Wir sind ein HISTORISCHES Rollenspiel und spielen im Jahr 15n.Chr. in ALARICHS DORF, WIDARS DORF und der römischen Stadt MOGONTIACUM.
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WETTER UND ZEIT
Jahr Wir spielen im Jahr 15n. Chr. Monate Mitte April - Mitte Juni Bitte berücksichtigt das in eurem Play Wetter Der April überrascht alle Dorfbewohner mit mildem, beständigem Wetter. Es regnet genug damit das Getreide wächst. Im Mai ist es sehr windig und regnersich. Es gewittert häufig. Der Juni ist der Vorbote des Sommers. Es ist angenehm warm, die Sonne scheint.
Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 627 Mitglied seit: 12.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
Besorgt sah Yngve den Jungen an. Obwohl dieser auf seine Frage hin genickt hatte, sah er nicht so aus, als wäre alles in Ordnung, aber von wem konnte man dies schon unter solchen Umständen sagen... Und Marwin hatte vor einem guten halben Jahr erst beinahe seine gesamte Familie durch ein Feuer verloren. Der Schmied mochte gar nicht daran denken, welche Erinnerungen den Jungen jetzt wieder quälen mussten, nachdem er den toten Halvor gesehen hatte. Mitfühlend legte er ihm eine Hand auf die Schulter, als sie in den Wohnbereich hinübergingen.
Yngve stellte noch Becher und etwas zu trinken auf den Tisch, Hunger hatte mit Sicherheit im Momnent niemand... "Grimoald und Pharamond werden bestimmt bald kommen...", meinte er zu den Beiden und griff wieder nach Yelvas Händen und strich tröstend darüber.
Stumm schaute Marwin nieder und konnte nichts sagen. Nur ab und zu aufschauen, verunsichert lächeln und über das Vergangene nachzudenken...Yngves Worte, dass sie bald bescheid bekommen würden, bedachte er mit einem nachdenklichen Blick. Er versuchte zu überschlagen wie lange es noch dauern mochte. Doch er konnte es sich nicht wirklich vorstellen. Und wieso sollte er warten, was konnte er hier machen? Außer weiterhin dieser Situation ausgesetzt zu sein...
"Ja, denke ich auch...ich...ich würde gerne nach Hause gehen...wenn ihr mich nicht mehr braucht...Dein Pferd ist versorgt...und ich nehm Zottel auch mit...."
Marwin ließ alles unvollendet, denn plötzlich fehlten ihm alle Worte. Er konnte sich nicht bewegen. Wartete auf die Antwort, damit er dann so schnell wie möglich gehen könnte.
Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 200 Mitglied seit: 30.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
Stumm hatte Yelva da gesessen und den Moment verstreichen lassen. Nun hatte sie also die Gewissheit welche sie sich in den letzen Monaten so sehr gewünscht hatte. Doch leichter war es dadurch nicht geworden. Aber sie würde sich verabschieden können. Erst als Yngve ihre Hände wieder in die seinen nahm, blickte sie auf und versuchte zu lächeln. Sie war froh ihren Bruder in dieser Situation in ihrer Nähe zu haben. Als Marwin meinte das er gerne nach Hause gehen würde, nickte Yelva und blickte ihn dankbar an. "Danke...für deine Hilfe, Marwin."
Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 627 Mitglied seit: 12.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
"Ja, natürlich Marwin...", meinte Yngve, "geh ruhig nach hause, du hast hier mehr als genug getan, danke...", auch für den Jungen würde es nicht leicht sein, das Gesehene zu verarbeiten, aber vermutlich würde ihm dies besser in vertrauter Umgebung gelingen, als hier in dieser gedrückten Stimmung. Der Schmied liess Yelvas Hand kurz wieder los, um Marwin zur Tür zu bringen. An der Tür legte Yngve ihm kurz eine Hand auf die Schulter, "Danke für alles, Marwin und es tut mir leid, dass du das sehen musstest... wenn du jemanden brauchst, um darüber zu reden, du weisst wo du ich findest..."
Nachdem er Marwin verabschiedet hatte, ging er zurück an den Tisch zu seiner Schwester und griff wieder nach ihrer Hand. Mehr konnte er im Augenblick nicht für sie tun. Gemeinsam warten sie auf die Freunde, die Halvor bringen würden, damit sich Yelva von ihrem Mann verabschieden konnte.
Marwin dachte kurz über das gesprochene nach, nickte nur leicht und stand dann auf. Erst beim Durchgang nach hinten, zu dem er sehr langsam gegangen war, wand er sich wieder um.
"Danke...ich ...ich habe das gerne gemacht...weißt du Yelva? Sowas machen Männer... ich komme schon klar...danke Yngve..."
Alles weitere, was er sagen wollte, wofür er bereits Luft geholt hatte, versagte auf dem weg zum Hals...Der Klos der sich gebildet hatte verhinderte jedes weitere Wort. Schweigend wand er sich um, holte sich Zottel aus dem Stall und ging über den hinteren Ausgang in die kühle Abendluft hinaus.
Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 200 Mitglied seit: 30.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
Noch ein letzes Mal blickte sie Marwin nach. Was er gesagt hatte, klang vielmehr nach den Worten eines Erwachsenen Mannes und nicht nach denen eines jungen Mannes. Ihr Bruder verabschiedete sich noch von Marwin und kehrte dann zurück zu ihr. Wieder griff er nach ihren Händen und Yelva blickte ihn traurig an. "Wie...wie lange werden Grimoald und Pharamond noch brauchen bis..." Hastig wischte sie sich die aufsteigenden Tränen aus den Augen. Endlich Gewissheit zu haben was mit Halvor geschehen war, machte es irgendwie nicht einfach. Die ganzen Monate über hatte sie gedacht, dass sie sich danach besser fühlen würde, doch irgendwie wollte sich dieses Gefühl nicht einstellen. Sie war ´froh´nun zu wissen was mit ihrem Mann geschehen war und zu wissen, dass er sie nicht absichtlich verlassen hatte. Doch die Trauer die sie all die Monaten nicht zulassen wollte, setze ihr stärker zu wie sie gedacht hatte.
Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 627 Mitglied seit: 12.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
Sacht strich Yngve seiner Schwester über die Wange, als sie ihn so traurig anblickte und wünschte sich, dass er ihr diese schreckliche Nachricht niemals hätte bringen müssen... "Ich weiss es nicht genau, aber sie müssten bald kommen..." Als Yelva die Tränen, die ihr in die Augen stiegen wegwischte, nahm der Schmied seine kleine Schwester wieder in den Arm und meinte leise, "Es ist in Ordnung, weine nur Yelva..." Fest hielt er sie im Arm und strich ihr sacht über den Rücken.
Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 200 Mitglied seit: 30.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
"Yngve?" Langsam löste sie sich aus seiner Umarmung, wischte sich die Tränen aus den Augen und blickte ihren Bruder an. "Sie...sie sind schon recht lange weg und...könntest...würdest du nachschauen wo...wo sie sind?" Das war viel verlangt, doch sie wollte endlich zu Halvor und sich vergewissern, dass dies nicht nur ein böser Traum war. "Ich...ich kann zu Mutter und Vater gehen, dann...dann bin ich nicht alleine." fügte sie rasch hinzu. Denn sicher wollte Yngve sie jetzt nicht alleine lassen und wenn sie ehrlich zu sich selbst war, dann würde sie nicht alleine bleiben wollen.
Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 627 Mitglied seit: 12.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
Zunächst etwas verwundert sah Yngve seine Schwester an, als sie sich aus seiner Umarmung löste und ihn etwas fragen wollte. "Hm, ja du hast recht, sie müssetn eigentlich schon längst da sein...", meinte er nachdenklich, "in Ordnung, ich bringe dich und Ariald zu Vater und Mutter, denn allein hätte ich dich nicht hier gelassen..."
Die Geschwister packten schnell ein paar Sachen für das Baby zusammen und verliessen dann gemeinsam die Hütte. Nachdem Yngve seine Schwester bei ihren Eltern vorbeigebracht hatte und natürlich kurz erklären musste, warum sie beide so aufgelöst waren, hatte die nun ebenfalls in Tränen aufgelöste Mutter noch nach Isolde gerufen, die Yelva den kleinen Ariald abnahm, während sie ihre älteste Tochter im Arm haltend in die Hütte führte. Nun machte sich der Schmied auf die Suche nach Grimaold und Pharamond, die den toten Halvor nach hause gebracht hatten.
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