Wir sind ein HISTORISCHES Rollenspiel und spielen im Jahr 15n.Chr. in ALARICHS DORF, WIDARS DORF und der römischen Stadt MOGONTIACUM.
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WETTER UND ZEIT
Jahr Wir spielen im Jahr 15n. Chr. Monate Mitte April - Mitte Juni Bitte berücksichtigt das in eurem Play Wetter Der April überrascht alle Dorfbewohner mit mildem, beständigem Wetter. Es regnet genug damit das Getreide wächst. Im Mai ist es sehr windig und regnersich. Es gewittert häufig. Der Juni ist der Vorbote des Sommers. Es ist angenehm warm, die Sonne scheint.
Der Legat schien zufrieden und das waren die Männer nun auch. Ihre Blicke trafen einander und der eine oder andere nickte. Der Grieche zeigte durch seine Haltung eindeutig das er seine Aufgabe ernst nahm...und so taten ihm die anderen es ihm gleich.
Aron war ebenso zufrieden und wusste, das die Männer ihn nicht enttäuschen würden. Er hatte sie in der Tat mit einem sehr genauen Auge ausgewählt. Milites. Seine Mundwinkel zuckten. Das würde sich noch ändern...ja, es würde sich ändern. Seine rechte Hand vollendete eine Faust und der Ägypter schwor sich und seinen Göttern das er das Vertrauen des Vorgesetzten nicht enttäuschen würde... dies würde letztendlich dafür sorgen, das er zumindest ein wenig seinem alten Leben würde näher kommen können...ein klein wenig nur. Alles weitere oblag ihm... er würde sich darum kümmern. Die Zeiten, die Reihenfolge...alles hatte er bereits im Kopf. Dann nickte er zufrieden...er war also zufrieden? Aron empfand es als Lob. Ein Lob das ihm gar nicht so schlecht gefiel.
"Ja Herr. Absistere"
Befahl er knapp zum wegtreten. Die Männer versuchten es in römischer Manie... aber sie waren eben keine Römer. Aron zuckte zusammen, als zwei ineinanderstießen, sich gegenseitig an der Rüstung packten... und verdrehte leicht die Augen. Das würde er üben. Der Ägypter räusperte sich und befahl den Männern mit einem sehr stechenden Blick, der von einer Handbewegung begleitet wurde, das sie sich bereithalten sollten...
Aron drehte sich zum Legaten um. Er atmete tief durch und hörte die Männer wegtreten...diesmal hoffendlich unfallfrei.
"Legat Valerius? Hab ich deine Genehmigung die Männer etwas länger von ihren Einheiten fern zu halten? Ich denke etwas, unter meinem Befehl wäre jetzt gerade angemessen."
Aron wollte nicht das die Männer ihn lächerlich machten und schon gar nicht das sie dies mit dem Legaten taten. Es war nicht ihre Schuld. Mann hatte sie gößtenteils zum 'Lakeien' degradiert ...aber das hatte nun ein Ende!
Gruppe: Moderator Rang: Beiträge: 291 Mitglied seit: 28.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
Die Männer traten ab. Mehr oder minder geordnet. Aber auf jeden Fall bemüht, es richtig zu machen. Es würde nicht lange dauern, dann würden sie es richtig machen. Maximus tat so, als würde er den Zusammenstoß nicht bemerken. Es war an Aron, den Männern beizubringen, wie es richtig ging. Wunder konnte man nicht erwarten. Nur harte Arbeit.
„Aron, ab sofort werden diese Männer nicht mehr zu ihren bisherigen Einheiten gehören. Sie werden eine eigene Einheit bilden. Und Du wirst sie befehligen. Die entsprechenden Befehle und Beförderungen werden heute noch an die Männer zugestellt. Und auch an Dich, versteht sich. Dein Minotaurus, der wird Dein Stellvertreter, Dein Duplicarius. Also, Decurio Aron. Bring Deine Männer auf Trab. Sie gehören ganz Dir. Und suche weitere Männer aus. Mit Deinem Duplicarius solltest Du auf 32 Mann kommen.“
Aron sah ebenfalls das die Männer sich bemüht hatten, hatte sich aber ebenso alle Fehler sehr genau gemerkt. Es war seine Aufgabe diese abzustellen. Und nichts würde ihn davon abhalten können. Die Männer waren fort und er blieb mit dem Legaten alleine zurück. Er stand gerade da und wartete auf die Antwort. Doch was er dann hörte, ließ den Ägypter sprachlos werden. Es dauerte etwas bis er seine Rede wiederfand. Decurio...32 Mann...das war ein guter Anfang. Aber er kam so unerwartet. Sein Lächeln war daher sehr ehrlich.
"Ja, Herr...danke. Ich werde diese Einheit in deinem Sinne erstellen und führen, Legat Valerius."
Sein darauf folgender militärischer Gruß wirkte sehr genau und man konnte deutlich hören wieviel Kraft dahinter steckte. Eine Beförderung. Und dann noch Carion als sein Duplicarius. Das war eine sehr gute Entscheidung. Sie würden eine hervorragende Einheit bilden. Da war Aron sich sicher. Mit ihm also auf 32 mann...seine Gedanken rasten. Er würde sie sehr genau auswählen. Er wusste was als nächstes folgen musste. Er brauchte eine Unterkunft für sich und die Männer, brauchte einen Plan für die Ausbildung und den Tagesdienst... und einen Abend an dem sie würden feiern können.
Gruppe: Moderator Rang: Beiträge: 291 Mitglied seit: 28.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
Lächelnd erwiderte Maximus den perfekt ausgeführten militärischen Gruß. „Das weiß ich, Aron. Auch ich habe Dich mit Bedacht ausgewählt. Du wirst Anfeindungen ausgesetzt sein, die in Neid begründet sind. Aber da Du bisher auch mit Anfeindungen zu kämpfen hattest, denke ich, daß Du damit fertig wirst. Diese Einheit soll nicht nur meine Leibwache sein. Sondern auch kleine Sonderaufgaben ausführen, die ein besonderes Vertrauen erfordern. Also schule sie nicht nur im Exerzieren. Bringe ihnen auch bei, sich unsoldatisch zu bewegen. Laß sie ab und an in die Tavernen gehen, damit sie Kontakte knüpfen. Ich möchte über alle Vorgänge in dieser Stadt informiert sein.“ Im Grunde war es seine eigene kleine Geheimpolizei, die er hier gründen wollte. Natürlich zum Nutzen Roms!
Aufmerksam hörte der Ägypter seinem Vorgesetzten zu und nickte langsam dazu. Anfeindungen und Neid kannte er gut, damit konnte er umgehen, in der Tat. Dabei erwiederte er nur leicht das Lächeln von Maximus. Dann wurde es interessanter...nun grinste Aron etwas. Das war eine Aufgabe, die er gut von seinem früheren Leben kannte.
"Die Männer werden es lernen. Darauf kann ich dir mein Wort geben, Herr. Wir werden dir Augen, Ohren und Schild sein. Unsere Schwerter werden deine Feinde vernichtend schlagen, Legatus."
Er sprach mit überzeugender Stimme, allerdings nur so laut, das Maximus ihn hören würde. Es schien ansonsten keinen etwas anzugehen...
~tbc ...wenn alles besprochen ist; bei der Einrichtung der 'Geheimpolizei'
Gruppe: Moderator Rang: Beiträge: 291 Mitglied seit: 28.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
Maximus lächelte. „Genau das sollt ihr sein, Aron. Für mich und für Rom. Bilde die Männer aus, ich bin sicher, Du bist der beste Mann dafür. Aufgaben wird es dann geben, wenn ich mit dem Statthalter gesprochen habe. Sollte er meine Idee nicht gut finden, werdet ihr eben, solange er in Germanien ist, nur meine Leibwache sein. Eines Tages aber, da bin ich mir sicher, werde ich euch auch für die anderen Aufgaben brauchen. - Arbeite mit ihnen. Und wenn sie soweit sind, dann komm zu mir und zeige mir, was sie gelernt haben. - Solange... möchte ich sie einen nach dem anderen kennenlernen. Sie sind sehr individuell. Das ist ihre Stärke. Und ihre Schwäche in der eigentlichen Truppe.“
Er war der beste Mann dafür? Der Ägypter nickte selbstsicher. So war das. Er verstand das der Statthalter erst seine Zustimmung geben musste und er würde entsprechend handeln, wie es gewünscht war. Seine Haltung erschien noch ein wenig genauer, wenn auch unrömisch, da er sein altes Leben nicht in Gänze aus seinem Wesen halten konnte...auch nicht wollte.
"Ich werde entsprechend in deinem Sinne handeln, Legatus. Nachdem ich einen Platz für mich und meine Männer im Castellum gefunden habe, werde ich sie ihrem Dienst entsprechend zu dir schicken, Herr."
Er nickte. Ja, ihre größte Stärke hatte sie alle zu Außenseitern, zu Versagern gemacht...aber das würde sich von nun an ändern. Aron lächelte vielsagend. Er hatte nicht vor beim Decurio halt zu machen... sein alter Rang war sein Ziel. Eines das er in der römischen Armee kaum erreichen würde können... nicht so einfach...aber zumindest der ritterliche Tribun... naja... dazu fehlte so einiges. Aber wer es nicht versuchte und nicht all seine Kraft hineinlegte, der konnte auch niemals eine gute Ernte erwarten.
Gruppe: Moderator Rang: Beiträge: 291 Mitglied seit: 28.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
"Es gibt bereits einen Platz für Dich und Deine Männer." Maximus grinste ein wenig schelmisch. "Du kannst ja mal sehen, ob Du ihn findest." Zur Not stand es auf den Unterlagen zur Ernennung dabei. Aber es war vielleicht auch ganz spannend, wenn Aron es selbst herausfand. "Dann haben wir vorerst alles besprochen. Sollten Fragen auftreten, kannst Du jederzeit zu mir kommen. Mir liegt diese Einheit am Herzen, also scheue Dich nicht, zu mir zu kommen, auch wenn es nur um Kleinigkeiten gehen mag."
Überrascht zogen sich die Augenbrauen des Ägypters zusammen. Es gab bereits einen Platz? Er grinste, diesen würde er sicher finden...und er würde ihn selbstverständlich selber suchen wollen.
"Ich werde ihn suchen und finden, Legatus. Ich werde dein Angebot gerne annehmen, wenn es nötig wird, Herr. Auch mir liegt diese Einheit am Herzen. Wohl mehr als gut für mich wäre."
Sein Grinsen war vielsagend, denn seine Ziele für sein Leben waren groß. Zumal sein altes Leben so viel besser gewesen war und er nicht vor hatte in einem niedrigen Rang stehen zu bleiben. Dabei konnte die Unterstützung des Legaten mehr als nur wichtig sein.... ja, dieses Leben würde er nicht nur wegen seinem übersteigerten Pflichtbewustsein schützen. Sich jetzt beweisen wäre nicht nur für Aron gut, nein auch oder besonders für die Männer, die bislang so viele Einschränkungen, Erniedrigungen und Bestrafungen haben erleiden müssen.
Der Ägypter grüßte noch einmal militärisch korrekt, verband es am ende allerdings mit einem eher lockeren Gruß aus seiner Heimat, um zu zeigen, wie viel von dem ägyptischen Anführer, Taktiker, Stratege in ihm steckte. Nur ein kleines Zeichen. Damit der Römer sehen mochte, welch gute Entscheidung es gewesen sein sollte. Zumindest sah Aron dies so.
Gruppe: Moderator Rang: Beiträge: 291 Mitglied seit: 28.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
"Dann geh jetzt und kümmere Dich um Deine Männer, Decurio Aron. Vale." Maximus muß hatte den Gruß erwidert und den Abschluß des Grußes von Aron schmunzelnd zur Kenntnis genommen. Das würde eine sehr eigenartige Truppe werden. Eine besondere Truppe. Viele würden darüber spotten. Aber erkennen müssen, wie fähig solch eine Truppe sein konnte, wenn man ihre Eigenheiten in die Planungen mit einbezog.
bearbeitet von Quintus Valerius Maximus am 25.01.2011 13:55:51
~Nach dem Winter - einer der ersten schöneren Tage
Seine Truppe war gewachsen und sie hatten viel miteinander arbeiten können. Jeder der von Aron erwählt wurde, hatte sich beim Legaten gemäß Dienstplan gemeldet und sich vorgestellt. Er hatte mit dem Minotaurus eienen hervorragenden Stellvertreter, der sich immer mehr in seine Rolle hineingefunden hatte. Die Truppe bestand nun aus ihm, dem Minotaurus und weiteren 32 Mann. So wie der Legat es befohlen hatte. Selbst in den kalten Tagen hatte es marschübungen für seine Leute gegeben. Aber sie waren zusammengewachsen und sahen sich inzwischen als eine Art ...spezial Einheit... ja, sie waren etwas bsonderes. Und immer waren welche von ihnen in der Nähe des Legaten um ihn zu schützen...egal wo er war. Die Babaren hatten ihre Gelegenheit ergriffen und würden ihr Wort niemals brechen. Ihr Wort gegenüber dem Legaten und mehr noch gegenüber ihrem Decurio.
Nun war es an der Zeit, denn seine Träume waren nicht besser geworden. Und das was er von dem germanischen Gefangenen gehört hatte, hatte ihn nur noch bestärkt. Vor dem Eingan zum praetorium musste er seine Gestalt straffen, korrigierte seine Haltung sowie den Sitz der Uniform, der Rüstung. Decurio Aron trat ein und ging umgehend zum Scriba des Legaten. "Salve. Decurio Aron. Ich wünsche den Legaten zu sprechen." Sein Blick war fest und unbarmherzig. Er sprach seinen Dienstgrad so aus, als sei es sein alter gewesen... mit Stolz und erhobenem Haupt.
Gruppe: Moderator Rang: Beiträge: 291 Mitglied seit: 28.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
Der Scriba blickte von seinen Schreibarbeiten auf und erkannte den Decurio, der mit seinen Männern sowieso immer irgendwie in der Nähe des Legaten war. „Salve, Decurio. Ja, geh nur hinein. Er nimmt gerade einen Imbiß zu sich.“ Er nickte zur Tür herüber und gewährte dem Ägypter so den Zutritt.
Der Decurio straffte noch einmal leicht seine imposante Gestalt, bevor er dem Scriba dankend zu nickte. "Danke..." Der Ägypter wollte einen Namen anhängen...doch ihm fiel keiner ein. So ersetzte ein Lächeln eben dieses. Dann trat er ein. Der Legat nahm also einen Imbiß zu sich? Na hoffendlich sprach er da vom Essen. Grinsend sah er in den Raum hinein, als er eintrat. Dann korrigierte er seine Haltung und stand kurz vor dem Tisch dann in militärischer Haltung und grüßte den Vorgesetzten mit entsprechender Geste. "Salve, Legat Valerius. Ich komme in einer privaten Angelegenheit zu dir und hoffe dich nicht zu stören, Herr."
Seine Stimme klang fest und keineswegs in irgendeiner Art unterwürfig. Eher respektvoll. Er wusste das Wort 'Herr' wie gewohnt, wie einen Titel zu gebrauchen. Aron sah dem Legaten fest in die Augen. Es schien um etwas durchaus ernstes zu gehen.
Gruppe: Moderator Rang: Beiträge: 291 Mitglied seit: 28.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
„Salve, Decurio Aron. Komm, setz Dich und greif zu.“ Maximus deutete auf einen Stuhl und dann auf die Platten mit Käse, Brot, Oliven und Schinken. Er selbst ließ es sich ungeniert schmecken, immerhin hatte er schon einige Stunden harter Arbeit hinter sich. „Was führt Dich zu mir?“ Der Ernst des Ägypters war ihm nicht entgangen, doch es war müßig, das Anliegen erraten zu wollen. Sicher würde es Aron gleich erklären.
Kurz zeigte sich ein Lächeln auf Arons Lippen. Nach einen Moment in dem er über die Worte des Legaten nachdachte, setzte er sich eben auf den Platz, der ihm angeboten wurde. Um der Einladung mit Höflichkeit entgegen zu kommen, nahm er sich eine Olive. Sie noch ein wenig schmeckend, versuchte er die richtigen Worte zu finden. Ja, was führte ihn hier her? Ehrlichkeit war wohl sicher das beste.
"Um genau zu sein, führt mich ein Wunsch und schlechte Träume hier her, Legat Valerius." Ein tiefes Durchatmen und er redete einfach weiter. "Ich möchte um einige freie Tage bitten, in denen ich zum Heiligtum der Marser zurück kehren möchte. Ich... würde gerne ein Opfer bringen. Ein Lamm vielleicht. Nur brauche ich Dein Einverständniss... und etwas... Kleingeld,Herr." Er grinste schief, denn ein Lamm wüde er sich wohl nicht leisten können. Das wenige was er hatte investierte der Decurio in sein Tier oder seine Ausrüstung. Da sein Körper zu massiev war für irgendwelche Einheitsgrößen. Ernst sah er dann wieder den Legaten an. Die Nächte wurden immer schlimmer und die Bilder die ihn verfolgten immer grausamer. Es wurde Zeit etwas dagegen zu unternehmen.
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