RÖMER GEGEN GERMANEN
Die Marser



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Herzlich Willkommen Germanen und Römer

Wir sind ein HISTORISCHES Rollenspiel und spielen im Jahr 15n.Chr. in ALARICHS DORF, WIDARS DORF und der römischen Stadt MOGONTIACUM.

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WETTER UND ZEIT


Wetter


Jahr
Wir spielen im Jahr 15n. Chr.
Monate
Mitte April - Mitte Juni
Bitte berücksichtigt das in eurem Play
Wetter
Der April überrascht alle Dorfbewohner mit mildem, beständigem Wetter. Es regnet genug damit das Getreide wächst.
Im Mai ist es sehr windig und regnersich. Es gewittert häufig.
Der Juni ist der Vorbote des Sommers. Es ist angenehm warm, die Sonne scheint.










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Forum Übersicht » Off Topic » Siegmars Dorf » Die Hütte des Richs - Ankunft
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Die Hütte des Richs - Ankunft
Siegmarfehlende Rechte fehlende Rechte erste Beitrag kann nicht gelöscht werden -> lösche das ganze Thema 
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~Siegmars Dorf - Die Begrüßung der Flüchtlinge

Da alle gerade draußen etwas zu tun hatten, war die Hütte lehr. Sie war sehr groß und geräumig. Dennoch würden sie alle etwas zusammenrücken müssen. Vor der Tür war Schmuck angebracht. Passend zum Fest der Tanfana.
Siegmar trat ein und sofort rannte sein Sohn zu seinem Schlaflager. Er war offenbar etwas eingeschüchtert. Wie immer, dachte Siegmar nur. Aber der Junge wurde sicher baldzutraulicher. Vor allem wenn Alarich da sein würde. Das war mal sicher.
Kurz sah er ihm noch nach. Dann blickte er Swana an.
Bitte komm doch rein.
Hinter ihr würde er die Tür schließen und eine Geste machen, die die Hütte einschloss. Sei willkommen. Eure Schlaflager wird später meine Frau zuteilen. Ich werde besser mit anpacken, wenn euer Wagen hinter der Hütte angekommen ist. Was ihr dringend braucht kommt in diesen Bereich der Hütte. Den Rest würde ich lieber in einer sauberen Box stapeln. Wenn es dir recht ist.
Noch wissen wir ja auch nicht, wie lange ihr bleiben werdet.


Fragend und auch ein wenig unsicher sah er sie an. Ohne Ariane an seiner Seite fühlte er sich oft etwas ungeschickt im Umgang mit Menschen. Auch wenn er dies gut zu verbergen wusste.


01.08.2010 20:54:04   
Swanafehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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pp: Siegmars Dorf / Die Begrüßung der Flüchtlinge


Ein erneutes Lächeln glitt über die Züge der jungen Richfrau, als sie den liebevoll angebrachten Schmuck zum Fest der Tanfana an der Tür sah. Ein schönes behagliches Zuhause..., dachte sie ein wenig wehmütig, aber sie fühlte sich schon jetzt sehr wohl und wie in eine Familie aufgenommen.

Zusammen mit den beiden Kindern, folgte Swana Siegmar auf seine Einladung hin in die Hütte und schaute sich neugierig in der Hütte um. Sie war sehr groß und geräumig. Ein Schmunzeln huschte kurz über ihre Züge, als sie Sigher auf seinem Schlaflager sitzen sah. Das wohl alles ein bisschen viel für den schüchteren Jungen.

"Natürlich ist es mir recht, Siegmar. Wir sind hier die 'Eindringlinge'", meinte sie mit einem aufmunternden Lächeln zu ihm, denn die kleine Unsicherheit war ihr nicht entgangen, "ich hoffe, wir haben niemanden vertrieben..." Ihr Blick wanderte wieder zu dem auf dem Lager sitzenden Jungen.
" ...einen kleinen Moment bitte...", mit diesen Worten und einem entschuldigenden Lächeln an Siegmar, wandte sie sich um und ging an das Lager des kleinen Jungen, der ungefähr so alt zu sein schien, wie ihre Mechthilta.

Mit einem kleinen Abstand hockte sie sich vor den Jungen hin, damit sie auf Augenhöhe mit ihm war und um ihn nicht zu bedrängen. "Heilsa, Siegher", begrüßte sie ihn noch einmal lächelnd, "ich bin Swana, die Frau von Alarich", stellte sie sich mit leiser sanfter Stimme dem Jungen vor. Dass der Junge einen Narren an ihrem Mann gefressen hatte, wusste Swana noch nicht, sie wollte lediglich versuchen, dem Kind ein wenig die Scheu zu nehmen. "Das ist alles ein bisschen viel für dich, nicht wahr? Wenn ich an deiner Stelle wäre, wäre ich auch verängstigt. Die vielen fremden Menschen...", sie deutete mit einer Hand Richtung draußen, " ...aber du bist ein tapferer großer Junge, du machst das ganz großartig." Aufmunternd lächelte sie ihn an, "Weißt du, Siegher...", fuhr die Imkerin ebenso leise wie zuvor fort, " ...Alarich und ich werden eine Weile bei euch wohnen, weil...", Swana schluckte kurz, als sie daran dachte, wie es wohl jetzt in ihrem Dorf aussah und ein Schatten huschte über ihr Gesicht, " ...weil wir im Moment kein Zuhause mehr haben... und dein Papa ist so lieb, uns hier aufzunehmen", schnell wischte sie sich mit dem Handrücken über die Augen, um die aufsteigenden Tränen zu vertreiben.


bearbeitet von Swana am 02.08.2010 11:16:31
02.08.2010 11:12:44  
Siegmarfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Noch bevor sie eingetreten waren hatte Swana erwähnt, was für ein Geschenk Kinder waren. Lächelnd hatte er zugestimmt. Ob sie von Alarich wohl schon wusste, wie viele Kinder Siegmar hatte?

Als Mechthilta Siegher zu gewinkt hatte sah der Junge nur unsicher zu ihr. Das Grinsen des Jungen erwiderte er leicht. Dabei drückte er sich näher an seinen Vater, der sofort aus einer fließenden Handbewegung heraus schützend den Arm um ihn legte.
Ihr erneutes Danken musste er abwinken. Siegmar wiederholte sich lieber nicht. Aber er nickte leicht. Erst als sie eingetreten waren sprach er es nocheinmal kurz an.
Doch, Swana. Die Götter hätten es mir vorgeworfen...und mit Recht. Wir müssen haushalten, ja. Aber wir kommen alle über den Winter. Es gab dieses Jahr eine sehr gut Ernte für uns. Mach dir keine Sorgen, Swana....

Der Rich musste leicht grinsen. Dein Mann und ich haben alles bedacht. Dafür sind wir Männer doch da.
Auf die Schuld ging er nicht weiter ein. Auch das hatten die beiden Männer für Siegmar ausreichend besprochen. So etwas würde er nicht mit einer Frau besprechen. Nicht wenn es nicht die seine war.

Um zu erkennen wie wohl sie sich fühlte, war Siegmar zu sehr Krieger und Mann. Zumindest schien sie nicht traurig, was an sich schon ein Gewinn war. Er wartete, bis Swana sich umgeschaut hatte. Dabei schwieg er höflich.
Dann zuckten seine Augenbrauen. Eindringlinge? Nein! Dieses Wort will ich hier nicht mehr hören!

Der Marser klang ernst aber nicht schroff. Er wollte es nur klar stellen. Er verstand es eben so, wie sie es sagte. Nicht wie sie es vielleicht meinte. Obwohl ihr Lächeln ihn etwas irritierte. Darum sprach seine Frau meist mit den Frauen. Sie hatten einfach eine andere Sprache.
Vertrieben? Er schüttelte nur den Kopf und grinste leicht unsicher. Warum die Frau des Alarich soetwas fragte wollte sich ihm nicht eröffnen. Das war sicher so etwas, was Ariane öfter als *lieb gemeinte Frage, die ausdrücken soll, das man verstand* bezeichnete. Frauen. Er lächelte kurz in sich hinein.

Als sie zu seinem Sohn ging zeigte er ihr kurz an, das es keine gute Idee war und verzog dabei etwas den Mundwinkel. Dann aber lehnte er sich an einen Balken und beobachtete seinen Sohn. Was sollte schon geschehen? Siegher sah seinen Vater und wusste, das er bei ihm immer Schutz finden würde.
Das konnte noch recht interessant werden mit den anderen beiden Kindern. Hatte er nicht von noch einem Sohn gesprochen? Diese Hütte würde in den nächsten Tagen so voller Leben sein, das Siegmar jetzt schon schmunzeln musste.

Swana begrüßte Siegher und dieser sah sie nur aus großen Augen an. Dann nickte er. Das sie Swana hieß hatte er doch gehört. Auch das sie die Frau von dem Netten alten Mann war. Seine Augen sahen leicht hilflos aus. Auf eine Antwort schien diese Situation nicht hinaus zulaufen. Seine Schultern zuckten. Zu viel? Fragend sah er zu seinem Papa, der den Jungen aufmunternd anlächelte. Nur vorsichtig nickte Siegher.
Tapfer und groß? War er das? Sein Nicken schien etwas sicherer zu sein. Sie würden hier wohnen. Auch das wusste er doch schon. Unsicher lächelte er. Siegher erinnerte sich an die Traurigkeit von Alarich. Nun sah er das gleiche bei Swana.

Wortlos kramte er in den Fellen seiner Schlafstätte. Dann kam ein getrocknetes Kleeblatt zum Vorschein. Er reichte es ihr. Schließlich hatte er einen geheimen Ort an dem sehr viele davon wuchsen.


02.08.2010 16:46:54   
Swanafehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Dieses Mal schwieg Swana zu den Worten von Siegmar und nickte nur leicht. Ja, auch sie hatten eine gute Ernte gehabt und wäre gut über den Winter gekommen. Dennoch... andere Richs hätten es vielleicht zwar auch als ihre Pflicht gesehen, hätten sie aber trotzdem aufgrund der großen Anzahl an Menschen wieder weggeschickt.

Ja, da war sie sich sicher, dass Alarich an alles gedacht hatte. Er bedachte immer alles. Ein liebevolles Lächeln erschien auf Swanas Gesicht und wich für eine Augenblick einem spitzbübischem Schmunzeln. 'Dafür sind wir Männer doch da' In den meisten Fällen mochte das stimmen, aber es gab doch auch oft Situationen, in denen Männer aufgeschmissen waren oder glaubten alles bedacht zu haben und die Frauen im Hintergrund alles regelten, meist so geschickt, dass die Männer dies gar nicht mitbekamen... Alarich schien da wirklich ein Ausnahme zu sein, noch nie hatte sie erlebt, dass er etwas nicht bedacht, durchdacht oder gründlich über etwas nachgedacht hatte, bevor er etwas tat oder sagte.

Erneut lächelte die junge Richfrau, „Mag sein, dass wir in deinen Augen keine Eindringlinge sind und vielleicht war das Wort auch in den Augen eines Kriegers auch zu hart gewählt, aber wenn ein ganzes Dorf um Unterschlupf bittet, ist auch ein so großzügiger und pflichtbewusster Rich wie du, ein bisschen überrumpelt.“

Swana gab Siegmar mit den Augen zu verstehen, dass sie seinen wortlosen Einwand wohl verstanden hatte und dass sie sich sofort zurückziehen würde, sollte sie merken, dass der Junge sich bedrängt fühlte.

Das unsichere Nicken zauberte wieder ein Lächeln auf Swanas Gesicht, zeigt ihr aber auch deutlich, dass sie wirklich sehr behutsam mit Siegher umgehen musste, um ihn nicht noch mehr zu verunsichern.
Ihr Lächeln wurde breiter, als sie sein etwas selbstbewussteres Nicken sah. Ja, dieser schüchterne Junge war tapfer.

Noch bevor die Imkerin die Tränen völlig verbannen konnte, kramte Siegher in seinen Fellen herum und reichte ihr ein getrocknetes Kleeblatt.
Es schien einer von diesen kleinen geheimen Schätzen zu sein, die Kinder manchmal sammelten. Sie hatte als kleines Mädchen immer ein kleines Stückchen von einem unglaublich weichen Kaninchenfell in einem kleinen Lederbeutelchen aufbewahrt und es wie einen Schatz gehütet, bis ihr Vater es ihr weggenommen hatte, weil er soetwas für den größten Blödsinn überhaupt hielt. Ihr ältester Bruder hatte ihr irgendwann heimlich ein neues gegeben, weil er gesehen hatte, wie traurig sie gewesen war..
Erneut wischte Swana sich über die Augen, aber die Tränen liefen nun ungefragt über ihre Wangen. Mit dieser kleinen Geste hatte der kleine Junge ihr Herz berührt und die aufgestauten Gefühle der letzten Tage wollte nun freigelassen werden. Dabei durfte sie doch nicht, sie musste doch stark sein...
Gerührt nahm sie das Kleeblatt entgegen. „Danke...“, flüsterte sie kaum hörbar und schluckte, um den Kloß im Hals loszuwerden, „das... das ist sehr lieb von dir... aber bitte erzähl Alarich nicht, dass ich geweint habe. Ich möchte nicht, dass er noch trauriger wird...“


04.08.2010 19:14:01  
Siegmarfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Wie gut das das Thema der Ernte nun beendet war, denn Siegmar gingen langsam die Argumente aus. Und dann hätte er nur noch sagen können ...Is so und basta. Das wäre nicht besonders ...'Richmäßig' gewesen. Was Ariane sicher nicht gut heißen würde.

Das Schmunzeln von Swana erwiderte der Rich mit einem weiteren Hintergedanken, den er aber zu seinem Glück nicht aussprach. Besser nicht gleich am Anfang unangenehm auffallen. Nicht jeder verstand seine Scherze auf Anhieb richtig.
Überrumpelt? Er schüttelte grinsend den Kopf. „Ach was, ich sehe auch die Vorteile. Alles was man gibt, kommt irgendwann zu einem zurück“
Damit war auch dies für Siegmar ausreichend besprochen. Als er sah das Swana seinen Einwand offenbar verstanden hatte, wartete er neugierig ab, was geschehen würde. Dabei überraschte ihn sein Sohn ein wenig. Diesmal nicht durch Worte sondern durch sein Verhalten. Mochte es daran liegen, das Swana Alarichs Frau war? Siegmar begann zu hoffen das seine Gäste eine Weile bleiben würden. Es konnte Siegher nur gut tun.

Der Junge reagierte auf jedes Lächeln von Swana mit einer unsicheren Werwiederung, die aber immer auch einen Blick zu seinem Vater beinhaltete. Da dieser jedesmal nickte und ihn anlächelte...und da war, blieb Siegher ruhig.
Der Junge würde niemals von sich selber glauben tapfer zu sein, auch wenn er es immer würde sein wollen. Unsicher zuckte der Junge leicht, als Swana zu weinen begann. Hilflos sah er zu seinem vater, der ihn auffordernd anlächelte. Er versuchte Siegher Mut zu geben. Der Junge aber brauchte einen Moment, in dem er offenbar nachdachte.
Was sie sagte ließ ihn inne halten. Dann griffen seine kleinen Hände nach ihrem Hals und er hilt sie fest. Leicht zog er sich an sie ran. Seine Stimme war sehr leise.
„Geheimnis, versprochen.“

Lagnsam ließ er sie los. Sein Grinsen zeigte Stolz. Jetzt hatte er schon mit drei Großen jeweils ein Geheimnis. Niemals würde er irgendwem von dem einen oder anderen erzählen. Hinzu kam das er auf keinen Fall wollte, das Alarich noch trauriger wurde. Dazu hatte er ihn ganz spontan viel zu lieb gewonnen.


07.08.2010 13:26:15   
Swanafehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Es zuckte verräterisch um Swanas Mundwinkel. Natürlich würde Siegmar es niemals zugeben, dass das Auftauchen der vielen Menschen ihn überrumpelt hatte, schon gar nicht vor einer Frau.
Lächelnd nickte die junge Richfrau. Ja, auf lange Sicht gesehen konnte es nur Vorteile haben, sich so zu verhalten, wie Siegmar es ihnen gegenüber getan hatte, "Wenn ihr einmal etwas braucht, sei es Hilfe bei irgendetwas oder Unterschlupf, wie wir gerade, werden wir euch ebenfalls mit Freude helfen. Einem guten Menschen wie dir, wird Alarich seine Hilfe nicht verwehren."

Gerührt erwiderte Swana die Umarmung des kleinen schüchternen Jungen und achtete dabei darauf, das Kleeblatt nicht zu zerdrücken. Sie schloss die Augen und erneut quollen ein paat Tränen unter den geschlossenen Lidern hervor. "Danke... Siegher...", flüsterte sie.

Als Siegher die Umarmung löste, strich Swana ihm kurz sacht übers Haar und lächtelte ihn wieder an. Noch immer glitzerten die Tränen der Rührung in ihren Augen. "Du bist wirklich ein sehr tapferer und lieber Junge, Siegher."
Sie betrachtete noch einmal das Kleeblatt und hielt es zwischen sich und Siegher, "Ich werde es hüten, wie einen Schatz und jedesmal, wenn ich es ansehe, werde ich an meinen tapferen kleinen Helden denken."

So gerne sich die junge Richfrau noch weiter mit Siegher unterhalten hätte, so bewusst war ihr, dass draußen noch viel Arbeit auf sie wartete. "Wir sollten nach dem Wagen schauen, ich habe noch einiges abzuladen und zu entscheiden, welche Dinge wir am Nötigsten brauchen", wandte Swana sich wieder an Siegmar.


bearbeitet von Swana am 07.08.2010 21:27:34
07.08.2010 21:23:28  
Siegmarfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Er musste schmunzeln, als Swana anbot, was Alarich längst getan hatte. Sie schien noch weitaus mehr Rechte nach außen zu haben als Ariane, was verblüffend war. Siegmar nickte schließlich als Dank für dieses Angebot. Sich selbst sah er nicht unbedingt als guten Menschen an, musste aber durchaus zugeben das es ihn schmeichelte dies zu hören.

Der Dank von Swana war für Siegher etwas schönes. So lächelte er sie offen an. Sagte aber nichts. Das tat er nur selten. Sein Haar wurde wieder Opfer einer Hand und er strich sie sich umgehend wieder vernünftig hin. Was eine Weile dauerte, da sie für ihn richtig liegen mussten, damit er zufrieden war. Tapfer und lieb war er? Noch während Siegher sich die Haare richtete sah er Swana grinsend an. Das war toll so etwas zu hören. Er war doch kein Held. Hilflos sah er zu seinem Vater, der ihn anlächelte. Also lächelte nun Siegher Swana an. Dabei nickte er etwas unsicherer. Als Swana sich an Siegmar richtete, ging Siegher von seiner Schlafstätte und verschwand im Stall. Er wollte nun zu seiner Manu. Sie war neu geboren und ein wunderschönes Kälbchen. Sie beide hatten einen Narren aneinander gefressen.

Siegmar sah seinem Sohn einen Moment nach und formte an Swana gerichtet ein tonloses 'Danke'. Er machte sich Sorgen um Siegher, doch er sprach es nie deutlich aus. Irgendetwas war anders an dem Jungen als an den anderen Kindern.
Swanas Worte holten ihn zurück. „Nein. Du wartest, bis meine Jungs die ersten Sachen herein tragen und entscheidest, wo es hin kann. Was du nicht brauchst, bringen sie trocken in dem Stall unter.“
Für den Rich gab es keine andere Möglichkeit. Er wollte ihr, wie auch jedem anderen so viel abnehmen wie es nur ging. Das hatte er auch so zu seinen Leuten gesagt. Überall würde es ähnlich aussehen wie hier.


08.08.2010 11:22:41   
Swanafehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Ein wenig verwirrt sah Swana Siegmar an, als dieser auf ihr Angebot nur schmunzelte. War das jetzt als Dank gedacht oder...? "Oh...", meinte sie und musste ebenfalls schmunzeln, "...das hat Alarich auch schon angeboten, nicht wahr...? Hätte ich mir denken können..."

Swana erwiderte das offene Lächeln des kleinen Jungen und ein wenig von der Anspannung der letzten Tage fiel von ihr ab. Auch wenn Siegher eher schweigsam war, war es einfach nur entspannend die Unbeschwertheit des Kindes zu sehen und nicht an die schrecklichen Dinge denken zu müssen, die die letzten Tage geschehen waren.
"Entschuldige..., wird nicht wieder vorkommen...", meinte die junge Richfrau, als sie sah, dass Siegher sofort sein Haar richtete, nachdem sie darüber gestrichen hatte und lächelte den Jungen entschuldigend an.

Auch Swana sah Siegher lächelnd nach, dah aber wohl noch das 'Danke', welches Siegmars Lippen formten und machte eine wegwerfende Handbewegung, "Wofür dankst du mir? Dafür, dass du einen ganz wundervollen kleinen Sohn hast, der ausgesprochen tapfer ist und Mitgefühl zeigt, wenn jemand traurig ist? Und dass er dann über sich hinauswächst, um denjenigen zu trösten, obwohl er so unglaublich schüchtern ist? Nein, Siegmar, dafür musst du mir nicht danken", die Imkerin schüttelte den Kopf, "nein, das ist schon wieder etwas, wofür wir danken müssen."

Empört stemmte Swana die Hände in die Hüften und ihre Augenbrauen zogen sich ein wenig ärgerlich zusammen, "Nein, kommt gar nicht in Frage. Ich werde mithelfen, Siegmar. Ich bin kein verwöhntes kleines Mädchen, das aus einer reichen Familie kommt und nicht weiß wie man arbeitet, nur weil ich mit dem Rich einer Gaue verheiratet bin. Ausserdem ist es viel sinnvoller gleich draussen zu entscheiden, was hier gebraucht wird und was in den Stall kann. Dann müssen die Kisten nicht noch mal hin und her geschleppt werden." Swana machte eine entsprechende Handbewegung. Auch wenn Siegmar es vielleicht nicht passen sollte, dass sie ihm gerade widersprochen hatte, so war sie nun einmal. Die Imkerin sagte eben, was sie dachte, mal diplomatischer, mal weniger diplomatisch...


bearbeitet von Swana am 08.08.2010 19:51:43
08.08.2010 19:48:46  
Siegmarfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Als Antwort auf ihre vorherige Frage nickte er nur lächelnd. Dabei hatte er seinen Sohn beobachtet. Er machte ihm manchmal Sorgen aber er gab auch so viel Freude.

Als Swana versprach das es nicht wieder passieren würde nickte Siegher nur grinsend. Wenn auch etwas unsicher. Für den Jungen kam es selten vor, das jemand ihm versprach es zu lassen. Aber er merkte es sich. Und er spähte immer mal wieder vom Stall aus hinüber in den Wohnbereich.

Siegmar war ruhig stehen geblieben. Lehnte jetzt aber nicht mehr an dem Balken. So wie Swana sprach konnte er nicht viel als ein Lächeln antworten. Wie hätte er auch erklären sollen, was für Sorgen er sich um Siegher machte.
"Ja, das ist mein Sohn. Tapfer und voller Mitgefühl."

Er war aus sich heraus gegangen um zu trösten. Ja...und wie sehr, das konnte Siegmar nicht erklären. Aber wofür wollte sie danken? Er sah sie nur schweigsam fragend an.
Ihre Empörung ließ Siegmar stutzen und abwartend zuhören. Gut, wenn sie es so wollte. Das war ihre Entscheidung und er hatte es zu respektieren. Schließlich hatte es ja einen guten Grund. Obwohl die Sachen eh durch die hintere Tür getragen werden mussten, würde sie auch dort entscheiden können. Doch er verstand das sie nicht zu untätig sein wollte.
"Das habe ich dir nicht vorwerfen wollen, Swana. Ganz wie du es möchtest. Aber lass mich dir etwas bringen. Essen und Trinken kannst du auch dabei...oder?"

Grinsend zwinckerte er ihr verschwörerisch zu. Auch wenn ihm der Ton nicht ganz gefiel, zeigte er dies doch nicht. Denn sicher stand die junge Frau sehr unter Streß. Das hielt er ihr zu gute und interpretierte nicht zu viel in diese Dinge hinein.


10.08.2010 16:46:59   
Swanafehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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"Wenn alle deine Kinder so tapfer und mitfühlend sind, bist du ein reicher Mann und kannst dich sehr glücklich schätzen, Siegmar", entgegnete Swana lächelnd, allerdings mit einem Hauch von Wehmut in der Stimme. Nie wieder konnte Alarich seinem ältesten Sohn sagen, wie tapfer er gewesen war, denn auch wenn Aswin ein schwieriger Mensch gewesen war, so war er dennoch ein tapferer und ehrenvoller Mann gewesen...

Erneut musste Swana schmunzeln, als sie den fragenden Blick des Richs sah, "Ich bringe dich wohl mit meiner ewigen Dankerei noch zur Verzweifelung. Tut mir leid, Siegmar", meinte sie entschuldigend, "Nein, wir müssen dankbar sein für das Mitgefühl, das jeder aus deinem Dorf uns entgegenbringt und gerade für einen so schüchternen Jungen wie Siegher muss es besonders schwer sein, wenn plötzlich so viele Fremde da sind."

Die junge Richfrau nahm die Hände wieder von ihren Hüften und ihre Züge wurden wieder weicher, "Entschuldige, Siegmar, es war unhöflich von mir. Aber ich weiß, wie es auf viele wirkt, dass der Altesrunterschied zwischen mir und Alarich so groß ist und die meisten ziehen eben ihre Schlüsse daraus...", Swana sah Siegmar entschuldigend an, "...aber das ist etwas, was ich in dem Moment wusste, als ich mein Herz habe entscheiden lassen. Es... es war nur in den letzten Tagen alles ein wenig viel, sonst hätte ich von einem guten Menschen wie dir, auch nicht gedacht, dass du mir soetwas vorwerfen wolltest..."
Die Imkerin erwiderte das Grinsen und das Zwinkern von Siegmar mit einem herzlichen Lächeln, "In Ordnung, aber bitte nicht zuviel, ich habe keinen besonders großen Hunger, auch wenn ich eigentlich mehr essen sollte..."


bearbeitet von Swana am 10.08.2010 20:55:29
10.08.2010 20:52:12  
Siegmarfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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"Ja, ich bin ein reicher Mann. Vor allem aber wegen der Mutter meiner Kinder." Sein Lächeln war warm, während er über seine wunderbaren Kinder, seine Enkel und seine Frau dachte. Ja, er war sehr glücklich, auch wenn er sich nicht so alt fühlte, das er sich als Großvater bezeichnen würde.
Swana aber schien über etwas schlechtes nach zu denken. Fragend und mitfühlend sah der Rich sie an. Es ging sicher um den Verlust des Sohnes und des Bruders... Alarich hatte es schwer, gut das er Swana an seiner Seite hatte. Auch er selber war froh, Ariane zu haben.

Grinsend nickte Siegmar, als Swana sich entschuldigte. Es war nicht leicht...aber sie würden es schaffen. Er versuchte ein gewinnendes Schmunzeln als weitere Antwort, denn wirklich gute Worte gab es dafür nicht.
Auch die weitere Entschuldigung sah er als nicht notwendig an, nahm sie aber lächelnd entgegen. Seine Augen verengten sich leicht, als es um den Altersunterschied ging. Etwas was er in keinster weise als negativ ansah. "Meine eigene Frau ist jünger als ich. Ich denke für dich ist es ein größeres Problem als für alle Anderen, Swana. Du hast Angst das Andere es so sehen, weshalb du selber es so siehst... Das kenne ich gut..wenn auch in anderen Belangen...Glaub mir, niemand hier sieht euch so an...die Männer werden Alarich allerdings durchaus beneiden."

Damit war dies für ihn beendet... er selber hatte sie nur kurz überrascht angesehen. Sicher war sie jung. Aber er dachte anders darüber nach als sie es vermuten würde... und er dachte das die meisten Menschen so würden denken müssen. So ungewöhnlich war es nicht, das ein älterer Mann, meist nach dem Tode der ersten Frau, eine junge Frau suchten. Aber er glaubte, das es bei ihm anders sein würde. Nach Ariane würde es keine andere Frau geben. Er hoffte sogar mit ihr gemeinsam dieses Reich zu verlassen und in ein anderes einzugehen.

"Also gut...nicht zu viel. Das bekomme ich hin. Ich werde meine Mägde schicken, das sie für alle, die noch kommen würden Essen und Trinken bringen sollen."
Siegmar tat genau dies und versuchte ansonsten da zu bleiben. Vieleicht würde er noch andere begrüßen können.
Als er die Mägde schickte, sagte man ihm das ein verletzter Mann bei ihm untergebracht werden musste...ein Bruder des Richs. Siegmar entschied, das dieser eine Schlafstelle für sich bekommen müsste.
Somit bat er seine älteste Tochter zusammen mit ihrem Mann und den zwei Kinders in eine andere Hütte zu ziehen, solange die Gäste da sein würden. Diese taten es ohne ein Widerwort. Sie wussten wie eng es sonst werden würde.

Siegmar berichtete Swana von alledem, als er wieder zurück kam. "Dieser Mann. Almar. Er sollte im hinteren Bereich schlafen, dort hat er am meisten Ruhe, gleich wie lange ihr bleiben wollt. Allerdings....er sollte wohl besser hier bleiben...eine baldige Reise wäre wohl nicht gut, nehme ich an."
Der Rich reichte Swana eine Schale mit Essen und einen Becher zu trinken. Während hinter der Hütte der Wagen entladen wurde. Die Knechte hatten es rasch bemerkt, das nun Arbeit für sie da war und waren schnell zur Hütte gekommen. Sie waren stolz darauf, sich bei dem Rich, alles was sie zum Leben brauchten verdienen zu dürfen.


11.08.2010 17:55:35   
Swanafehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Die Frau des Richs wollte Swana unbedingt kennenlernen, sie musste eine ganz besondere Frau sein, so wie Siegmar von ihr sprach und dabei lächelte. Nicht nur in ihrem eigenen Dorf schien es Liebesheiraten zu geben...
Die junge Richfrau schüttelte nur ganz leicht den Kopf, als sie Siegmars mitfühlenden fragenden Blick sah. „Ich habe nur gerade daran gedacht, dass Alarich Aswin nie wieder sagen kann, wie stolz er auf ihn ist und ...wie sehr er ihn geliebt hat“, sie seufzte, „... und er als Rich darf noch nicht einmal um seinen Sohn und seinen Bruder trauern, weil er Vorbild für die anderen sein muss“, sie sah Siegmar direkt an, „ich weiß, wie er sich fühlt, ich habe vor ungefähr zwölf Monden meinen komplette Familie, bis auf meinen jüngsten Bruder verloren und... und wenn Alarich nicht gewesen wäre... und nun darf er selbst noch nicht einmal trauern....“ Schnell hatte sie die aufsteigenden Tränen verbannt, sie wollte nicht hier vor Siegmar weinen.

Swana wollte schon zu einer Erwiderung ansetzen, dass Siegmar unrecht hatte, dass der Altersunterschied bei ihnen beiden nicht so groß sein konnte und die Leute deswegen anders reagierten. Stattdessen senkte sie verlegen und errötend den Kopf. Sie wollte nicht, dass irgendwer Alarich wegen ihr beneidete... sie war doch nichts besonderes, außer für Alarich...

„Danke, Siegmar“, meinte Swana lächelnd, bevor Siegmar ging, um alles in die Wege zu leiten. Sie selbst schickte Mechthilta und Marik zu Ansa, damit die drei Kinder ein bisschen spielen gehen konnten, während sie sich die Liste, die Mechthilta und Alamrius geschrieben hatten, zu Hand nahm und so den Männern, die den Wagen abluden, sehr schnell und ohne, dass die Kisten geöffnet werden musste, sagen konnte, wo diese hin mussten.

Die Imkerin nickte, als Siegmar zurückkam und von ihrem Schwager erzählte, „Ja, das klingt vernünftig. Dort hat er wirklich am meisten Ruhe. Ob er allerdings hierbleiben möchte, falls wir in unser Dorf zurückkehren, weiß ich nicht. Er kann sehr... stur sein“, meinte Swana schmunzelnd, „ ...und um eins möchte ich dich bitten, Siegmar... mein Schwager möchte gerne Almarius genannt werden. Er ist, als er noch nicht erwachsen war, in einem anderen Marserdorf gewesen, um dort zu lernen und diese Dorf war den Römern sehr freundlich gesonnen. Viel der jungen Burschen sind wohl damals zu den Hilfstruppen gegangen, unter ihnen Almar. Er ist erst vor kurzem zu uns zurückgekehrt. Alarich hat ihn bis dahin für tot geglaubt.... und Alamrius... na ja, ich denke, es ist nicht unbedingt leicht für ihn, er fühlt sich irgendwie beiden Welten zugehörig...“


12.08.2010 09:08:03  
Siegmarfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Der Glanz in Siegmars Gesicht verfestigte sich und wollte nicht mehr gehen. Seine Frau war so deutlich in seinen Gedanken, das es ihm nicht möglich war, dies zu verbergen. Das wollte er auch gar nicht.
Er hatte genickt. Natürlich. Aswin. Alarich hatte es erzählt. Aber alles was sie besprochen hatten verschwieg Siegmar. Vor allem aber die Trauer von Alarich. Was hätte er auch erwiedern können. Lieber konzentrierte er sich auf das neue Thema. Es war Alarichs Angelegenheit, wann er wie trauerte. Darüber reden wollte er nicht. Solange der Andere nicht da war, empfand er es als falsch.
Ihre eigene Geschichte klang ähnlich grausam. Doch auch auf diese konnte er nicht wirklich gut eingehen. Er legte nur seine Hand auf ihre Schulter und nickte verständlich. So etwas war immer grausam. Er selbst hatte den Tot des Bruders selber zu verantworten. Vielleicht sollte er ihr Clodwig vorstellen. ...

Wie gut das sie inzwischen über das Alter redeten. Das lenkte ein wenig mehr ab. Ihre Verlegenheit zeigte, das sie sich selber wohl als weniger schön ansah, als sie es war. Siegmar grinste. Bescheidenheit war gut. Aber manchmal nahm sie einem das nötige Selbstbewustsein. Ihr Dank hatte ihm vollkommen ausgereicht.

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"Gut, dann wird er dort untergebracht." Bestätigte er während einige Männer den Verletzten hinein trugen. Er schien vollkommen ermattet und schlief fest. Der Schweiß kündete von seinen Verletzungen, die er haben mochte. Der Germane wurde vorsichtig in das Schlaflager gebettet.

Siegmar sah Swana nachdenklich an, während er ihr zuhörte. "Mit Sturheit kennt meine Frau sich gut aus. Sollte es ihm nicht gut genug gehen...dann überlass es ruhig ihr."
Überrascht sah der Rich die junge Frau an. Aber er nickte verständnissvoll. "Gut, also Almarius. Ich kenne das Prinzip des Bürgerrechts. Aber...war es nicht so, das mann dann einen komplett römischen Namen bekommt?"
So gut kannte er sich auch wieder nicht aus. Was er darüber wusste, wusste er von seiner Frau. Sie würde sicher mehr darüber zu sagen wissen.
Das es nicht leicht für den Mann sein musste, konnte Siegmar sich gut vorstellen. Verständnisvoll nickte er.


14.08.2010 09:57:56   
Swanafehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Swana lächelte, als sie den Glanz in Siegmars Gesicht sah, als sie sich über Siegmars Frau und der noch danach noch stärker zu werden schien. Es gefiel der jungen Richfrau, dass der andere Rich aus den Gefühlen für seine Frau keinen Hehl machte, oder dies nach außen hin zu verstecken versuchte. Je länger sie mit Siegmar zu tun hatte, desto sympathischer wurde er ihr.


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Besorgt sah Swana ihrem Schwager hinterher, als ein paar Männer ihn in die Hütte brachten. Kündete der Schweiß auf Almarius' Stirn nur von den Schmerzen, die von den Verletzungen kamen, oder hatte er womöglich Fieber? Sie würde nachher Amalia suchen gehen, damit diese noch einmal nach ihm schauen konnte.
„In Ordnung, Siegmar. Wenn ich bei Almarius nicht mehr weiterkomme, dann werde ich mich an deine Frau wenden“, sagte die Imkerin.

Swana nickte, „Doch, du hast recht, Siegmar. Der komplette römische Name meines Schwagers lautet Decimus Iunius Almarius. Alamrius ist sein Rufname. Marcus, Alarichs römischer Sklave, hat mir das mit den römischen Namen mal erklärt... die römische Namensgebung ist gar nicht so einfach... jedenfalls für diejenigen, die nur einen Namen gewöhnt sind “, meinte die junge Richfrau.

Nachdem die letzten Kisten ins Haus getragen worden waren, bedankte sich die Imkerin bei den Männern, die so tatkräftig mit angefasst hatten. „Erzähl mir etwas von deiner Familie, Siegmar“, bat Swana, „bisher kenne ich ja nur dich und den kleinen schüchternen Helden Siegher... aber nur, wenn ich damit nicht von wichtigen Dingen abhalte...“, fügte sie noch lächelnd hinzu.


14.08.2010 17:13:06  
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Hätte Siegmar geahnt, das Swana mit dem Gedanken spielte die heimische Heilerin mit Arebit zu versorgen, er hätte ihr gesagt, das seine Tochter als Heilerin gerne ein Auge auf Almarius haben würde. Denn auch und vor allem die Heilerin aus Alarichs Dorf benötigte ruhe nach iner solchen Begebenheit.

Er lächelte als Swana meinte sie würde sich an Ariane halten, sollte sie nicht weiter kommen. Sein Nicken sagte schon vieles aus. Denn seine Frau hatte mit ihm nicht immer leichtes Spiel.
Siegmar lauschte weiter, als die Richfrau ihm von der Namensgebung der Römer erzählte. Sie wusste viel darüber. Nun gut, sie hatten offenbar viel Kontakt zu Römern...für Marser. Sein Lächeln war noch immer sehr offen.
"Decimus Iunius Almarius also. Dann...das bedeutet er wurde adoptiert und nicht einfach nur .... naja...er hat nicht einfach nur das Bürgerrecht bekommen... Ist sowas nicht selten? Obwohl...Arminius..."

Nachdenklich legte sich seine Stirn in leichte Falten. Dann machte er eine wegwerfende Handbewegung. Das alles sagte doch nichts über den Mann an sich aus. Später würde er Ariane über diese ganze Sache ausfragen. Er wusste viel zu wenig darüber.

"Ja, das ist wahr. Diese römischen Namen sind schon nicht so einfach. Aber zum Glück sind es ja nur zwei römische Namen die ich mir merken muss. Das geht."
Er grinste breit bei seinen Worten.
Die Männer, bei denen sie sich bedankte bekamen vom Rich ein freundliches Nicken, das irgendetwas zu bestätigen schien. Sie verabschiedeten sich, vor allem natürlich bei der hübschen, jungen Frau und nahmen dann ihren Met mit, den der Rich ihnen gerade stumm als Dank geschenkt hatte.

In den folgenden Tagen würde einiges an Bier und Met fließen, das war klar. Siegmar lächelte freundlich und wartete, bis die Männer gegangen waren. Swanas Frage verblüffte ihn leicht. Nun gut, vermutlich wusste er mehr über die Familie von Alarich als sie von seiner.
Siegher hörte seinen Namen und fing an zu lauschen.

"Von meiner Frau Ariane habe ich bereits erzählt. Sie ist Chattin. Ich muss zugeben das sie von Hausaus sehr.... stark im Willen ist. Ich habe noch eine ältere Schwester, Sieghild. Sie lebt mit ihrem Mann, Mardaal und den beiden Kindern hier im Dorf. Wo wir bei meinen Kindern wären...Wir haben sechs Kinder. Siegher kennst du bereits. Meine älteste ist die Heilerin im Dorf. Sie lebt mit ihrem Mann und den Zwei Kindern auch hier in der Hütte. ... Ich wollte sie nicht gehen lassen. Aber ich werde es wohl müssen... Sie ist ein waherer Sonnenschein.
Audinia ist nur zwei Jahre jünger als sie und doch noch nicht verheiratet... ich wollte sie verheiraten..aber sie wollte nicht...naja...es sind einfach zu viele Frauen in diesem Haus..du verstehst?

Im selben Abstand kam Siegesmund zur Welt. Er versucht mir nachzueifern. Ein guter Junge..Mann. Er will mich...die ganze Familie..alle ständig beschützen. Das wirst du auch noch merken.

Dann wurde der Abstand größer. Sinia ist nun um die fünfzehn Winter und Linaia um fünf Jahre jünger.

Das Haus ist immer voller Leben."


Siegmars Augen glänzten immer mehr während er redete. Seine Familie war sein ein und alles. Er liebte sie alle. Und sie gaben es ihm jeden Tag mit jedem Lächeln wieder.

Wobei er sich schon sorgen um seine Frau machte. Sie sollten in Zukunft besser acht geben. Was aber im Eifer des Gefächts meist sehr schwer war. Es glich schon einem Wunder, das Ariane eine derart wunderbare Figur behalten hatte. Ob das wohl am chattischen Erbe lag?


15.08.2010 13:23:35   
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