RÖMER GEGEN GERMANEN
Die Marser



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Herzlich Willkommen Germanen und Römer

Wir sind ein HISTORISCHES Rollenspiel und spielen im Jahr 15n.Chr. in ALARICHS DORF, WIDARS DORF und der römischen Stadt MOGONTIACUM.

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WETTER UND ZEIT


Wetter


Jahr
Wir spielen im Jahr 15n. Chr.
Monate
Mitte April - Mitte Juni
Bitte berücksichtigt das in eurem Play
Wetter
Der April überrascht alle Dorfbewohner mit mildem, beständigem Wetter. Es regnet genug damit das Getreide wächst.
Im Mai ist es sehr windig und regnersich. Es gewittert häufig.
Der Juni ist der Vorbote des Sommers. Es ist angenehm warm, die Sonne scheint.










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Forum Übersicht » Off Topic » Widars Dorf - Archiv » Ein ungutes Gefühl ...
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Ein ungutes Gefühl ...
Widarfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Während er darauf wartete das Sieke sich setze, schenkte er sich den Becher voll Bier und leere ihn in einem Zug. Schnell hatte er nachgeschenkt und genoss die wärme welche durch seinen Köfper zog.
Sein Blick haftete an der Wala und er wartete darauf das sie endlich zu sprechen begann. Zuerst wiederholte sie das, was sie vorhin schon einmal kurz angesprochen hatte. Die beiden Gestalten die aus dem Dorf geflohen waren. Wütend ballten sich seine Hände zu Fäusten. Beinahe hatte er vergessen, wieso er überhaupt mit Sieke im Verschlag gewesen war.
Der Tribun und seine Sklavin... Sofort griff die Sorge um seine Gaue und die Wut über seine Nachlässigkeit nach seinem Herzen. Wenn er nur besser aufgepasst hätte. Doch was hatte Sieke vorhin gesagt? Es war besser so? Nun gut, er wollte auf ihr Urteil vertrauen.

Erschrocken blickte er die Wala an, als ihre Hand über den Tisch schellte und auf seiner zum liegen kam. Nicht das er diese Berührung als unangenehm empfand, sie hatte ihn nur etwas überrascht. Sieke musste wirklich sehr aufgewühlt sein und Widar fragte sich was sie noch gesehen hatte.
Kaum das sie zuende gesprochen hatte, verengten sich seine Augen zu schlitzen und über sein Gesicht legte sich ein dunkler bedrohlicher Schatten.
"Nein, die Türe am verschlag war nicht beschädigt."
Wie ein Donneschlag hallte seine Stimme durch die Hütte, als ihm das Ausmaß dieser Aussage bewusst wurde. Jemand aus seinem Dorf hatte dem Feind zur Flucht verholfen. Man hatte ihn auf die übelste Art und Weise verraten. Nicht nur ihn, sondern alle Menschen in dieser Gaue.
"Hast du gesehen wer es war?" Seine Augen funkelten bedrohlich und es war klar, dass derjenige der den beiden geholfen hatte zu fliehen, nicht ungestraft davon kommen würde.


bearbeitet von Widar am 17.02.2009 18:30:39
17.02.2009 18:30:16  
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So, die Tür war also nicht beschädigt. Nachdenklich stützte Sieke einen Arm auf dem Tisch ab und legte ihr Kinn hinein. Wer könnte den beiden geholfen haben.
"Also gesehen habe ich nicht, wer den beiden geholfen hat, aber ich hätte eine Vermutung. Was meinst du, Widar?" Sieke wollte nicht zu viel verraten und lieber abwarten was sich Widar zusammen reimte. Und da kam ihr noch ein zweiter Verdacht, aber diese Person kannte sie nicht gut genug um zu wissen, ob sie den Mut dazu hätte.

"Wobei, spielt das wirklich noch eine Rolle?" Sieke hob ihren Kopf und schaute in Widars, vor Wut funkelnde Augen. Her je, der Mann brachte sie noch ganz durcheinander. "Ich meine... Denk doch nochmal darüber nach." Sieke stand auf und ging um den Tisch. Sanft legte sie ihre Hände auf Widar's Schultern und drückte die Muskeln ein wenig. "Was wäre, wenn uns der Tribun wirklich nichts gesagt hätte? Wenn auch seine Sklavin nichts weiter wußte, dann hätten wir keine Möglichkeit mehr gehabt, um sie nach Hause zu schicken, und das noch mit guten Informationen über uns." Vorsichtig knetete sie weiter seine Schultermuskeln.


17.02.2009 20:06:32  
Widarfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Eine Vermutung... ja, er hatte sehr wohl eine Vermutung. "Lamberta. Sie war ja nicht sehr erfreut darüber als wir den Tribun und seine Sklavin aus ihrer Hütte geholt haben. Ihr könnte ich zutrauen dass sie den beiden zur Flucht verholfen hat. Doch ist sie wirklich so leichtsinnig? Immerhin hat sie Kinder die es zu versorgen gilt. Aber alleine wird sie dies kaum geschafft haben. Ob es noch eine Rolle spielt?"
Mit hochgezogenen Augenbrauen musterte er die Wala.
"Wer den beiden zur Flucht verholfen hat, hat unser Dorf verraten, hat mich verraten und uns alle in große Gefahr gebacht. Es spielt sehr wohl eine Rolle."
Mit starrem Blick verfolgte er Sieke als diese aufstand und zu ihm herüberkam. Der Rich verschränkte die Arme vor der Brust und wartete darauf was sie sagen würde. Das sie damit begann ihn langsam zu massieren, damit hatte er nun wirklich nicht gerechnet. Sein Körper spannte sich zuerst etwas an, doch dann gab er sich dieser wundervollen Massage hin. Seufzend schloss der Rich die Augen und übergab sich ganz den Händen von Sieke.
"Das sie weg sind ist nicht mehr zu ändern. Auch wenn ich mich nur schwer damit abfinden kann. Doch es macht mich wütend, dass Menschen aus meinem Dorf mir in den Rücken fallen und den Feind befreien. Ihm den Weg nach Hause ermöglichen."
Ein dunkler Verdacht keimte in ihm auf, wer Lamberta wohl geholfen hat. "Nun Sieke, darf ich dich darum bitten mir zu sagen, was du glaubst wer den beiden geholfen hat?"


17.02.2009 20:36:46  
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Mit einem Lächeln registrierte Sieke, dass Widar sich anfing unter ihren Händen zu entspannen. Das er Lamberta in Verdacht hatte, war gar kein so übler Gedanke. An sie hatte Sieke nämlich nicht gedacht.
"Ja, Lamberta scheint sich sehr gut mit Svanvith zu verstehen. Die beiden haben ständig zusammen rumgegluckt."
gab Sieke einen sarkastischen Kommentar dazu ab. "Aber an sie hatte ich nicht gedacht. Ich vermute eher Thorbrandt dahinter. Er schien mit unserer Art des Vorgehens nicht einverstanden zu sein und er hätte den nötigen Mut dafür. Wer hatte eigentlich gestern Torwache?"

Sollte sie ihm von den weiteren Visionen erzählen? Aber die hatten nichts mit dem Verschwinden des Römers und seiner Sklavin zu tun. Und ob sie ihm von der Sache im heiligen Hain erzählen würde, wußte Sieke auch noch nicht.

Sieke fuhr lieber damit fort, Widars verspannte Schultern ein wenig zu lockern. Der Mann war ja völlig verkrampft.


17.02.2009 22:16:01  
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Thorbrandt?
Darüber hatte Widar noch gar nicht nachgedacht. Sieke hatte Recht. Auch der Hüne war nicht sehr davon begeistert gewesen wie alles gelaufen war. Doch hätte er sich wirklich dazu hinreißen lassen eine solch törrichte Tat zu begehen? In diesem Punkt war sich Widar nicht sehr sicher.
Widar gab ein brummendes Geräusch von sich, was eindeutig sein Wohlbefinden ausdrückte. So wohl hatte er sich schon lange nicht mehr gefühlt. Noch immer hielt der Rich seine Augen geschlossen, trotzdem antwortete er der Wala.
"Wenn ich mich recht entsinne, hatten Sigmar und Luitger an diesem Abend Wache."
Lambertas Mann hatte in dieser Nacht wache gehabt... wenn wirklich sie dem Tribun und der Sklavin geholfen hatte, dann hätten sie am Tor ein leichtes Spiel gehabt.
"Verflucht nochmal. Wieso muss das in meinem Dorf passieren?"
Dies war eher eine Frage auf die es wohl keine Antwort gab. Widar war hin und hergerissen zwischen der unbändigen Wut die in ihm brodelte und dem Gefühl der Entspannung das ihm Sieke bescherte.


17.02.2009 22:27:24  
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„Siegmar? Mein Bruder? Nein, der wird denen doch nicht… Nein, ich denke er hat ihnen nicht geholfen.“ Nur kurz hielt Sieke in ihrer Bewegung inne, dann fuhr sie fort mit dem massieren. Was würde nun folgen? Würde der Römer noch gut über Widars Dorf berichten, oder mussten sie tatsächlich mit einem Angriff der Römer rechnen. Sieke schossen erneut Bilder ihrer Vision durch den Kopf. Es würde einen Angriff der Römer geben, aber nicht sofort, nicht jetzt.

„Wen wollen wir zuerst befragen?“
fragte Sieke den Rich. Das die Wut in ihm brodelte konnte sie spüren und das machte ihn für sie nur noch anziehender. Besser sie hörte auf ihn zu berühren, oder sie würde gar nicht mehr aufhören, bis er…. NEIN! Etwas in ihrem Inneren schrie und hielt sie zurück. Sieke entfernte sich von Widar und ging wieder auf die andere Seite vom Tisch, griff nach ihrem Becher und trank auch die zweite Hälfte vom Bier. Ja, so war das schon etwas besser. Vielleicht sollte sie auch langsam etwas essen, sonst würde sie sehr bald betrunken sein. Sieke lächelte über ihre eigenen Gedanken. Eine betrunkene Wala mitten am Tag. Ungehörig. Aber war sie das nicht so wie so schon?

„Wollen wir erst zu Lamberta gehen? Sie war eben in der Hütte als ich ging. Siegmar dürfte auf dem Feld sein, aber ihn können wir gerne auch noch aufsuchen. Und Thorbrandt natürlich.“ Nun traute sich Sieke wieder in Widars Augen zu schauen und wartete auf seine Antwort.



18.02.2009 13:03:16  
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Ja...das war eine gute Frage. Wen wollten sie zuerst befragen. Widar dachte kurz über die verschiedenen Möglichkeiten nach, die es gab. Denn hier galt es klug zu entscheiden, damit kein Verdacht aufkommen könnte und die anderen etwas mitbekommen würden.
Gerade hatte er sich dafür entschieden, dem Gefühl der Entspannung die Oberhand zu geben, da fühlte er die Hände der Wala nicht mehr. Widar öffnete die Augen und sah sich um. Sieke hatte aufgehört ihn zu massieren und setze sich ihm gegenüber. Schnell hatte sie ihren Becher geleert und Widar sah sie einfach nur an.
"Meinem Gefühl nach würde ich als erstes zu Thorbrandt gehen. Ich weiß nicht warum, aber ich will nicht so recht glauben, dass er wirklich etwas damit zu tun hat."



18.02.2009 16:30:14  
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„Also gut, erst zu Thorbrandt. Da ist es auch wahrscheinlich das wir ihn antreffen, denn er arbeitet viel in seiner kleinen Hütte.“ Voller Tatendrang stand Sieke auf und schon bereute sie es das Bier so schnell getrunken zu haben. Ihr wurde ganz kurz schummerig und sie stützte sich schnell am Tisch ab.

„Uhhhaa… Das ging aber ganz schön schnell.“ Belustigt schaute sie Widar an. Sie war tatsächlich schon angeheitert. Von nur einem Becher Bier… „Ich hätte etwas essen sollen, ehe ich anfange zu trinken.“ merkte sie trocken an. „Loss! Lass uns gehen.“ Und schon lächelte sie Widar erneut an und ging zur Tür. Wenn sie nicht aufpasste, dann würde sie in dieser Stimmung noch etwas mit Widar anstellen, was sich für eine Wala gar nicht gehörte, und auch nicht für einen verheirateten Mann.

=> Fortsetzung in Thorbrandts Hütte / Geschehnisse...


19.02.2009 12:45:02  
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Hastig war er aufgesprungen um Sieke zu stürzen, doch entgegen seiner Erwartungen fiel sie nicht, sondern konnte sich noch am Tisch abstützen.
Lächelnd reichte er ihr seine Hand und zog sie langsam zur Türe.
Er genoss die Zeit mit der wunderschönen Wala wirklich sehr.
"Gut, dann werden wir zuerst zu Thorbrandt gehen." Der Rich verließ die Hütte und machte sich zusammen mit Sieke auf den Weg zur Thorbrandt.

tbc.:
Thorbrandts Hütte/ Geschehnisse


bearbeitet von Widar am 19.02.2009 15:24:10
19.02.2009 15:23:53  
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pp.: Dorfplatz

"Junge?" Kaum das er die Türe geöffnet hatte, rief er schon nach seinem Sohn. Aus dem hinteren Teil der Hütte tauchte ein hochroter Kopf auf und Widars Sohn trat mit schnellen Schritten zu seinem Vater und blickte ihn abwartend an. Die Ähnlichkeit zu Widar war kaum zu übersehen. Sein Sohn war ihm wie aus dem Gesicht geschnitten. "Ja Vater?"
Widar klopfte seinem Sohn auf die Schulter und begann zu sprechen. "Du wirst mit ein paar Männern aus dem Dorf Richtung Mogontiacum reiten. Der Tribun und seine Sklavin sind in der Nacht geflohen. Ihr werdet versuchen sie zurückzubringen."
Das dies ein unmögliches Unterfangen war, wusste der Rich, doch das wollte er seinem Sohn nicht sagen. Früher oder später würde der Junge das merken, ausserdem befürchtete Widar, dass sich sein Sohn dann nicht mehr anstrengen würde. "Wähle dir die Männer aus mit denen du nach Mogontiacum reitest. Wähle sie die weise aus, denn der Tribun ist ein starker, kluger Mann. Und nun geh, wir dürfen keine Zeit verlieren."
Damit war für den Rich das Thema erledigt. Auch wenn sein Sohn ihn noch etwas ungläubig ansah, wusste er, dass er seinen Auftrag ausführen würde.
"Ach bevor du gehst...kannst du mir sagen wo Hella ist?"
"Sie ist vor ein paar Minuten wieder gegangen. Hella wollte nach Fara schauen, da sie diese den ganzen Tag über noch nicht gesehen hatte. Sicher wird sie gleich wieder zurück sein. Wenn du entschuldigst, dann würde ich sofort losreiten." Widar nickte nur und somit war sein Sohn entlassen.
Dieser Verabschiedete sich noch höflich von Sieke und war dann verschwunden.

WIdar setze sich und bot auch Sieke einen Platz an. Dann würden sie wohl auf Hella warten müssen. Sicher trieb sich Fara wieder irgendwo im Dorf herum. Doch wenn er genauer darüber nachdachte hatte er seine Tochter eine ganze Weile schon nicht mehr gesehen. Seufzend wandte er sich Sieke zu. "Fara bringt mich mal noch ins Grab. Möchtest du warten bis Hella wieder hier ist?" Das letze was er wollte, war die Wala unnötig festhalten.


03.03.2009 16:19:02  
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=> Fortsetzung von Widars Dorf / Dorfplatz

Gemeinsam waren zur Hütte des Richs zurück gegangen, und Sieke war hinter Widar in die Hütte getreten. Sie beobachtete, wie sein Sohn kam, seine Befehle von Widar erhielt, und sie nickte ihm ebenfalls zu, als er aus der Hütte ging, um nach dem Tribun und seiner Sklavin zu suchen. Bestimmt würde er auch Thorbrandt mit nehmen, denn er war eindeutig der beste Krieger im Dorf.

Sieke sah wie Widar sich setzte und ihr ebenfalls einen Platz anbot. Sie lächelte und nickte. Sie würde hier mit ihm warten, alleine damit er nicht Trübsal bließ, sondern Unterhaltung hatte. Doch bevor Sieke sich setzte fragte sie noch. „Magst du jetzt etwas trinken, Widar?“ Dann sprach Widar auf Fara an und Sieke fiel erst jetzt auf, dass sie weder gestern noch heute die 'Kleine' gesehen hatte. „Stimmt wo steckt Fara eigentlich? Ich hab sie auch schon seid zwei Tagen nicht mehr gesehen.“



03.03.2009 19:25:07  
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Es freute den Rich, dass Sieke mit ihm warten würde. Insgeheim hatte er das sogar gehofft. "Bitte Sieke, setzt dich. Dies ist meine Hütte und hier werde ich mich um dein leibliches Wohl kümmern." Rasch war Widar wieder aufgestanden und hatte etwas zu trinken und eine Kleinigkeit zu essen auf den Tisch gestellt. Wie lange würde Hella wohl noch weg bleiben? Und wenn sie Fara mitbringen würde, dann würde diese ihr blaues Wunder erleben.
Seufzend setze er sich und zuckte auf Siekes Frage mit den Schultern. "Ich sag ja, sie bringt mich irgendwann mal um. Ständig ist sie irgendwo im Dorf oder im Wald unterwegs und in den wenigsten Fällen sagt sie mir bescheid. Dieses Kind ist so ungezogen."
Und sie war ihm ja so ähnlich.




03.03.2009 19:55:06  
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Sieke hielt in ihrer Bewegung inne und drehte sich zurück zum Tisch. „Nun gut, wenn du unbedingt willst.“ grinste sie Widar frech an und setzte sich auf die Bank. Das Gesicht in die Hände gestützt schaute sie ihm zu, wie er etwas zu Essen und zu trinken auf den Tisch stellte. Sieke musste grinsen. „Sehe ich so verhungert aus?“ Sicher, vorhin hatte sie gewaltigen Hunger gehabt, aber jetzt brauchte sie nichts mehr, hielt aber Widar einen Becher entgegen. „Bier bitte.“ Und schaute ihn aus ihren großen, geheimnisvollen Augen keck an. Es machte Spaß sich vom Rich bedienen zu lassen.

„Hm… ich entnehme deinen Worten, dass du Fara gestern auch nicht zu Gesicht bekommen hast, oder? Und gestern Nacht? Hast du da vielleicht registriert, ob sie in ihrer Schlafstatt lag? Oder heute Morgen, da muß sie doch mit euch gegessen haben.“ Sieke zog nachdenklich ihre Stirn kraus. Sie hatte ein merkwürdiges Gefühl im Magen und das kam weder vom Essen noch vom Bier. „Hoffentlich kommt Hella bald, dann können wir sie auch nach Fara fragen.“



04.03.2009 13:03:49  
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Das Herz war ihr stehen geblieben, als sie am Morgen gesehen hatte, dass Fara nicht zuhause war. Dem Schlaflager war anzusehen, dass niemand darin die Nacht verbracht hatte. Da Widar wieder einmal nicht zuhause gewesen war, hatte sie kurzerhand entschlossen selbst nach ihrer Tochter zu suchen.
Fara hatte einige Freunde im Dorf, doch mit niemandem war ihre Tochter sehr fest befreundet. Trotzdem war sie bei jedem einzelnen davon gewesen und hatte nachgefragt ob diese Fara gesehen hatte. Natürlich hatte Hella ihre Frage entsprechend verpackt, denn wie sah das den aus wenn die Tochter des Richs verschwunden war und es niemandem aufgefallen war?
Hella machte sich die größten Vorwürfe. Wieso war ihr nicht früher aufgefallen dass Fara nicht da war. Wie lange war sie schon nicht mehr da? Die ganze Sache mit dem Tribun und seiner Sklavin hatte ihre ganze Aufmerksamkeit gefordert und so hatte sie ihre Tochter völlig vergessen.
Kurz hielt sie vor der Hütte inne und versuchte die aufsteigenden Tränen zu bekämpfen. Ihre Tochter war weg, niemand hatte sie gesehen und sie als Mutter hatte kläglich versagt.
Bevor sie die Hütte betrat, holte sie noch einmal tief Luft. Hoffentlich war Widar zuhause.
Tatsächlich sah sie ihn am Tisch sitzen, kaum das sie in der Hütte war.
"Widar, wie gut das du hier bist. Ich habe Fara überall gesucht, doch ich hab sie nirgends gefunden. Die meisten haben sie vor ein paar...Tagen..." erst jetzt fiel ihr auf, dass auch Sieke hier war und so brach sie ihren letzen Satz ab. "Heilsa Sieke."
Was wollte die Wala hier? Verwirrt blickte sie zwischen Widar und Sieke hin und her.


04.03.2009 21:47:03   
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Lachend blickte der Rich auf das Essen. "Nein, nein Sieke. du siehst nicht verhungert aus. Doch ein guter Gastgeber sollte auf alles vorbereitet sein."Schnell hatte er der Wala Bier eingeschenkt und füllte seinen Becher ebenfalls.
Auch wenn er es nicht gerne zugab, so war es ihm doch etwas peinlich, dass er nicht wusste, wann genau er seine Tochter das letze Mal gesehen hatte. Fara war einfach ein Wildfang und es kam öfters vor, dass sie schon aus dem Haus war, wenn er aufstand. Daher hatte er sich heute morgen keine Gedanken darum gemacht.
Dieser verfluchte Römer. Seine ganze Aufmerksamkeit hatte er auf ihn gerichtet gehabt und so war ihm entgangen wo Fara hingegangen war. Noch hegte er die Hoffnung, dass Hella etwas wusste, doch nachdem was sein Sohn eben gesagt hatte, schwand auch dieses bisschen Hoffnung.
"Gestern war es schon sehr spät als ich zu Bett gegangen bin, da habe ich nicht darauf geachtet ob sie in ihrem Lager lag oder nicht. Und was das Essen heute morgen angeht...es ist nicht unüblich das Fara schon vor mir aus dem Haus ist. Daher habe ich mir heute morgen darüber keine Gedanken gemacht."
Wenn er dieses Mädchen in die Finger bekommen würde, dann könnte sie aber ihr blaues Wunder erleben.

Überrascht blickte er auf, als Hella in die Hütte kam und ihn zugleich mit einem Wortschwall bedeckte. Ihr schien völlig entgangen zu sein, dass Sieke ebenfalls hier war und so hörte der Rich seiner Frau geduldig zu.
Sie hatte Fara also auch nicht gesehen. Das war eine schlechte Neuigkeit, eine sehr schlechte Neuigkeit.
Nachdenklich kaute er auf seiner Unterlippe herum und wartete bis Hella fertig war.
"Setz dich, bitte. Wir haben wohl einiges zu klären." Widar stütze die Hände auf den Tisch und blickte hinüber zu Sieke. Der Sklave war weg, der Römer war weg, seine Tochter war weg. Er hätte heute morgen einfach nicht aufstehen sollen.
"Sieke, kannst du die Götter befragen, was mit Fara ist?"
Tatsächlich war in seiner Stimme echte Sorge zu hören. Sie war seine Tochter und auch wenn er es ihr und seinem Sohn nicht immer zeigte, so liebte er seine Kinder und machte sich Sorgen um sie.


04.03.2009 21:55:01  
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