RÖMER GEGEN GERMANEN
Die Marser



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Herzlich Willkommen Germanen und Römer

Wir sind ein HISTORISCHES Rollenspiel und spielen im Jahr 15n.Chr. in ALARICHS DORF, WIDARS DORF und der römischen Stadt MOGONTIACUM.

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WETTER UND ZEIT


Wetter


Jahr
Wir spielen im Jahr 15n. Chr.
Monate
Mitte April - Mitte Juni
Bitte berücksichtigt das in eurem Play
Wetter
Der April überrascht alle Dorfbewohner mit mildem, beständigem Wetter. Es regnet genug damit das Getreide wächst.
Im Mai ist es sehr windig und regnersich. Es gewittert häufig.
Der Juni ist der Vorbote des Sommers. Es ist angenehm warm, die Sonne scheint.










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Marktplatz - Stand des Sklavenhändlers
Hundfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Ismars Worte brannten sich geradezu ein. Wenn ich zurück bin, hast Du sie am Balken an der Decke gefesselt und kniest dort auf dem Boden, Hund! Es gab dem Sklaven einen heftigen Stich auch nur daran zu denken, was dann geschehen würde. Natürlich hielt er seinen Blick demütig gesenkt und brachte auch ein "Ja, Herr", über die Lippen. Doch seine Gedanken rasten bereits, um eine Idee zu bekommen, wie er gehorchen und Fara doch beschützen konnte. An den Balken fesseln...

Ismar hatte den Wagen schon verlassen, als Hund aufstand und mit den Händen den Balken entlang ging. Wenn er sie hier mittig festband, würde Ismar sie ganz sicher schlagen. Aber das wollte Hund nicht. Nein, auf keinen Fall. Er suchte nach einer Möglichkeit, sie weiter am Rand festzubinden. Irgendwo hier hinten. Da war kein Platz zum Ausholen. Und falls er sie doch schlug...

Eilig kniete sich der Sklave vor eine der Truhen und wühlte darin. Hier war doch irgendwo... ja, hier war es ja. Ein dünnes Lederhemd. Es würde unter der Kleidung nicht auffallen und doch eine Menge abhalten. Hund nahm ja nicht an, daß Ismar Fara entkleiden würde. Nein, so weit würde er bestimmt nicht gehen!

Mit dem Hemd in der Hand kniete sich Hund zu Fara. "Hier... zieh das unter Deine Kleidung. Bitte... Sollte er Dich schlagen... Bitte, Fara. Dann wirst Du es kaum spüren. Zumindest werden keine Spuren bleiben. Ich bitte Dich... zieh es an."


14.02.2009 14:36:48   
Farafehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Fara saß einfach nur da und reagierte nicht auf das was Ismar sagte. Mehr als einen wütenden Blick hatte sie für ihn nicht mehr übrig. Eng schlang sie ihre Arme um ihren Körper und lehnte sich etwas nach hinten. Ihr war völlig egal was Ismar tun würde oder auch nicht.
Nicht das sie besonders scharf darauf war, noch einmal von ihm geschlagen zu werden, doch sie würde sich sicher nicht von ihm unterkriegen lassen.

Ihr Blick ruhte auf Hund, der etwas zu suchen schien. Irgendwann einmal war er wahrscheinlich genau wie sie gewesen. Hatte versucht sich nicht von Ismar unterwerfen zu lassen und sich gegen ihn aufgelehnt. Nur war er gleich ein Sklave gewesen, kaum das Ismar ihn in die Hände bekommen hatte. Sie war nicht sein Sklave und würde es auch nicht sein. Ein solches Leben würde sie nicht führen können, dafür war sie nicht stark genug.
Hatte das Leben bei Ismar Hund zu dem Menschen gemacht der er nun war oder war er schon immer so stark gewesen? Vielleicht würde sie ihn irgendwann einmal danach fragen wie er überhaupt zu Ismar gekommen war. Was musste nur geschehen damit ein Mensch aufhörte zu existieren und zu einem Sklaven wurde? War es nicht besser zu sterben als sich in die Dienste eines anderen Menschen zu stellen?
Bisher hatte sie sich über solche Dinge keine Gedanken machen müssen, war ihr Leben doch zum größten Teil harmonisch verlaufen. Mit ein paar Ausnahmen, doch die gab es wohl bei jedem.

Erst als Hund plötzlich vor ihr saß, blickte sie auf und schenkte ihm ein warmes freundliches Lächeln. „Danke.“
Nachdenklich hielt die das dünne Lederhemd in der einen Hand und strich mit der anderen vorsichtig darüber. „Bitte Hund, mach dir keine Sorgen, ja? Was immer Ismar nun vor hat, ich habe es mir selbst eingebrockt weil ich meinen Mund einfach nicht halten kann. Mein Vater hatte wohl doch recht, als er einmal zu mir sagte, dass mich mein Mundwerk noch in Schwierigkeiten bringen würde. Einer der wenigen Fälle in denen die Eltern recht haben.“
Mit einem kurzen, misslungenen Lächeln versuchte die die Ernsthaftigkeit ihrer Worte zu überdecken.
Tja…ihr Vater. Ob ihm überhaupt schon aufgefallen war, dass sie schon eine Weile nicht mehr zu Hause war und keiner sie gesehen hatte? Ihrer Mutter war es sicher schon lange aufgefallen, doch was konnte sie schon tun, wenn ihr Vater ihr nicht dabei half? Im Grunde nichts und das war auch gut so. Fara würde genug Ärger bekommen wenn sie wieder zuhause war, aber damit konnte sie leben. Es war ihre Entscheidung und wie es sich gehörte würde sie die volle Verantwortung dafür übernehmen, so wie sie es jetzt auch tat.
„Und was ist mit dir? Er wird dich sicher auch schlagen oder…“ Den Satz lies sie unvollendet, wusste sie doch nicht wie sie ihn hätte zu Ende bringen sollen. Sicher verstand Hund was sie damit sagen wollte. „Ismar darf dir nichts tun, Hund. Du hast ihm doch nichts getan, wieso sieht er das nicht ein?“ Noch während sie auf eine Antwort von Hund wartete, zog sie sich in den hinteren Teil des Wagens zurück und zog das dünne Lederhemd unter ihre Kleidung. Sie konnte ja nicht wissen wie lange Ismar weg bleiben würde. Wenn er sie mit dem Hemd in der Hand sehen würde, dann würde er wissen, dass Hund es ihr gegeben hatte.

Kaum das sie sich wieder richtig angezogen hatte, kehrte sie wieder zu Hund zurück und setze sich ihm gegenüber. Ihre braunen Haare waren durch das aus und anziehen etwas durcheinander geraten und standen leicht ab.
„Warum tust du das alles für mich? Seit ich hier bin hast du nur Schwierigkeiten. Ich wollte dir keine Schwierigkeiten machen, bitte das musst du mir glauben. Es war eine unglaublich dumme Idee mich auf Ismars Wagen zu schleichen, aber nun bin ich hier und muss daraus etwas machen.“
Sie zuckte leicht mit den Schultern und lächelte sogar etwas dabei. Wenn sie sich nicht aus Ismars Wagen geschlichen hätte, dann hätte sie niemals Hund kennen gelernt. Und das würde sie wirklich sehr bereuen.

Für einen winzigen Moment blieb ihr Blick an dem Balken hängen von welchem Ismar eben gesprochen hatte. Eine Gänsehaut überkam sie und ein flaues Gefühl machte sich in ihrem Magen breit.
Die letzen Schläge schmerzten sie noch immer und die Aussicht auf neue ließen sie blass werden.
Natürlich hatte sie Angst vor den Schlägen. Sehr viel Angst sogar. Doch beinahe noch größere Angst hatte sie davor, dass Ismar irgendwann erreichen würde was er wollte. Ihr Bruder hatte ihr einmal einen wertvollen Ratschlag gegeben, der ihr in dieser Situation sehr passend erschien. Mut ist nichts anderes als Angst, die man nicht zeigt.*
Sie hatte Angst, doch sie würde sie Ismar nicht zeigen. Denn dann hätte er gewonnen. Wenn er sie schlagen würde, würde sie schweigen; wenn er sie anbrüllte, würde sie zurückbrüllen und wenn er jemanden ungerecht behandeln würde, dann würde sie etwas dagegen unternehmen.
Noch einmal blickte sie mit glänzenden Augen zu Hund. Irgendwie und Irgendwann würde alles gut werden.

*(Sergio Leone)




15.02.2009 04:22:56   
Hundfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Sie nahm es an! Hunds Erleichterung war so groß, daß man sie ihm sicherlich ansehen konnte. Fast hatte er damit gerechnet, daß sie das Hemd ablehnen würde in ihrem Stolz. Stolz. Den hatte er auch einmal besessen. Und er wußte nur zu gut, wie leicht es war, Stolz zu brechen. Und er wußte auch, daß Ismar nicht die geringsten Skrupel hatte, Faras Stolz genauso zu brechen, wie er Hunds Stolz gebrochen hatte. Sie hatte ja keine Ahnung, wie leicht es war, die Bedürfnisse eines menschlichen Körpers zu benutzen, um jemanden zu etwas zu zwingen.

Treuherzig blickte der Sklave sie an, als sie ihm ein freundliches Lächeln schenkte. "Ich mache mir aber Sorgen. Ich kenne Ismar. Er ist selten so zornig gewesen wie heute. Sein Blick... Bitte glaube mir, wenn er so dreinschaut, schreckt er vor nichts zurück. Du hast ihn erzürnt. Und ich habe ihn auch erzürnt. - Ich... ich muß ihm gehorchen." Den letzten Satz sagte er sehr leise und blickte auch verlegen zur Seite. Er wollte sie nicht fesseln. Doch er wußte, daß er es tun mußte. Tat er es nicht, schadete er ihnen beiden.

Als sie die Vermutung aussprach, daß Ismar ihn schlagen würde, lächelte Hund und nickte. "Natürlich wird er mich schlagen. Das würde er aber so oder so tun. Vielleicht wird es ein wenig härter ausfallen als gewöhnlich, aber ab und zu kommt das eben vor. Es ... es ist normal. Er braucht das. Und... und ich habe gelernt, damit zu leben. Es ist manchmal... sogar irgendwie... gar nicht nur unangenehm." Er wurde rot, denn er wußte nicht, wie er das ausdrücken sollte, ohne sie in Verlegenheit zu bringen. Die Situation wurde ein wenig entschärft, indem sie nach hinten ging, um das Lederhemd unterzuziehen. Vielleicht würde sie danach ja nicht nochmal nachhaken. Hoffentlich.

Hund mußte unwillkürlich lächeln, als sie sagte, daß es wohl eher eine dumme Idee gewesen war, sich auf Ismars Wagen zu schleichen. Er nickte und seine Augen funkelten dabei sogar ein klein wenig übermütig. "Ja, das war eine dumme Idee. Aber... aber ich bin sehr froh, daß ich Dich kennenlernen durfte. Dafür nehme ich jede Strafe in Kauf, die Ismar sich ausdenken kann." Er errötete abermals und blickte etwas verlegen auf seine Hände. "Und glaube nicht, daß Du schuld bist, wenn er mich schlägt. Zwar bist Du der Grund, aber wenn Du nicht der Grund wärest, gäbe es andere Gründe." Sanft legte er eine Hand auf die ihre. "Bitte reize ihn nicht weiter. Wenn er Dich schlägt, wird Dein Vater zornig. Und... ich möchte nicht, daß Dein Vater Ismar etwas antut. Bitte... Ohne ihn bin ich gar nichts. Ich... auf merkwürdige Art ... liebe ich ihn. Ich kann nicht ohne ihn leben."


15.02.2009 13:51:13   
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Baldemar war, wie befohlen, zu dem Wagen gegangen, aber sehen konnte er nichts. Hören konnte er noch, denn zwei Personen unterhielten sich im Wagen, aber was sie sprachen konnte er nicht verstehen. Als Ismar aus dem Wagen getreten war, kamen all die schlechten Erinnerungen an die Zeit der Gefangenschaft in Ismar’s Händen zurück und Baldemar hatte alle Mühe, nicht vor dem Sklavenhändler zurück zu weichen als dieser an ihm vorbei ging. Tapfer blieb er stehen, senkte jedoch den Blick und schaute anschließend fragend zu seiner Herrin.

„Salve Ismar.“ begrüßte Senecia den Händler ebenfalls. Baldemar befahl sie mit einer kurzen Handbewegung zu sich. „Wie ich sehe geht es dir gut.“ stellte Senecia mit kühlem Ton zu Ismar fest. Wie es schien, hatte er die Befragung im Castellum ohne Blessuren überstanden. Maximus hatte sich leider sehr kurz gehalten in der Erklärung für Senecia. „Ich bin gekommen um unser Geschäft weiter zu bereden. Wie ich es erwartet habe, scheinen die Sklaven in guter Verfassung zu sein.“ Sie deutete mit einem Blick zu Ismars ‚Ware’. „Wollen wir wieder zu dem Weinstand wechseln um alles weitere zu bereden?“



15.02.2009 23:55:59  
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Ismars Kiefer biss fest aufeinander. Seine Augen fixierten die ihren. Es war ihm egal, ob es sich ziehmte, ob er es durfte. Ihre Worte machten es nicht besser. Es ging ihm gut, ja. Aber welch ein Preis hatte dies? Sein Innerstes schien zu verbluten und sein Herz noch kelter werden ... Claudia Senecia war Römerin. Und er ... er war nur ein nichts...wo er doch ein Römer sein wollte, sein Erbe hinausrufen wollte ... Aber niemand würde ihm zuhören.
Zwischen den Zähnen ließ er die Luft zischend entweichen. Wenigstens war außer dieser nichtsnutzige Sklave niemand bei ihr, auf den Ismar achten musste.
Der Gedanke an das Geschäft sorgte wenigstens dafür, dass er sich in die besagte Richtung bewegte...vor ihr. Er wollte zeigen, wie sehr es seine Entscheidung war.

"Ja, einen Wein würde ich durchaus annehmen. Und es wird Zeit, dass wir uns über den Preis einig werden, bevor ich noch gezwungen werde sie anderweitig zu verkaufen."

Ein düsteres Grinsen zeigte wie sehr er hoffte sie so reizen zu können. Seine Augen aber suchten immer wieder so unauffällig es nur ging, nach Soldaten oder höher gestellten römischen Bürgern ... Vorsicht war nun sehr wichtig, vorallem, wo er die Aufmerksamkeit des Statthalters auf sich gezogen hatte. Kurz schnürte etwas seinen Magen zu. Rasch wand er sich der Römerin zu und versuchte sein Grinsen in ein Lächeln zu verwandeln, was kläglich misslang.


16.02.2009 13:04:31 
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Und wieder schaffte es Ismar mit wenigen Worte und Gesten, dass Senecia sich unglaublich klein und wertlos vor kam. Wie schaffte dieser Mann das nur? Tapfer schaute sie ihm entgegen und versuchte zusätzlich ihre Gestalt zu straffen. Sie war hier die Patrizierin, er nur der Händler.
Als Ismar ihrem Vorschlag zustimmte und sich sofort in Bewegung setzte, entfuhr ihr ein Laut des Unmutes. „Tzzz. Weißt du nicht das sich ein solches Verhalten nicht gehört?“ Der Händler tat es schon wieder, dachte Senecia bei sich. Das gleiche schlechte Verhalten, ihr gegenüber, wie schon im Herbst. Es war wirklich anstrengend mit ihm umzugehen. Schnell überholte die zierliche Römerin den Händler. Sie ließ ihm die ‚Ehre’ mit ihr auf gleicher Höhe zu gehen, aber sie würde ihm nicht erlauben, erneut voraus zu eilen.

„Wie war die Reise nach Mogontiacum? Gibt es irgendwelche Neuigkeiten die du unterwegs gehört hast?“ Etwas freundlicher wollte Senecia versuchen die Spannung zwischen ihnen beiden zu mindern, indem sie ihn in eine unverbindliche Konversation verwickelte, während sie zum Weinstand gingen.
Dort angekommen wiß sie Baldemar an, ihnen verdünnten Wein zu holen.



16.02.2009 14:41:51  
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Ismar schwieg. Beobachtete ihr Verhalten und machte sich einen Speß daraus, ihr ab und zu einen Schritt voraus zu sein.
Erst als sie am Stand angekommen waren, funkelte er die Römerin böse an. Er ging einen Schritt auf sie zu, ignorierte die Nervösität ihres Sklaven und flüsterte, ganz leise... einem Hauch gleich.

"Seit wann weiß ein Barbar sich zu benehmen? Und meine Reise durch das wilde Land der germanen, dass ihr so gerne für euch haben wollt, aber nicht besitzen könnt, war wie immer ... gefährlich und reizvoll."

Nun erst merkte der Sklavenhändler seine Dummheit und schrak ein wenig zurück, verband dies aber mit einem Schritt, um seine Furcht zu verstecken. Jetzt blickte er ihr nicht mehr so provozierend in die Augen, aber auch nicht zu Boden. Schnell musste er weiterreden, diesmal lauter, um von dem geschehenen abzulenken.

"Was den Preis angeht, will ich einen guten Vorschlag machen, da du sie ja bestellt hattest."

Kurz überschlug er die Preise, überlegte und nannte ihr einen für hiesige Verhältnisse sehr hohen Preis, wusste aber, dass er damit deutlich unter den gängigen Preisen im Reich war. Manche Römer zahlten solche Preise, vorallem Frauen, die neu waren.


16.02.2009 17:03:06 
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Aufgebracht und wütend schaute sie Isamr entgegen, doch ihre zierliche Gestalt konnte ihn in keinster Weise beeindrucken. Wie nur konnte sie sich zur Wehr setzten, gegen diesen groben, arroganten Kerl?
„Oho, da kann ich mich wohl glücklich schätzen, dass mich damals, auf dem Zwei-Tage-Ritt nach hier, kein übler Harlunke wie dich erwischt hat, was?“ fauchte sie ihm aufgebracht entgegen. Und wenn sie auch nur kurz darüber nachdachte, so hatte wirklich außergewöhnlichen göttlichen Beistand gehabt. Sie erlebte doch gerade selbst, wie schnell ein Mensch verschwinden konnte, an Drusilla, Maximus Cousine.

Baldemar fühlte sich verpflichtet einzugreifen, denn seine Herrin schien in äußerster Bedrängnis zu sein. Sofort ließ er die Becher mit Wein fallen und kam zu ihr. „Trete sofort zurück, Ismar.“ herrschte er den Sklavenhändler, seinen damaligen Peiniger, an.

Senecia machte eine Handbewegung und Baldemar zog sich wieder zurück. Dieses war das erste Mal, dass Senecia froh über Baldemars Anwesenheit war. Er zeigte deutlich, dass er sie beschützen würde und das gab ihr Kraft für das weitere Gespräch mit Ismar, denn der ging ohne weiteres sofort zum geschäftlichen Teil über.

Mit den Händen in die Hüften gestemmt, stand sie ihm gegenüber. „Dein Preis ist zu hoch. Das konntest du letzten Herbst von mir verlangen, aber inzwischen kenne ich die hiesigen Preise.“ Sie nannte ihm eine ihr angemessen Summe und schaute ihm weiterhin ins Gesicht. Noch eine weitere Frechheit und sie würde das ganze Geschäft über den Haufen werfen.



16.02.2009 19:36:49  
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Fara mochte sich gar nicht vorstellen dass die Schläge von Ismar ´angenehm´ sein konnten. Etwas unsicher blickte sie Hund an. War das sein Ernst? Anscheinend schon. Die junge Brünette seufzte. Sie war froh, dass das Gespräch erst einmal dadurch unterbrochen wurde, dass sie aufstand um das Lederhemd unterzuziehen.

Das sich Hund Sorgen um sie machte, klang so falsch. Sie war in einer besseren Lage wie er, zu mindestens redete sie sich dies ein.
Fara fühlte sich unwohl bei dem Gedanken, dass er sich um sie Sorgte. Sie wollte nicht dass sich jemand Sorgen um sie machte, schon gar nicht wenn sie an ihrem Unglück selbst schuld war.
Mit dem was sie gesagt hatte, hatte sie Ismar also wütender als sonst gemacht. Da hatte sie ja ganz schön was angestellt.
Der Ton mit welchem Hund sprach machte ihr klar, wie ernst er das gesagte meinte. Ismar würde vor nichts zurück schrecken. Vor gar nichts. Niemals.

„Ich... ich muss ihm gehorchen." Schweigend nickte die Richstochter und nahm Hunds Hand, die auf ihrer Lag, in ihre andere Hand. „Ich weiß. Tu was er gesagt hat.“ Es war Hund anzusehen, dass er diese Anweisung nicht gerne ausführen würde, doch wahrscheinlich war es für sie beide besser wenn sie diesmal Ismar gehorchen würden.


Fara konnte nicht verhindern, dass sie rot anlief, als Hund sagte, dass er sehr froh war sie kennengelernt zu haben und dafür jede Strafe von Ismar in Kauf nehmen würde. Verlegen blickte sie auf den Boden des Wagens. „Ich…ich bin froh das du hier bist, Hund. Und das du dich um mich sorgst. Danke.“
Erst jetzt blickte sie wieder auf und lächelte ihn an. „Ich kann einfach nicht verstehen warum Ismar wenn er wütend ist jemanden schlagen muss. Andere Menschen sind auch wütend und sie schlagen nicht einfach jemanden. Wieso muss er es den tun?“
Es tat ihr wirklich sehr leid, dass sie der Auslöser seiner Wut war. Auch wenn sie nicht der Grund war, doch zählte hier nicht. Fara fühlte sich schlecht. Indirekt fügte sie so einem sehr lieben Menschen leid zu und das obwohl sie dies eigentlich gar nicht wollte.
Wieso nur musste das Leben so verflixt kompliziert sein?

"Bitte reize ihn nicht weiter. Wenn er Dich schlägt, wird Dein Vater zornig. Und... ich möchte nicht, dass Dein Vater Ismar etwas antut. Bitte... Ohne ihn bin ich gar nichts. Ich... auf merkwürdige Art ... liebe ich ihn. Ich kann nicht ohne ihn leben.
Aus ihrem Blick war nicht wirklich heraus zu lesen was sie gerade dachte. Es dauerte einen Moment bis sie zu einer Antwort ansetze.
„Ich kann dir nicht versprechen, dass ich ihn nicht mehr reizen werde. Hund, ich kann das nicht. Wenn er etwas Dummes tut oder sagt, werde ich es nicht einfach hinnehmen. Bitte versteh das. Und was meinen Vater angeht…Er wird weder dir noch Ismar etwas tun, dafür werde ich schon sorgen, glaube mir.“
Hund liebte den Sklavenhändler also. Eigentlich hatte sie das schon längst gewusst, doch war es ihr wohl nicht wirklich bewusst gewesen. Wie sonst könnte ein Mensch solche Strafen aushalten, wenn nicht aus Liebe.
„Ihm wird nichts geschehen, versprochen.“





17.02.2009 20:18:32   
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Seine Augen funkelten sie nur kurz an. Ja, sie hatte verdammtes Glück gehabt. Und sein Grinsen zeigte offen seine Gedanken. Als dann aber dieser Sklave ihn anherrschte blickte er diesen nur abwertend an und reagierte in keinster Weise auf ihn. Seine geübten Augen hatten bereits festgestellt, dass noch immer keine Gefahr für ihn in Sicht war. So genoss er noch sein Spiel ... Auch wenn die Römerin am Ende die Macht hatte, so konnte er ihr zeigen, dass er NICHT Niemand war.
Seine Muskeln zuckten...er hatte den Moment verpasst, an dem er im Vorteil gewesen war. Sie hatte einen anderen Preis genannt...einen mit dem er gut leben konnte. Doch er überlegte noch ein wenig...zum Schein.
Ismar fixierte erneut fest ihre Augen, um zu zeigen, dass er nicht unter ihr stand.

"Nun gut. Einverstanden...auch wenn ich sie dir damit mehr als nur günstig überlasse."

Viel zu spät merkte er, wie er wieder einen Schritt auf sie zu gegangen war und seine Augen sie nun musterten...nicht gut! ...Gar nicht gut! ... Rasch machte er eine beschwichtigende Geste zu ihrem Sklaven und trat mit gesenkten Haupt wieder zurück. Es musste raus...er brauchte Hund... Fara...bei dem Gedanken an die Beiden, und deren Momentane Situation wurde Ismar schon viel ruhiger. Ja, dass würde ihn nachher sicher besänftigen.


18.02.2009 12:15:28 
Hundfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Die Erleichterung zu beschreiben, die Hund empfand, als sie zustimmte, daß er gehorchen mußte, war einfach unmöglich. Und ebenso die Verlegenheit, als er sah, wie sie errötete und als sie sich dann auch noch bei ihm bedankte für die Sorge, die er für sie empfand. Das war einer der wenigen Momente, in denen er sich wünschte, wieder der Mann zu sein, der er früher war. Ein Krieger, stark, jung und gutaussehend. Ob sie ihn gemocht hätte? Ein Gedanke, den er sich zwang beiseite zu schieben.

Sie sah ein, daß er gehorchen mußte, das war wichtig. Wenn sie verstanden hatte, dann war doch alles gut! Aber ihre weiteren Worte ließen ihn wieder erschrocken dreinblicken. Er schüttelte den Kopf. "Er sagt vieles viel härter und schlimmer, als es dann ist. Wenn... wenn Du ihm widersprichst, gibst Du ihm nur einen Grund, Dich zu mißhandeln. Bitte, Fara... Er hat hier die Macht, deshalb nützen Deine Widerworte nichts. Du kannst ihn nicht mit wenigen Worten ändern." Das war eben genau der Punkt. Sie schien zu glauben, wenn sie Ismar nur sagte, daß sein Handeln falsch war, würde er sich ändern. Aber das tat Ismar nicht. Das reichte nicht.

Er stand auf und bedeutete ihr sanft, ihm zu folgen. Der Balken. Hund befestigte Fesseln ganz am Ende des Balkens, wo es kaum Möglichkeiten gab, mit was auch immer auszuholen. Dann band er sie dort fest. "Er kennt keinen anderen Weg, seine Wut loszuwerden. Das hat seine Familie ihn gelehrt, verstehst Du? Es befreit ihn. Niemand hat ihm je gezeigt, was sonst ihn so befreien könnte. Worte werden ihn nicht ändern." Und Hund war sich auch gar nicht so sicher, ob er seinen Herrn ändern wollte. Vielleicht ein bißchen? Damit er nicht mehr so unbeherrscht war? Aber wie?

Ihm wird nichts geschehen. Ein schönes Versprechen, das seiner Seele gut tat. Sie hatte so sicher geklungen, als sie das gesagt hatte. "Hast Du so viel Einfluß auf Deinen Vater?" Er hatte Widar bisher nur von weitem gesehen, hatte ihn ansonsten gemieden. Der Mann kam ihm stark und durchaus fähig zur Rücksichtslosigkeit vor.

Er war fertig damit, Fara festzubinden. Jetzt galt es, andere Vorbereitungen zu treffen. Der Sklave öffnete die Kiste mit all den furchtbaren Dingen, mit denen Ismar so gerne umging. Er räumte die schlimmste Peitsche und noch ein paar andere ausgesprochen gemeine Dinge ganz nach unten. Die Geduld würde Ismar nicht haben, sie da hervorzuholen. Nun schichtete er alles ordentlich hinein. Ganz oben lagen am Ende ein Stock und das Seil. Der Lederriemen lag noch auf dem Bett und auch den platzierte Hund griffbereit. Wenn die Wut groß genug war, würde Ismar einfach das erstbeste nehmen, das ihm in die Hände fiel. Und es war besser, wenn das nicht gerade seine härtesten Instrumente waren.

Nachdem alles so vorbereitet war, kniete Hund sich auf den Boden. Genau da, wo die Fesselungen sich befanden. Wenn sein Herr nun kam, waren zumindest seine Anweisungen befolgt. Wenn auch nicht ganz so, wie Ismar es sich wünschte


18.02.2009 13:17:21   
Claudia Seneciafehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Und wieder stand Ismar drohend und groß vor ihr. Senecia hatte das Gefühl keine Luft mehr zu bekommen. Ihre Brust hob und senkte sich, da sie mühsam versuchte sich nicht unterkriegen zu lassen. Doch es war nicht leicht. Ihr Mund war trocken und sie hatte mitbekommen, dass Baldemar die Becher mit Wein hatte fallen lassen. Jetzt musste sie Ismar zeigen wer hier das sagen hatte.

Baldemar trat neben seine Herrin, da er Ismars Schritt als Bedrohung für sie empfand und seine Aufgabe war es, sie zu beschützen. Besonders vor solchen Harlunken wie Ismar. Doch noch bevor er ihn packen und von ihr wegziehen konnte, trat der Sklavenhändler wieder zurück und senkte seinen Blick. Fragend ging Baldemars Blick zu seiner Herrin.

Unmerklich schüttelte Senecia ihren Kopf auf die stumme Frage von Baldemar. Das musste sie alleine schaffen. Jetzt trat sie einen Schritt auf Ismar zu. „Der Preis ist durchaus angemessen und du wirst die Sklaven noch heute zu mir bringen. Ich werde dem Ianitor Bescheid geben, dass er dich einlassen wird.“ Ihre Stimme war ruhig und befehlsgewohnt, auch wenn Senecia sich im Moment nicht so fühlte. Dann drehte sie sich mit fliegenden Haaren von ihm weg um zu gehen.



bearbeitet von Claudia Senecia am 18.02.2009 13:29:17
18.02.2009 13:24:50  
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Der Sklavenhändler hob ruckartig den Kopf und starrte die Frau an. Er sollte die Sklaven bringen? Was war er? Ein Bote? Ein Knecht? Ein Laufbursche...es verletzte ihn tief als er sich seine Fragen alle mit ja beantworten musste...für die Römer war er nicht mehr... Aber er sollte zu ihr?...Wie sollte er dorthinfinden? Er wusste nichts von einer Villa Claudia... aber so wirklich kannte er sich in der Stadt ja auch nicht aus. Er wollte sie aufhalten ..nach ihrem Arm greifen, doch er wusste, dass es nicht besonders klug gewesen wäre.

"Claudia Senecia? Gerne will ich dir diesen Gefallen machen ... Aber sag mir, wohin soll ich sie bringen? Wo wohnst du?"

Ismar hoffte möglichst neutral gesprochen zu haben, wobei er seinen Atem schwer unter Kontrolle bringen musste. Er hasste es sich in der Römerstadt zu bewegen, vor allem jetzt, so kurz nach der Befragung. Befürchtete er doch jederzeit Valerius Maximus über den Weg zu laufen... Aber er wusste ebensogut, dass er diese Aufgabe unmöglich Germane übergeben konnte.
Diesen gab er schon mal einen Wink, die Sklaven bereit zu machen.


19.02.2009 10:18:06 
Claudia Seneciafehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Sie hatte es geschafft! In Senecia breitete sich ein schadenfrohes Grinsen aus, was sich auch auf ihrem Gesicht widerspiegelte als sie sich noch mal umdrehte um Ismar zu antworten.

„Bring sie zum Domus des Legaten Valerius.“ Immer noch mit einem triumphierenden Lächeln im Gesicht beobachtete Senecia die Reaktion des Sklavenhändlers. Der Name würde ihm ordentlich Respekt einflößen, denn schließlich war er gestern bei Maximus zum Verhör gewesen. „Vielleicht ergibt sich dort noch eine Gelegenheit auf einen Becher Wein.“ fügte Senecia noch zuckersüß hinzu.



19.02.2009 10:53:00  
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Bring sie zum Domus des Legaten Valerius.
Ismars magen krampfte sich zusammen, sein Gesicht wurde blass. Da konnte er doch unmöglich hin. Eine Gelegenheit auf einen Becher Wein? Sicher nicht...und irgendwie bezweifelte er auch, dass die Claudia es ernst gemeint hatte. Der Sklavenhändler brauchte einige Momente um sich zu sammeln. Dann senkte er den Kopf und ergab sich seinem germanischen Schicksal. Wenigstens wurde er dafür bezahlt.

"Ja, ich werde sie umgehend dort hin bringen."

Dann wand er sich ab. Ismar konnte der Römerin nicht länger gegenüberstehen. Nicht ahnend, dass es unhöflich wirken mochte ging er stumm in Richtung seines Standes. Auf dem Weg, gab er Germane erneut ein Zeichen. Diesmal war es zusätzlich von Eile geprägt und kaum war einer seiner Sklaven in seiner Nähe, trat er nach diesem.
Die Sklaven wurden rasch bereit gestellt und von den Arbeitersklaven flankiert.
Sie leisteten keinen Widerstand, wussten sie doch, das ihr Leben von nun an besser werden würde. Germane hingegen blieb zum Schutz der Wagen zurück. Immer wieder schaute er grinsend zum Wagen in dem sich die süße Fara und dieser Hund befanden.


19.02.2009 12:49:02 
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