Wir sind ein HISTORISCHES Rollenspiel und spielen im Jahr 15n.Chr. in ALARICHS DORF, WIDARS DORF und der römischen Stadt MOGONTIACUM.
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WETTER UND ZEIT
Jahr Wir spielen im Jahr 15n. Chr. Monate Mitte April - Mitte Juni Bitte berücksichtigt das in eurem Play Wetter Der April überrascht alle Dorfbewohner mit mildem, beständigem Wetter. Es regnet genug damit das Getreide wächst. Im Mai ist es sehr windig und regnersich. Es gewittert häufig. Der Juni ist der Vorbote des Sommers. Es ist angenehm warm, die Sonne scheint.
Gruppe: Administrator Rang: Beiträge: 3715 Mitglied seit: 24.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
„Ja, ich denke schon, dass dies der Fall ist“, bestätigte Swana Siegmars Annahme, schüttelte bei der weiteren Ausführung allerdings den Kopf, „ tut mir leid, das kann ich dir auch nicht sagen, ob das eher selten oder üblich ist... aber da können wir nachher Marcus fragen. Er gehört zur gleichen Familie wie Almarius...“ Ihr Gesicht verdüsterte sich ein wenig, als der Rich Arminius erwähnte. „Tut mir ebenfalls leid, zu Arminius kann ich dir gar nichts sagen, ich bin ihm nie begegnet, aber jedesmal wenn es um ihn geht oder über ihn gesprochen wird, habe ich kein gutes Gefühl...“, sie hielt kurz inne, als sie sah wie sich Siegmars Stirn in Falten legte und er einen wegwerfende Handbewegung machte, „...oh... ich kann dir versichern, dass Almarius ein guter Mensch ist... er... er würde niemals so handeln wie Arminius.“ Swanas Tonfall ließ keinen Zweifel daran, dass sie von dem, was sie gerade gesagt hatte, vollkommen überzeugt war.
„Oh, das sind sie wahrlich nicht, Siegmar“, meinte die junge Richfrau, „und dann machen sie auch noch Unterscheide bei Männer- und Frauennamen. Wenn ich Marcus richtig verstanden habe, haben Männer drei Namen und Frauen nur zwei...“, sie zuckte die Schultern, weil sie nicht wirklich verstand, warum da so ein Unterschied gemacht wurde...
Swana musste schmunzeln, als Siegmar anfing von seiner Familie und als Erstes von seiner Frau Ariane zu erzählen. So so, von hausaus sehr stark im Willen. Dass Siegmar da so einfach drüber hinweg ging, war für Swana ein weiteres deutliches Zeichen dafür, dass der Rich seine Frau wirklich liebte, denn sonst wäre er über eine so selbstbewusste Frau bestimmt nicht derart glücklich gewesen. Die Imkerin versuchte sich, während Siegmar weiter erzählte, die Namen alle Familienmitglieder zu merken, was ihr auch ganz gut gelang. Ein Lächeln huschte über ihre Züge. Sechs Kinder.... Ob die Götter ihr und Alarich auch noch mehr Kinder schenken würden, wie dieses eine, dass sie unter ihrem Herzen trug? Unwillkürlich legte sich ihre Hand auf ihren Bauch und ihr Lächeln wurde versonnener. Eine Augenbraue wanderte nach oben, seine älteste Tochter war also schon verheiratet und hatte bereits ein eigene Familie und auch seine zweite Tochter sollte, laut Siegmars Worten auch schon verheiratet sein. Dann konnte er Altersunterschied zwischen ihm und Ariane wohl kaum so groß sein... also hatten die beiden bestimmt auch nicht mit solchen Schwierigkeiten zu kämpfen wie sie... aber Swana ließ das Thema Altersunterschied erst einmal auf sich beruhen.
Noch immer lächelte Swana, als Siegmar bereits geendet hatte, denn der Glanz in seinen Augen war ihr nicht entgangen, „Das kann ich mir gut vorstellen, dass damit das Haus voller Leben ist, Siegmar. Du hast eine wunderbare Familie, die du sehr liebst, wenn ich dich so reden höre. Auch unsre Hütte ist voller Leben, seit Arvid mit seinem kleinen Sohn Marik in unser Dorf zurückgekehrt ist und Alarich und ich vor vier Monden geheiratet haben und ich mit Mechthilta dort eingezogen bin. Plötzlich wieder zwei kleine Kinder im Haus zu haben, das war schon eine Umstellung. Aber ich möchte es gar nicht anders haben und könnte mir gar nicht vorstellen, wie es ohne die beiden wäre.“
Gruppe: Moderator Rang: Beiträge: 55 Mitglied seit: 05.06.2010 IP-Adresse: gespeichert
Ja, römische Namen waren schon etwas seltsam. Siegmar grinste ein wenig. Er stimmte ein, das sie später diesen Marcus fragen könnten. Also die gleiche Familie wie Almarius? Das würden sehr interessante Tage werden. Arminius schien auch ihre Gedanken zu verdüstern, was nicht in seiner Absicht lag. Sie hatte also kein gutes Gefühl bei ihm? "Nun, damit bist du nicht alleine, Swana." Siegmar lächelte beschwichtigend. Almarius war also so gar nicht wie Arminius? Lächelnd glaubte er ihr. Er hatte es auch nicht wirklich ernsthaft vermutet. Während sie weiter über die Namen der Römer sprach hörte der Rich aufmerksam zu und lachte kurz auf. "Also wirklich. Wie kommen die nur dazu Unterschiede zu machen" Wo die Germanen ja auch gewisse Unterschiede einhielten, wenn auch nicht ganz so drastische. Römische Frauen hatten also nur zwei Namen. Das wollte Siegmar sich merken.
Sie schien aufmerksam zuzuhören. Er machte auch genügend kurze Pausen, damit sie sich die vielen Namen etwas würde einpregen können. Ihr Lächeln und ihre Handbewegung ließ auf etwas schließen. Siegmar sah sie fragend an. Dabei auch offensichtlich auf ihren Bauch. Sein Grinsen wurde breiter. "Ja, nicht war? Man will sie nie wieder missen, diese kleinen Sturmböhen." Siegmar lachte etwas. Kinder waren für ihn etwas ganz besonderes. Wenn es auch manchmal sehr anstrengend war. Er hatte das Glück genügend erwachsene Frauen in der Hütte zu haben. Das machte in seinen Augen so einiges wesendlich einfacher.
Gruppe: Administrator Rang: Beiträge: 3715 Mitglied seit: 24.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
Erleichtert lächelnd sah Swana Siegmar an. Also konnte sie sich auf ihr Gefühl doch noch verlassen. Aber warum war es gerade bei jemandem, den sie eigentlich gar nicht kannte, dem sie noch nie begegnet war, so stark? Nachdenklich sah sie Siegmar kurz an...
Die junge Richfrau lachte ebenfalls kurz auf, "Du nimmst mich nicht ernst, Siegmar...", meinte sie gespielter Empörung zu ihm, "...ich weiß, ich weiß, bei uns gibt es ja auch gewisse Unterschiede, aber zwei anstatt drei Namen, das ist schon eine ziemliche Herabsetzung..."
Die kurzen Pausen, die Siegmar machte, halfen Swana, sich die vielen verschiedenen Namen der Familienmitglieder zu merken und sie war sicher, dass sie kaum Fehler machen würde, wenn sie Siegmars Familie kennenlernen würde. "Ja, das hast du richtig erkannt...", meinte Swana und ihr Lächeln wurde breiter und ihr Augen begannen zu leuchten. Lächelnd sah sie noch einmal auf ihren doch schon deutlich zu erkennenden Babybauch und strich noch einmal sanft darüber.
Die junge Richfrau lachte auf, "Sturmböen... ja so kann man sie manchmal auch bezeichnen, vor allem wenn sie zu mehreren sind", weiterhin lächelnd sah sie Siegmar an, "nein, ich möchte meine Kleine auch nicht mehr missen, auch wenn es für mich auch eine ganz schöne Umstellung war, als ich sie vor ungefähr zwölf Monden zusammen mit Marcus mutterseelenallein im Wald gefunden habe."
Gruppe: Moderator Rang: Beiträge: 55 Mitglied seit: 05.06.2010 IP-Adresse: gespeichert
Ihren nachdenklichen Blick sah Siegmar nicht wirklich, dazu fehlte ihm bei weitem das Gefühl dafür. Er nahm sie nicht ernst? Wann hatte er das denn gesagt? Er grinste sie schief an. Das sie es nicht ganz ernst meinte verstand er einen Moment später erst. Herabsetzung? Siegmar dachte darüber nach. "Lass sie uns nicht verurteilen, wenn wir nicht wissen, wieso es so ist. Es muss keine Herabsetzung sein. Nur weil sie anders sind, heißt es nicht das sie schlecht sind, oder ihre Handlungen von schlechten Gedanken getragen werden."
Zufrieden lächelte er. Diese Wörter, die Ariane ihm einmal über Chatten und Römer gesagt hatte, hatte sich der Rich wirklich gut gemerkt.
Er hatte es also richtig gesehen. Sie war nicht dick, sondern schwanger. Ihr Lächeln erklärte alles weitere. Offen grinste er sie an. Die Freude war ihr trotz der Gegebenheiten nicht zu nehmen...ein gutes Zeichen. Zu mehreren? Ja, davon konnte er ein Liedchen singen..aber das ließ er lieber mal. Er lachte nur kurz auf. Das Kind war also nicht ihr eigenes...stimmt, sie war zu jung dafür. Beinahe hätte er sich vor den Kopf geschlagen. Von draußen drangen Geräusche hinein und Siegmar wurde sich seiner Aufgabe als Rich bewusst. Seine Gestalt straffte sich. "Dann wird es dir hier sicher gefallen, Swana. Bitte entschuldige mich, aber ich denke ich sollte mich um einiges kümmern. Solltest du etwas brauchen ... ich werde dafür sorgen, das ein Knecht und eine Magd immer hier sein werden."
Gruppe: Administrator Rang: Beiträge: 3715 Mitglied seit: 24.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
Nachdenklich nickte die junge Richfrau. Siegmar hatte recht, es mochte seine Gründe haben, warum die römischen Frauen nur zwei Namen hatten und es mochte wirklich keine Herabsetzung sein. Normalerweise war es auch gar nicht ihre Art, einfach derartige Schlüsse zu ziehen... War wohl doch etwas viel gewesen, die letzten Tage...
"Du hast recht Siegmar, verzeih meine voreilige Äußerung", entschuldigte sich Swana, "sie sind auch nur Menschen wie wir, mit Stärken und Schwächen, mit liebenswerten Charakterzügen und mit Fehlern, genau wie wir eben auch. Marcus und auch Livia, die Frau des Mannes, bei dem ich ein Zuhause gefunden hatte, nachdem unser Hof niedergebrannt worden war, ist ebefalls Römerin und beide sind sehr gute Menschen."
Noch immer strich sie mit einem leicht versonnenen Lächeln über ihren Bauch. Wenn sie gewusst hätte, was gerade in Siegmars Kopf vorging, wäre sie ihm keineswegs böse gwesen, denn woher hätte er wissen sollen, dass Mechthilta nicht ihr und Alarichs eigenes Kind war, denn sie beide bezeichneten das Kind schließlich immer als ihre Tochter.
"Oh ja, natürlich, Siegmar. Ich wollte dich nicht von wichtigen Dingen abhalten", meinte die Imkerin verständnisvoll. "Nein, nein", leicht abwehrend schüttelte Swana den Kopf, "du brauchst nicht extra jemanden für mich herschicken, soviel ist es ja nicht, was ich hier zu tun habe, aber keine Sorge, ich werde mich melden, falls ich irgendetwas benötige. Danke für das Angebot", fügte sie noch lächelnd hinzu.
Gruppe: Moderator Rang: Beiträge: 55 Mitglied seit: 05.06.2010 IP-Adresse: gespeichert
Ihre Entschuldigung hatte Siegmar lächelnd angenommen. Empfand er es doch nicht alk schlimm. Jeder urteilte mal etwas schneller. Auch er. Der Rich machte Swana keine Vorwürfe daraus. Also gab es noch eine Römerin? Das wurde immer interessanter. Siegmar nahm sich vor sich ein wenig mehr umzusehen.
Er winkte ab. "Du hälst mich doch nicht ab. Dafür bin alleine ich verandwortlich."
Er brauchte niemanden zu schicken. Aber er würde es tun. Gäste mussten bewirtet werden. Da ließ er, lächelnd, nicht mit sich reden. Nachdem er gegangen war und sich um einiges kümmern konnte, würde sich auch allmählich das Chaos im Dorf auflösen und die Menschen konnten ein wenig zur Ruhe kommen, so sie es denn wünschten.
Gruppe: Administrator Rang: Beiträge: 3715 Mitglied seit: 24.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
Schmunzelnd schüttelte Swana den Kopf. Natürlich hielt sie ihn von wichtigen Dingen ab, aber das würde Siegmar als hilfsbereiter Rich und als zuvorkommender Gastgeber vermutlich niemals zugeben.
Nachdem Siegmar gegangen war, widmete sich die junge Richfrau wieder den Sachen, die sie auszupacken hatte. Nach einer Weile kamen dann doch noch eine Magd und ein Knecht in die Hütte. Alles Versichern, dass sie kein Hilfe benötige brachte nichts, die beiden liessen sich nicht davon abbringen. Vermutlich hatte Siegmar die zwei entsprechend angewiesen. Seufzend liess Swana die beiden schließlich gewähren. So hatten sie auch schnell die Dinge verstaut, die die Familie in den nächsten Tagen brauchen würde.
Als alles verstaut und verräumt war, nahm sich die Imkerin noch etwas zu trinken und setzte sich dann zu ihrem Schwager an sein Lager. Besorgt sah sie ihn an. Noch immer schlief er und noch immer hatte er Schweiß auf der Stirn. Behutsam legte sie eine Hand auf seine Stirn. Seine Haut war recht warm und feucht vom Schweiss, aber ob er jetzt Fieber hatte, konnte Swana nicht mit Sicherheit sagen. Es konnten genausogut die ganze Anstrengung und die Schmerzen sein. Sie würde hier wachen, so wie sie vor wenigten Monden schon einmal gewacht hatte, auch wenn dies hier nicht der Mann war, dem ihr Herz gehörte. Er gehörte zu ihrer Familie und sie mochte ihn. "Du darfst nicht sterben, Almarius, hörst du", flüsterte Swana leise, "...das würde Alarich nicht verkraften...", sie biss sich auf die Lippe, denn eigentlich war schon der Verlust von Aswin und Alrich zuviel...
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