RÖMER GEGEN GERMANEN
Die Marser



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Herzlich Willkommen Germanen und Römer

Wir sind ein HISTORISCHES Rollenspiel und spielen im Jahr 15n.Chr. in ALARICHS DORF, WIDARS DORF und der römischen Stadt MOGONTIACUM.

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WETTER UND ZEIT


Wetter


Jahr
Wir spielen im Jahr 15n. Chr.
Monate
Mitte April - Mitte Juni
Bitte berücksichtigt das in eurem Play
Wetter
Der April überrascht alle Dorfbewohner mit mildem, beständigem Wetter. Es regnet genug damit das Getreide wächst.
Im Mai ist es sehr windig und regnersich. Es gewittert häufig.
Der Juni ist der Vorbote des Sommers. Es ist angenehm warm, die Sonne scheint.










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Feldlager des Germanicus
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Potitus Orbius Secundus

Der Centurio schluckte nur leicht, wusste er doch, das die vier nichts zu lachen haben würden, würden sie nicht umgehend die volle Wahrheit sagen. Aber er verdrängte diese Gedanken rasch. Denn im Grunde hatten sie es sich selber zu zuschreiben. So nickte er und gab vor dem Wegtreten und mit seiner Antwort noch einen guten militärischen Gruß zum besten.

"Wie du befiehlst, Legat."


Damit drehte er sich und trat hinaus. Dort sah er dem Optio direkt in die Augen. Ein abfälliges Kopfnicken reichte als Befehl. Gut wenn er sie schon mal auf die Kälte vorbereitete, die nun folgen würde. Dann bezog er seinen Posten vor dem Zelt und würde niemanden mehr hinein lassen. ußer vieleicht den Statthalter. Aber sicher nicht ohne ihm die Situation in knappen Worten zu erlkären.
Bei diesen Gedanken musste er kurz grinsen. Dabei zeigte dies eine seltsame Seite an ihm, die die meisten dazu brachte nun einen größeren Bogen um das Zelt des Legaten zu machen.

-------------------------

Die vier Wachen

Optio Iunius sah in den Augen des Centurio, das sie nun wirklich in Schwierigkeiten steckten. Er raffte sich zusammen und nahm sich vor, jede Bestrafung die folgen würde wie ein Soldat zu nehmen. Sein Ziel, Centurio zu werden, stand dies nicht im Weg. Auch wenn er kurz glaubte, alles zu verlieren. Diese Gedanken waren verschwunden, als er die Kamaraden in das Zelt des Vorgesetzten führte. Dort stellten sie sich entsprechend in eine Reihe und der Optio davor. Iunius machte einen recht guten Gruß und sah seinem Vorgesetzten ungewohnt fest an. Er war für seine Ruhe und Stärke sehr bekannt.

"Legat Valerius? Optio Iunius. Ich melde mich wie befohlen mit drei Milites, Herr."

Seine Stimme war fest und er zeigte doch in jeder Faser mehr Stärke als die drei Soldaten zusammen. Die hinter ihrem Vorgesetzten standen und schon froh wirkten, das er für sie sprach. Wäre es möglich gewesen hätten sie sich wohl verborgen. Doch der Vorgesetzte war auch ein gutes Vorbild, so bemühten sie sich zumindest darum ihre Furcht nicht offen zu zeigen. Wirklich gut gelang es ihnen nicht, denn sie hatten schon einige Horrorgeschichten über den Legaten gehört. Es hieß, wenn man ihn anlog, würde man seine Finger einen Monat nicht spüren können.


21.01.2010 17:50:20   
Quintus Valerius Maximusfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Maximus erhob sich und trat auf die vier Männer zu. Zuerst blickte er dem Optio in die Augen. Dann jedem einzelnen der Soldaten. Daß er so lange nichts sagte, gehörte durchaus zu seiner Taktik, die Männer zu verunsichern. Er wußte, auch wenn sie unberührt taten, daß sie nervös wurden. Jeder wurde nervös, zumal Maximus einen gewissen Ruf hatte.

"Ihr wißt, daß ich im Allgemeinen großmütig bin, wenn jemand einen Fehler macht und diesen bereut. Es gibt nur einen einzigen den ich nicht verzeihe: Wenn ich angelogen werde. Solltet ihr dies versuchen, werdet ihr keine Freude mehr haben während eurer Militärzeit. Das garantiere ich euch."

Seine Stimme klang nicht einmal so sehr kühl, sondern eher wie die eines Vaters, der seine Söhne zwar streng, aber doch liebevoll gerecht behandelte.

"Ihr wißt, um was es geht. Ich möchte wissen, was in jener Nacht geschehen ist. Wer war der Offizier, wann ist er gegangen und wann wiedergekommen? Und kommt mir nicht mit Schlaf auf Wache, das war eine Lüge. Ihr wißt es und ich weiß es." Sein Blick suchte die Augen des Optios. Die Männer würden tun, was der Optio tat. Während er anwesend war, würde keiner von ihnen den Mund aufmachen. Maximus wußte das sehr wohl.


21.01.2010 20:25:03   
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Die vier Wachen

Die Dauer des Schweigens ließ die Soldaten nervös die Augen bewegen. Keiner von ihnen hielt dem Blick des Legaten stand. Nur der eine, der Optio sah ihm entgegen. Und der Iunier wusste wie war die Worte waren, die sie hörten als der Vorgesetzte entlich zu sprechen begann.
Er war wohl der einzige der die Worte auch wie die eines Vaters aufnahm. Die Milites waren da weitaus ängstlicher und unsicherer. Sie antworteten nicht. Sahen sich nur unsicher um und dem Optio in den Rücken.
Nur kurz zuckte sein Kopf im Versuchen, die Männer anzusehen. Doch er sah weiterhin korrekt nach vorne. Er biss sich auf die Lippe.

Doch was würde er tun oder sagen können? War er sich selbst nun am nächsten? Nein, so ein Mensch war der Optio nicht. Während die Männer hörbar tief einatmeten, fing er an zu sprechen.

"Ja, es war eine Lüge, Legat Valerius. Aber nicht um der Legion zu schaden. Es ging um den Ruf des wohl...nun, beliebtesten Tribun des Lagers. Er ist wohl zu einem Essen am frühen Abend gegangen und kam erst spät in der Nacht wieder zurück, Herr."

Fest sah er dem Legaten in die Augen. Die Soldaten schienen sich unsicher, ob dies nun ein Verrat an den Tribun oder nur eine Antwort auf die Frage war. Doch der Optio sah es nicht als notwendig an, den Namen laut auszusprechen. Noch hatte er Skrupel davor. Davon abgesehen glaubte er das es, bei diesen Worten, dem Vorgesetzten klar sein musste um wen es sich gehandelt hatte. Auch wenn er nun fest mit ziemlichen Ärger rechnete, glaubte er es richtig gemacht zu haben. Die einfachen Soldaten hätten eine rasche und vollständige Antwort falsch verstanden. Ihm selber wäre es lieber, würden diese gehen. Aber eher würde er sicher schmerzende Finger bekommen. Jetzt musste auch er, bei diesen Gedanken schlucken und bewegte leicht die Hände zur Entspannung.

Kurz weiteten sich seine Augen als er an eine andere Meldung denken musste, die er die Nacht noch gehört hatte. Sollte er seine Worte erweitern? Nein, sicher wäre das nicht gut...das war doch alles gar nicht gut. Nun wurden auch seine Augen etwas unruhiger.Natürlich beiweitem nicht so wie die der Soldaten hinter ihm.

edit: Überschrift fehlte


bearbeitet von Geschichtenerzähler am 21.01.2010 21:06:00
21.01.2010 20:51:56   
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Die vier Wachen


Maximus ließ die Männer keinen Moment aus den Augen. Die Worte des Optios waren gut. Sehr gut. Und natürlich wußte er, wer gemeint war. Das war auch vorher schon nur schwer zu erraten gewesen, denn die Männern würden andere Offiziere nicht derartig decken und dafür die eigene Karriere auf's Spiel setzen.

Er sah, daß es dem Optio wegen seiner Männe schwer fiel, den Namen zu nennen. Er sah auch, wie der Mann seine Hände zu entspannen suchte. Und er sah das kurze Stocken, als sei ihm gerade noch etwas anderes eingefallen, etwas, was noch schlimmer war, als das, weswegen Maximus sie hergerufen hatte. Und er sah, wie die Augen des Optios unruhiger wurden.

"Wohin er ging und was er dort tat, wird er mir ganz sicher erklären können. Das gehört nicht zu den Dingen, über die ihr euch den Kopf zu zerbrechen habt." Warum hatten sie so ein Problem damit? Lucanus würde seinen Stadtgang schon zu erklären wissen. "Also, - den Namen." Denn auf Vermutungen hin konnte Maximus gar nichts unternehmen. "Wie beliebt auch immer er ist, ich bin euer Legat, mir habt ihr Rede und Antwort zu stehen. Mir habt ihr das Vertrauen entgegen zu bringen, die richtigen Entscheidungen zu treffen. Das ist eure Pflicht." Die letzten Worte betonte er dabei ganz besonders und sein scharfer Blick beobachtete jede noch so kleine Reaktion.

"Da ist noch mehr. Was ist noch vorgefallen in jener Nacht?" Diese Frage wurde noch einen Hauch schärfer ausgesprochen. Sie sollten wissen, daß sie ihm nichts vormachen konnten.


22.01.2010 16:28:56   
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Optio Iunius spürte die Blicke der Kamaraden wie Messer in seinem Rücken und die Augen des Legaten, brennend in seinen Gedanken. Er versuchte den Vorgesetzten zu fixieren, doch schon die folgenden Worte ließen seinen Blick leicht sinken. Doch lang nicht derartig wie die der anderen. Die drei Milites wurden immer nervöser und unruhiger. Doch noch immer redeten sie nicht. Auch wenn der Legat sie alle ansprach. Im Grunde waren sie froh, das der Optio für sie sprach. So würden sie ihm am Ende auch für alles die Schuld geben können. Allerdings wussten sie nicht so recht was da noch war. Verwundert sahen sie sich um. Doch nur der Optio hatte gewisse Meldungen und Geschehnisse miteinander verbunden.

Leicht zitterten seine Fingerspitzen und er bemühte sich um eine ruhige Atmung. Was der Legat sagte war richtig. Doch er wusste auch um die seltsame Verbundenheit derer, die den Tribun als einzig guten Vorgesetzten ansahen. Auch dies sah er selbst als ungünstig an...ebenso wie es ganz sicher auch der Tribun sah. Aber wie kam er hier heraus, ohne den Legaten anzulügen, ohne jemanden zu verraten, der ganz sicher nichts angestellt hatte und vor allem ohne die Kamaraden gegen sich aufzubringen.

Langsam und betont musste er einatmen, um das Zittern, das bis zu seiner Stimme vordringen wollte, zu bekämpfen. Nun sah er erneut dem Vorgesetzten in die Augen und eine stumme bitte lag in diesen.

"Ja, verzeih, Legat Valerius. Wir haben es wohl... fehlverstanden. Ja, Herr. Es ist unsere Pflicht als Soldat und Römer."

Ein militärischer Gruß unterstützte seine Worte und so konnte er seine Haltung um einiges verbessern. Mit neu gewonnener Kraft versuchte er mit etwas festerer Stimme weiter zu sprechen.

"Es handelt sich um...Tribun Valerius Lucanus.
Legat? Ich verstehe nicht. Es ist nichts weiter geschehen, was mit dem Tribun zu tun hätte."


Seine Finger zitterten wieder leicht. Schweiß bildete sich in seinem Nacken und ging ihm unangenehm über den Rücken. Die anderen drei Soldaten entspannten sich wieder. Alles war gesagt und sie würden doch nun sicher gehen können. Sie vertrauten dem Legaten uneingeschränkt. Dies ließ sie im Glauben nun alles richtig gemacht zu haben. Dies und die Furcht vor möglichen Strafen.


22.01.2010 16:51:05   
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Maximus nickte. "Gut, das hatte ich mir ohnehin schon gedacht. Und ich habe schon gemerkt, daß das andere nicht mit dem Tribun zu tun hat. Es ist Dir viel später eingefallen, als Du über etwas nachgedacht hast. Also, was ist in jener Nacht noch vorgefallen. Ich wünsche einen vollständigen Wachbericht, Optio Iunius." Die zitternden Fingerspitzen, und dieses leichte Ruckeln in den Schultern, als säße ihm entwas Unangenehmes im Nacken. Vermutlich begann er zu Schwitzen. Und das zeigte deutlich, daß der Optio etwas ausgesprochen wichtiges verschwieg.


22.01.2010 18:49:19   
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Optio Iunius war wohl ein offenes Buch für den Legaten, was ihm nicht besonders gefiel. Aber was konnte er schon unternehmen, außer wahrheitsgemäß zu antworten? Die drei Milites hinter ihm wurden kurz unruhig, als sie merkten das sie noch nicht gehen konnten. Doch es war beiweitem nicht so schlimm wie zuvor, denn sie glaubten sich in Sicherheit. Wo es doch nun um den Optio zuu gehen schien. Immer mehr entspannten sie sich. Einer von ihnen grinste sogar kurz, im Wissen, das nun der Vorgesetzte die Schwierigkeiten hatte.

Iunius musste schwer schluken und rieb seine Hände kurz an den Seiten ab. Durchatmend sah er fest seinem Vorgesetzten entgegen. Doch seine Bedenken etwas falsches zu sagen und dadurch richtig in Probleme zu geraten, waren ihm deutlich anzusehen. Langsam nahm er die Männer hinter sich nicht mehr wahr.

"In der Nacht, Legat? Es kamen nur verschiedene Meldungen, die ich durch Zufall gehört habe. Ein Offizier, es muss ja nicht der selbe sein, von dem wir sprechen, soll in die Taverne eingekehrt sein. Und... ich habe gehört wie der Wachoffizier sagte, er habe es mit dem Offizier geklärt und es ginge alles in Ordnung. Es erschien mir nicht wichtig, Legat Valerius."


24.01.2010 13:02:51   
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Maximus kniff die Augen zusammen. Der Mann schwitzte so sehr wegen dieser Information? Das konnte er sich bei einem Mann wie Optio Iunius nicht vorstellen. Er musterte die drei Soldaten hinter dem Optio. Das Grinsen des einen gefiel ihm gar nicht und so ließ er seinen scharfen Blick eine Weile auf ihm ruhen. "Das ist noch nicht alles." Maximus ließ deutlich durchblicken, daß sie alle vier gemeint waren. Und daß er niemanden würde gehen lassen, bis er die ganze Geschichte von vorne bis hinten kannte. Sie sollten nicht glauben, daß sie ihm etwas vorenthalten konnten. Ganz egal, um wen es ging.


25.01.2010 17:03:02   
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Der Soldat hielt dem Blick des Legaten nicht stand und wurde sehr ernst. Alle drei wurden plötzlich ängstlicher, da sie merkten, das sie mit drinn saßen. Wäre Iunius kein Optio, hätten sie sich nun geschworen, das er es ihnen büßen würde. So musste sie hoffen das er bald mal mit allem rausrückte was er wusste. Inzwischen würden sie alle drei jeden und alles verraten, nur um hier raus zu kommen.

Iunius merkte das er sich verraten hatte. Doch die Worte entzogen sich seiner Zunge. Die Beine wurden schwerer. Es schien unausweichlich zu sein, den Ärger des Legaten zu erregen. Doch hatte er eine andere Wahl? Es folgte eine Pause, eine Zeit der Stille in der er dem Vorgesetzten in die Augen sah. Es war mehr eine Frage als Konfrontation. Dennoch schien der Blick überraschend fest.
Schwer musste er durchatmen. Optio Iunius wollte nicht so viel verraten wenn die Milites hinter ihm standen, doch der Legat ließ nichts anderes zu. Kurz neigte sich sein Blick, bevor er anfing zu reden.

"Es gibt gewisse...Umstände, ich meine..Ungereimtheiten, Legat Valerius. Aber ich bin sicher, das es nur Kleinigkeiten sind."


Kurz pausierte Iunius und wartete nur auf einen kleinen Wink, weiter zu reden oder besser zu schweigen. Vor allem nutzte er die Zeit um seine trockenen Lippen zu benetzen und den Klos herunterzuschlucken.

"Nachdem der Tribun zurück war, meldete ich dem Wachoffizier dieses Späte erscheinen. Er...Tribun Valerius war irgendwie...strenger als sonst. Doch der Offizier der Nachtwache sagte er habe mit dem Tribun gesprochen. Noch die Nacht. Ich fand das seltsam. Und...der Tribun roch nicht nach Wein. Nicht genug um seinen letzten Abend gefeiert zu haben. Tribun Valerius trinkt keinen Wein. Dass passt alles nicht, Legat Valerius. Und dann diese käufe. Ich habe am Tag der Abreise von einem Händler gehört, das er seine Reiterschwerter verkauft hatte. Nicht nur von einem. Das ist ja nichts besonderes. Aber so viele werden normal nicht verkauft. Ich habe gesehen wie der Wirt der Taverne einem Centurio Geld gab. Er hatte wohl etwas gekauft. Das ist nichts besonderes...das weiß ich. Aber es war ...'großes' Geld. Normalerweise zählt dieser Knauserer alles in Asse ab.

Ich gebe zu...ich war neugierig und habe ihn kurz vor dem Abmarsch angesprochen. Der Wirt hat eine gute Geschichte erzählt...aber er hat gelogen. Das habe ich gesehen. Aber was hätte ich tun sollen? Irgendetwas ist da geschehen. Ich kann nicht sagen was, oder ob der Tribun etwas damit zu tun hat, ... auch bin ich... verzeih, Herr. Es steht mir gar nicht zu, so viel unnützes zu denken. Aber... seit ich von dem einen Reiter gehört habe, der wohl die Dörfer der gegend abgeritten hat, mache ich mir gedanken über die Nacht und was alles geschehen ist, oder was ich als Wachsoldat übersehen haben könnte, Legat Valerius."


Während er gesprochen hatte fing der Optio immer wieder an zu gestikulieren. Auch bewegte er sich mehr. Erst als er am Ende war, bemerkte er wie unmilitärisch er sich gerade verhalten hatte und blickte zu Boden. Dann aber sah er auf und dem Legaten direkt in die Augen. Es war ein fester Blick, der zeigte wie ehrlich er war und wie sehr ihn all dies beschäftigte.


27.01.2010 12:05:55   
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Ruhig hörte Maximus zu. Er musterte dabei die Männer, die sich sichtlich unwohl fühlten. Er erwiderte zunächst nichts auf die Worte des Optios hin. "Ihr alle werdet bis zum Ende dieses Einsatzes auf Gerste gesetzt. Wegen Pflichtverletzung wegen der Wache. Unvollständige Berichte dulde ich nicht. Ihr vier könnt gehen. Du bleibst, Optio." Er sah den drei Männern hinterher, die seiner Meinung nach gut weggekommen waren.

Dann wandte er sich dem Optio wieder zu. "Wie heißt der Wirt? Welche Taverne? Und welcher Centurio?" Seine eigenen Gedanken ließ er bei diesen Fragen völlig im Dunkeln.


bearbeitet von Quintus Valerius Maximus am 08.02.2010 11:24:43
03.02.2010 10:41:20   
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Die vier Wachen

Die drei Milites bekamen kurz große Augen, schluckten schwer um sich dann einstimmig und stumm dazu zu entscheiden, das sie den Schuldigen hierfür kannten. Sie hofften das er niemals Centurio werden würde. Wie so viele Menschen sahen sie ihre eigenen Fehler nicht ein. Lieber würden sie jemand anderen leiden sehen. Der Befehl des Legaten erlöste sie und die Soldaten traten mit einem korrekten Gruß ab. Kaum hörten sie, das der Optio bleiben sollte waren sie sehr glücklich, dachten sie doch das dieser nun seine gerechte Strafe bekommen würde. Wie schön wäre es doch, diesen Mistkerl mal ausgepeitscht zu sehen. Doch die drei, etwas rauheren Gesellen, ließen es sich kaum anmerken. Zumindest nach ihrem Verständniss, kannten sie doch die Menschenkenntniss des Vorgesetzten nicht.

Optio Iunius


Kaum waren die drei gegangen, sah Optio Iunius sich alleine mit dem Legaten. Wollte er dies nicht? Die ganze Zeit, selbst bei der Verkündung, der gerechten und seiner Meinung nach sehr milden Strafe, war er ruhig und gefasst geblieben. Jetzt musste auch er etwas stärker schlucken. Abwartend hörte der Optio zu, was der Vorgesetzte noch von ihm wollte und nickte noch während er anfing zu antworten.

"Der Name des Wirtes will mir nicht einfallen, aber seine Taverne ist die zum Cervisia Quell. Der Centurio ist ein recht 'verdienter' Mann. Illus Iccius Calvus."

Der Optio schluckte bei diesem Namen und sprach ihn auch nicht besonders laut aus. Dieser Mann war ein Paradebeispiel für einen grausamen Centurio. Dabei kroch er allen starken Vorgesetzten hinterher und machte es den anderen schwer mit ihm klar zu kommen. Ja, er mochte es bestimmt die Menschen zu schlagen und sich mehr Rechte zu verschaffen, indem er an die Türen der Vorgesetzten kratzte. In letzter Zeit sogar recht heufig an jene des Tribun Valerius. Aber diese Bemerkungen verschluckte sich der Optio lieber.


bearbeitet von Geschichtenerzähler am 05.02.2010 15:45:00
04.02.2010 19:06:07   
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"Cervisia Quell ist mir ein Begriff, Optio." Maximus brauchte den Namen des Wirtes nicht, er wußte ihn auch so. Und der Mann war ihm schon ein paar Mal aufgefallen. "Centurio Iccius also. Du hattest den Eindruck, er handelt auf Befehl? Nicht aus eigenem Antrieb?" Maximus traute seinem Neffen eine Menge zu. Aber daß er eine Verschwörung anzettelte und dann noch solch einem Kerl vertraute, wie diesem Iccius, nein. So dumm war Lucanus nicht. Hier kamen eindeutig zwei Geschehnisse zusammen, die nur scheinbar ineinander übergriffen. Doch sicher konnte er erst sein, wenn er sich seinen Neffen vorknöpfte. Verflixt aber auch, daß er den losgeschickt hatte. Vielleicht war das doch ein Fehler gewesen?

"Optio! Ich möchte nie wieder erleben, daß Du unvollständig Meldung machst. Denk immer daran, daß merkwürdige Geschehnisse auch eine Prüfung für die Wachen sein können! Es ehrt euch, daß ihr euren Tribun schützen wollt, daß ihr ihm treu seid und fest hinter ihm steht. Aber auch diese Treue muß innerhalb einer funktionierenden Armee Grenzen haben! Ihr dürft nie das Große Ganze aus den Augen lassen: Rom! Ihr seid die Faust Roms! Wenn ein Finger sich selbstständig macht, kann die Faust nicht mehr so stark sein, verstehst Du?"


08.02.2010 11:31:57   
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Optio Iunius

Ruhig atmete der Optio durch und hörte dem Legaten zu. Die Frage sorgte dafür das sich seine Stirn kurz kreuselte. Kurz dachte er darüber nach. Schließlich bewegte sich sein Kopf nur leicht seitlich, um seine Worte zu unterstützen, aber seine Augen waren auf den Vorgesetzten gerichtet.

"Centurio Iccius tut kaum etwas, was nicht gut für ihn ist, Legat Valerius. Wenn es kein Befehl war, so erhoffte er sich so einen Vorteil. Vieleicht auch die Möglichkeit jemanden so ... zu etwas zu 'überreden'"


Offen von Erpressung zu sprechen widerstrebte dem Optio, aber er hoffte die richtigen Worte gefunden zu haben, um diese Möglichkeit zu offenbaren. Denn er selber glaubte nicht daran, das der Tribun ein Verräter war. Das lag so ganz außerhalb des Möglichen.

Die weiteren Worte ließen ihn offensichtlich über alles nachdenken. Langsam nickte er zur Unterstützung dessen was er sagen wollte. Dabei hielt er dem Blick zwar noch stand, zeigte aber in den Augen, das er seinen eigenen Fehler sah und sich dafür mehr als nur schuldig sah.

"Ja, Legat Valerius. Ich verstehe. Nie wieder wird etwas ähnliches geschehen."

Da er seine eigene Schuld schwerer sah als die der anderen Soldaten wartete er nun auf seine zusätzliche Bestrafung. Dabei sah er dieser und den Worten sowie Befehle des Vorgesetzten mit festem Blick und tadelloser Haltung entgegen.


11.02.2010 12:20:11   
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Maximus verstand, was der Optio sagen wollte. Oder vielmehr nicht sagen wollte. "Optio, ich muß Dir nicht sagen, daß dieses Gespräch unter uns bleibt. Nur mit einem darfst Du darüber sprechen: mit Tribun Valerius. Es ist Deine Aufgabe, ihn zu mir zu schicken, sobald er zurückkehrt. Lerne aus dieser Angelegenheit!" Nein, es gab keine Strafe für den Mann. Maximus wußte, daß dies in diesem Fall nicht nötig war. Der Optio hatte begriffen. "Du darfst nun wegtreten."


16.02.2010 17:19:49   
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Optio Iunius

Der Optio bestätigte mit knappen Worten den Befehl sowie die Worte des Vorgesetzten und grüßte noch einmal militärisch korrekt, bevor er wegtrat und sich bereits seine Worte zurecht legte, die er dem Tribun Valerius sagen würde.


16.02.2010 17:39:29   
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