RÖMER GEGEN GERMANEN
Die Marser



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Herzlich Willkommen Germanen und Römer

Wir sind ein HISTORISCHES Rollenspiel und spielen im Jahr 15n.Chr. in ALARICHS DORF, WIDARS DORF und der römischen Stadt MOGONTIACUM.

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WETTER UND ZEIT


Wetter


Jahr
Wir spielen im Jahr 15n. Chr.
Monate
Mitte April - Mitte Juni
Bitte berücksichtigt das in eurem Play
Wetter
Der April überrascht alle Dorfbewohner mit mildem, beständigem Wetter. Es regnet genug damit das Getreide wächst.
Im Mai ist es sehr windig und regnersich. Es gewittert häufig.
Der Juni ist der Vorbote des Sommers. Es ist angenehm warm, die Sonne scheint.










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Forum Übersicht » Off Topic » Siegmars Dorf » Geromans Hütte / Gespräch mit dem Goden
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Geromans Hütte / Gespräch mit dem Goden
Lucanfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Lucan hatte sich, verwirrt von seinen eigenen Gedanken, instintiv zurückgehalten, während Geroman mit Swana sprach.
Selbst die weiteren Worte des Goden wirkten sowohl beruhigend als auch verunsichernd.
"Ich ... glaube ...", ergriff er zögernd das Wort, "Ich glaube, ich habe gesehen, daß manche sterben mußten, damit andere leben. Auch wenn sie es im Moment ihres Todes nicht wußten." Den Blick auf seinen Stein gerichtet, drehte er diesen zwischen den Fingern. "Zum Beispiel ist Mathi gestorben. Ich hab gesehen, wie er in Donalds Armen lag. Aber gleichzeitig haben Almarius' Krieger in der Vorhut das kleine Mädchen gerettet. Aber wenn es stimmt, wieso muß es denn so sein?" Fest preßte der Jung die Lippen aufeinander, versuchte den aufkommenden Schmerz in Zaum zu halten. Das war doch einfach nur ungerecht - wieso hatten nicht beide Kinder überleben können! Sie hatten doch gar nichts miteinander zu tun ... oder?
Erneut stahlen sich seine Finger in eine Haarlocke.
"Nur die Götter wissen, wie die Fäden zusammenhägen", stellte er schließlich halblaut für sich fest. "Vielleicht ist es nur auf den ersten Blick ungerecht. Vielleicht liegt die Antwort irgendwo ... vor uns?"
Fragend hob er den Kopf und sah Geroman in die Augen - ungeachtet der Sehschwierigkeiten, denn dieser Mann konnte trotz schwacher Augen mehr sehen als er.
"Grimoald und Livia und Marwin und Swana und ich - und auch Mechthilta! Wir haben alle vor Jahren unsere Familien verloren. Bei mir ist es noch nicht so lang her wie bei den anderen. Aber ... wir waren allein und sind jetzt alle zusammen. Es hat nur Zeit gebraucht, bis wir uns alle gefunden haben." Ein scheues, fast entschuldigendes Lächeln traf nun Swana.


bearbeitet von Lucan am 20.02.2011 16:16:58
20.02.2011 16:16:18   
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„Entschuldige, Geroman“, meinte die junge Richfrau, nachdem sie mit Lucan gesprochen hatte, „Ich wollte mich nicht einmischen...“ und schenkte dem Goden dann mit einem Lächeln sowohl Wasser als auch Saft in seinen Becher. „Gern geschehen...“, erwiderte sie noch immer lächelnd auf das dankbare Nicken Geromans.

Aufmerksam lauschte Swana dem weiteren Gespräch zwischen Lucan und dem Goden. Mehr über diese Dinge zu erfahren konnte niemals schaden. Vielleicht brauchte Lucan oder jemand anderes einmal wieder einen Rat und Thyra oder auch Geroman waren nicht in der Nähe...
Geroman hielt den Jungen für einen Seher? War Lucans Weg damit vorbestimmt oder hatte er eine Wahl wie sie selbst sie hatte?

Auch Swana betrachtete Lucan neugierig, auch sie war gespannt, ob ihr kleiner 'Ziehbruder' oder vielleicht besser 'Ziehneffe' ein Seher war oder ob es sich dabei doch nur um einen bösen Alptraum gehandelt hatte. Am Heiligtum war er eher sehr verwirrt und unsicher wegen des Traums gewesen, deswegen war sich die Imkerin nicht sicher, ob der Junge den Traum würde deuten können, auch nicht mit Hilfe des Steins...
Die junge Richfrau erwiderte Lucan Lächeln und strich dem Junge übers Haar. Ja, sie hatten sich gefunden, auch wenn es erst einen Sommer her war, dass Marwin und sie ihre Familie verloren hatten, nun hatten sie wieder eine und sie selbst sogar zwei. Vielleicht waren solche Schicksalsschläge wirklich eine Prüfung der Götter und die, die diese Prüfung in ihren Augen bestanden, wurden belohnt...

Trotzdem bemerkte sie, dass Geroman sie musterte. Lächelnd schaute sie ihn an, obwohl sie ja nun wusste, dass er es vermutlich gar nicht sehen konnte. Aber der Gode war ihr sehr sympathisch und er war ein Guter Mensch, das hatte die junge Richfrau sofort gespürt, außerdem versuchte er Lucan zu helfen.
„Alles in Ordnung, Geroman? Möchtest du noch etwas trinken?“, fragte Swana leise, als Lucan geendet hatte, denn sie wollte nicht immer das Gespräch der beiden unnötig stören. Dass der Gode neugierig auf ihre Gabe sein könnte, daran dachte sie ihm Augenblick nicht, denn sie hatte diese nicht erwähnt, um die Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen, sondern um Lucan zu trösten.
Die junge Richfrau war damit zufrieden, wie sie ihre Gabe 'nutzen' konnte, denn sie wusste, dass sie nichts erzwingen konnte, auch wenn sie sich manchmal wünschte, sie könnte Alarich mehr helfen, ihm genauere Informationen über die Leute geben.


20.02.2011 18:34:33  
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Schweigsam horchte Geroman nun auf den Jungen und die Umgebung. Er wollte Lucan nicht überfordern, glaubte aber das er ehrlich sein musste. Es war nicht leicht den eigenen Weg zu finden, um so schwerer fiel es wenn man noch jung ist...ein Kind mochte sich kaum entscheiden können, da ihm die Erfahrung fehlte. Der Gode hätte nun am liebsten mit dem Vater des Jungen gesprochen, doch das schien unmöglich. Der Jäger war nicht da... Auch wenn er blind war, Geroman überraschte seine Umgebung meist mit dem, was er alles wusste, was er scheinbar ahnte... doch vieles lag nur an seiner Aufmerksamkeit und dem was sein Lehrmeister einst 'Das spielen mit dem Wissen' nannte. Giana nannte es einfach nur das 'Geroman Ding'. Er lächelte bei diesen Gedanken, die er aber rasch wieder in die Gegenwart lenkte.

"Das was du sagst, Lucan, ist eine Art die Dinge zu sehen. Eine gute Art. Oh ich denke die Menschen wissen es, wenn es soweit ist, wieso es ist. Ihre Herzen sagen es ihnen...die, und die Götter.
Es muss so sein, mein junger Freund, weil es das Leben ist."

Geromans Stimme klang sanft und verständnisvoll. Seine Hand strich kurz über den Kopf des Jungen, von dem er inzwischen genau wusste, wo er war. "Etwas stirb, etwas anderes darf Leben. Sieh dich einmal um, Lucan. Denn im Wald ...überall ist es nicht anders. Alles ist miteinander verwoben. Und nur die Götter sehen die Fäden und können sie lenken."

Kaum hatte er es ausgesprochen, bemerkte er das es die gleichen Worte wie die des Jungen waren und sie sprachen sie fast gleichzeitig. Lächelnd nickte Geroman. Die Antwort? Der Gode legte den Kopf zur Seite und dachte kurz darüber nach. "Die Antwort liegt um uns und in uns, wir können nur versuchen sie zu erkennen...und manchmal erkennen wir nicht alles...meist nur Teile des Ganzen."

Aus einem Gefühl heraus begegnete Geroman Lucans Blick. Er lauschte den Worten des Jungen, wobei er dabei eine sehr ruhige Ausstrahlung zeigte. "Ihr habt verlohren. Und doch gefunden. Eure Leben haben sich miteinander verwoben. Es ist etwas gutes, was euch wiederfahren ist, was die Götter euch schenkten. Dankt ihnen dafür. An jedem Tag an dem ihr euch daran erinnert." Ja, die Mensc hen baten oft und nach vielem. Aber nur selten dankten sie für das gegebene.

Seine Worte galten auch Swana, der er ein offenes Lächeln schenkte. Sie entschuldigte sich und Geroman schüttelte leicht den Kopf. "Nein, bitte entschuldige dich nicht, Swana. Du bist Gast in meiner Hütte. Ich höre gerne was du zu sagen hast. Vorallem da der junge Mann hier viel von dir hält. Wie ich übrigens auch." Nun grinste er fast, was in keinster Weise die Ehrlichkeit aus seinen Worten nahm.

Auf ihre Frage hin dachte der Gode kurz nach und reichte ihr dann mit einem leichten Nicken den Becher. Sein Grinsen war ein wenig mehr wie das eines Mannes denn das eines Goden, weshalb er es auch umgehend unterdrückte.


12.03.2011 16:12:46   
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Interessiert lauschte Swana den weiteren Worten Geromans. Sie klangen sehr weise. Alarich hätte vermutlich andere Worte gewählt, aber sie hätten etwas ähnliches ausgesagt. 'Etwas stirb, etwas anderes darf Leben...' Lächelnd strich sich sie junge Richfrau über ihren leicht gewölbten Bauch und ließ ihre Hand dann schließlich darauf ruhen.
Ja, so war der Lauf der Dinge..., das eine starb, das andere durfte leben.... und doch fiel es schwer, geliebte Menschen gehen zu lassen, vor allem, wenn sie so gewaltsam aus dem Leben gerissen wurden... Ob sie nun nach Walhalla gingen oder nicht... Die Imkerin seufzte leise. Die Lücke, der Verlust, den die Gegangenen hinterließen, war trotzdem da und machte den Hinterbliebenen das Herz schwer.

Ein wenig verlegen senkte Swana den Kopf. Der Gode hatte recht, sie dankten viel zu wenig. Auch sie hatte es die letzten Tage versäumt, den Göttern zu danken, dafür zu danken, dass sie überlebt hatten, dass sie verschont und rechtzeitig gewarnt worden waren, dass die Götter ihr nicht Alarich genommen hatten, nachdem Berengar ihn versucht hatte umzubringen, dass sie dass Glück hatte, ihr Leben mit dem Mann zu teilen, den sie liebte.... es gab so vieles, wofür sie dankbar sein musste...
Gleich nachher würde sie zum Heiligen Hain des Dorfes gehen und ein Opfer für die Götter bringen und beten.

Die junge Richfrau erwiderte das Lächeln von Geroman ebenso offen und ehrlich. Es war nicht selbstverständlich, dass die Worte von Frauen gerne gehört wurden, auch wenn sie irgendwo zu Gast waren. Lachend schüttelte Swana den Kopf, „Danke, Geroman, aber du kennst mich doch erst seit wenigen Minu...“, sie unterbrach sich. Bei ihrer Gabe war es doch ähnlich, die ersten paar Minuten waren entscheidend, „...oooohhh... entschuldige bitte, ich hätte mir denken können, dass... dass...“, die Imkerin suchte nach den richtigen Worten, „... hmmm, dass es bei dir … hmmm... vielleicht so ähnlich ist wie bei mein... ähm...einer Gabe?“
Sie sah wieder zu Lucan hinüber und strich ihm lächelnd übers Haar. Ja, der Junge war schon etwas besonderes, nicht nur wegen seiner 'Seherfähigkeiten'. „Ich halte auch viel von ihm. Er ist der beste große Bruder, den meine kleine Mechthilta haben könnte“, nun grinste Swana Lucan an, auch wenn sie ihre Worte sehr ernst meinte.

War doch irgendtewas? Der Gode sah für einen Moment recht nachdenklich aus, bevor er ihr dann den Becher reichte. Was war denn das für ein Grinsen? Swana musste sich auf die Lippe beißen, um nicht selber zu lachen, als sie sah, wie Geroman versuchte, das Grinsen zu unterdrücken. Mit einem Schmunzeln reichte sie ihm dann den wieder gefüllten Becher.


08.04.2011 20:47:06  
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Sie wechselten einige Worte und schon bald dachte Geroman daran, das der junge Mann durchaus ein Talent hatte. Doch von einem Gespräch konnte man nicht so viel sagen. So verabschiedeten sie sich nach einer Weile, da er Lucan auch nicht überfordern wollte. Dabei entließ er den Jungen mit dem Rat, das er mit offenen Augen und Ohren gehen sollte. Ja, auch in den Träumen, aber das sagte Geroman nicht so deutlich. Das sollte der Junge selbst erkennen.

---------------------

Doch an der Tür berührte er sanft Swanas Arm und bat sie noch etwas zu bleiben, wenn sie denn wollte. Er lächelte dabei so einladent wie es ihm möglich war und deutete wieder hinein in die Hütte.
Ihr Seufzen hatte er ebenso gehört gehabt wie er die Bewegung über ihrem Bauch erahnt hatte. Es stand noch etwas unausgesproche im Raum, so dachte der Gode. Doch er hatte auch nicht vergessen, was sie gesagt hatte...auch das interessierte ihn sehr...die Gabe.

Er kannte sie seit wenigen Minuten. Als Swana das gesagt hatte...und dieses erfrischende Lachen dabei... da hatte er nur sanft genickt. Aber etwas anderes stand in dieser Geste. Als wenn er sie doch kennen würde...aber er ließ es offen. Über die Bilder, über die Träume..redete er nur selten. Am ehesten mit seiner Wala... sie fehlte ihm. Jetzt mehr als sonst.
Ja ...es war wie eine Gabe. Aber sofort war er nicht darauf eingegangen. Er wollte lieber mit ihr alleine darüber sprechen.
Der Gedanke an Swana als Frau war fort und er war wieder ganz der Gode der er zu sein hatte. Was in keinster Weise seinem Lächeln schadete.
Die Becher standen noch und er ging sehr selbstsicher zu seinem Stuhl. Er ließ sich in die Felle sinken und bot ihr einen Platz an. "Bitte, lass uns noch etwas reden. Wenn es dir nichts ausmacht würde ich gerne mehr von dir erfahren, Swana."


06.05.2011 12:13:32   
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Geroman und Lucan wechselten noch ein paar Worte, wobei Swana sich allerdings zurückhielt. Der Gode sollte einen Eindruck von dem Jungen bekommen und nicht von ihr, deswegen waren sie hergekommen und nicht wegen ihr.
Als Geroman sich dann mit einem weisen Rat von Lucan verabschiedete, erhob sich auch die junge Richfrau und wollte sich an der Tür herzlich von dem Goden verabschieden, als dieser sie zurückhielt. Ein wenig verwundert sah Swana Geroman an, lächelte aber. Auch sie würde sich gerne noch mit ihm unterhalten. Die Imkerin bat Lucan doch schon einmal vorzugehen oder vor dem Haus auf sie zu warten, falls er dies wolle und folgte dem älteren Mann zurück in die Hütte.

Die junge Richfrau war neugierig, was Geroman noch mit ihr alleine besprechen wollte, ahnte sie ja nicht, dass ihn ihre Gabe interessierte. Auch wusste sie nichts von seinen Träumen, sie konnte nur anhand seiner Worte vermuten, dass er ebenfalls die Gabe des 'Sehens' hatte. Es mochte aber auch genausogut sein, dass er einfach sehr sehr weise war...
Dankend nahm Swana den angebotenen Platz an, fragte aber vorher noch einmal, ob sie dem Goden noch etwas einschenken solle.
„Sehr gerne“, meinte sie lächelnd, auf seine Bitte hin, noch etwas zu reden, war aber sehr überrascht und erstaunt, dass er etwas über sie selbst erfahren wollte. „Über mich...? Nein, natürlich macht es mir nichts aus, aber es gibt an mir nichts besonderes, was ich dir erzählen könnte, Geroman“, meinte sie bescheiden.

Auch wenn sie für einige Menschen etwas besonders war, für Alarich war sie mit Sicherheit etwas besonderes, sonst hätte er sich bestimmt nicht in sie verliebt oder für ihren jüngeren Bruder Marwin, dem sie, wann immer sie konnte gegen den Vater beigestanden hatte oder auch für Mechthilta, der sie und Alarich ein neues Zuhause gegeben hatten, hielt sie sich selbst nicht dafür. Aus ihrer eigenen Sicht war sie eine junge Frau, die manchmal den Mund aufmachte, wo sie ihn besser gehalten hätte... dennoch war sie, abgesehen von der momentanen Situation nach dem Überfall der Römer und dem Verlust, den sie alle erlitten hatten, nie glücklicher gewesen. Sie hatte sogar zwei Familien, die für sie da waren, sie hatte eine niedliche Tochter, sie war mit dem Mann, den sie mehr als alles andere auf der Welt liebte, verheiratet und sie würden bald zusammen ein Kind haben.

„Ich bin einfach nur eine junge Frau, der ihre Familie sehr wichtig ist...“, fügte Swana noch hinzu. Sie stellte sich nicht gern selbst in den Mittelpunkt, sondern war lieber für andere da und half ihnen, ihre Probleme zu lösen oder besser mit ihren Sorgen klarzukommen.
„Was möchtest du denn von mir wissen?“, fragte sie freundlich, da sie nicht genau wusste, was Geroman interessieren könnte.


bearbeitet von Swana am 09.05.2011 17:37:55
09.05.2011 17:37:19  
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Geroman nahm dankend ihr Angebot an, nocheinmal etwas nachgeschenkt zu bekommen. Dabei lächelte er sie offen an, da er gerade genau wusste, wo sie war, tat er es auch mit großer Selbstsicherheit. Sie saßen dann nun beide und Geroman dachte bereits darüber nach, wie er fragen sollte.
Was wollte er nun genau von ihr? Nichts besonderes? Der Gode machte eine beschwichtigende Geste und sah sie mit sanftem Ernst an.
"Das ist nicht wahr, Swana. Jeder Mensch ist etwas besonderes. Aber bei dir ist noch etwas... Du hast kurz eine Gabe erwähnt. magst du mir davon erzählen? Denn du bist keine Wala. Verzeih...ich bin nur ein wenig neugierig."

Und vielleicht...nur vielleicht würde er ihr helfen können. Denn manchmal war eine Gabe auch eine Last mit der viel Verantwortung einherging. Sie war einfach nur eine junge Frau? Er grinste ein wenig. Der Mann in ihm bemerkte, das es niemals einfach nur junge Frauen gab. Den Reiz niederkämpfend räusperte er sich ein wenig.
"Und ich bin einfach nur ein alter Mann. Das die Familie dir wichtig ist, ehrt dich. Es zeigt doch welch guter Mensch du bist."


bearbeitet von Geschichtenerzähler am 20.05.2011 13:03:56
20.05.2011 13:03:13   
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Geroman hatte natürlich recht. Sie teilte seine Meinung, dass jeder Mensch etwas besonderes war, mit ganz individuellen Charakterzügen, mit Begabungen und Schwächen. Und genau deswegen waren waren sie alle so besonders. Aber sie selbst hielt sich für besonders oder außergewöhnlich...
Mit einem Schmunzeln meinte sie sanft, „Da gibt es nichts zu verzeihen, wenn du nicht neugierig wärst, würdest du wohl kaum etwas über deine Mitmenschen erfahren. Nein, ich bin keine Wala, aber ich habe eine Gabe, das ist richtig. Am einfachsten und besten könnte man es so beschreiben, dass ich Menschen, wenn ich sie das erste Mal sehe, einschätzen kann, ob sie gut oder böse sind. Das konnte ich schon als kleines Mädchen, aber mein Vater hat immer gesagt, ich wäre nicht ganz richtig im Kopf. Es ist mehr ein Gefühl und lässt sich kaum in Worte fassen, einmal habe ich es versucht, aber es ist schwer, dafür die richtigen Worte zu finden. Aber Alarich hat es geholfen, das ist das Wichtigste.... hätte... hätte mein Vater nur etwas mehr Vertrauen in diese Gabe gehabt und hätte mich nicht immer als verrückt bezeichnet, dann.... dann könnten sie vielleicht alle noch leben...“, ein wenig fahrig fuhr sich die junge Richfrau mit der Hand übers Gesicht, um die Bilder der Vergangenheit zu vertreiben und zuckte mit den Schultern, „...aber die Götter haben eben anders entschieden....“

„Du bist doch nicht nur einfach ein al.... oh, ich verstehe, was du sagen willst“, meinte Swana lächelnd und nickte. Es war unglaublich, wie er mit ein paar einfachen Worten klar machen konnte, dass man auf andere ganz anders wirkte, als man sich selber wahrnahm.
„Na ja....“ begann sie bescheiden, „... meine Familie, oder besser gesagt, meine beiden Familien sind auch etwas ganz besonderes und ich bin glücklich ein Teil von ihnen sein zu dürfen. Und ganz besonders glücklich bin ich, dass ich mein Leben mit Alarich teilen darf. Er ist der beste Mensch, den ich kenne. Allerdings gibt es auch Leute, die genau das Gegenteil von mir behaupten, dass ich eben kein guter Mensch bin, zum Teil nur, weil ich mit Anderen oft zu offen und ehrlich umgehe und den Menschen, die ich mag, das eben auch zeige. Das wird von einigen Leuten einfach nicht gerne gesehen...“


20.05.2011 20:59:47  
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Er meinte zu spüren, das Swana sich nicht so sah, wie er es tat. Geroman lächelte ob der Erkenntniss, das es ihm nicht anders erging. Ihre sanfte Stimme erinnerte Geroman an den Sommer. Aber warum nur? Er hörte mit genau diesem Gedanken im Hintergrund der jungen Frau zu. Ein Nicken und ein Lächeln später ergriff er kurz ihren Arm mit sanftem, väterlichen Druck. "Das ist eine gute Gabe. Ich glaube es ist alles so geschehen, wie die Götter es wollten. Nichts von diesen Dingen kann man in Worte fassen, die dem gerecht werden. Dein Mann glaubt und vertraut dir. ... Korregiere mich, Swana, aber kann es sein, das nur ein Teil des Verlusstes schwer wiegt? "

Er ließ ihren Arm los, als sie die Hände erhob. Die Götter...ja, sie entschieden so vieles... und nicht immer verstand der Mensch den Grund dafür. "Aus jedem Verlusst kann man mit Stärke aufstehen. Man darf nur nicht liegen bleiben."

Lächelnd nickte der Gode als Swana ihn 'durchschaute'. Sehr genau hörte er nun den Worten von Swana zu. Bis er dann mit tiefer und doch so väterlichen Stimme zu antworten versuchte. "Was Menschen nicht verstehen, hinterfragen sie nur selten. Dann kann es zu Neid und Missgunst kommen. Doch verdüstere deine Gedanken nicht durch solche Gedanken. Gebe auch ihnen ein Lächeln. Und du wirst sehen du wirst dir immer im Wasser in die Augen schauen können."
Er selbst handelte so oft es ging nach eben dieser Regel.


23.05.2011 13:32:31   
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Aus einem Reflex heraus, war Swana versucht ihren Arm wegzuziehen, als Geroman danach griff und ihn leicht drückte, denn es war der verbrannte, vernarbte Arm. Nicht, dass es ihr unangenehm war, es war eher die Befürchtung, dass es dem Anderen unangenehm sein könnte. Bei Alarich war das schon lange nicht mehr so, bei ihm wusste sie ganz genau, dass er sie liebte und akzeptierte, so wie sie war, mit allen ihren Makeln und Fehlern, dennoch konnte sie diese rein unbewusste Reaktion bei Menschen, die sie noch nicht lange kannte, nicht immer unterdrücken.

„Es tut gut, solche Worte von dir zu hören, Geroman, denn die Wala, die ich einst um Rat fragte, konnte mit dieser Gabe wohl nur wenig anfangen...“, sie hielt inne und dachte über die weiteren Worte des Goden nach. Hatte er recht? Wog nur eine Teil des Verlustes ihrer Familie schwer? Hatte sie nicht um alle getrauert, die sie verloren hatte? Hatte Geroman etwas gesehen oder gespürt, was sie selbst noch gar nicht richtig wahrgenommen hatte?
Etwas unsicher antwortete die junge Richfrau, „Ich.... ich weiß nicht genau... es... natürlich bedaure ich den Tod meiner Familie, auch wenn es mit unserem Vater nicht sehr einfach war zusammen zu leben, er war dennoch mein Vater...“

Ein wenig resignierend verzog Swana kurz den Mund. Geromans Worte klangen so weise und sie waren richtig, dennoch hätte sie es im letzten Winter nicht allein geschafft, wieder aufzustehen.... sie wäre liegen geblieben, wenn Alarich nicht gewesen wäre...
„Das schafft man aber nur, wenn man den Willen dazu hat...“, fügte sie leise hinzu und senkte kurz den Kopf.

Wieder sehr weise Worte von dem Goden. Die Imkerin sah wieder auf und lächelte, „Das versuche ich, Geroman, das versuche ich immer, vielleicht war es bisher kein Lächeln, aber selbst diese Menschen versuche ich zu verstehen und die Dinge aus ihrer Perspektive zu sehen. Die Frau, zum Beispiel, die mich als unrein bezeichnet hat, hat selbst ein sehr sehr schweres Leben gehabt, warscheinlich ein viel schwereres als ich. Sie ist einen sehr verbitterte alte Frau. Ich zürne ihr auch nicht, dass sie dies über mich gesagt hat. Die Menschen die mich kennen und denen ich etwas bedeute, wissen, dass nicht stimmt, was sie über mich erzählt, aber ich bin mit Alarich verheiratet, dem Rich der Gaue... es könnte seinem Ruf schaden, wenn diese Gerüchte das Dorf verlassen würden.... Verstehst du, was ich meine Geroman?“


bearbeitet von Swana am 26.05.2011 20:04:43
25.05.2011 11:06:53  
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Geroman meinte etwas unter dem Stoff zu spüren...und er erkannte es. Ja, wie bei Dietger. Geroman sah kurz nieder, und dachte darüber nach. Ihre Reaktion war auch ähnlich wie bei dem Krieger, der seine Brandnarben immer zu verbergen versucht hatte. Bis er es erkannt hatte...
Der Gode versuchte ihr in die Augen zu sehen, auch wenn sein Blick seltsam leer wirken musste, bemühte er sich, sie nicht zu erschrecken. Nicht alle konnten mit seinem 'Nachteil' umgehen.
Wissend nickte er.
Dabei hörte Geroman ihrer Stimme zu, wie sie von der Gabe und dieser Wala erzählte. Der Gode dachte nicht schlecht über die Frau...er dachte nie schlecht über andere. Doch er hätte sich gewünscht, das eine Wala anders reagieren mochte. Wobei die Frau sicher recht gehabt hatte, wenn sie es aus jenem Grund tat, um Swana vor Enttäuschung zu bewahren, da sie als Wala wohl nicht bestanden hätte. Nein, Swana schien das Leben zu führen, das für sie bestimmt war.
Er lächelte als stumme, freundliche Antwort.

Sie sprach über ihre Familie und ihre Trauer weiter. Er war der Vater. Wieso sah er wieder dieses Bild und spürte ein Stechen? Er sah sie sehr traurig an. Etwas hatte er verloren...oder war es jemand anders? ... Es war nicht leicht... "Nein, das war es nicht." Sagte der Gode mit ehrlicher Überzeugung. Als wenn er wusste wovon er sprach.

Ja er verstand was sie sagte. Wortlos nahm er die junge Frau in die Arme. Dabei sprach er nur sehr leise. "Wenn du wüsstest was über Siegmar alles erzählt wird...was andere Gauen vielleicht von ihm denken. Aber niemand von uns ... niemand aus seiner Gaue, glaubt das Gerede. Niemand würde deswegen jemals schlecht von ihm oder seiner Familie schlecht denken."


01.06.2011 08:38:30   
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Ein wenig erschrocken über diesen Reflex, den sie nach dieser langen Zeit noch immer nicht abstellen konnte, sah sie Geroman an. Swana hatte ihn nicht kränken wollen, mit dem kurzen Wegziehen des Arms, aber seine Mimik und sein Nicken zeigte Verstehen. Dass sein Blick seltsam leer wirkte, störte die junge Richfrau nicht. Sie hatte mit den 'Nachteilen' oder Makeln anderer Menschen weitaus weniger Probleme, wie mit ihren eigenen. „Danke...“, flüsterte sie und schenkte dem Goden ein herzliches Lächeln.

Überrascht blickte die Imkerin Geroman an. Seine Worte klangen so, als hätte er das Zusammenleben mit ihrem Vater selber miterlebt, so verstehend, „Woher weißt...?“, sie hatte doch nur gesagt, dass es nicht leicht war, sie hatte keine Einzelheiten erwähnt. Aber sie unterbrach sich, als sie Geromans trauriges Gesicht sah und legte ihm mitfühlend eine Hand auf den Arm. Ihre Frage war jetzt nicht mehr so wichtig, wenn Geroman aus irgendeinem Grund traurig war, „Geroman, was ist los?“

Seufzend erwiderte Swana die väterliche Umarmung des Goden. „Über Siegmar wird schlecht geredet?“ Das konnte sie sich nun überhaupt nicht vorstellen. Er erschien ihr, was seine Entscheidungen anging, sehr besonnen und überlegt. Und er war jetzt auch kein Mann, der dauernd anderen Frauen hinterherschaute und sich dann einfach nahm, was ihm gefiel. Was also sollte es über ihn Schlechtes zu sagen geben?
„Ich verstehe, was du mir sagen willst, Geroman. Wenn es nichts schlechtes über einen Menschen zu erzählen gibt, dann erfindet man eben etwas.... und glaub mir, Furhild ist da sehr erfindungsreich und sie hat Verwandte in anderen Dörfern, die ihr wohl in vielen Dingen, die sie erzählt, Glauben schenken.“


bearbeitet von Swana am 02.06.2011 11:01:26
02.06.2011 10:59:58  
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Zwar sah Geroman das Lächeln nicht, doch er meinte es hören zu können und erwiederte dieses. Ihren Dank nahm er nur etwas unsicher an. Nickte aber väterlich. So ganz ohne seine Giana war es nicht leicht mit solchen Dingen umzugehen.
Woher er wusste? Der Gode zuckte leicht mit den Schultern um Unwissenheit kurz vorzutäuschen. Doch sein Lächeln ließ erahnen, das er manche Dinge anders sah und fühlte ... manches was der Gode erkannte, erkannte er nicht aus den eigenen Augen heraus. Jedoch hinterfragte er es niemals.

Ihre Berührung war warm und tat Geroman überraschend gut.
Was los war?... Dem Goden sah man kurz an, wie er nachdenklicher wurde.
Die Gerüchte über Siegmar waren nun vergessen. Gut war das Swana es verstand und, so hoffte der Gode, nun besser damit würde umgehen können. Sein Blick sagte alles, was es zu Furhild zu sagen gab. Denn er gab nichts auf solche Frauen und ihre Worte. Auch wenn er den Schmerz der dahinter steckte erkannte.

Seine Gefühle, waren sie noch seine? ... Geroman sah Swana so direkt an, wie er konnte und nickte sie an. Dabei legte er eine Hand auf die Ihre, die ihn zu beruhigen versuchte.
"Vielleicht spüre ich nur zu deutlich euren Verlusst" Ja..es waren zwei Kinder da gewesen. Wie er es bereits gesehen hatte...damals und jetzt wieder. Schwer schluckte der Gode.
Danach versuchte er ein wenig abzulenken... doch so recht wollte ihm nichts einfallen. In solchen Dingen war Giana besser. Deutlich besser.
"Aber... Lass dich nicht von schlechten Dingen...gleich welcher Art, bestimmen. Lass das Gute dich leiten...wie bisher." Ja, das war doch ein Brauchbarer Themenwechsel...zumindest ein wenig.


05.06.2011 15:32:19   
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Die junge Richfrau machte eine Handbewegung und schüttelte den Kopf, „Ich sollte das nicht genauer hinterfragen, verzeih mir meine Neugier...“, da war ihr Mund mal wieder schneller gewesen, als ihr Gehirn. Wie gut, dass das in letzter Zeit nicht mehr allzu häufig vorkam... Vielleicht war es ja ähnlich wie mit ihrer Gabe, es kam einfach, ohne dass man es erklären konnte und wenn man versuchte es in Worte zu fassen, dann entwich es einem wieder... man musste es einfach so hinnehmen wie es war...

Swana wusste, dass es besser war, nichts auf die Worte von solchen Frauen zu geben und wenn es nur sie selbst betroffen hätte, wäre es zum einem viel leichter zu ertragen oder zu ignorieren gewesen, aber da es um Alarich ging, war es für die Imkerin sehr schwer, nichts auf solche Worte zu geben, da es sehr schmerzlich war.
Trotzdem nickte sie, sie würde versuchen, Geromans Rat zu befolgen, vermutlich hatte er recht und niemand außer Furhild glaubte diese Worte.

Offen und ehrlich erwiderte die Imkerin den Blick des Goden und hörte ihm aufmerksam zu. Er spürte? ihren Verlust? Sie hatten über ihre erste, ihre eigentliche Familie gesprochen, aber Swana wusste nicht, ob sie genau verstand, was er damit sagen wollte.... aber wenn es so war, dass er es spürte, dann konnte seine Gabe eine sehr Grausame sein. Mitfühlend legte sie ihre zweite Hand über die von Geroman und rückte sie leicht. Sie hatte ihm doch keinen Schmerz zufügen wollen... bei niemandem wollte sie soetwas...
„Ähm... ja... nein, ich werde es versuchen...“, den versuchten Themenwechsel hatte Swana nicht so wirklich mitbekommen, zu sehr hingen ihre Gedanken noch bei Geromans vorherigen Worten.
„Ich... ich wollte nicht....“, begann sie und hielt dann noch einmal kurz inne, um ihre Gedanken zu sortieren, „Habe ich den Verlust denn noch immer nicht überwunden? Und wen meinst du mit euren Verlust?“, auch wenn sie die Fragen jetzt ausgesprochen hatte, war die junge Richfrau noch immer etwas verwirrt.


06.06.2011 12:00:40  
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Er verzeihte Swana natürlich umgehend mit einem Lächeln und einem Nicken ihre Neugier. Er nahm es nicht übel. Die Neugier der Frau tat Geroman überraschend gut. Dabei legte er ihr auch eine Hand auf den Arm. Sachte, fast sanft.
Bei allem was sie sagte wirkte sie so erfrischend auf den Goden, das dieser schon fast den momentanen 'Verlusst' seiner Wala vergas.

Das er sie so verwirrt hatte, ahnte der Gode nicht. Das hatte er auch nicht beabsichtigt. Seine Gabe hatte er niemals hinterfragt. Doch das sie grausam war, zeigte sich in manchen Nächten. In denen war er froh, nicht alleine zu leben und all das was er sah mit jemanden teilen zu können, der verstand. Es ging ihnen beiden so.

Swanas Hand auf der seinen entlockte ihm ein weiches Lächeln. Den Druck erwiederte er ein wenig. Sie würde es versuchen...gut, gut. Geroman nickte, ohne zu wissen, wieso.
Plötzlich war er für kurze Zeit sehr fern, sprach aber als er wieder da war nicht darüber, wo er gewesen war, sondern sah Swana nur warm und zufrieden an. Soweit seine schlechten Augen dies zuließen.
Ihre Frage war verständlich. Also wollte er so ehrlich sein, wie es ihm möglich war. "Sag du es mir, Swana? Ich sehe nur einen Schmerz, ob du ihn überwunden oder nur weggesperrt hast, kannst nur du sagen. Doch ich glaube... das da noch etwas ist...
Du bist nicht alleine. Da ist noch ein Junge. Nicht Lucan. Fast ein Mann. Sein hölzernes Herz scheint irgendwie...gebrochen."

Mit hölzern meinte er eigendlich steinern...oder? Wieso er dieses Wort benutzt hatte, wusste der Gode nicht. Es war einfach da gewesen.


10.06.2011 12:22:45   
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