RÖMER GEGEN GERMANEN
Die Marser



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Herzlich Willkommen Germanen und Römer

Wir sind ein HISTORISCHES Rollenspiel und spielen im Jahr 15n.Chr. in ALARICHS DORF, WIDARS DORF und der römischen Stadt MOGONTIACUM.

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WETTER UND ZEIT


Wetter


Jahr
Wir spielen im Jahr 15n. Chr.
Monate
Mitte April - Mitte Juni
Bitte berücksichtigt das in eurem Play
Wetter
Der April überrascht alle Dorfbewohner mit mildem, beständigem Wetter. Es regnet genug damit das Getreide wächst.
Im Mai ist es sehr windig und regnersich. Es gewittert häufig.
Der Juni ist der Vorbote des Sommers. Es ist angenehm warm, die Sonne scheint.










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Forum Übersicht » Off Topic » Umgebung - Archiv » Amalias Familie im Schatten
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Amalias Familie im Schatten
Ragnarfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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cf.: Schattenlager


Es dauerte eine Weile, bis Ragnar sein Pferd zu den anderen Tieren der Vorhut gebracht und versorgt hatte. Es war besser, Volla dort zu lassen, so konnte er am Morgen zügiger aufbrechen.
Jetzt aber lenkten seine Schritte ihn zu jener Feuerstelle, an der seine Familie lagerte. Schon vom Weiten hörte er Romaeus' vertrautes Weinen - und kaum, daß er in Sichtweite kam, stimmte sein Sohn ein Gebrüll an, welches man vermutlich noch auf der anderen Seite des Platzes vernehmen konnte. Ragnar verzog schuldbewußt das Gesicht, jedoch nur für den Moment. Er konnte deutlich sehen, wie die Erleichterung in Larcias Miene überwog, daß dieser erste Tag heil überstanden war. Wortlos zog er sie und Romaeus in die Arme, nahm ihr in derselben Bewegung ihr übermüdetes Kind ab.

Kurz fing er die Blicke seiner Geschwister auf und warf ihnen seinerseits ein müdes, aber freundliches Lächeln zu. Der Kleine klammerte sich sofort an ihn, und Ragnar wußte, er brauchte gar nicht mehr daran zu denken, ihn an Larcia zurückzugeben. Romaeus fest im Arm, ließ er sich ein wenig Abseits mit ihm unter einem Baum nieder und schaukelte ihn beruhigend hin und her. Begleitet von ein paar verheulten 'Papas' fand die Hand seines Sohnes in sein Haar. Ragnar atmete tief den vertrauten Duft ein, summte ihm leise eine Melodie ins Ohr, von der er noch nicht mal wußte, woher er sie kannte.
Genausowenig, wie er sagen konnte, wann sein Blick sich am Horizont verfangen hatte. Er spürte förmlich, wie das unheilvolle Leuchten sich in seinen Augen widerspiegelte, spürte die Hitze der Flammen in den Tränen, die er nicht nach außen dringen ließ. Dennoch schien Romaeus seine Unruhe zu spüren, ebenso wie Larcia, die längst neben ihnen saß und seine Hand hielt. Auch ihr Augenmerk galt jenen Flammen am Horizont, von denen selbst dreijährige Kinder ahnen mochten, was sie zu bedeuten hatten. Romaeus aber war noch zu klein, um das alles richtig zu begreifen - zum Glück ...

Im immer wiederkehrenden, beruhigenden Rhythmus streichelte Ragnar seinem Sohn inzwischen über den Rücken. Leise Worte begleiteten seine Handbewegung, ein Trost, den jeder von ihnen tief in sich spürte. Selbst Larcia, Livia und Maíghread kannten ähnliche Geschichten, solche die versicherten, daß der Tod nicht das Ende war, und daß alles, was passierte, am Ende einen Sinn haben würde.

"Ein Weltentag mir seinem Guten und Schönen, aber auch mit seiner Schuld und seinen Fehlern ist vergangen. Und ein neuer Weltentag ist angebrochen, so wie jener erste Tag beginnt er mit einem Zustand der Unschuld und des Glücks und Friedens. Ob die Bewohner dieser neuen Welt das alles festzuhalten wissen, oder ob sie wieder schuldig werden und wieder einmal den Untergang heraufbeschwören, davon berichten uns die Götter nichts mehr. Doch es ist sicher, dass die drei Nornen dies in ihrer endlosen Weisheit bestimmt haben."

Erst, als er geendet hatte, fiel Ragnar auf, daß er seine Augen geschlossen hatte. Er fühlte den gleichmäßigen Atem seines Sohnes am Hals, spürte, wie Larcias warme Hand die seine immer noch umschlungen hielt. Etwas weiter entfernt konnte er Pharamond und Amalia entdecken, die außer Hörweite etwas besprachen.
Ganz vorsichtig regte er sich, übergab Romaeus wieder an seine Frau.
"Laß mich raten, er war den ganzen Tag über brav, hm?"
Es war meistens so, daß Romaeus dann am Abend unausstehlich werden konnte. Doch auch für den Kleinen bedeutete diese Flucht ungewissheit, tausend neue Eindrücke und ungewohnte Tagesabläufe. Ragnar konnte verstehen, daß er nun vehement nach seinem Vater verlangt hatte - und ihn selbst hatte die Nähe zu seinem Sohn auch ein bißchen geholfen. Er fühlte sich nun weniger gereizt als zuvor, was ihm hoffentlich eine ruhige Nacht bescheren würde.


bearbeitet von Ragnar am 07.03.2010 19:46:57


07.03.2010 18:00:39   
Amaliafehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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"Danke." Zu wissen das Pharamond gut auf sich Acht gab, beruhigte die Heilerin. Trotzdem würde sie sich weiterhin sorgen um ihre Brüder machen, wenn sie nicht bei ihnen sein konnte. Schon einmal war sie von ihren Brüdern durch einen Kampf getrennt worden und auch wenn das hier noch nicht passiert war, so brachte das helle leuchten am Horizont die Angst zurück, dass der Tross nicht unbeschadet ankommen würde.
Wo auch immer dieses 'ankommen' sein würde. So richtig hatte sie nicht verstanden wohin der Tross letzlich ziehen würde.
Doch es gab soviele Dinge die ihr durch den Kopf gingen und viel wichtiger erschienen als der Ort wohin der Tross letzlich ziehen würde.
"Glaubst du...die Männer am Heiligtum...Aswin...kommen bald zurück?"



08.03.2010 09:30:21   
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Kurz nickte Pharamond seinem Bruder zu, der anscheinend anderes zu tun hatte. Kurz überlegte er, ihn zurechtzuweisen, denn es war spät und Ragnar würde früh aufstehen müssen. Aber er schwieg. Irgendwie fehlte ih dazu die Kraft. Dann aber hörte er Amalia und auch hier fehlte ihm die Stärke sie anzulügen. Das konnte Pharamond nicht. Er dachte nach, sah in die Ferne. Un konnte doch nichts gutes finden. Wenigstens schien damit das andere Thema..er selber... beendet.

"Es sind sicher schon einige dort. Was bedeutet, sie brauchen etwas Zeit, um die Wagen in Bewegung zu setzen. Aber Alrich wird niemanden schonen. Er ist, gleich was man von ihm denken mag, ein guter und erfahrener Krieger. ... Sie sollten Morgen auf uns treffen. Hoffe ich jedenfalls. Aswin ... gleich was wir für Streit hatten, Amalia, ich glaube das er sich durch ziemlich vieles durchbeißen kann."

Mehr viel Pharamond nicht ein, doch er unterstützte seine Worte durch eine feste, brüderliche Umarmung. Der Krieger gähnte nur unterdrückt, da es an einer bestimmten Stelle unangenehm zog. Aber das war verblüffend schnell wieder weg. Der Sud schien gut zu helfen. Erleichtert lächelte Pharamond halbherzig und legte den Kopf leicht auf den von Amalia.

"Wir werden es schaffen, ...kleine Fee ...wir schaffen das."


08.03.2010 10:09:45 
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cf: Tross

Es tat gut Ragnar zu sehen, ihn in den Arm nehmen zu können und so die Gewissheit zu bekommen, dass er noch lebte, dass er bei ihnen war. Romaeus schrie so laut, wie sein kleines Stimmband es nur konnte und verlangte von ihm in den Arm genommen zu werden. Den Tag über hatte er nicht ein einziges Mal geweint oder gejammert, aber er hatte ja auch die gesamte Aufmerksamkeit seines Urgroßvaters gehabt. Es fiel kaum auf. Alle waren unruhig und angespannt und auch Larcia musste mit den Tränen kämpfen. Sie ließ sich neben ihren Mann auf den Boden sinken und schloss die Augen. Tief in ihre Pupillen hatte sich der Schein des Feuers eingebrannt. Sie wusste, dass es nur Einbildung sein konnte, aber für einen Augenblick glaubte sie den beißenden Gestank von verbranntem Fleisch riechen zu können. Sie stellte sich vor, wie die Flammen an denen leckten, die zurückgeblieben waren und betete für sie. Unbewusst richtete sie ihre Bitten an die Götter, mit denen sie aufgewachsen war. Auch wenn sie alles hier
Ragnars Worte klangen so unwirklich. Resignierend ließ sie den Kopf an seine Schulter sinken. Sie war sich sicher, dass all das Leid und der Tod erst aufhören würden, wenn sich ihre Völker gegenseitig ausgelöscht hatten oder diejenigen gestorben waren, die so engstirnig waren, dass Liebende wie Ragnar und Larcia sich oft genug in den Tod flüchten mussten, um Erlösung zu finden.

„Er hat uns alle gut beschützt.“, meinte Larcia und betrachtete ihren kleinen Sohn. Ihr ging es nicht gut, schon den ganzen Tag quälte sie Übelkeit, aber wen wunderte das schon bei all der Aufregung? Der Anblick ihrer kleinen Familie gab ihr Kraft und Hoffnung.
„Das war auch ganz gut so.“



08.03.2010 12:02:37  
Thorefehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Thore wanderte durch das Lager und war einigermaßen beruhigt. Man versuchte ihm zu vertrauen und nahm ihn nicht als Gefangenen. Und sie taten gut daran, schließlich war er doch nur ein junger Krieger, der seinen vater verloren hatte, und auch sein armes Pferd, das unterwegs gestorben war. Er vermisste seinen Freund, er hatte weil er allein war mit dem Pferd sogar mit ihm gesprochen. Und das sehr viel...
Und jetzt war er unter Menschen, ein ganzes Dorf war fast hier, mit Ausnahme derjenigen, die sie zurücklassen mussten wahrscheinlich...
Es war ein trauriger Zustand, und Thore hoffte, sie würden den Römern nicht über den Weg laufen. Natürlich hatte auch er einen Feuerschein in der Ferne gesehen und glaubte, dass dies das Dorf sein musste. Dann waren die Zurückgelassenen vermutlich schon in Walhalla...
Mit gesenktem Kopf schritt er durch das Lager und vernahm plötzlich Worte, poetische Worte, die aus der Nähe kamen. Neugierig geworden, schlich er etwas näher, denn diese Worte klangen irgendwie...tröstlich und traurig zugleich. Und irgendwo tief drinnen suchte auch Thore noch immer Trost...Trost für den Verlust seines Vaters, Trost darüber, dass er es im Dorf ohne seinen Vater nicht ausgehalten hatte und er sich allein auf den weiten Weg ins Ungewisse gemacht hatte...Trost über seine Einsamkeit...und über diesen schrecklichen Kriegszustand. Allerdings war der Kampf andererseits auch seine Leidenschaft, und es verlangte ihm sehr danach den Leib eines Römers mit seinem Schwert zu durchbohren...
Jetzt antwortete den Worten eine Frau...
Und er erblickte diese zwei Gestalten an einem Baum gelehnt...und ein Kind...

tbc: Schattenbegegnung


bearbeitet von Thore am 08.03.2010 13:48:14
08.03.2010 12:54:41   
Amaliafehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Auch Amalias Blick ging kurz zu Ragnar. Mit einem lächeln auf den Lippen betrachtete sich die kleine Szene die sich zwischen Ragnar, seiner Frau und seinem Sohn abspielte. Ihr Bruder konnte sich glücklich schätzen das er eine eigene kleine Familie hatte, die ihm beistand und ihn mit offenen Armen empfing.
Wie gerne würde sie Aswin in ihre Arme schließen und all den Ärger vergessen den es in den letzen Monden gegeben hatte. All das war nicht mehr wichtig, das wusste sie nun. Das es zu spät war, konnte Amalia noch nicht ahnen. Doch diesen Gedanken sprach sie nicht laut aus, denn sie wusste das Pharamond nicht gut auf Aswin zu sprechen war. Die Heilerin wusste, dass es nicht alleine die Schuld ihres Bruders war und diese Schuld würde sie ihm auch niemals zuschieben. Es war einfach alles so unglücklich verlaufen.
Dankbar für die Worte ihres Bruders blickte sie ihn an und drückte kurz seine Hand.
"Ich habe Angst das ihm etwas geschieht, dass dir und Ragnar etwas geschieht. Das meine Familie wieder auseinander gerissen wird." Ihre Stimme war nicht mehr wie ein flüstern, doch Amalia brauchte nicht lauter zu sprechen, denn Pharamond würde sie auch so verstehen.
"Ja, irgendwie werden wir es schon schaffen."



08.03.2010 13:04:59   
Ragnarfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Liebevoll betrachtete Ragnar seien Larcia, wie sie den allmählich ruhiger werdenden Romaeus im Arm hielt. Ihre Worte entlockten ihm ein trauriges, aber verständnisvolles Lächeln, und er legte ihr tröstend den Arm um die Schultern. Auch wenn Romaeus noch viel zu klein war, um sie auch nur ansatzweise wirklich beschützen zu können, wußte er genau, was seine Frau meinte. Denn sie und Romaeus waren es, die ihm noch vor Anbruch des nächsten Tages erneut die Kraft geben würden, das Lager zu verlassen und Almarius zur Vorhut zu folgen. Wo immer er sein würde und was immer ihn am nächsten Tag erwarten würde, die Liebe seiner Familie trug er immer im Herzen.

Ganz sachte fuhr er mit der freien Hand über den dunklen Haarschopf seines Sohnes, nur um gleich darauf Larcia Halt gebend an sich zu ziehen.
"Ganz egal, wo wir unser neues Zuhause finden werden, Hauptsache, wir sind zusammen", murmelte er gegen ihr seidiges Haar. "Süße, wir schaffen das. Wir haben schon so viel überstanden! Ich verspreche dir, auch dieser Alptraum hat bald ein Ende."
Es tat weh, schon wieder all das zurücklassen zu müssen, was sie im letzten Jahr gewonnen hatten. Noch dazu war Alarichs Dorf seine Geburtsstätte, wie auch die seiner Geschwister und Eltern und wiederum deren Eltern. Jener Ort, an den er sich in seiner Sklavenzeit so sehr zurückgesehnt hatte, jenes Zuhause, das er Larcia und Romaeus geboten hatte, all das war nun Vergangenheit. Ein Opfer der Flammen. Doch wie schwer mußte es für Larcia sein, zu wissen, daß ihr eigenes Volk das Dorf in Schutt und Asche gelegt hatte? Sogar ihm selbst erschien das allmählich schwächer werdende Leuchten weit hinten wie ein Echo der Macht, die Larcias Familie sie hatte spüren lassen ...

Unwillkürlich zuckte Ragnar zusammen, als er eine Bewegung im Augenwinkel gewahrte. Ruckartig drehte er den Kopf in die Richtung. Die Richtung des Fremden, der vorhin so unerwartet aufgetaucht war.
Dennoch blieb er sitzen, bewegte sich kaum, bis auf diese eine reflexartige Regung. Aufmerksam und voll unverhohlenem Mißtrauen maßen seine blauen Augen den jungen Krieger, der nur wenige Steinwürfe entfernt stand und zu ihnen rüber sah.
Erst ganz zum Schluß blieb Ragnars abschätzender Blick an den Augen Thores hängen, als ob er dadurch ersehen könnte, was in diesem vorging.
Die knisternde Spannung, die plötzlich in der Luft lag, barg ohne Worte eine Frage, die er zu anderen Zeiten längst dem Fremden provozierend entgegengerufen hätte. Doch jetzt und hier war der denkbar ungünstigste Zeitpunkt, diesem Mann mit Worten nahezutreten. Er würde auch so wissen, daß es an ihm lag, das Vertrauen der Dorfbewohner zu gewinnen. Er war es schließlich, der in ihr Lager eindrang, und doch hatte Alarich offensichtlich entschieden, diesem Fremden zu vertrauen. Auch, wenn er diese Einstellung nicht so ganz teilen konnte, respektierte Ragnar die Entscheidung des Richs.


tbc: Schattenbegegnung (vorübergehend)


bearbeitet von Ragnar am 08.03.2010 14:23:14


08.03.2010 13:30:51   
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Pharamond schien etwas abgelenkt vom Zahn und auch von Amalias Worten, das er sonst auf kaum etwas anderes achtete. Sonst hätte er dem Fremden sicher eien Hand auf die Schulter gelegt. Doch jetzt gab es nur eines für ihn...Amalia und auch sich selber die Ängste zu nehmen. Ihre Stimme war leise, doch Pharamond verstand...auch in seinem herzen.

"Wir sind und bleiben eine Familie, Amalia. Wir bleiben zusammen und stehen zueinander. ... Nie wieder will ich euch vergessen.
Nicht nur irgendwie, Amalia. Wir schaffen es! ... Ich...ich will dich nicht anlügen, aber ... nicht alle werden es schaffen, kleine Fee. Aber ich...ich werde dich nicht alleine lassen. Und wenn ich aus Walhalla ausbrechen müsste...nichts wird mich von dir, von meiner Familie trennen können."

Nein, dafür hatten sie zu viel durchmachen müssen, als das er sich eingestehen würde, vieleicht nicht gesund und munter aus der Nachhut heraus zu kommen. An Kämpfe und Tot, an den eigenen...nein, daran konnte und wollte er nicht denken.


08.03.2010 13:40:22 
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Der fremde der bei ihrem Bruder stand, fiel ihr zunächst gar nicht auf. Die Heilerin wusste das sie eine Familie waren und das sie zueinander stehen würden. Doch schon am Morgen würden sie wieder getrennte wege gehen. Ihre Brüder würden der ihnen zugeteilten Arbeit nachgehen und sie selbst würde wieder mit dem Tross losgehen.
Die Flammen am Himmel unterstrichen Pharamonds Worte dass es nicht jeder schaffen würde, doch die Heilerin hoffte inständig dass es niemand aus ihrer Familie sein würde. Amalia wusste das dies egoistisch war, doch sie hatte ihre Familie erst wieder gefunden und wollte sie nicht noch einmal verlieren.
Sie lehnte ihren Kopf an die Schulter ihres Bruders und seufzte. Was hätte sie dafür gegeben wenn sie alles hätte rückgängig machen können. Dann wären die Menschen im Dorf noch am Leben, Aswin bei ihr und ihre Brüder müssten morgen nicht wieder gehen.
"Du weißt schon, dass ich dir was erzählen würde, wenn du auch nur mit einer einzigen Schramme zurück kommst?" Mit hochgezogener Augenbraue und einem Lächeln auf den Lippen blickte sie ihren Bruder an.



08.03.2010 15:08:08   
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Erneut drückte Pharamond seine Schwester und sah sie ernst an. Ihr Lächeln tat ihm gut und auch er lächelte nun zunehmend. Leicht nickte der Krieger und würde diesen Abend seine Schwester vorerst nicht loslassen...naja vieleicht später...für Athina wenn sie...sie könnten sich umsehen gehen und ... seine Augen gingen nieder und er wurde etwas rot an den Ohren, bei diesen Gedanken.

"Ja, ich weiß. Ich werde zusehen nicht mal einen Kratzer zu bekommen. Und wenn doch bringe ich dir den Grund dafür mit...dann kannst du dem sagen, was du davon hälst."

Die Realität hinter diesen Worten schien grausam, doch der Scherz, der darin lag, ließ Pharamond etwas breiter Grinsen, als es gut für seinen zahn war. Doch dank des Trankes konnte er ganz gut darüber hinwegsehen.
Seine Augen suchten im Feuer der Grube vor ihnen etwas, was ihm seine Sicherheit zurück geben würde. Und schon wieder dachte er an die Griechin. Wie gut das es nicht so hell war, so konnte er hoffen, das Amalia seine seltsame Verlegenheit nicht erkennen würde.


08.03.2010 15:35:22 
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Larcia wollte nicht, dass Ragnar ihr etwas versprach, dass er kaum beeinflussen konnte, dass er unmöglich halten konnte, weil es nicht in seiner Macht stand, doch sie nickte, lächelte und klammerte sich wie so oft in letzter Zeit an ihren Sohn, der mittlerweile eingeschlafen war. Nur Kinder konnte so schlafen, in jeder Situation, erschöpft, aber mit einem Lächeln auf den feinen Lippen.
Eine Bewegung im Dunkeln. Larcia merkte erschrocken auf. Was machte der denn hier? Reichte es denn nicht, dass er auf einmal vor den Wagen aufgetaucht war und sie alle erschreckt hatte? Sie konnte den jungen Mann schon jetzt nicht leiden, was möglicherweise ungerechtfertigt war, aber aus ihrer Sicht vollkommen plausibel. Jeder vernünftig denkende Mensch brach doch in Panik aus, wenn ein bis zu den Zähnen bewaffneter Fremder förmlich aus dem Nirgendwo auf einmal vor ihnen stand.... und dann in dieser Situation! Der hatte nicht einmal eine Spur von Einfühlungsvermögen in seinen Leib!
Larcia stöhnte laut auf als Ragnar aufstand und zu dem Neuen lief. Sie wandte den Blick ab. Ja, sie war sauer und das konnte ihr Mann ihretwegen auch gerne sehen. Dieser Abend sollte ihnen gehören und nicht Ragnar und dem Fremden. Keiner wusste, wie lange ihre Flucht andauernd würde und ob sie jemals ein Ziel erreichen würden. Erst die Sache mit Raban, die Enttäuschung und jetzt schon wieder. Wenn er wenigstens hier geblieben wäre... bei ihr... Aber nein, das schien ja wieder so eine Männersache zu sein, die die beiden da klären mussten und obwohl Ragnar es gut meinte, würde er schlussendlich wieder in ein Fettnäpfchen treten und am Ende bekäme er Nasenbluten.
Sie war eine geduldige Frau, sie war immer genügsam gewesen, hatte sich angepasst, zurückgesteckt, gekämpft, um ihre Liebsten getrauert und das Beste für ihre Familie gewollt, alles was ihr einst lieb und teuer gewesen war aufgegeben, aber mittlerweile war ein Punkt erreicht, an dem sie einsah, dass sie auch an sich selbst denken musste. Sie hatte keine Mutter, keinen Vater, keinen Bruder mehr, die über sie wachten, sie beschützten, sich um sie sorgten. Sie hatte eine neue Familie, ja, aber sie wusste, dass immer etwas zwischen ihnen stehen würde – und sei dieser Spalt auch noch so klein. Sie wünschte, dass sie selbst eine Schwester wie Amalia, einen Bruder wie Pharamond gehabt hätte, aber sie war nun einmal nicht in eine germanische Familie hineingeboren worden. Sie war eine Römerin und soweit sie sich auch der neuen Kultur anpasste, würde sie ihr Erbe, das sie in ihrem Herzen bei sich trug, niemals verleugnen.
„Verlauf dich nicht.“ Ihrer Stimme war deutlich zu entnehmen, dass sie sein Verhalten nicht guthieß. Er sagte das eine und machte etwas ganz anderes.


08.03.2010 16:04:43  
Ragnarfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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pp Schattenbegegnung


Die Hände in die Manteltaschen vergraben, kam Ragnar zurück zu Larcia und Romaeus.
"Hey", langsam ging er neben den Beiden in die Hocke und warf seiner Frau ein Lächeln zu, obwohl er bereits ahnte, daß auch dies im Moment nichts helfen würde.
"Thore wollte uns nicht stören, er ... war nur verunsichert durch die Feindschaft, die er überall spürt. Und natürlich spürt er sie nicht grundlos. Aber als ich das letzte Mal bei Raban so überreagiert hab, da ...", er zuckte ein wenig hilflos mit den Schultern.
"Thore ist jung und unerfahren, genauso wie ich noch vor ein paar Jahren. Ich hab ihm gesagt, wenn er unser Vertrauen haben will, muß er sich das erstmal verdienen ... Larcia, bitte, ich will nicht schon wieder was falsch machen!"
Fragend suchte er ihren Blick.




08.03.2010 18:57:00   
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Larcia schloss die Augen und lehnte den Kopf gegen Ragnars Schulter. Immerhin hatte er gemerkt, dass ihr dieser Auftritt eben nicht gefallen hatte. Ein Fortschritt oder mehr ein Anfang vielleicht. Sie sollte offener sagen, was sie dachte und fühlte, vielleicht wäre es dann in der Raban-Sache erst gar nicht so weit gekommen, vielleicht wäre diese Kluft zwischen ihnen – die nun hoffentlich wieder geschlossen war – erst gar nicht entstanden. Ja, sie gab sich die Schuld daran, noch immer, weil sie ihren Ragnar doch eigentlich kannte und etwas geahnt haben müsste.

„Warum hast du nicht hier mit ihm geredet?“, fragte sie schließlich. Für sie war Thore immer noch selbst schuld daran, lag doch die Feindschaft, das Misstrauen, das man ihm gegenüber offenkundig machte, vor allem daran, dass sein Auftritt vollkommen unüberlegt gewesen und somit deplaziert gewesen war. Der Kerl hatte Glück gehabt, dass die anderen nicht die Nerven oder die Kontrolle verloren hatten.


08.03.2010 19:17:23  
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Die Vorstellung dass Pharamond ihr den Grund für einen eventuellen Kratzer mit bringen würde, brachte sie tatsächlich zum lachen. Auch wenn die Situation in der sie alle waren noch lange nicht zum lachen war. Doch Lachen war wichtig und manchmal musste man auch über Dinge lachen die eigentlich gar nicht komisch waren nur um sich mit ihnen gedanklich anzufreunden.

Wieder huschten ihre Gedanken zu Aswin und die Heilerin hoffte inständig, dass er bald wieder zurück war. Sie würde sich einfach wohler fühlen wenn sie wüsste das Aswin und die anderen Männer außer Gefahr waren. Doch außer Gefahr waren sie alle nicht, das war ihr auch klar."Du solltest dich hinlegen und schlafen. Morgen wird ein anstrengender Tag werden."



08.03.2010 19:57:27   
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Langsam sah er sich um und nickte zu Amalias Worten. Ja, er sollte schlafen, aber hier war eindeutig zu viel los und im zelt würde er weniger Schlaf bekommen als... er sah zum Wagen der Familie.

"Ja, du hast recht, Amalia. Ich werde unter dem wagen schlafen. Sollte es regnen habe ich die Plane. Und wenn mir kalt wird...nun du kannst ja eine der Frauen...sagen wir Athina zu mir zum wärmen schicken."

Pharamond grinste frech und versuchte es als Scherz darzustellen. dabei wäre es ihm eine solche Freude nicht allein zu sein und die Leere die ihn umgarb, mit Athinas Wärme zu füllen...kurz sah er seine Schwester ganz anders an. Dann aber besann er sich und sah zu Boden.

"Entschuldige. Das war sehr unangemessen. Schließlich ist sie eine ehrbare Frau. Sag es ihr bloß nicht, was ich so von mir gebe."

Damit versuchte er grinsend seine erneute Verlegenheit zu überspielen und machte sich daran Felle und Plane um seinen Körper herum zu orden, damit er ohne Zwischenfall zum Wagen würde gehen können.


08.03.2010 20:14:13 
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