Wir sind ein HISTORISCHES Rollenspiel und spielen im Jahr 15n.Chr. in ALARICHS DORF, WIDARS DORF und der römischen Stadt MOGONTIACUM.
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WETTER UND ZEIT
Jahr Wir spielen im Jahr 15n. Chr. Monate Mitte April - Mitte Juni Bitte berücksichtigt das in eurem Play Wetter Der April überrascht alle Dorfbewohner mit mildem, beständigem Wetter. Es regnet genug damit das Getreide wächst. Im Mai ist es sehr windig und regnersich. Es gewittert häufig. Der Juni ist der Vorbote des Sommers. Es ist angenehm warm, die Sonne scheint.
Beiträge: 1006 Mitglied seit: 26.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
Marik und Mechthilta
Kaum dass Marik auf dem Schoss seines Opas saß, strahlte er diesen an. Hier war er genau richtig. "Papa hat gesagt ich soll auf dich Acht geben. Aber das geht doch nur wenn ich bei dir bin. Also...jetzt bin ich bei dir." meinte er mit unverkennbarem Stolz in der Stimme. Es kam nicht oft vor, das er solch wichtige Aufgaben anvertraut bekam. Marik kam sich in dem Moment vor wie ein richtiger Mann, auch wenn er erst einmal drei Jahre alt war.
Mechthilta fand es nicht so gut, dass Marik jetzt nicht mehr neben ihr saß. Immerhin hatte sie doch nur versucht ihn mit ihrer eigenen kleinen Geschichte bei Laune zu halten. Aber offensichtlich hatte diese Marik nicht zugesagt. Das kleine Mädchen klemmte sich ihre Puppe unter den Arm und blickte zu ihrer Mutter die sie gerade etwas gefragt hatte. "Oh ja, bitte erzähl zu ende." rief sie voller Begeisterung. Was Marik wollte war ihr grade egal. Schließlich hatte er ihre Geschichte nicht hören wollen.
Beiträge: 214 Mitglied seit: 18.12.2009 IP-Adresse: gespeichert
Marga lief immer noch neben Dagny und Mathi her.Die beiden schienen sie zwar nicht zu bemerken, aber das störte Marga eigentlich nicht so sehr. Eigentlich wollte sie zwar mit jemand reden, aber als sie sah, wie Mathi Dagny "beschützen" wollte, musste sie unwillkürlich läächeln. Und als sie dann noch sah, wie sich Swana als Geschichtenerzählerin betätigen wollte, ging es ihr gleich viel besser. Wie gut tat es einem doch, wenn man von Kindern umgeben war, die einen auf andere Gedanken brachten.
Beiträge: 218 Mitglied seit: 11.12.2009 IP-Adresse: gespeichert
Dagny war das stolze Grinsen des kleinen Mathi nicht entgangen. Hoffentlich bildete er sich nicht irgendwas ein, das wäre ihr furchtbar peinlich. Sie lachte still in sich hinein und fühlte sich echt besser. Doch dann fragte er etwas, das ihr Lachen verstummen ließ. Er fragte, ob sie wusste wo Jandrik war. Leider wusste sie es nicht genau. Sie hätte es selbst gerne erfahren, weil sie ihn zumindest aus der Ferne beobachten wollte. So aber konnte sie nur den Kopf schütteln. "Nein...nicht genau. Ich glaube er ist ganz weit vorne...mit ein paar anderen Männern. Sie kundschaften die Gegend aus glaub ich..." Hoffentlich geht es ihnen allen gut..., ging es ihr durch den Kopf. Dann sah sie zu der Magd von alarich auf, die wohl nachdenklich schien. "Worüber denkst du nach, Marga?", fragte Dagny ganz ungeniert.
Beiträge: 1006 Mitglied seit: 26.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
Mathi
Ein bewunderndes Leuchten trat in Mathis Augen, als Dagny vermutete, daß Jandrik so weit vorne war. Wahrscheinlich wäre sein Vater auch zur Vorhut oder Nachhut gegangen, wenn Mutter nicht das Kind erwartet hätte. Aber in ihrem Zustand sah sogar Mathi ein, daß es besser war, wenn sein Vater hier blieb, obwohl er ein guter Krieger war. Er selbst wollte irgendwann auch mal so mutig sein wie sein Vater und Jandrik! "Ich glaub, dieser Händler ist auch ganz vorn mit dabei!" Heute Morgen hatte Mathi gesehen, daß der ganze Stand des Mannes abgebaut war und ihn auch nicht mehr unter den anderen Erwachsenen entdecken können. "Und ein Jäger und ein Händler müssen sich ziemlich gut auf den Wegen und Straßen auskennen, die wir nicht so gut kennen, bestimmt darum! Und Amalias Bruder ist auch nicht wieder zurückgekommen, also muß er auch ganz vorn sein ..." Nachdenklich legte Mathi den Kopf in den Nacken. "Bestimmt, weil er Latein kann, mit Almar sind das nämlich dann zwei ..." Hinter sich hörte er seinen Vater auflachen und drehte verwirrt den Kopf. Was war denn bitte so witzig daran, wenn er versuchte zu verstehen, was für ein Sinn hinter der Aufteilung der Krieger steckte?! "Was denn?" Der Junge zog eine leichte Schnute, drehte sich dann aber wieder nach vorne um, dieses Mal zu Magdt des Richs. "Marga? Ist Arvid hinten oder vorne?" Für Mathi war dieses Thema unheimlich spannend, und wahrscheinlich hätte er sogar Alarich persönlich mit seinen Fragen genervt, wenn dieser zufällig auch neben einem der Wagen gelaufen wäre. "Und was passiert eigentlich, wenn die Römer sich vor der Vorhut verstecken und von der Seite angreifen?" fiel es ihm dann plötzlich ein. Er merkte gar nicht, wie seine Eltern hinter seinem Rücken verzweifelt - bis amüsierte Blicke über sein loses Mundwerk tauschten.
bearbeitet von Geschichtenerzähler am 11.01.2010 19:07:26
Beiträge: 493 Mitglied seit: 28.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
Der Blick des Richs folgte noch dem Römer, während er den Worten seiner Frau lauschte. „Ja, ich hoffe das sehr.“ erwiderte Alarich nachdenklich auf Swana’s Versicherung, dass er Para vertrauen könne.
Mit einem Schmunzeln wand sich der Rich an seinen, auf dem Schoß sitzenden Enkel. „So, auf mich acht geben sollst du.“ wiederholte er die Worte von Marik. „Und der Papa hat dir das aufgetragen?“‚Na warte mein Junge, wenn du wieder zurück bist.’ Schoss es Alarich durch den Kopf. Marik war doch noch viel zu klein für solch eine Verantwortung.
„Jetzt hör mir gut zu, Marik.“ sprach Alarich nun ernst zu dem Jungen. „Wenn es zu einem Überfall, sagen wir mal, durch einen anderen, verfeindeten Stamm kommt, dann hälst du dich an Swana, ja? Du läufst mir nicht hinterher, nur weil du auf mich acht geben sollt, hast du gehört?“ Nur für den Fall, dass es doch Feindkontakt geben sollte, wollte Alarich den Jungen in guten Händen wissen, und nicht über ihn stolpern müssen.
Ohne von Marik auf zu schauen, tastete der Rich nach der Hand seiner Frau und drückte diese leicht. Swana war hoffentlich klar, dass wenn es zu einem Zwischenfall mit Kampfhandlungen kommen würde, er selbst ebenfalls zum Sax an seiner Seite greifen würde.
Beiträge: 3715 Mitglied seit: 24.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
Postreihenfolge: (damit ihr nicht immer auf der ersten Seite gucken müsst )
- Liubagastis (steigt später ein, da er unterwegs erst eingesammelt wird / der Spieler entscheidet selbst, wann) - Gegner 8 (kommt dann auch dazu) - Pera - Gegner 9 (kommt dann auch dazu) - Alarich - Swana - Mechthilta (darf überpostet werden) - Marga - Dagny - Mathi (NPC)
Nicht bespielte Charaktere (Marik, Eltern von Mathi und Eltern von Dagny) dürfen mitgeschrieben werden.
"Vertrau mir. Er wird das Vertrauen, dass du ihm geschenkt hast nicht enttäuschen, Alarich, ich weiss es...", meinte Swana mit fester Überzeugung in der Stimme und lächelte ihren Mann dabei aufmunternd an. Nicht noch mehr Sorgen und dazu noch unnötige, sollten ihn belasten... die Verantwortung für all die Menschen war schon gross genug...
Bevor die Imkerin mit der Geschichte von Reinkas Befreiung fortfuhr, lauschte sie schmunzelnd der Unterhaltung von Alarich und seinem Enkel. Das sah Arvid ähnlich, seinem Sohn aufzutragen, dass er auf seinen Grossvater achtgeben sollte. Um den Kleinen von der Sorge um seinen Vater abzulenken, war das auch keine schlechte Idee, aber was, wenn es wirklich zu Kämpfen kam, wie Alarich seinem Enkel gerade erklärte? Swana lächelte Marik an. Sie würde schon dafür sorgen, dass der Junge bei ihr blieb und nicht seinem Grossvater hinterherrannte.
Sanft erwiederte die junge Richfrau den Händedruck ihres Mannes. Auch wenn sie hoffte, dass der Fall, den Alarich gerade versucht hatte seinem Enkel zu erklären, nicht eintreten würde, so wusste sie doch ganz genaus, dass Alarich zum Schwert greifen würde und musste, wenn dies eintrat. Swana würde ihn später, wenn die beiden Kinder mit etwas anderem abgelenkt waren, um ein Sax bitten, denn wenn es zu Kampfhandlungen kam, wollte sie nicht unbewaffnet sein, um die Kinder zu beschützen. Sie verstand es durchaus mit einer solchen Waffe umzugehen, dies war eines der wenigen Dinge wofür sie ihrem Vater wirklich dankbar war, dass er darauf bestanden hatte, dass auch die Frauen aus der Familie wussten, wie sie mit einem Sax umzugehen hatten.
"Wo war ich stehengeblieben?", fragend sah Swana die beiden Kinder an, denn Mechthilta wurde schon ein wenig ungeduldig, weil sie noch nicht weitererzählte.
Beiträge: 1006 Mitglied seit: 26.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
Marik und Mechthilta
Stolz nickte Marik, als Alarich noch einmal nachfragte ob sein Papa ihm das wirklich aufgetragen hatte. „Ja, das hat Papa gesagt.“ Es war eine wichtige Aufgabe und die nahm Marik natürlich ernst. Immerhin wollte er seinem Vater davon berichten wenn dieser wieder hier bei ihm sein würde. Ob es wohl lange dauern würde, bis sein Papa wieder hier war?
Aus großen Augen blickte er seinen Opa an, als dieser ihn bat genau zu zuhören. Zuhören war etwas das er gut konnte. Was sein Opa allerdings sagte gefiel dem kleinen Jungen überhaupt nicht. Wie sollte er denn auf seinen Opa achtgeben, wenn er nicht bei ihm sein konnte? „Aber….“ Wollte er schon wiedersprechen, doch dann sah er das Gesicht seines Opas und wusste das widersprechen grade nicht angebracht war.
„Ich verspreche es, Ehrenwort.“ Grinsend blickte er seinen Opa an und sah dann nach vorne. Es gab so viel zu sehen, das er gar nicht aus dem schauen herauskam. Hier war er noch überhaupt nicht und alles was jetzt kam war völlig neu für ihn.
Mechthilta gefiel es gar nicht das Marik sein Interesse nun zu seinem Opa verlagert hatte. Dabei hatte er doch auch die Geschichte zu Ende hören wollen. Glücklicherweise wandte ihre Mutter ihre Aufmerksamkeit wieder ihr zu, sodass sie endlich das Ende der Geschichte hören konnte. „Du hast gerade erzählt dass als die drei die Stadt mit Reinka verlassen wollten, der Tribun aufgetaucht ist.“ Gerade an so einer spannenden Stelle hatte Swana aufgehört zu erzählen, dabei wollte Mechthilta doch endlich wissen wie all das ausgegangen war.
Beiträge: 218 Mitglied seit: 11.12.2009 IP-Adresse: gespeichert
Dagny schmunzelte einerseits über die direkte und vorwitzige Art des kleinen Jungen, aber andererseits machte ihr der letzte Satz von ihm sehr zu schaffen. Darüber hatte sie noch nicht nachgedacht. Wieder dachte sie an die Vision die sie hatte. Ein beklommenes Gefühl breitete sich in ihr aus und sie sah sich ängstlich um. Unwillkürlich erschauerte sie. Wenn es so kommen sollte, wie Mathi annahm, dann wäre das eine furchtbare, entsetzliche Katastrophe! Dann würde genau das eintreten was Dagny gesehen hatte.... "Sprich nicht so, Mathi...bitte...sowas darf nicht passieren!" Ihre Stimme klang zittrig, und sie griff nach dem hölzernen Medaillon von Tanfana... Marga hatte ihr noch nicht geantwortet, warum sie so nachdenklich war. Dachte sie etwa auch über solche Dinge nach?
Beiträge: 214 Mitglied seit: 18.12.2009 IP-Adresse: gespeichert
"Ich denke über unsere Situation nach, Dagny", antwortete Marga."Und vor allem, wie wir das beste daraus machen können"
"Äh, Mathi..., das weiß ich jetzt gar nicht so genau, wo Arvid ist. Mit der Marschordnung hatte ich nicht so viel zu tun. Und ich habe mich auch nicht näher damit befassen können, weil es soviel zu tun. gab. Wie wärs, wenn du mal Swana fragst. Bestimmt weiß sie es und sagt es dir" lächelte Marga den kleinen Jungen an.Bei dem letzten Satz des Jungen war ihr Lächeln aber auf einmal wie weggepustet. Sie brachte länger keinen Satz über die Lippen, bevor sie hervorwürgte:"Das wird nicht passieren...hoffe ich" Sie hatte über so was noch gar nicht nachgedacht. Die Sicherheitsvorsorge hatte sie anderen überlassen. Sie war ja nur fürs Packen zuständig geworden. Aber ihr wurde schmerzhaft bewusst, dass der Tross gar nicht so sicher war, wie sie angenommen hatte. Ihr wurde klar, dass sie sich einer Illusion hingegeben hatte. "47 und noch Illusionen" murmelte sie leise vor sich hin. Aber was sie jetzt tun sollte, war ihr nicht klar. Einerseits hatten die "Sicherheitsleute" bestimmt an so einen FAll gedacht, auf der anderen Seite konnte sie auch nicht einfach die Hände in den Schoss legen und abwarten, was passierte. Langsam stieg heftige Panik in ihr auf.
Beiträge: 1006 Mitglied seit: 26.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
Mathi
Die Neugier des Jungen verschwand schlagartig, als er bemerkte, wie sehr seine Frage Marga und Dagny verängstigte. "Tut mir Leid, ich wollte euch keine Angst machen!" Betroffen senkte er den Kopf und starrte eine ganze Weile lang wortlos vor sich hin. Natürlich frate er sich nun auch innerlich, was ihnen wohl noch alles passieren mochte - oder auch nicht. Schließlich ließ er er Dagnys Hand los und sich selbst ein paar Schritte zurückfallen. Wenig später stahl sich seine Hand in die seines Vaters. "Papa, ich wollte das nicht, ich hab nur überlegt, was vielleicht alles passieren kann!" entschuldigte er sich noch einmal, und es war deutlich zu hören, wie sehr ihn nun das schlechte Gewissen plagte. Und die Angst, möglicherweise Schlechtes herbeizureden. Es tat ihm gut, daß sein Vater ihm tröstend über die Haare strich. Es ist nicht schlecht, wenn du dir Gedanken um unsere Zukunft machst, Mathi, meinte er ruhig zu ihm. Nur ist es besser, wenn du mit deinen Fragen nicht einfach rausplatzt, sondern sie mir oder deiner Mutter stellst, hm? Auch wenn wir jünger als Marga oder Alarich sind, ganz unerfahren sind wir ja auch nicht, er lächelte seinen Sohn liebevoll an, und dieser nickte darauf ein wenig erleichtert. Trotzdem blieb er jetzt erstmal lieber bei seinen Eltern ...
Beiträge: 493 Mitglied seit: 28.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
Alarich schmunzelte und strich dem Jungen über den Kopf. "So ist es Recht. Jetzt und hier paßt Du gut auf mich auf, das beruhigt mich sehr." Er war froh, daß Swana weitererzählte und so dafür sorgte, daß die Kinder abgelenkt waren. Ein liebevolles und dankbares Lächeln traf seine Frau, dann mußte er seine Aufmerksamkeit wieder dem Weg zuwenden. Ein Baumstamm, es sah so aus, als wäre er erst vor kurzem zur Seite geschafft worden. Anscheinend hatte die Vorhut hier ganze Arbeit geleistet. Nun sollten sie sich auch langsam Gedanken darüber machen, wo sie das Nachtlager aufschlugen. Alarich wollte dies keinesfalls direkt an der Handelsstraße tun.
Beiträge: 3715 Mitglied seit: 24.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
Eine ungeheure Wärme breitete sich in Swana aus, als sie sah, wie liebevoll Alarich mit seinem Enkel umging und sie schenkte ihrem Mann ein strahlendes Lächeln, bevor sie sich den Kindern wieder zuwandte, um die Geschichte von Reinkas Befreiung weiter zu erzählen.
Mechthilta half ihr auf die Sprünge, an welcher Stelle der Geschichte sie unterbrochen worden war, "Ja, richtig, mein Schatz, aber unsere drei Helden waren ja bereits aus der Stadt heraus, als sie auf den Tribun trafen, denn Drusus war ihnen aus der Stadt gefolgt, da er Reinka unbedingt mit nach Hause bringen wollte...", sie wandte sich Marik zu, der noch immer bei seinem Grossvater auf dem Schoss sass und sah gerade noch das liebevolle Lächeln, welches Alarich ihr zuwarf. Sacht schob sie ihre Hand in die von Alarich, während sie weiter erzählte. "Yngve, Alan und Amalia hatten gerade entschieden, wer Drusus wieder zur Stadt zurückbringen würde, als Lucanus mit seinem Männer aus den Büschen trat...", Swana machte eine kurze Pause und sah die beiden Kinder nachheinander an, um die Spannung ein wenig zu steigern, "...nun standen sie dem Römer und seinen Soldaten gegenüber und dachten, alles wäre umsonst gewesen...kämpfen kam nicht in Frage, da die Römer in der Überzahl waren, andererseits konnten Yngve und Alan auch nicht zulassen, dass die Römer Amalia gefangen nahmen, sie mussten sie und Reinka doch beschützen..."
Beiträge: 1006 Mitglied seit: 26.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
Marik und Mechthilta
Das würde er. Marik würde hier und jetzt auf seinen Großvater acht geben. Ganz so wie er es seinem Vater versprochen hatte. Stolz darauf, das er nun eine wichtige Aufgabe hatte, blickte er wachsam nach vorne. Schließlich wusste niemand ob nicht doch irgendwelche Feinde plötzlich aus dem Gebüsch gestürmt kamen und sie überfielen. Auch wenn der Gedanke Marik Angst einjagte, so hatte er doch etwas abenteuerliches. Dann würde es so sein wie in den vielen Geschichten die ihm seine Mutter immer erzählt hat. Dann würden die Guten, in dem Fall sein Opa und die anderen Männer dieses Dorfes, ihr Schwert ziehen und die Bösen vertreiben.
Nur mit einem Ohr lauschte er der Geschichte von Swana. Denn sie war gar nicht mehr so interessant für ihn, seit er sich seine eigene abenteuerliche Geschichte im Kopf zusammenreimte. Wenn sein Papa damals mit in der Römerstadt gewesen wäre, dann hätte dieser sicher Reinka zurück nach Hause gebracht. Denn für Marik war sein Papa der tapferste Mann den er kannte. Und gleich danach kam sein Onkel Alrich. Der war sicher auch ein sehr tapferer Mann. Auch wenn er schon etwas älter war, aber das störte Marik nicht im geringsten. Tapfer war er trozdem. Eines tages würde er auch so ein tapferer Krieger werden und dann würde er auch kleine Mädchen und hübsche Frauen beschützen. "Wenn ich einmal ein großer Krieger bin, dann werde ich dich auch beschützen, Mechthilta."
Gespannt schaute Mechthilta ihre Mutter an, als diese eine kleine Pause machte. Ausgerechnet an einer so spannenden Stelle. Doch das kleine Mädchen wollte nicht drängeln und wartete gespannt darauf wie die Geschichte nun weiter gehen würde. Sicher hatten Reinka und Amalia sehr viel Angst gehabt, als plötzlich die Römer vor ihnen gestanden hatte. Sie hätte auf jedenfall mächtig Angst gehabt. "Und dann...was ist denn dann passiert?" Der Gedanke dass die Römer die Dorfbewohner hätten gefangen nehmen können, schauderte Mechthilta kurz und warf einen Blick über ihre Schulter. Von weitem konnte sei Reinka sehen, die lachend neben ihrem Bruder her ging. Ob sie wohl noch oft an das 'Abenteuer' in Mogontiacum dachte? Noch bevor ihre Mama weiter erzählen konnte, versprach Marik ihr, dass er sie einmal beschützen würde, wenn er ein großer Krieger wäre. "Aber Marik...du bist doch kleiner als ich. Wenn du ein Krieger bist, dann bin ich doch auch schon groß und kann bestimmt selber auf mich aufpassen."
Beiträge: 214 Mitglied seit: 18.12.2009 IP-Adresse: gespeichert
Marga sah, wie sich der kleine Junge vom schlechten Gewisen geplagt, zurückfallen ließ und zu seinen Eltern ging. Sie lächelte ihm kurz zu, um ihm zu zeigen, dass er kein schlechtes Gewissen haben brauchte. Dann drehte sie sich wieder zu DAgny. Dagny sah noch nervöser aus, wie sie sich selbst fühlte. Sollte sie die junge Frau fragen, wieso? Aber dann entschied sie sich dagegen. Wenn DAgny darüber reden wollte, würde sie das schon von selbst tun. Außerdem bezweifelte Marga, daass sie die richtige Ansprechpartnerein für die Walaschülerin war. Thyra wäre da wohl besser geeingnet. Also seufzte Marga kurz, lächelte Dagny ein wenig zu, um sie etwa zu beruhigen und lief dann zu Swanas Wagen. Sie hatte gesehen, dass sie alle Hände voll zu tun hatte, die Kinder zu beschäftigen. Vielleicht könnte sie ihr dabei ein wenig helfen. Außerdem wäre das eine gute Gelegenheit, mit jeman, der besser Bescheid wusste, als sie, über die von Mathi aufgeworfene Frage zu sprechen. Marga wollte jetzt gerne ein wenig beruhigt werden. Vielleicht stellte sich ja heraus, dass sie und DAgny sich umsonst gedanken gemacht hatten. Entschlossen wandte sie sich an Swana: "Na, Swana, kann man irgenwie helfen, beim Geschichten erzählen?"
Beiträge: 218 Mitglied seit: 11.12.2009 IP-Adresse: gespeichert
Nachdem Dagny allein gelassen worden war, ging sie zu ihren Eltern zurück. Sie fasste die Hand ihrer Mutter un drückte sich an ihren Arm. Sie hatte furchtbare Angst, sie spürte das Unglück beinahe körperlich, wie es näher und näher kam. Aber sie traute sich nicht, irgendwas zu sagen. Mit jeder Minute wurde es schlimmer und schlimmer. Was sich in ihrem Inneren abspielte, waren Horrorszenarien, die immer wieder die Vision abspielten, und immer wieder verzweifelte sie mehr und mehr. Tanfana war da, aber sie war für Dagny im Moment nicht stark genug, um ihr Beistand zu leisten, sie zu beruhigen. Was sollte sie nur tun? Sie konnte nichts, garnichts tun. Nur abwarten, bis es soweit war... Und dass etwas passieren würde, dessen war sie sich mittlerweile zu 100% sicher...