Wir sind ein HISTORISCHES Rollenspiel und spielen im Jahr 15n.Chr. in ALARICHS DORF, WIDARS DORF und der römischen Stadt MOGONTIACUM.
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WETTER UND ZEIT
Jahr Wir spielen im Jahr 15n. Chr. Monate Mitte April - Mitte Juni Bitte berücksichtigt das in eurem Play Wetter Der April überrascht alle Dorfbewohner mit mildem, beständigem Wetter. Es regnet genug damit das Getreide wächst. Im Mai ist es sehr windig und regnersich. Es gewittert häufig. Der Juni ist der Vorbote des Sommers. Es ist angenehm warm, die Sonne scheint.
Mit immer stärker werdenden Unwohlsein setzte Lucanus sich auf den dargebotenen Platz. Und nickte dabei nur knapp und beeindruckt dem Hünen zu. Im Kampf Mann gegen Mann wollte Lucanus ihm besser nicht gegenüberstehen. Zumindest würde es kein langer Kampf werden, so dass Thorbrandts Kinder nicht auf ihren Vater warten müssten...also wirklich... was für Gedanken! ... Leicht versuchte er diese von sich zu schütteln und versuchte dabei so auszusehen, als sei alles noch eine Nachwirkung von der Verletzung. Verwirrt schaute er nun den riesen an und wusste nicht so recht etwas zu sagen. Mit leicht verzogenem Gesichtsausdruck hielt er sich den Arm.
"Ich bin mir nicht sicher... vieleicht sollten wir darüber reden, wenn es mir etwas besser geht. Ich... auf jedenfall brauchen Svanvith und ich einige Alltagsgegenstände, denn wir haben ja einige verloren. Und wenn wir dann noch etwas eintauschen können, dann wäre ein Geschenk für Gernoth nicht schlecht. Vieleicht sieht er uns dann ....mir meine Unfähigkeit nach."
Es fiel ihm schwer so zu reden, und dabei noch zu Boden zu schauen. Dass dieser Mann normalerweise stehts stolz und aufrecht ging, hätte ein geübtes Auge in diesem Moment vieleicht erahnen können.
Beiträge: 103 Mitglied seit: 11.12.2008 IP-Adresse: gespeichert
Thorbrandt wurde aus diesem Ludger einfach nicht schlau ... Der Mann wirkte einerseits zu stolz, zu 'geradlinig' - andererseits schien er Unterordnung und Scham geradezu verdeutlichen zu wollen ... "Nun mal langsam, Ludger! - Warum braucht ihr Hausrat? Habt Ihr denn kein Zuhause, welches Euch erwartet - was habt Ihr denn auf Eurer Reise mitgenommen, dass man Euch rauben mochte? Und dieser Gernod ist Euer Rich, ja?" Thorbrandt musterte den Mann der da vor ihm saß und Mühe zu haben schien auf den Boden zu blicken. "Du bist aus dem Norden? - Siehst gar nicht danach aus ... eher wie ein Südländer." Es war nicht ersichtlich, ob der Hüne dies als Scherz meinte oder tatsächlich einen Verdacht über 'Ludgers' Abstmmung hatte. Thorbrandts Augenbrauen waren wie so oft zusammengezogen und sein Tonfall neutral, aber er ließ kein Auge von seinem Gegenüber und schien sehr aufmerksam - doch argwöhnisch?
Hatte er zu viel erzählt? Hatte er sich etwa verraten?...Nein, er musste nur gut antworten... Nur...
"Naja, wir haben natürlich genügend zu Hause, aber wir müssen noch eine Weile reisen. Leider waren einige Gegenstände dabei, die wir verloren hatten, von denen Svanvith sagte, dass wir sie sicher brauchen würden. Ja, ..Gernoth ist unser Rich...j ja, im Norden...Ich weiß, dass höre ich öfter..."
Bei seinen letzten Worten sah Lucan sehr betroffen aus. Als ob er es wirklich öfter in seinem Heimatdorf hören würde. Nur dass sein eigendlicher Grund hierfür und für die leichte Röte, die langsam in ihm aufstieg, die tatsache war, dass er es lieber nicht so heufig hören wollte. Ja, ...aus dem Süden..dem Mittelpunkt der Welt .. du weißt schon Rom...Nein, dass wäre alles andere als klug gewesen. Thorbrandts Erscheinungsbild und seine Stimme...diese Art, die Lucanus so gar nicht durchschauen konnte, gefiehlen dem Tribun gar nicht. Noch etwas stärker zog er nun seinen verletzten Arm an sich und schaute etwas gequelt drein.
"Vieleicht sollte ich mit Svanvith nochmal reden, bevor wir einen Handel abschließen. Schließlich weiß sie besser, was sie noch benötigt ... und ich ... bitte entschuldige, Thorbrandt, aber ich fühle mich nicht so wohl. Ich denke, ich sollte nun besser ruhen."
In der Hoffnung, die richtigen Worte gefunden zu haben, wartete Lucanus die Antwort des Germanen ab. Denn jetzt aufzuspringen und sich überhasstet zu verabschieden wäre eher unklug gewesen.
Beiträge: 103 Mitglied seit: 11.12.2008 IP-Adresse: gespeichert
Die Antworten des Mannes fielen eher kurz aus und er schien sich sichtlich nicht wohl zu fühlen, auch zog er immer wieder seinen verletzten Arm heran und schien abwechselnd blass und rot zu werden im Gesicht ... "Ist schon gut. Hm, geh am besten erstmal wieder zu Lamberta und lass Dir was ordentliches zu essen geben!" Thorbrandt war schließlich kein 'Unmensch' und wenn es seinem Gegenüber nicht gutging, dann wollte er ihn auch nicht länger aufhalten. "Der Arm wird sicher bald besser und dann kommst Du nochmal mit Deiner Frau - wir sehen dann, was sie noch dringend benötigt, ja?" Der Zimmermann stand auf und hielt Ludger die Hand hin um ihm auf die Füße zu helfen. "Soll ich Dich begleiten?" fragte er in tiefem aber freundlichen Ton.
Auf Thorbrandts Frage, konnte Lucanus nur nickend zu ihm auf schauen.Begleiten? Seine Gedanken rasten in Panik. Dieser Riese? Außerdem würde es doch sicher viel besser sein, alleine zu gehen, so konnte er vieleicht noch den einen oder anderen Dorfbewohner unauffällig ein *Gespräch* aufzwingen. Erneut drückte er sich den Arm an den Körper, nur um ihn sofort wieder los zu lassen, da es ein wenig schmerzte.
"Sicher werden wir dann vorbeikommen. Nein, nein. Es geht schon. Ich bin mir sicher, dass ein wenig Ruhe und gutes Essen mir reichen werden."
Der römer versuchte freundlich zu grinsen, stand auf und wollte sich nun verabschieden, um über den Dorfplatz zu Lambertas Hütte zurück zu gehen. Nun gut, wenn es ein wenig länger dauern würde, ... dass konnte wohl kaum auffallen.
Beiträge: 103 Mitglied seit: 11.12.2008 IP-Adresse: gespeichert
Der Zimmermann ließ es sich nicht nehmen, seinen Besucher zumindest noch bis zur Tür zu begleiten. "Na dann erhol Dich mal bei den schönen Frauen!" scherzte er grinsend und meinte damit wohl nicht die Herrin des Hauses. Nachdenklich blickte Thorbrandt dem Fremden nach bis dieser hinter der Hüttenecke außer Sicht geriet. Da werde ich mal mit Widar sprechen müssen ...
Beiträge: 289 Mitglied seit: 08.12.2008 IP-Adresse: gespeichert
=> Fortsetzung von Hütte des Richs / Aufgeflogen
Nun standen Sieke und Widar an der Tür zu Thorbrandts Hütte und Widar hatte soeben geklopft. Damit sie auch niemand belauschen konnte, stand Sieke sehr nah bei Widar und raunte ihm gerade zu. „Vielleicht sollten wir nur Thorbrandt mit zur Hütte meines Bruders nehmen, dass wäre nicht so auffällig. Und wenn dieser Römer abhauen will, dann schnappen wir uns einfach sein ‚Frauchen’.“ Sieke sprach das Wort Frauchen sehr verächtlich aus, da sie nicht verstand, weshalb Svanvith, dieses dumme Ding, das Geheimnis überhaupt ausgeplaudert hatte und bei der ganzen Geschichte, anscheinend freiwillig, mitmachte.
Beiträge: 103 Mitglied seit: 11.12.2008 IP-Adresse: gespeichert
Etwas brummelig war Thorbrandt aufgestanden um die Tür zu öffnen. Nicht nur dass man ihn nach einem fleißigen Tag beim Abendessen störte- nein, er war auch immer noch am Grübeln gewesen was genau ihn nun an diesem Ludger störte, und darunter hatte seine Arbeit gelitten. Normalerweise hätte er die Tochter geschickt die Tür zu öffnen, denn seine Frau war noch am Herd beschäftigt, aber der Zimmermann witterte eine Gelegenheit, den unwillkommenen Besucher 'zusammenzustauchen' - und die wollte er sich nicht entgehen lassen ...
Umso enttäuschter war Thorbrandt, als der Rich und die Wala vor der Tür waren. Ludger! ging es dem Hünen sofort durch den Kopf und er drehte sich ins innere der Hütte: "Bin gleich wieder da, wartet aber nicht auf mich!" Das gute Essen sollte schließlich nicht seinetwegen anbrennen oder kalt werden. Thorbrandt trat hinaus, schloss die Tür hinter sich und grüßte erst dann leise: "Heilsa Widar und Heilsa Sieke! - Geht es um die Fremden?"
Beiträge: 203 Mitglied seit: 30.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
Schweigend nickte Widar zu dem was Sieke sagte. Als Thorbrandt die Türe öffnete kam der Rich gleich ohne umschweif zur Sache. "Deine Befürchtungen wegen den Besuchern war gerechtfertigt, Thobrandt. Sieke hat mit angehört wie Svanvith offenbarte, dass sie und Ludger aus Mogontiacum kommen. Er ist ein römischer Tribun. Wir brauchen deine Hilfe, denn wir sind gerade auf dem Weg zu Siekes Bruder." Die Worte des Richs waren ernst gesprochen, so dass es klar wurde, dass sie nicht viel Zeit hatten. Jetzt wo ihr Geheimnis weitergetragen worden war, würden sie sicher nicht mehr lange im Dorf verweilen.
Beiträge: 103 Mitglied seit: 11.12.2008 IP-Adresse: gespeichert
Thorbrandt nickte zunächst ernst, dann hellte sich seine Miene einen Moment auf - Ja! Genau, dieser Ludger bewegte sich wie ein Soldat, ein Legionär! Endlich hatte er es! - bevor ein grimmiger Ausdruck auf seine Züge kam. "Jetzt gleich? Gut, ich komme!" Einen Moment dachte der Hüne daran, ein Werkzeug mitzunehmen, eine Axt, einen Hammer oder wenigstens eine Latte, doch dann entschied er, dass seine Arme wohl reichen würden und der Moment der Überraschung ... "Wir stellen uns also wieder mal gegen den Kaiser von Rom, ja?" Thorbrandt grinste und erinnerte sich an die Siege gegen Varus' Männer ... Ja! Das waren noch stolze Zeiten gewesen!
Beiträge: 203 Mitglied seit: 30.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
Von Thorbrandt hatte er nichts anderes erwartet. Widar nickte auf seine Worte, dann erhellte ein kurzes Lächeln seine Züge. "Du sagst es Thorbrandt. Spione werden wir in unserem Dorf nicht dulden und wenn der Kaiser persönlich sie geschickt hat." Kurz blickte er noch einmal zu Sieke und dann wieder zu Thorbrandt. "Wir sollten uns beeilen." bemerkte er knapp und machte auf dem Absatz kehrt.
Beiträge: 289 Mitglied seit: 08.12.2008 IP-Adresse: gespeichert
Sieke’s Lächeln wurde immer hintergründiger. Innerlich rieb sie sich die Hände. Sie war zu gespannt, wie Ludger und Svanvith reagieren würden, wenn sie sie jetzt festnahmen. Ob dann endlich der Ludger, oder wie immer er auch heißen mochte, zum vorschein kam? „Ja, lasst uns gehen.“
=> Fortsetzung Lambertas Hütte / Der Auftrag
20.01.2009 07:55:29
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