Wir sind ein HISTORISCHES Rollenspiel und spielen im Jahr 15n.Chr. in ALARICHS DORF, WIDARS DORF und der römischen Stadt MOGONTIACUM.
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WETTER UND ZEIT
Jahr Wir spielen im Jahr 15n. Chr. Monate Mitte April - Mitte Juni Bitte berücksichtigt das in eurem Play Wetter Der April überrascht alle Dorfbewohner mit mildem, beständigem Wetter. Es regnet genug damit das Getreide wächst. Im Mai ist es sehr windig und regnersich. Es gewittert häufig. Der Juni ist der Vorbote des Sommers. Es ist angenehm warm, die Sonne scheint.
Der Optio blieb unsicher stehen. Er sah kurz zwischen den beiden Vorgesetzten umher. Dann entschied er sich für eine möglichst neutrale Haltung. Doch er war aufmerksam? Also doch ein Verräter? Der Tribun war vielleicht ein Verräter?
Lucanus schluckte schwer. Tief atmete er durch. Die Worte seines Onkels schienen als würde er es genau wissen. Als wäre er da gewesen. Als wüsste er, das da mehr war. Er schien sich also durch seine Art verraten haben. Da der Optio noch immer da war, fiel es ihm um so schwerer. Warum musste dieser hier bleiben? Warum nicht unter vier Augen? Lucanus sah keinen anderen Weg mehr. Er räusperte sich. Zu seinen Fehlern musste man stehen. Und wenn es das letzte mal sein sollte. Er stand ebenfalls auf, grüßte so akkorat wie niemals zuvor uns sprach mit fester Stimme.
"Legat Valerius. In der Tat habe ich nichts mit diesen Waffen zu tun. In der Taverne sprach ich mit einem Händler namens Einar. Ja, er erfuhr über mich so was geschehen würde. Er ist ein Vertrauter des Alarich. Damit kennst du nun meinen Verrat und meine Beweggründe für diesen, Legat."
Seine Augen blickte fest in die seines Onkels. Vieleicht würde er ihm wenigstens die Würde lassen sich Ehre zu verschaffen. Oder die Strafe würde milder ausfallen. Für Verrat? Möglich war es. Er wartete ruhig ab.
Gruppe: Moderator Rang: Beiträge: 291 Mitglied seit: 28.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
Da war es also endlich heraus. Wenigstens mit den Waffen hatte Lucanus nichts zu tun. "Glaubst Du, dieser Einar hat mit den Waffen zu tun? Wie gut kennst Du ihn?" Maximus blieb ruhig, er richtete seinen Blick auf den Optio. "Was hier besprochen wird, untersteht strengster Geheimhaltung. Höre ich irgendwo etwas davon, weiß ich, daß Du es warst, der geredet hat. Denn sonst kommt niemand in Frage." Ein ernster Blick auf den Mann, dann wandte er sich wieder an Lucanus. "Du hast sie gewarnt, so kurz davor, daß sie nur fliehen konnten – und nicht etwa Widerstand organisieren. Alarich ist somit Dir, und damit auch uns, also etwas schuldig. Das ist gut. Sehr gut sogar. - Ich möchte mehr über diesen Händler wissen. Und ich möchte, daß jemand herausfindet, wie dieser Alarich zu Arminius steht. Vorschläge, wie man dies bewerkstelligen kann? Wir haben übrigens einen Gefangenen aus dem Dorf des Alarich. Vielleicht läßt sich daraus etwas machen."
Lucanus schluckte. Er sollte bleiben und sich nicht setzen? Oder sollte er? Der Tribun verharrte einen Moment. Dann setzte er sich wieder mit einem ruhigen Ausdruck auf dem Gesicht. Nur seine Augen verrieten ihn seinem Onkel gegenüber.
"Ich weiß es nicht sicher. Aber ich glaube es nicht. Er ...er scheint an sich ein guter Mensch zu sein. Eher jemand der schnell Alarich warnen wollte als seine Reise durch viel Gepäck zu erschwären."
Der Optio bemerkte erst gar nicht das er gemeint war, denn das Gespräch und sein Inhalt hielt ihn gefangen. Aber er erkannte durchaus den Ernst in den Worten des Legaten. "Natürlich, Legat Valerius. Niemand wird von mir irgendetwas erfahren." Damit schwieg er wieder und blieb sehr aufmerksam. Trotz des Versprechens, trotz dem was gesagt wurde, erkannte er etwas...etwas sehr ernstes, was er niemandem würde sagen dürfen. Aber er wusste es. Seine Augen sahen den Vorgesetzten schon fast traurig an, hatte er doch sthts auf den Tribun aufgeschaut.
Was Maximus sagte, klang wie eine Rettung. Kurz begegneten seine Augen die des Optio und er wusste, das er diesen wohl neu für sich gewinnen müsste. Aber dennoch nickte er zu seinem Onkel.
"Wie du weißt war ich bereits...Gast bei Alarich. Auch Arminius war Thema in dieser Zeit. Solange Alarich der Fürst dieser Gaue ist glaube ich nicht das sie etwas ähnliches erneut tun würden. Er ist eher Kritisch...aber er ist auch ein alter Mann. Soll ich ihn erneut...diesmal offiziell besuchen?"
Sein Blick war fest. Ja, er würde es tun. Allein um seine Schult wieder gut zu machen. Auch wenn er ein wenig selbstsüchtig dabei war...denn er erinnerte sich mit Freude an die Zeit in Alarichs Dorf. Vorallem natürlich wegen Svanvith... er lächelte kurz aber vielsagend... was sehr schnell wieder hinter seiner Maske verschwand. Ein Gefangener? Der Tribun schluckte bevor er weitersprechen konnte, ohne das seine Gedanken dem Optio offenbaren würden.
"Ein Gefangener? Hast du ihn bereits ...befragt? Er könnte ...Hmm...ja, er könnte als 'Geschenk' gute Dienste leisten. ... Stell dir vor ...eine Marsergaue so nahe bei uns würde sich uns annähern."
Lucanus lächelte, denn er empfand diese Idee tatsächlich als hervorragend. Aber nun sah er Maximus fragend an. Sein Onkel hatte mit den Wilden eine längere Erfahrung...wenn vielleicht auch keine so intensieve.
Gruppe: Moderator Rang: Beiträge: 291 Mitglied seit: 28.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
Maximus bemerkte die Veränderung, die in dem Optio vor sich ging. Doch trotzdem war es richtig, den Mann dabei zu haben. Nicht daß am Ende der Vorwurf aufkam, Maximus würde seinen Verwandten über Gebühr schützen. Absichtlich versuchte er es nun so zu drehen, als hätte er Lucanus als Spion bei den Germanen eingesetzt und der die Warnung nur ausgesprochen, um eine Vertrauensbasis zu schaffen. Vielleicht schluckte der Optio diesen Köder. Vielleicht nicht, dann war es aber auch nicht schlimm. Schließlich war ein Optio alles andere als bedeutend.
"Finde es heraus. Ich will mehr über diesen Einar wissen. Und darüber, wie er zu den Marsern steht. Und zu Arminius." Schon länger kristallisierte sich heraus, daß Arminius einige seiner Verbündeten verlor durch seine allzu ausgeprägte Machtgier.
"Ja, suche ihn erneut auf. Ich will wissen, was die Germanen planen. Wer sich verbündet und wohin sie ziehen. Der Gefangene heißt Falko und ist sehr krank. Der Medicus ist aber sicher, ihn wieder hinzubekommen. Sprich mit dem Medicus – und meinetwegen auch mit diesem Falko. Und dann möchte ich von Dir einen Plan hören, wie Du vorgehen willst, um den Germanen die nötigen Informationen abzujagen. Für jetzt bist Du entlassen. Und vergiß nie wieder, mir Bericht zu erstatten, wenn Du in der Stadt Kontakte zu den Wilden pflegst." Er machte eine wegwinkende Geste, die auch den Optio mit einschloß.
Der Optio hielt sich ab jetzt lieber zurück und wartete darauf was noch geschehen würde. Dabei wurde er immer unsicherer in seiner Meinung. Er konnte und wollte ja nicht glauben, das der Legat ein Verräter sein sollte. Das hörte sich auch zunehmend anders an. Doch konnte er dies wiederum glauben? Besser er glaubte nur dem, was er sicher wusste und überließ die Spekulationen anderen. Das er niemand wichtiges war, wusste der Optio. Abschätzend sah er die beiden Männer abwechselnd an.
Lucanus wurde ruhiger. Offenbar verstand er nun endlich was sein Onkel vor hatte. Schützte er Lucanus nur wegen dem Optio? Wie weit ging dieser Schutz? Und würde es wohl zu einem anderen Zeitpunkt noch ein Gespräch geben? Titus zeigte seine Unsicherheit nicht. Sein Körper war angespannt, während er Maximus zu hörte. Mehr über Einar herausfinden? Wie dieser zu den Marser und Arminius steht? Der Tribun nickte knapp.
„Ja, Legat Valerius.“
Bestätigte er diesen Befehl. Das würde natürlich auf später verlagert werden. Irgendwann, wenn er Einar wiedertreffen konnte. Er sollte ihn also erneut aufsuchen? Nur wann? Doch nicht jetzt? Er wollte heim...heim zu seiner Svanvith. Er sollte mit dem Medicus und dem Gefangenen sprechen? Damit konnte er sicher noch im Lager beginnen, soweit der Gefangene bereit war. Allerdings fiel ihm auf, das Maximus seine Frage nicht beantwortet hatte. Aber er ging davon aus, das sein Onkel ihn bereits befragt hatte...nur wenn der Mann krank war, dann war die Befragung sicher sehr ...leicht gewesen. Der Befehl klang irgendwie frei formuliert. Ohne Zeitangabe. Wann sollte der Plan nur bereit stehen? Er stand auf, grüßte militärisch und achtete dabei auf eine sehr korrekte Ausführung.
„Ich werde dir so bald es mir möglich ist einen entsprechenden Plan vorlegen, Legat.“
Dann sah er zum Optio. Dieser verstand den Befehl zum Vergtreten auch als Zeichen für ihn. Aber er ahnte bereits was sein Vorgesetzter vor hatte. Er nickte und trat millitärisch korrekt ab. Erst als der Optio draußen war, sprach Lucanus wieder.
„Maximus? Hast du einen Moment?“
Sollte dieser verneinen, würde Lucanus sich umgehend korrekt abmelden und seinen Schmerz für sich behalten.
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Schweigend sah Maximus zu, wie der Optio das Zelt verließ. Wie erwartet, erbat sich Lucanus direkt im Anschluß ein wenig Zeit. Aber wie mußte das dem Optio gegenüber aussehen? Denn der würde zweifellos darauf auchte, wie lange Lucanus hier drin blieb. "Nein. Nicht jetzt. Komm nach dem Essen zu mir, dann trinken wir einen Becher Wein. Und reden in Ruhe." Es war besser so.
Nicht jetzt? Lucanus nickte und bestätigte noch einmal, das er nach dem Essen auf einen Wein vorbei schauen würde. Am Ende grüßte er militärisch korrekt bevor er weg trat. Dabei lächelte er seinen Onkel offen an. Er hatte ihm viel zu verdanken. Das wusste er genau.
Leider hatten sie an diesem Tag keine Gelegenheit, mit einander zu sprechen. Es gab zu vieles zu tun und langsam begann wieder die Betriebsamkeit. Also musste das Gespräch vertagt werden. Den Gefangenen konnte er ebenso wenig sprechen, da dieser noch nicht gesund genug war. So musste dies alles warten, denn der Dienst ging vor. … Bis es Zeit für den Abmarsch war... So würde er erst zurück in Mogontiacum mit Maximus sprechen können.
~Abzug des Germanicus, danach irgendwo in Mogontiacum
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