Wir sind ein HISTORISCHES Rollenspiel und spielen im Jahr 15n.Chr. in ALARICHS DORF, WIDARS DORF und der römischen Stadt MOGONTIACUM.
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WETTER UND ZEIT
Jahr Wir spielen im Jahr 15n. Chr. Monate Mitte April - Mitte Juni Bitte berücksichtigt das in eurem Play Wetter Der April überrascht alle Dorfbewohner mit mildem, beständigem Wetter. Es regnet genug damit das Getreide wächst. Im Mai ist es sehr windig und regnersich. Es gewittert häufig. Der Juni ist der Vorbote des Sommers. Es ist angenehm warm, die Sonne scheint.
Beiträge: 416 Mitglied seit: 28.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
Roald war verletzt? Pera hatte davon nichts bemerkt und entsprechend überrascht schaute der Römer drein. Bestimmt war das bei dem fürchterlichen Sturz passiert! Doch er sagte nichts dazu. Roald reagierte ja eh auf alles empfindlich, was Pera sagte und Grimoald und Swana sagten ja schon das, was ihm selbst auch auf der Zunge gelegen hatte.
Gehorsam setzte er sich auf den Rand des Karrens und ließ es zu, daß Grimoald den Stiefel, oder vielmehr die Reste des Stiefels abzog und auf den Karren warf. Dann spülte er Blut und Schmutz mit Wasser aus seinem Wasserschlauch ab. Pera zuckte zusammen, als der Jäger die Wunden mit einem Tuch nachsäuberte und nochmal Wasser darüber goß, doch er biß die Zähne tapfer zusammen.
Beiträge: 1374 Mitglied seit: 12.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
"Die Wunden sehen nicht sehr tief aus. Aber Tierbisse entzünden sich fast immer. Deshalb müssen die Heilerinnen sich das auf jeden Fall anschauen. Und laufen wirst Du auch nicht weiter. Du wirst Dich hier auf den Karren setzen." Grimoald nahm ein Tuch aus einem Gürteltäschchen und band es Pera um die schlimmsten Wunden am Fuß.
"So, und jetzt zu Dir, Brüderchen." Keinesfalls würde Grimoald zulassen, daß Roald mit einer blutenden Wunde einfach wo weiterlief. "Ich sagte, setz Dich da hin! Du bekommst einen Verband, alles andere ist schlichtweg unvernünftig. Also mach jetzt kein Theater, sondern benimm Dich wie ein Mann. Du darfst auch Dein eigenes Hemd zerreißen für den Verband."
Beiträge: 927 Mitglied seit: 08.12.2008 IP-Adresse: gespeichert
Himmel, musste denn Grim immer in so einem herrischen Ton mit ihm reden? Murrend kam Roald und setzte sich neben Pera auf den Karren. Na wunderbar… beide Männer verletzt und wie kleine Jungs auf dem Karren sitzend und nur Swana unverletzt. War das nicht früher auch schon so? Grimmig schaute Roald zu Swana.
„Da hast du wohl mal wieder richtig aufgepasst, was Swana?“ scherzte er mit ihr.
Dabei wurde der Ausdruck in seinen Augen und seine Stimme weicher, denn Swana konnte nun wirklich nichts für seine Verletzung. Nein, das war seine eigene Dummheit gewesen. Einfach so vom Baum zu fallen wie ein faules Stück Obst.
Wie Grimoald ihm befohlen hatte versuchte Roald sein Hemd auszuziehen. Zischend atmete er ein als er versuchte es über die linke Schulter zu streifen. Dieser Teil seines Körpers wollte ihm partou nicht mehr gehorchen. Mit Schmerzenstränen in den Augen schaute Roald zu Swana und Grimoald.
„Könntest du vielleicht….“ deutete Roald seinem Bruder an ihm aus dem Hemd zu helfen. Was hatte er sich dort nur eingefangen? Langsam bekam Roald es mit der Angst zu tun.
Beiträge: 1374 Mitglied seit: 12.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
Daß sein Bruder aber auch nie gleich tun konnte, was man ihm sagte! Grimoald fuhr ihn ja nicht gerne so an, aber Roald mußte man einfach immer wieder zu seinem Glück zwingen. Dieser Sturkopf würde doch sonst nie zulassen, daß ihm jemand half. Endlich setzte er sich auf den Karren, wobei er nicht so aussah, als würde er sich sonderlich wohl fühlen.
Die Verletzung war nicht so leicht, wie Roald sie glauben machen wollte, denn sonst würde es ihm wohl nicht so schwer fallen, das Hemd auszuziehen. Grimoald half ihm vorsichtig und reichte das Hemd an Swana weiter. "Kannst Du mal einen Streifen abreißen? Wir werden ihn brauchen." Dann sah er nach der Schulter. "Wie, um der Götter Willen, hast Du das schon wieder geschafft? Da steckt ein Stein drin. Nicht sehr groß, aber .. ich bin mir nicht sicher, ob ich den jetzt rausholen sollte. Es hat ziemlich geblutet, anscheinend sitzt das Ding tief drin. Vielleicht ist es besser, wenn wir es einfach verbinden und Amalia und Maíghread holen das Ding raus. - Swana, was meinst Du?" Er hatte zwar ein wenig Ahnung von Heilkunst, aber das bezog sich normalerweise auf Tiere.
Beiträge: 3715 Mitglied seit: 24.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
"Ach was, Roald, ich kann eben einfach besser klettern als du", meinte Swana lachend, "das war doch früher schon so... aber jetzt lass deine Wunde erst einmal von Grimoald versorgen", fügte sie fürsorglich hinzu und drückte ihm freundschaftlich den Arm.
Dann ging sie zu Pera und ging vor ihm in die Hocke. Aufmunternd lächelte sie ihn an, "Mach dir keine Sorgen, Marcus, Maíghread oder Amaila werden schon dafür sorgen, dass sich die Wunde nicht entzündet. Hast du noch starke Schmerzen?", Besorgnis war aus ihrer Stimme zu hören, aber bevor sie eine Antwort erhalten konnte, fragte Grimoald, ob sie das Hemd zerreisen konnte. Swana schenkte Pera noch ein Lächeln und ging dann, um von dem Hemd einen Streifen abzureissen. "Hm...", meinte die Imkerin, nachdem sie den Stein gesehen hatte, der tief in der Wunde steckte, "ich bin auch keine Heileirn, aber ich glaube ich würde ihn drinlassen..." Sie reichte Grimoald den abgerissenen Streifen des Hemdes.
Beiträge: 416 Mitglied seit: 28.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
Pera lächelte Swana leicht gequält an. "Nein, ich mache mir keine Sorgen, ich weiß ja, daß die beiden gute Heilerinnen sind. Sie haben mir doch beide schon geholfen. Und... naja, es pocht und brennt halt etwas. Sonst geht es eigentlich." Stirnrunzelnd sah er zu, wie Grimoald die Schulter von Roald untersuchte. Er konnte ja nicht alles sehen, aber was er hörte, klang ja auch nicht sonderlich gut. Sicher war das beim Sturz passiert. Wo sonst hätte sich Roald den Stein so einrammen können? "Unser Medicus hat auch immer gesagt, man soll Dinge in den Wunden stecken lassen, weil es sonst zu stark bluten könnte. Also so lange, bis ein Medicus sich darum kümmern kann. Oder eben bei euch eine Heilerin."
Beiträge: 927 Mitglied seit: 08.12.2008 IP-Adresse: gespeichert
„Na toll, und wer fragt mich?“ antwortet Roald beleidigt. „Da das Etwas, was mich stört, wohl der von euch besagte Stein ist, so hol ihn einfach da raus Grim. Bestimmt wird es dann besser.“
Ob Grimoald auf ihn hören würde? Wohl nicht. Mit dem rechten Arm versuchte Roald selbst die Wunde zu ertasten, aber er kam einfach nicht weit genug. Resigniert gab er auf.
„Dann mach halt den Verband drum, und dann lasst uns weiter gehen.“
Beiträge: 1374 Mitglied seit: 12.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
Grimoald mußte dann doch grinsen, als sein Bruder sich so beschwerte. "Na, es steht drei zu eins, da hast Du ganz klar verloren. Wir verbinden es und sehen dann zu, daß wir ins Dorf zurückkommen. Aber Dir ist nicht schwindelig, oder so? Dürfte ja eigentlich nicht, so schlimm hat es nicht geblutet. - Danke, Swana." Er nahm den Stoffstreifen, um die Schulter zu verbinden, bemühte sich aber, seinem Bruder möglichst wenig Schmerzen zu bereiten. "So, jetzt das Hemd wieder drüber. Ist zwar ein wenig kurz geworden, aber es wird schon gehen, oder?" Er griff nach dem gekürzten Hemd und hielt es Roald so hin, daß er bequem hineinschlüpfen konnte.
Beiträge: 3715 Mitglied seit: 24.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
"Roald, es ist wirklich besser so. Amalia oder Maígread sollten den Stein entfernen, sie haben gleich ein blutstillendes Mittel zur Hand, falls es wirklich, wenn es wirklich stark anfange sollte zu bluten, so wie Marcus es gesagt hat..."
Swana nickte Grimoald zu, als dieser sich für den Stoffstreifen bedankte, den sie ihm gereicht hatte. Dann ging sie wieder nach vorne zum Griff des Handwagen, bereit zum Dorf zurück zu gehen.
Beiträge: 416 Mitglied seit: 28.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
Da saß Pera nun auf dem Karren und sollte gezogen werden. Doch als ausgerechnet Swana gleich den Griff in die Hand nahm, wehrte er ab. "Aber... aber das geht doch nicht. Ich bin viel zu schwer. Ich ... ich kann auch laufen. Wenn ich den Stiefel einfach drüberziehe." Natürlich war ihm klar, daß das vermutlich nicht klappen würde. Und er war sich auch gar nicht so sicher, daß er würde laufen können, nachdem der Fuß nun aus dem schützenden Stiefel heraus war. Doch auf keinen Fall wollte er sich von Swana ziehen lassen.
Beiträge: 927 Mitglied seit: 08.12.2008 IP-Adresse: gespeichert
Roald verzog nur sein Gesicht als Grim ihm ins Hemd half. Vor dem Römer wollte er sich keine Blöse geben. „Danke.“ Eine schlichte, aber ehrliche Antwort von Roald an seinen Bruder. „Und nein, mir ist nicht schwindelig. Nur der linke Arm will mir nicht mehr gehorchen.“ Nur wer Roald sehr gut kannte, hörte aus seiner Stimme heraus, dass er Angst hatte. Was wenn er jetzt auch noch seinen Arm verlieren würde? Warum nur hatte er nicht gleich etwas gesagt? Aber was hätten Swana und der Römer schon tun können. Auch nichts anderes als Grimoald. Frustriert stand Roald vom Karren auf. „Setzt dich richtig hin.“ fauchte er Pera an. „Sonst fällst du gleich runter. Der Weg wird sehr holprig für dich werden.“ Dann ging er zu Swana. „Komm, lass uns gemeinsam ziehen, dann ist es leichter.“ Jetzt war seine Stimme wieder sanfter und irgendwie auch traurig. Mit der rechten Hand griff Roald ebenfalls nach dem Griff des Karrens.
Beiträge: 1374 Mitglied seit: 12.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
"Also, langsam habe ich das Gefühl, es mit lauter Kleinkindern zu tun zu haben. Stures Volk! Pera, Du setzt Dich jetzt vernünftig hin und hältst Dich fest. Es kommt überhaupt nicht in Frage, daß Du läufst mit dem Fuß. Swana, Du kannst den Karren unmöglich allein ziehen. Auf dem Waldboden und mit Pera da drauf... Ich werde ihn ziehen und mir von Roald helfen lassen, sein einer Arm scheint ja noch gut in Ordnung zu sein. - Swana, Du achtest bitte auf die Hunde und auf die Umgebung, ich möchte keine böse Überraschung mit den Wölfen erleben."
Der Jäger fackelte gar nicht lange, sondern nahm Swana resolut den Griff des Karrens aus der Hand. "An den schwierigen Stellen wirst Du schieben müssen, Swana. Das kann ich Roald mit dem Arm nicht machen lassen." Er blickte sie ernst an, denn er ahnte schon, daß sie das nicht einsehen würde. Doch ihm war das wirklich ernst. Dann nickte er Roald zu und sie zogen los.
Ein leiser Pfiff durch seine Zähne erlaubte den Hunden endlich, aus dem Gebüsch aufszuspringen und zu ihnen zu laufen. Schwanzwedelnd begrüßten sie Roald und Swana, wozu Grimoald ihnen einen Moment Zeit gab. Dann gab er ihnen den Befehl, aufzupassen. Daraufhin liefen sie ein Stück voraus und schnüffelten gründlich den Boden ab und hörten sich aufmerksam mit aufgestellten Ohren um, bevor sie wieder zurückkamen, nur um dann wieder vorzulaufen... So suchten sie den Weg ab und würden anzeigen, wenn etwas gefährliches in der Nähe war.
Beiträge: 3715 Mitglied seit: 24.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
Swana verdrehte die Augen. Männer! Dass die aber auch nue einsehen konnten, wann es Zeit war Hilfe anzunehmen! Aber noch bevor sie etwas zu Pera oder Roald sagen konnte, verteilte der Jäger schon ganz entschieden die einzelnen Aufgaben.
Etwas verwirrt schaute Swana Grimoald an, wie kam er denn auf die Idee, dass sie den Karren alleine ziehen wollte? Wie absurd! Sie nickte zu der Aufgabe, die der Jäger ihr zugeteilt hatte und liess sich widerspruchslos den Griff des Karrens aus der Hand nehmen. "Kein Problem, werde ich machen", meinte sie. So ging sie jetzt neben dem Karren, damit sie die Hunde, sie vorraus liefen und die Umgebung im Auge hatte.
Beiträge: 927 Mitglied seit: 08.12.2008 IP-Adresse: gespeichert
Roald blickte kurz erstaunt zu Swana. Na so was! Sie gab bei Grimoald gar keine Widerworte. ‚Wenn ich das gesagt hätte, dann gäbe es jetzt bestimmt wieder Streit’ dachte Roald bei sich. Mit der Hand griff er, zusammen mit Grimoald, den Karren und sie zogen los. Ja, das war schon ein erheblicher Unterschied. Die zusätzlichen Kilos durch den Römer drückten die Räder des Karrens ganz gewalltig in den noch recht aufgeweichten Waldboden. Das ein ums andere Mal musste Swana beherzt mit anpacken, damit sie weiter voran kamen.
Beiträge: 416 Mitglied seit: 28.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
Pera kam sich so unglaublich... blöd vor. Hier saß er nun auf dem Karren, dessen Räder sich schwer in den Waldboden gruben, und alle anderen mußten sich seinetwegen abmühen. Wie das nun wieder aussah! Na, das würde wieder für Gesprächsstoff sorgen im Dorf. Und für verächtliche Blicke. Na, die sollte er ja eigentlich langsam gewöhnt sein...
(( Ja, weiter im Dorf. Ich schlage vor, bei Amalia, weil bei Maíghread ist ja momentan einiges los?))