streichelte die kindlich zarte Wange. "Halte den Ring in Ehren. Dein Vater würde gewollt haben, daß Du ihn bekommst. Erzähl Deinen Kindern von Deinem Vater, wenn Du ihnen den Ring zeigst. Sorg dafür, daß er niemals vergessen wird."


08.02.2010 11:51:49   
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"Das werd ich!" flüsterte Lucan und nickte bekräftigend. "Ich ... weißt du, ich ... will auch mal Rich werden!" offenbarte er ihr dann, und tatsächlich stahl sich kurz der Ansatz eines Lächelns bei diesen Worten auf die Züge des Jungen.
"Und Grimoald ist auch ein toller Papa." Sein Blick ging über die Schulter zurück zu seinem Ziehvater, und obwohl ihm gerade wirklich nicht nach Lachen zumute war, lächelte er ihn voller Dankbarkeit an. Diese Reise war bestimmt auch für Grimoald nicht leicht, aber er hatte trotzdem sein Versprechen so früh wie möglich eingelöst und hatte sie mit ihm angetreten.


16.02.2010 20:15:59   
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"Ein großes Ziel", lächelte die alte Frau und streichelte dem Jungen abermals über die Haare. "Du wirst Deinen Weg gehen. Wohin auch immer er Dich führen mag, es wird ein guter Weg sein", orakelte sie und schaute dann zu Grimoald, um ihm zuzunicken. Sie hatte schon bemerkt, daß Lucan und seinen neuen Vater ein gutes Verhältnis verband.

Grimoald fühlte sich nun veranlaßt, wieder etwas näher zu kommen und seinem Sohn die Hände auf die Schultern zu legen. "Hab vielen Dank, Iduberga, daß Du Dir die Zeit genommen hast. Wir... wir sollten jetzt schlafen gehen. Leb wohl."

Keiner von ihnen hatte Mombert noch weiter beachtet. Aber der Junge hatte aufmerksam zugehört. Er war zu einer Holzschachtel getapst und kramte darin. Um dann zu Lucan zurück zu gehen. "Da... Für Dich", sagte er nur und hielt Lucan einen schönen, rot gemaserten Stein hin, der fast vollkommen rund war.


21.02.2010 09:27:55   
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Als er Grimoald hinter sich spürte, hatte der Junge sich leicht gegen ihn gelehnt.
"Hmhm!" nickte Lucan zuversichtlich. Trotz dem Kloß in seinem Hals konnte er dabei auch ein bißchen lächeln.
"Mobert und du habt ihr ja auch ein schönes Zuhause gefunden ... Danke für das Gespräch", nickte er ihr nochmals zu, als Grimoald meinte, es wäre wohl besser, wenn sie nun schlafen gingen. Innerlich fühlte Lucan sich jetzt auch ruhiger und konnte endlich die Müdigkeit zulassen.
Doch auf einmal hörte er die helle Stimme des kleinen Mombert neben sich. Verwundert sah Lucan zu ihm runter und auf den Stein, den der kleine Junge ihm entgegenstreckte.
"Oh, Dankeschön!" rief er erstaunt und nahm das Geschenk entgegen. Der Stein fühlte sich weich an und ein bißchen warm von den Händen des jüngeren Kindes. In Gedanken wunderte er sich darüber, daß er durch so viele Zufälle jetzt schon drei Glücksbringer für diese Reise hatte.
Erneut kämpften die unterschiedlichsten Gefühle in ihm um die Oberhand. Doch als Mombert ihn schelmisch angrinste, gewann auch bei Lucan wieder das Lächeln.
"Du hast hier viele gute Freunde gefunden, hm?" meinte er, während er den Ring zu den anderen Talismanen in die Tasche schob. Daß Mombert sich hier wohlfühlte, war nicht zu übersehen. Dennoch ahnte Lucan, daß sogar der Kleine sich ein bißchen zu erinnern vermochte. Und sei es auch nur an den Lärm oder den merkwürdigen Lichtschein des Feuers in jener Nacht.


21.02.2010 15:52:38   
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"Leb wohl, Lucan", sagte Iduberga und aus ihrem Mund war dies keine reine Abschiedsfloskel, sondern ein Wunsch, der von Herzen kam. Sie war alt. Sie wußte, daß jedes noch so schreckliche Ende auch immer ein Neuanfang war. Es war an den Menschen, die Kraft aufzubringen, diesen Anfang zu wagen und neues Glück zuzulassen.

Der kleine Mombert blickte Lucan vergnügt an. "Aber das sind doch nicht meine Freunde", erklärte er mit einem Tonfall, als würde er mit einem viel jüngeren Kind sprechen. "Das ist meine Familie." Und doch lag etwas in seinem Blick, das schwer zu beschreiben war.

Grimoald übte nun sanfte Gewalt an, um Lucan aus der Hütte zu schieben. "Komm, es wird Zeit für uns."


23.02.2010 10:42:21   
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Für den Moment wurde Lucans Lächeln noch ein wenig offener, und er nickte Mombert verständnisvoll zu. Ihm seblbst ging es auch nicht anders mit Alarichs Dorf. Nicht nur Grimoald, Livia und Marwin, sondern eigentlich alle Bewohner waren irgendwie zu seiner Familie geworden. Sogar Furhild mochte er auf eine ganz eigene Art, eben ganz so, wie man eine solch eigene Frau mögen konnte. Und auch, wenn er Lanto meistens nicht wirklich mochte, gab es Tage, an den er ihn zu verstehen glaubte.
"Alles Gute!" wünschte er Iduberga und den Kindern zum Abschied, als Grimoald ihn mit sanfter Bestimmtheit nach draußen schob.

Tief und hörbar erleichtert, atmete Lucan die kühle Nachtluft ein, was darin endete, daß er plötzlich herzhaft gähnen mußte. Aber trotz der Müdigkeit spürte er immer noch das Gefühlswirrwarr in sich.
Während er seinem Papa zurück zur Hütte des Richs folgte, stahl sich seine Hand wieder in die von Grimoald, um sie ganz ganz fest zu drücken.


08.03.2010 11:44:37   
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Grimoald dankte der Familie noch einmal, daß sie noch hatten stören dürfen, dann gingen die beiden hinaus. Doch bevor sie in die Hütte des Richs zurückkehrten, hielt Grimoald seinen Sohn doch noch etwas zurück. "Junge, hast Du gefunden was Du suchtest?", fragte er sanft. "Wenn ich ehrlich bin, würde ich gerne langsam nach Hause zurückkehren. Wir können sie nicht alle finden. Wir haben in diesen Dörfern verbreitet, wo wir zu finden sind. Ich denke, wer Dich finden möchte, kann es nun problemlos. Oder was meinst Du?" Er wollte Lucan nicht drängen, deshalb sprach er sehr ruhig und leise. Und fragend, nicht fordernd.


11.03.2010 16:24:24   
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Ein wenig verwundert hielt Lucan inne, als er die Hand seines Vaters auf der Schulter spürte. Bei seiner Frage jedoch lächelte er, zwar befangen, aber seine Einsicht war durchaus zu sehen.
"Ich glaub schon", erwiderte er halblaut. "Es ist doch schon ein großes Geschenk der Götter, daß wir überhaupt jemanden gefunden haben. Ich hab all die Zeit gedacht, ich wäre der einzige Überlebende. Das hat sich so ... so groß angefühlt, zu groß für mich, aber jetzt ... Ja, jetzt ist es besser", er nickte bekräftigend. "Mombert ist viel kleiner als ich, aber ich glaube, er kommt genau deshalb besser damit klar. Aber wichtig ist doch bloß, daß es noch andere gibt, die sich an mein Dorf und an diejenigen erinnern, die bei dem Angriff gefallen sind. Auch wenn sich jeder anders erinnert, Hauptsache ist doch, man tut es. Und ich bin jetzt nicht mehr allein damit", jetzt mußte er wirklich ein bißchen schlucken und blinzeln, um nicht doch noch anzufangen zu heulen.
"Papa, ich hab dich lieb!" brach es nun aus ihm heraus und er drückte sich instinktiv an ihn, auch, um die Tränen zurückzuhalten.


11.03.2010 16:41:26   
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