RÖMER GEGEN GERMANEN
Die Marser



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Herzlich Willkommen Germanen und Römer

Wir sind ein HISTORISCHES Rollenspiel und spielen im Jahr 15n.Chr. in ALARICHS DORF, WIDARS DORF und der römischen Stadt MOGONTIACUM.

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WETTER UND ZEIT


Wetter


Jahr
Wir spielen im Jahr 15n. Chr.
Monate
Mitte April - Mitte Juni
Bitte berücksichtigt das in eurem Play
Wetter
Der April überrascht alle Dorfbewohner mit mildem, beständigem Wetter. Es regnet genug damit das Getreide wächst.
Im Mai ist es sehr windig und regnersich. Es gewittert häufig.
Der Juni ist der Vorbote des Sommers. Es ist angenehm warm, die Sonne scheint.










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Forum Übersicht » Off Topic » Die Hütte von Grimoald » Besuch für Drusilla
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Besuch für Drusilla
Swanafehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Swana reichte Marcus lächelnd seinen Becher mit Saft, bevor sie auch Lucnaus einschenkte und ihm den Becher hinüberschob. "Da hast du vermutlich recht, Lucanus", meinte Swana lachend, "diese Rüstungen sehen nicht so aus, als würden sie sehr viel speilraum lassen. Sie sehen ehrlich gesagt, ziemlich unebequem aus..." Trotz dieser doch recht angespannten Situation, zeigte der Tribun einen gewissen Humor, das gefiel Swana. Lucanus wurde ihr immer sympatischer und sie wurde sich immer sicherer, dass die Entscheidung, diesem Römer zu vertrauen die Richtige war.

Als Livia mit den vollen Wassereimern hereinkam, eilte Swana sofort zu ihr, um ihr etwas von ihrer Last abzunehmen.
Während sie den einen Eimer dort abstellte, wo er hingehörte, hielt sie unwillkürlich den Atem etwas an, als Marcus Drusillas Frage beantwortete. Warum hatte er das gesagt? Je weniger diese Frau wusste, desto weniger konnte sie verraten.
Sie wandte sich wieder zu den am Tisch Sitzenden. Gespannt abwartend lehnte sie sich an eines der Regale und verschränkte abwartend die Arme vor der Brust. Wie würde Drusilla auf Lucanus Aussagen reagieren?


22.03.2009 11:32:41  
Flavia Liviafehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Livia lächelte Swana dankbar, aber etwas abwesend an, als diese ihr einen Wassereimer abnahm. Lucanus? Irgendwie kam Livia dieser Name bekannt vor. Tribun? Lucanus? Verdammt, warum hatte sie nur so ein schlechtes Namensgedächtnis?

Nun, jetzt war es auf jeden Fall sinnvoll mit offenen Karten zu spielen. Sie wusste nicht genau, welchen Rang eines Tribunen Lucanus bekleidete, aber ein niedriger würde es wohl nicht sein. Trotzdem dürfte er den NAmen Tullius Flavius kennen, spätestens seit er als Verräter hingerichtet worden war. Wenn er über Umwege herausbekam, wer sie war, dann war das wohl eher schlecht für das Dorf.

"Ich bin Flavia Livia!", stellte sie sich schließlich vor. Es war ein knapper Satz, aber mehr hatte sie auch nicht zu sagen. Es war die Sache des Richs, was er tat und Livia war gottfroh, wenn sie nicht auf irgendwelchen unsicheren Umwegen Drusilla nach Mogontiacum zurückbefördern mussten.



22.03.2009 12:08:32   
Valeria Drusillafehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Erst als Swana Lucanus und Pera den Saft brachte, kam es ihr auch in den Sinn, das sie ebenfalls gerne etwas zu trinken haben wollte. „Oh Verzeihung Swana, könntest du mir auch einen Becher Saft einschenken?“ Drusilla wirkte wirklich freundlich da ihr Großcousin anwesend war. Sie konnte es sich selbst nicht erklären. Vielleicht lag es einfach daran, weil er hier war um sie zu befreien oder nur, weil sie vor ihm nicht jähzornig sein wollte. Sie war ganz überrascht aus Peras Mund selbst zu erfahren, das er ein Römer war. Noch so einer, der zu den Germanen übergelaufen war? Das konnte sie nicht glauben. Weshalb lebte er also bei ihnen? Doch als dann Lucanus versuchte ihr zu erklären, das sie in Mogontiacum, dieses Dorf nicht erwähnen durfte, das verstand sie noch weniger? „Du hast mich unterwegs aufgefunden?“, zitierte sie ihren Großcousin gehässig. „Was sollte ich in dieser Zeit getan haben. Ich meine die Tage seit dem Überfall und meiner Rückkehr. Ich verstehe dich nicht?“ War Lucanus jetzt übergeschnappt. Sicherlich so gut kannte sie ihren Großcousin auch nicht, doch sie wusste wie treu er dem Kaiser war. Doch hatte er vor in Mogontiacum zu lügen? Wenn Drusilla dieses Dorf nicht erwähnen durfte, was geschah dann mit Lucan? Bedeutete das, Lucan würde jetzt wirklich die Freiheit erhalten? Sie versuchte zu erkennen, worauf Lucanus wirklich hinaus wollte. Was war bei diesem Wilden, welche sich Mattiaker nannten, wirklich geschehen? Und was wollte er eigentlich dort? Sie zog ihre Hand, aus der von Lucanus und betrachtete ihn mit ernst. „Ich weiß nicht weshalb du das von mir verlangst. Also warum sollte es nicht guf für dich sein, wenn du die Wahrheit sagst?“


22.03.2009 17:08:18  
Marcus Iunius Perafehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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"Danke", sagte Pera, als Swana ihm den Becher gab, und lächelte ein wenig gezwungen. Ihr Blick war ihm nicht entgangen. Jedoch wollte er nicht länger Verstecken spielen. Er wollte mit offenen Karten spielen. Es hatte sowieso keinen Sinn. Lucanus hatte gewußt, daß Pera hier war. Und so wußten es die hohen Offiziere in Mogontiacum auch. Was könnte er also schon verheimlichen? Drusilla wußte ja, in wessen Dorf sie war. Wenn sie das erwähnte, dann würde alles andere von allein herauskommen. Besser, sie kam sich dann nicht belogen vor. Vielleicht hatten sie mit Offenheit eine Chance. Mit Lügen aber ganz sicher nicht.

"Warum? Du fragst warum? Nicht diese Menschen haben Dich überfallen. Im Gegenteil haben sie Dich gerettet. Und obwohl Du eine Römerin bist und somit ein Feind, wurdest Du nicht versklavt, sondern als ehrenvoller Gast behandelt. Du könntest Dich einfach dankbar erweisen, indem Du im Gegenzug diese Menschen schützt." Pera konnte nicht anders, er mußte sie so anfahren. Was war das nur für eine Frau! Wußte sie denn nicht, was ihr hätte widerfahren können, wenn sie nicht an so gutherzige Menschen geraten wäre? "Und weißt Du nicht, was mit Soldaten geschieht, die zu lange bei den freien Germanen waren? Egal, ob freiwillig oder unfreiwillig? Oder irgendwie freundschaftliche Beziehungen zu ihnen pflegen, auch wenn sie eigentlich gar keinen Verrat begehen? Weißt Du das nicht?" Er wußte, er klang bitter. Auch wenn er auch ohne das nicht mehr fliehen würde. Niemals könnte er seine Freunde hier verlassen. Und Achodis schon ganz und gar nicht.


24.03.2009 20:37:23   
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Freundlich lächelte Lucanus Swana zu, als er den Becher entgegen nahm. Fast hätte er losgelacht, als sie über die römische Rüstung sprach. Vermutlich hatte sie nicht ganz Unrecht, doch er selbst hatte zum Glück das Privileg, eine Maßgefertigte zu besitzen, was dank seiner Körpergröße mehr als nur angenehm war.

"Unbequem ist vieleicht nicht das richtige Wort, Swana, aber das kann sich schneller ändern als man dass zu denken vermag."

Das Arbeiten der Frauen bemerkte er nur am Rande, er selbst war dies gewohnt, auch wenn er selbstverständlich der neuen Frau ein kurzes Lächeln schenkte, schließlich schien sie hier zu wohnen, so dachte er doch zunächst einer weiteren Germanin zu begegnen.
Flavia Livia? Das war wohl eher kein Germanischer Name...nein, absolut nicht. Er kannte den Namen. Es gab einen Bericht an den er sich jetzt nur schemenhaft erinnerte...ein Verräter? Seine Augen wurden durch das Nachdenken schmal, aber nicht unfreundlich.

"Flavia Livia? Ich freue mich sehr dich kennenzulernen."

Sein Lächeln war ebenso wie sein angedeutetes Nicken ehrlich. Als Drusilla sich dann aber ein wenig...ziehrte, atmete der Tribun tief durch. Noch während er über eine Antwort nachdachte, kam ihm Pera zuvor. Dessen Worte waren ehrlich, offen, nicht ganz unrichtig, wenn auch im höchsten Maße unangebracht...wären sie in Mogontiacum gewesen. Doch sie waren nun, trotz Peras Stellung in diesem Dorf, mehr in seiner Welt als in der der Römer.
Beruhigend versuchte Lucanus Peras Arm zu berühren. Es zuckte ein kurzer Schmerz durch den verletzten Arm.

"Es ist wie Iunius Pera sagt, Drusilla. Aber wir können die Feinheiten ja später klären. Ich möchte dich nur bitten, darüber nachzudenken, dass es dir vieleicht nicht schadet, mir aber sehr wohl, wenn wir unbedacht handeln oder reden."


26.03.2009 19:10:15 
Swanafehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Swana war schon versucht Drusilla einfach zu sagen, dass Becher und Getränke auf dem Tisch standen und sie sich selber etwas nehmen könnte, schleisslich bedienten sie sie ja sonst auch nicht, überlegte es sich aber dann doch annders und ging zum Tisch hinüber und schenkte der Valeria ein.
"Hier, bitte", meinte sie freundlich, aber ihr Blick sagte deutlich, dass sie nicht hier war, um Drusilla auch noch weiterhin zu bedienen.

Sie stellte sich zurück an das Regal und eine steile Falte erschein auf ihrer Stirn, als Drusilla sich so völlig uneinsictig zeigte ud einfach nicht einsehen wollte, dass sie vielen unschuldigen Menschen schaden würde, wenn sie auch nur ein Wort über diese Dorf preisgab.
Swana öfnnete schon den Mund, um etwas zu erwiedern, als Marcus das Wort ergriff. Seine Worte waren erschreckend ehrlich, aber er hatte vollkomenn recht mit dem was er sagte. Lächelnd nickte sie ihm zu, als er geendet hatte, besser hätte man es gar nicht sagen können und sie war sich nicht sicher, ob diese Worte die gleiche Wirkung hätten, wenn sie oder Livia sie gesagt hätten


26.03.2009 19:35:35  
Flavia Liviafehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Livia runzelte kurz die Stirn, als Swana Drusilla etwas einschenkte, Hergott noch mal, konnte sich die Valerierin nicht einmal selbst einschenken? Livia hätte sich auch in Mogontiacum in Grund und Boden geschämt, ihre Sklaven wegen so etwas zu belästigen.

Dann stellte Drusilla eine Frage, deren Naivität ja wohl kaum zu überbieten war. Hatte die Valerierin eigentlich in Rom nur mit den Hühneraugen um sich geschaut? Sie war zwar nicht gerade mit einem Soldaten verheiratet gewesen, aber sie hätte doch immerhin die spektakulärsten Fälle mitbekommen können, immerhin hatte sie ja auch Militär in der Verwandtschaft! Gerade noch vermied es Livia, den Kopf zu schütteln. Es war nicht angebracht, sich die Römer zu Feinden gemacht.

"Er könnte, wenn es herauskommt, dass er freundlich zu den GErmanen war, als Verräter hingerichtet werden, Drusilla!", fügte Livia hinzu, als sich Lucanus recht elegant um den Sachverhalt herumdrückte. Man musste Drusilla doch deutlich klar machen, dass man hier auf Messers Schneide balancierte. Ohne, dass sie es beabsichtigte, war ihre Stimme voller Bitterkeit. Sie konnte es nicht verhindern, dass sich ihr bei so etwas wieder die Erinnerung an ihren ersten Mann aufdrängte. Auch er war freundlich zu den Germanen gewesen, hatte ein germanisches Kind gerettet und das war sein Tod gewesen. Sein Tod und der eines völlig unschuldigen Kindes - Livias Sohn.

Ihr ganzes Verhalten wurde unbeabsichtigt deutlich schroffer. Livia konnte diese Bitterkeit einfach nicht abschütteln. Sie wusste wohl, dass nicht alle Patrizier so waren, aber ihre Haltung, wegzuschauen und nichts wissen zu wollen, was mit anderen geschah, machte es den Grausamen unter ihnen ja so einfach! Wie konnte man das nicht verstehen? Wie konnte man Angst vor der Realität haben und sich einfach vor ihr verschließen? Natürlich war die Realität hart und oft schmerzhaft, aber das war nun einmal das Leben, oder etwa nicht? Natürlich war sie glücklich hier in GErmanien, aber wenn sie etwas tun hätte können, um die Römer zu ändern, sie hätte es augenblicklich getan.





26.03.2009 20:01:52   
Valeria Drusillafehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Pera kam Lucanus zuvor. Doch Drusillas Blick wurde sofort eiskalt, als sie seine Tonlage vernahm. Ihr Blick war streng und er zeigte auch nicht, ob sie sich über Peras Verhalten aufregte. Wie konnte dieser Mann es sich nur erlauben, ihr gegenüber, so die Stimme zu erheben? War er nicht ein Verräter? Ein Verräter Roms? Drusilla atmete tief durch um ihre Wut zu verdrängen und überlegte, denn jetzt kam es darauf an, sehr bedacht zu antworten. „Warum ich fragte? Ich will keinen Verrat begehen.“ Das wollte sie auf keinen Fall. Was war nur so falsch daran, dieses Dorf zu verraten? Drusilla überlegte, was wohl über das Marserdorf übles erzählen konnte. Und bis jetzt fielen ihr nur zwei Personen ein. Lucan und Iunius Pera. Der Flüchtling und der Verräter. Lucanus verlangte über die beiden hinweg zu sehen. Aus welchen Grund auch immer, den sie schon noch herausfinden würde. Swana reichte ihr den Becher mit Saft, den Drusilla wortlos entgegen nahm. Sie war nun viel zu aufgebracht, um Swanas freundliche Geste wahrzunehmen. Es störte sie auch zunehmend das sich alle hier einmischten. Es ging keinen dieser Germanen etwas an, was Lucanus mit ihr zu besprechen hatte. Weshalb also schickte er sie nicht fort. Der Weg nach Mogontiacum konnte dennoch erst gewährt werden, wenn sie diese Wilden nicht verriet. Die Patrizierin sah nachdenklich zur Seite, vorbei an Flavia, welche mit einer ziemlich zornigen Stimme, Peras Worte stärkte. „Ja, ich tue, was du verlangst. Ich erwähne dieses Dorf nicht. Aber ich habe eine Bitte…“ daraufhin sah sie zu Livia. „Ich möchte meine restliche Zeit, welche ich hier bin, bei meinen Großcousin untergebracht werden. Und nicht hier in dieser Hütte bleiben. Das dürfte doch kein allzu großes Problem darstellen!“ Diese Bitte war in ihrer jetzigen Lage wohl vollkommen verständlich.


27.03.2009 19:14:00  
Marcus Iunius Perafehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Der eiskalte Blick der Patrizierin war geradezu vernichtend. Pera ahnte, daß sie für ihn sicherlich nicht lügen würde. Wenn überhaupt, dann nur für ihren Verwandten. Natürlich, was auch sonst? Wieder einmal wurde ihm klar gemacht, was er war: Ein Nichts. Zwar munterte Swanas Blick ihn ein wenig auf, aber es änderte nichts daran, daß er sich noch mehr von seinem eigenen Volk abgelehnt fühlte, als er es befürchtet hatte. Noch deutlicher wurde es, daß es für ihn kein Zurück mehr gab. Warum machte er sich eigentlich dauernd Gedanken darüber, daß er seine Eide nicht brechen durfte? Hatte denn Rom nicht auch versprochen, ihn zu schützen? Wurde für andere Gefangene nicht alles versucht, um sie frei zu bekommen? Es war bekannt, wo er war. Doch Rom hatte nicht einen Finger gerührt, um ihn zu befreien.

Nein, dieses Gespräch zeigte ihm noch deutlicher als alles andere, daß seine Zukunft hier lag. So unbefriedigend sein Leben hier auch sein mochte. Er konnte nur darauf hoffen, eines Tages Alarichs Vertrauen zu gewinnen, so daß dieser ihm vielleicht ein paar Freiheiten einräumte. Und irgendwie war es auch tröstlich zu wissen, daß ihm alle Wege zurück ins römische Imperium verschlossen waren. Denn so konnte er wenigstens bei Achodis bleiben.

Ihre Frage war sehr interessant. Sie mochte es also nicht, bei dem Jäger zu leben? Dabei hatte sie es hier doch eigentlich sehr gut getroffen. Peras Blick heftete sich auf Lucanus. Er war gespannt auf die Antwort. Würde er es ihr einfach versprechen? Oder war ihm klar, daß Alarich derjenige war, der das zu entscheiden hatte?


29.03.2009 12:31:01   
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Über Swanas Blick, den sie Drusilla zuwarf, konnte Lucanus nicht wirklich lange nachdenken, denn Livias Worte ließen ihn erblassen. Er könnte hingerichtet werden? Ja, so genau hatte er nicht darüber nachgedacht...nicht mit solchen Bildern. Er musste kräftig schlucken, denn erst jetzt wurde ihm die Gefahr richtig deutlich gemacht.
Drusilla wollte also keinen Verrat begehen? Aber dachte sie jetzt dass ihr großcousin dies tun würde? Nicht mit absicht...nicht mit Böswilligkeit...aber ja, es wäre Verrat. Kälte schloß sich um sein Soldatenherz. Allerdings waren ihre weiteren Worte schon angenehmer in ihrer Bedeutung. Sie würde dieses Dorf also nicht erwähnen? Das war schon ein guter Anfang. Alles weitere würden sie später besprechen müssen. Ihre Frage überraschte den Tribun nicht wirklich, doch er wusste zunächst keine gute Antwort darauf.

"Ich denke wir können das sicher arangieren. Aber sciher werden die Hausherren zustimmen müssen, oder was meinst du Pera?"

Iunius Pera war der Römer, der Mann am Tisch, so war es für Lucanus nur logisch ihn nach seiner Meinung zu fragen.


29.03.2009 15:48:35 
Swanafehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Nachdenklich stand Swana noch immer an dem Regal und schaute von einem zum anderen. Wenn man das Ganze aus Drusillas Sicht betrachtete, war es schon richtig, dass es ihr wie Verrat vorkommen musste, nichts über diese Dorf zu erzählen, aber warum nur verstand die Römerin denn nicht, dass sie dass alles nur taten, um dieses Dorf zu schützen...?
Swana seufzte, warum nur musste das alles so kompliziert sein? Warum nur konnten sie Drusilla nicht einfach nach Mogontiacum zurückbringen? Warum nur mussten Römer und Germanen Feinde sein?

Die Bitterkeit in Livias Stimme liess Swana zusammenzucken. Schnell ging sie zu der Römerin und legte ihr beruhuinged einen Arm um die Schultern, "Es ist schon gut, Livia. Wir werden schon eine Lösung für dieses Problem finden, denn niemand hier möchte, dass Lucanus etwas zustösst. Am wenigsten Drusilla. Wir wollen doch alle, dass die Drei wieder wohlbehalten nach hause kommen."

Drusillas Bitte war nur verständlich, dass sie für den Rest der Zeit, die sie hier noch verbringen musste, bei Lucanus bleiben wollte. Etwas überrascht war Swana allerdings, dass der Tribun Marcus fragte. Sie richtete ihre Aufmerksamkeit auf ihren römischen Freund und lächelte ihm aufmunternd zu. Er würde Lucanus schon das Richtige antworten. Letzendlich würde es wohl Alarich entscheiden, ob Drusilla bei Lucanus bleiben konnte.



30.03.2009 20:01:40  
Flavia Liviafehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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"DAran glaube ich auch, Swana!", antwortete Livia leise, "Aber ich fürchte, dass man Drusilla nur mit der ungeschminkten Wahrheit überzeugen kann. Sie sieht Rom im Licht einer Glorie, die es noch nie gegeben hat."

Drusillas Bitte war zwar verständlich, aber dies war eine Entscheidung, die nur der Rich treffen konnte, weder Lucanus, noch Pera. Aber so wie es aussah, würde der Römer das schon erklären können, er hatte alles klar erklärt, er würde wohl auch jetzt kein Blatt vor den Mund nehmen.



31.03.2009 15:50:22   
Marcus Iunius Perafehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Pera schaute von einem zum anderen. Er sollte es erklären? Nun gut. "Das muß zum einen Alarich entscheiden. Und dann der Herr des Hauses, in dem der Tribun und seine Sklavin untergebracht sind. Ihr wohnt bei Yngve, nicht wahr?" Grimoalds Zustimmung wurde nicht direkt gebraucht, denn Drusilla war ja nicht in die Familie aufgenommen, sondern eigentlich ein Gast des Richs. "Aber da Alarich ohnehin möchte, daß ihr zusammen abreist und ihr jetzt auch alles wißt, wird er wohl nichts dagegen haben, wie ich ihn kenne. Nur, ob Yngve zustimmt, das kann ich wirklich nicht sagen. Ihn kenne ich nicht so gut." Außerdem war im ganzen Dorf bekannt, daß Drusilla recht hochnäsig und sogar zickig war. Zumindest hatten die Mägde im Haus des Richs das so ausgedrückt. Und ob Yngve und Maíghread ihren Hausfrieden gefährden wollten, davon war Pera noch ganz und gar nicht überzeugt.


31.03.2009 18:53:16   
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Überrascht blickte Lucanus sich um. Swanas Worte klangen so...anders. Sie wollten alle das dem Tribun nichts geschehen würde. Ein dankendes Lächeln machte die Runde und endete schließlich bei Pera. Nachdenklich nickte Lucanus ein wenig.

"Ja, wir sind bei Yngve untergebracht. Ich werde mich darum kümmern, Drusilla. Hab keine Angst, wir bekommen das schon hin."

Er legte beruhigend die eine freie Hand auf Drusillas und blickte sich dann um. Diese Germanen...Maser waren wirklich ausgesprochen nett. So gar nicht, wie er es erwartet oder befürchtet hatte.

"Ich möchte euch allen danken. Vor allem für die entgegenkommende Art. Das erwartet ein Römer nicht unbedingt."

Sein Lächeln wurde immer freundlicher. Lucanus hatte das Gefühl, jetzt wirklich viel mehr über die 'Babaren' zu wissen...hatte er damit seinen Auftrag nicht besonders gut erledigt? Aber er bezweifelte ernsthaft, das es so gewollt war. Niemals könnte er es so weitergeben, wenn er zurück kommen würde.


02.04.2009 09:55:41 
Valeria Drusillafehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Der Rich hatte es also letztendlich zu entscheiden, wo die Patrizierin bis zu ihrer Abreise wohnen durfte. Drusilla war der Meinung, dass der Rich, es einfach erlauben musste. Es war vollkommen notwenig, bei ihrem Großcousin bleiben zu dürfen. Wie unsittsam wäre es denn, in einer anderen Hütte wie er zu nächtigen. War sie da überhaupt sicher? Das sie es bis jetzt jedenfalls war, das ließ sie jetzt einfach nicht mehr gelten. Eigentlich genoss Drusilla bis jetzt immer ihre Freiheiten, die sie selten hatte. Sonst war immer ihre Familie um sie herum. Doch nun wollte sie bei Lucanus sein, bei einem Römer, der nicht den Glauben an seine Herkunft verloren hatte. Die Worte und die Geste ihres Großcousins beruhigten sie tatsächlich. Drusilla horchte auf, als er sich bei den Anwesenden für alles bedankte. Es war schon richtig so. Lucanus tat das aus reinster Höflichkeit, meinte Drusilla jedenfalls. Sie selbst bekam dabei kein Wort heraus, nur für ein Lächeln war sie bereit. Nein, sie konnte wirklich nichts darauf sagen, Pera und Livia hatten sie zu sehr erzürnt. Sie konnte das nicht glauben, es waren zwei Römer, die ihr in den Rücken fielen. Drusilla hatte schon damit zu tun, ihre Wut zurück zu halten. Aber sie wollte sich nicht vor Lucanus so öffnen. Nein, vielleicht später oder gar erst in Mogontiacum.


04.04.2009 19:03:18  
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