RÖMER GEGEN GERMANEN
Die Marser



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Herzlich Willkommen Germanen und Römer

Wir sind ein HISTORISCHES Rollenspiel und spielen im Jahr 15n.Chr. in ALARICHS DORF, WIDARS DORF und der römischen Stadt MOGONTIACUM.

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WETTER UND ZEIT


Wetter


Jahr
Wir spielen im Jahr 15n. Chr.
Monate
Mitte April - Mitte Juni
Bitte berücksichtigt das in eurem Play
Wetter
Der April überrascht alle Dorfbewohner mit mildem, beständigem Wetter. Es regnet genug damit das Getreide wächst.
Im Mai ist es sehr windig und regnersich. Es gewittert häufig.
Der Juni ist der Vorbote des Sommers. Es ist angenehm warm, die Sonne scheint.










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Forum Übersicht » Off Topic » Umgebung » Alte Schatten - Neue Schatten
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Alte Schatten - Neue Schatten
Athinafehlende Rechte fehlende Rechte erste Beitrag kann nicht gelöscht werden -> lösche das ganze Thema 
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=> Fortsetzung von Umgebung / Schattenkrieger

Nach dem Gespräch mit dem Rich ging Athina nicht sofort in die Richtung von Pharamonds Familie, sondern entfernte sich ein Stückchen vom Lagerplatz, um ein ruhiges Flecken zu suchen, wo sie ihre Waffen abnahm und sich nieder kniete. Vorsichtig legte sie ihr Schwert, den Bogen und die Pfeile im Köcher neben sich in das Gras des Waldes, an dessen Rand sie hockte. Anschließend nahm sie aus ihrem Lederbeutel an ihrer rechten Seite eine kleines Behältnis aus Stein, mit einer Einbuchtung in der Mitte, etwas Zunder und ein kleines, mit einem Korken verschlossenes Tongefäß heraus. Anschießend holte sie noch einen Feuerstein hervor und zog ihr Messer aus der Halterung an der linken Wade. Vorsichtig gab sie etwas von dem Zunder, sowie ein paar Krümel des Weihrauchs in die kleine Schale aus Stein, griff nach Feuerstein und Messer und schlug ein paar Funken, bis der Zunder anfing zu glühen und sogleich ein kleine, weiße Rauchfahne mit angenehmen Geruch empor stieg.

Messer und Feuerstein legte Athina ebenfalls bei Seite und sog tief den wohltuhenden Geruch des Weihrauchs ein. Es war viel zu lange her, dass sie zu ihrer Göttin gebetet hatte und der Aufbruch war so überstürzt gekommen, dass sie noch nicht einmal dafür Gelegenheit gefunden hatte. Was nicht zuletzt an Pharamond gelegen hatte, der ihr ein wenig ihrer Zeit auf sehr charmante und überzeugende Art und Weise geraubt hatte. Kurz stahl sich ein Lächeln auf ihr Gesicht, ehe die Kriegerin wieder ernst wurde und sich auf ihre eigentliche Aufgabe konzentrierte. Sie winkelte die Arme an und wand die Handinnenflächen gehn Himmel. „Athene, Göttin der Weisheit und des Kampfes. Ich bete zu dir, um für dieses Volk deinen Schutz zu erbitten. Steh uns bei, in der schweren Zeit der Prüfung. Lege deine schützende Hand über die Marser, zeige ihnen einen sicheren Weg und führe mein Schwert, wenn es zu einem Kampf kommen sollte.“ Langsam ließ Athina ihre Hände sinken und blickte in die kleine Steinschale. Die letzten Reste Weihrauch zogen eine schmale Rauchspur hinter sich her. Sie seufzte. ‚Ob bitte, Athene, stehe mir weiterhin bei, auch in diesem fernen Land!’ flehte sie nur für sich, denn mit einem Mal überkam die Amazone Angst. Angst davor, dass sie schon wieder jene verlieren könnte, die sie lieb gewonnen hatte, die ihr etwas bedeuteten.

Bilder stiegen in ihrem Geist empor, Bilder von einem Kampf vor einigen Jahren, wo die Römer ihre Stadt in Griechenland angegriffen hatten. Obwohl alle Kriegerinnen sofort zu ihren Schwerten gegriffen hatten, war ihre Chance, gegen die Römer zu siegen, verschwindend gering. Überall war Kampflärm zu hören, Schreie, Blut. Viele ihrer Gefährtinnen fielen…

Athina schüttelte den Kopf, um die Bilder aus ihrer Vergangenheit zu vertreiben. Es war geschehen und ließ sich nicht mehr ändern. Sie würde alle ihre Schwestern in guter Erinnerung behalten, aber sie durften ihr jetziges Handeln nicht überschatten. Erneut atmete die Kriegerin tief durch. Es war inzwischen dunkel geworden. Der letzte Rest Weihrauch war verbrannt und sie leerte das Steingefäß in das Gras aus, ging einmal mit dem Finger durch, damit es sauber war und verstaute alles wieder in der kleinen Ledertasche an ihrem Gürtel. Anschließend griff sie nach ihren Waffen und stand in einer fließenden Bewegung aus der kniehenden Haltung auf. Mit den Waffen in der Hand ging Athina langsam zurück zum Lager. Bereits beim näher kommen sah sie die orangenen Umrisse von Feuerschein in der Ferne. Feuer, welches nicht von diesem Lager her rührte, sondern von niedergebrannten Dörfern. Traurig ging sie durchs Lager, blieb hier und da kurz stehen und sprach mit dem ein oder anderen. Das Thore darauf gewartete haben könnte, dass sie ihm nach dem Gespräch mit dem Rich bald folgen würde, hatte Athina völlig vergessen.

=> Fortsetzung in Umgebung / Amalias Familie im Schatten



21.03.2010 13:41:25  
Athinafehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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~ abends, zum selben Zeitpunkt wie „Umgebung / Schattenabschied“

Kurz nach ihrer Rückkehr, zusammen mit Pharamond und den in der Nachhut Gefallenen, war der Regen bereits weniger geworden und hatte bald darauf vollständig aufgehört. Die Menschen im Tross hatten nun Zeit sich neu zu organisieren, wobei Alarich die treibende Kraft war. Die ganze Zeit, in der Athina Pharamond zu einem strammen Verband überredet, gemeinsam mit den anderen Menschen aus dem Dorf die Verletzten und Toten versorgt und sammelte und anschließend die Gräben ausgehob, konnte die Kriegerin nirgends Amalia entdecken. Die Heilerin schien immer an einer anderen Stelle zu sein, wie die Griechin. Athina hätte auch nicht gewußt, was sie Amalia sagen sollte, denn schon kurz nach ihrer Rückkehr, hatte sie vom Tod des Richsohnes erfahren. Es verbreitete sich wie ein Lauffeuer, wer alles bei diesem Angriff der Römer ums Leben gekommen war. Besondere Trauer empfand die Griechin für die Gefallenen am Heiligtum der Tanfana.

Obwohl Athina wußte, dass sich alle aus dem Dorf bei den Gräbern versammeln würden, suchte sie lieber die Einsamkeit. Die harte körperliche Arbeit hatte ihr zugesetzt, aber nicht so sehr, dass sie sich nicht gegen ein paar verirrte Römer oder Strauchdiebe behaupten könnte, die ihr auf der Suche nach einem geeigneten Platz zum Gebet mit ihrer Göttin, in den Weg treten könnten.

Langsam entfernte sich die Griechin immer mehr vom Lagerplatz der Marser, auf der Suche nach einer Lichtung im Wald, oder einem anderen geeigneten Platz, bis sie plötzlich über jemanden stolperte...


bearbeitet von Athina am 11.07.2010 20:47:55
11.07.2010 20:46:41  
Amaliafehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Heute war er also, der Tag an dem die Gefallenen beerdigt wurden. Unter ihnen auch Aswin. Amalia hatte sich die letzen Stunden mit Arbeiten aufgehalten, um nicht über das nachdenken zu müssen was heute geschah.
Seit sie von Aswins Tod erfahren hatte, seinen leblosen Körper gesehen hatte, hatte sie kaum ein Wort gesprochen. Es gab nichts das sie zu sagen hatte und nichts das jemand anderes wissen musste. Im Augenblick gab es nur die Trauer die von ihrem Verstand Besitz ergriffen hatte und ihrem Herzen grausame Schmerzen zufügte.

Als es Zeit für die Beerdigung wurde, hatte die Heilerin einen anderen Weg eingeschlagen wie all die anderen. Sie konnte es nicht. Sie konnte nicht dorthin gehen und mit allen um den Mann trauern den sie liebte. Sie wollte nicht inmitten der anderen stehen und ihre mitleidigen Blickte spüren. Das würde sie nicht ertragen.
Noch wusste sie nicht wohin sie gehen wollte, einfach nur so weit weg wie möglich. Wenn ihre Brüder mitbekommen hätten, dass sie alleine unterwegs war, wären sie ihr sicherlich gefolgt, doch es hatte niemand mitbekommen und darüber war die Heilerin sehr froh.
Amalia hatte ihre Arme um ihren zierlichen Körper geschlungen, denn es fröstelte sie leicht. Mit gesenktem Kopf lief sie immer weiter, bis sie schließlich an einem beliebigen Ort stehen blieb. Es war egal wie weit sie gehen würde, niemals würde sie den Schmerz hinter sich lassen können. Erschöpft und traurig sank die Heilerin zu Boden. Ihre Hände griffen in das leicht feuchte Gras und krallten sich dort hinein, als wäre es das einzige was ihr in diesem Moment Halt geben konnte.
Die Bilder des toten Aswins kamen ihr wieder in Erinnerung und Amalia hatte Mühe sie zu ertragen. Müde rieb sie sich die Augen und lauschte der Stille um sie herum. Aswin würde wissen das sie um ihn trauerte, auch wenn sie nicht bei seiner Beerdigung zugegen war. Irgendwann würde sie die Stelle aufsuchen an dem man ihn bestattet hatte, aber das würde sie alleine tun.

Eine Zeitlang war gar nichts zu hören. Nicht einmal die Geräusche des nahe gelegenen Waldes drangen zu ihr herüber. Es war als würde der ganze Ort in trauern. Doch dann glaubte Amalia ein leises Geräusch zu hören, kaum lauter als ein Windhauch. Langsam hob sie den Kopf und erkannte Athina die ihren Weg kreuzte.



15.07.2010 20:13:53   
Athinafehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Immer wieder warf die Griechin einen Blick über ihre Schulter, zurück zum Lagerplatz der Dorfbewohner, um sicher zu gehen, dass ihr niemand folgte. Sie wollte alleine sein, allein mit ihrer Göttin Athene, der sie sich mit ihrem Leben verschrieben hatte.

Gerade als sie wieder nach vorne schaute, registrierte die Amazone eine Bewegung auf dem Boden und erkannte, noch bevor das große Schwert in ihrer Hand lag, dass es sich um eine Frau handelte, die im nassen Waldgras hockte. Mit zusammen gekniffenen Augen ging Athina langsam näher. Das war doch Amalia! Die letzten Schritte legte die kräftige Frau schneller zurück und hockte sich, ohne Aufforderung, neben Amalia. Hoffentlich hatte sie sich die Heilerin nicht verletzt. Doch was gab es sonst für einen Grund, weshalb sie hier alleine, fern ab vom Lagerplatz, im Gras hockte? Fragend blickte sie in das Gesicht der hübschen jungen Frau, welches von Trauer gezeichnet war. Athina fehlten die Worte, doch eine einfach Geste von Amalia und sie würde sie hier alleine lassen, oder eben nicht.



29.07.2010 13:59:29  
Amaliafehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Amalia hob kurz den Kopf als Athina sich neben sie auf den nassen Boden setze. Sie hatte gewusst das es nur eine Frage der Zeit sein würde, bis irgendjemand sie finden würde, aber sie hatte nicht geglaubt das Athina es sein würde. Im Grunde wollte die Heilerin nichts anderes als alleine sein und jeden anderen hätte sie auch sofort gebeten zu gehen oder wäre einfach aufgestanden und wo anders hingegangen.
Doch bei Athina war es etwas anderes. Zum einen gehörte sie zur Familie und zum anderen war Athina die einzige die sie nie zu irgendwas gedrängt hatte oder etwas von ihr gewollt hatte. Ihr würde es auch genügen einfach nur hier zu sitzen und nichts zu sagen. Und dafür war die Heilerin ihr dankbar.

Amalia wusste nicht ob Athina wusste das Aswin gestorben war. Sie ging einfach mal davon aus, denn normalerweise verbreiteten sich solche Nachrichten wie ein Lauffeuer. Schweigend blickte die junge Heilerin nach vorne und versuchte jeden Gedanken daran, das gerade Aswins Beerdigung stattfand, zu verdrängen.



29.07.2010 19:34:50   
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Ein Blick war alles, was die beiden Frauen tauschten, doch dieser Blick in Amalias traurige Augen offenbarte der Griechin, wie einsam, verlassen und verletzt sich die Heilerin fühlte. Na gut, vielleicht war das mehr eine Vermutung der Amazone, was sie aus diesem einen Blick lesen wollte, doch so würde sie sich fühlen, wenn sie einen geliebten Menschen verloren hätte.
Da Amalia kein deutliches Zeichen gegeben hatte, dass sie unbedingt alleine sein wollte, nahm Athina dies zum Anlass, die traurige Frau nicht ohne Schutz hier alleine zu lassen.
Bevor sie sich ebenfalls auf dem nassen Gras nieder ließ, legte Athina Pfeile und Bogen, sowie ihr großes Schwert neben sich auf den Waldboden. Ihr Blick wanderte über die Umgebung. Der Ort, den Amalia sich für ihre Trauer ausgesucht hatte, war, trotz des traurigen Anlasses, wunderschön. Der Regen hing noch in den Bäumen, so dass hin und wieder ein paar Tropfen zu Boden fielen und leise Geräusche den Wald durchfluteten. Selbst wenn sie sich hier nicht unterhielten, war es nicht vollständig still. Der Wald lebte. Ein guter Ort um zu ihrer Göttin zu beten.
Wieder schaute die Kriegerin zu der Heilerin, bat sie mit einem angedeuteten Nicken darum, hier bleiben zu dürfen.


29.07.2010 20:43:05  
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Während Athina sich ihrem Pfeil und Bogen entledigte, richtete die Heilerin ihren Blick wieder nach vorne. Währen ihre Gefühle nicht so von dem Schmerz und der Trauer gedämpft gewesen, dann hätte sie den Ort an welchem sie gerade saß sicherlich als sehr schön empfunden. Es war erstaunlich welche Schönheit ein so schlechtes Wetter hervorrufen konnte. Amalia erschien dieses Wetter durchaus angebracht. Sie hatte sich bisher nie Gedanken um das Wetter gemacht, es war ihr egal gewesen. Doch in diesem Moment war sie sogar ein klein wenig froh darüber das es geregnet hatte und der Tag sehr trüb wirkte. Ein sonniger warmer Tag wäre heute nicht angebracht gewesen. Ganz und gar nicht.

Amalia wandte sich wieder Athina zu und als diese sie stillschweigend fragte ob sie bleiben durfte, gab sie ihr auf die selbe Art und Weise Antwort. Sie wusste nicht was sie sagen sollte. Musste sie überhaupt etwas sagen?



29.07.2010 22:21:14   
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Ein Nicken brachte die gewünschte Antwort für die Amazone und nur das Zucken ihrer Mundwinkel deutete ein kleines Lächeln an, ehe Athina nach dem Beutel an ihrem Grütel griff und diesen zu sich nach vorne zog. Worte mussten nicht gesprochen werden, manchmal zählte auch nur die Geste.
Die Kriegerin kniete sich neben Amalia in das nasse Gras und begann damit, ein paar Utensilien hervor zu holen.
Wie schon am ersten Abend ihrer Flucht vor den Römern, nahm die Griechin einen Stein, der eine Einbuchtung in der Mitte hatte und gerade mal so groß war, dass sie ihn in der geschlossenen Faust verbergen konnte, so wie etwas Zunder und ein kleines, mit einem Korken verschlossenes Tongefäß aus dem Beutel an ihrer Seite. Vorsichtig hielt sie die Gegenstände in der einen Hand, während sie mit der anderen ein kleines Wachstuch aus der Tasche zog. Dieses breitete sie auf dem nassen Gras aus und platzierte anschließend den Stein mit der Einbuchtung in der Mitte darauf. Auf den Stein kam ein wenig vom trockenen Zunder, der ebenfalls in ein Stück Wachstuch eingeschlagen war und Athina gab aus dem Tongefäß ein paar gelblich-braune Krümel auf den Zunder. Das Gefäß und der Rest vom Zunder verschwand wieder im Beutel der Kriegerin und sie holte aus einem anderen Beutel einen Feuerstein hervor. Ein Griff an die rechte Wade und Athina hatte ihr Messer in der Hand.
Ehe sie fortfuhr, betrachtete die Griechin Amalia von der Seite. In der einen Hand hielt sie den Feuerstein, in der anderen das Messer. „Ich werde jetzt zu meiner Göttin beten. Möchtest du mit mir zusammen beten?“ Gerne hätte Athina dies nur mit den Augen gefragt, doch das hätte vielleicht zu Missverständnisen geführt und Amalia brauchte Trost. Diesen hoffte ihr die Kriegerin auf diese Art und Weise geben zu können, doch wenn Amalia lieber nicht wollte, so würde sie dies voll und ganz akzeptieren. ‚Ich glaube ich würde bis zum umfallen, oder besser noch, bis zum Tod kämpfen wollen, damit ich den Schmerz des Verlustes nicht spüren müsste.’ dachte sich die Amazone und wäre sogar gewillt, sich von der zierlichen Heilerin schlagen zu lassen, wenn ihr dies helfen würde, mit dem Schmerz umzugehen. Forschend ruhten die dunklen Augen von Athina auf Amalia.



30.07.2010 21:45:52  
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Als Athina neben ihr anfing irgendetwas zu tun, blickte sie zu ihr hinüber. Der Amazone dabei zuzusehen wie sie ein paar Utensilien aus einem Beutel nahm und damit irgendetwas tat, war eine willkommene Abwechslung zu ihren düsteren Gedanken.
Die Heilerin wusste nicht was Athina da tat und sie konnte sich im Moment auch nicht vorstellen was es einmal geben sollte.
Erst als die Kriegerin sie ansprach hob sie ihren Blick. Athina wollte zu ihrer Göttin beten? Dabei störte sie doch sicher. Es wäre wohl besser wenn sie sich erst einmal einen anderen Ort suchen würde, damit Athina ungestört sein konnte. Schon wollte sie genau das Fragen als die Kriegerin sie fragte ob sie nicht mit ihr zusammen beten wollte?
Beten...hatten die Götter es denn wirklich verdient das sie zu ihnen betete? Nach alldem was sie ihr in den letzen Jahren angetan hatten? Man hatte ihr die Mutter genommen, den Vater und einen Bruder genommen, hatte ihr dafür zwei Brüder und einen wundervollen Neffen geschenkt und einen Mann dem ihre Liebe gehörte dazu. Wie lange hatte sie um Aswin kämpfen müssen und jetzt wo es endlich so aussah als könnten sie ein gemeinsames Leben beginnen hatten sie ihn ihr wieder genommen. Die Götter hatten es nicht verdient das sie an sie glaubte oder zu ihnen betete.

Aber dann fiel ihr ein, das Athina sicherlich zu anderen Göttern betete als sie selbst. "Gerne." erwiederte sie mit brüchiger Stimme und wartete wie es nun weitergehen würde.



31.07.2010 13:56:18   
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Erneut zuckten die Mundwinkel der Griechin kurz, als Amalia mit einem knappen und kaum verständlichen ‚Gerne’ ihre Einwillung gab, mit ihr gemeinsam zu beten. Gerade in Zeiten der Einsamkeit und Not war es gut, wenn etwas gab, an das man glauben konnte, dass einem die Kraft wieder geben konnte, dort weiter zu machen, wo man gerade das Ende vermutete.
Athina beugte sich über den Stein mit dem Zunder und den gelb-braunen Krümeln und schlug mit Hilfe des Feuersteines und dem Messer Funken auf das leicht entzündliche Material. Das klackende Geräusch durchbrach die Stille, die sie umgab und kurz fingen die Krümel an mit einer feinen, weißen Rauchsäule zu verbrennen und der Weihrauch gab seinen orientalischen Geruch preis.
„Das hier ist Weihrauch.“ erklärte Athina und schob vorsichtig mit der Messerspitze einen verloren gegangen Krümel in den glimmenden Zunder, woraufhin sich wieder eine kleine, weiße Rauchsäule emporkringelte. Während sie weiter sprach, achtete die Amazone die ganze Zeit auf die feine Glut und das auch ja jedes Körnchen Weihrauch sauber verbrannte. „Die Göttin, zu der ich, zu der wir, die Amazonen beten, heißt Athene. Sie ist die Schutzgöttin meines Volkes, sowie die Göttin der Weisheit, der Strategie und des Kampfes. Ich habe am ersten Abend unserer Flucht zu ihr gebetet und sie gebeten ihre schützende Hand über die Marser zu halten.“ Leider hatte Athina nicht die Menschen am Heiligtum mit einbezogen, doch selbst wenn sie dies getan hätte, wäre ihre Bitte zu spät gekommen. Die Römer waren viel zu schnell am Heiligtum der Tanfana gewesen, als das irgend jemand, sei es nun eine Gottheit oder eine Horde Krieger, etwas daran hätte ändern können. Es war geschehen und alle Worte, alle Taten konnten nicht wieder gut machen, was den Familien beim Heiligtum wiederfahren war.
Und dann gab es noch jene, die zusammen mit dem Dorf aufgebrochen ware, um Schutz vor dem Angriff der Römer zu suchen und die ihre Liebsten beim Heiligtum verloren hatten. So eine war Amalia und Athina konnte, Aufgrund ihrer eigenen Verluste von Verwandten und Freunden in ihrer Heimat, nachempfinden, wie sich die junge Frau fühlte. Wie hatte sie es damals geschafft, den Schmerz zu überwinden? Die Kriegerin dachte nach und stellte fest, dass es einfach die Zeit war, die die seelische Wunde heilte. Amalia brauchte also Zeit.
Athina Blick ging wieder zu der Heilerin.



31.07.2010 15:13:07  
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Abwartend blickte die Heilerin hinüber zu Athina und sah sich genau an was diese da gerade tat. Mit einem Feuerstein in der einen und einem Messer in der anderen Hand erzeugte sie Funken und entzündete damit die seltsamen gelb-braunen Krümelchen. Sofort begannen diese zu verbrennen und zwar nicht mit einem schwarzen Rauch, wie es die meisten Dinge taten, sondern in einem hellen, weißen Rauch. Weihrauch....so hieß der weiße Rauch also. Amalia nickte um Athina zu verstehen zu geben, das sie diese gehört hatte.
Es war interessant einmal etwas über andere Götter zu hören. Wie diese waren, was sie konnten und wie sie Acht auf ihr Volk gaben. Hätte Athinas Göttin Aswin retten können?
Amalia fuhr sich durch die Haare, die von dem leichten Wind ein wenig durcheinander waren und wischte sich dabei verstohlen eine Träne aus dem Augenwinkel. Das war die erste und zugleich auch einzige Träne die sich seit Aswins Tod aus ihrem Auge und ihrem Herzen gestohlen hatte. Sie konnte nicht um ihn weinen, denn dies würde es nur noch wahrer machen, das er gestorben war.
Die Heilerin war ganz in ihres Gedanken versunken, das sie zuerst gar nicht mitbekam das Athina ansah. Umso erschrockener wirkte sie für einen Moment als ihr Blick den der Amazone kreuzte. "Wie...wie geht es nun weiter?" fragte sie räuspernd, denn sie wollte Athina nicht den Eindruck vermitteln das ihr das hier nicht ernst sei.



02.08.2010 20:53:25   
Athinafehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Amalia schien völlig in ihrer eigenen Gedankenwelt gefangen zu sein, denn sie schaute die Kriegerin an, als ob sie sie bei etwas gestört hätte. ‚Ob sie an Aswin denk?’ Was für ein dummer Gedanke von ihr. ‚Natürlich denk sie an den Mann, den sie geliebt hat und der nun nie mehr zu ihr zurück kommen wird.’
Athina versuchte auf Amalias Frage hin zu lächeln, um ihr zu zeigen, dass das Leben weiter ging. „Nun sprechen wir zu Athene. Der Weihrauch ist lediglich eine Gabe, um sie auf unsere Bitten an sie aufmerksam zu machen. Wir können zu ihr im Geist beten, oder, wie ich es bevorzuge, laut.“ Die Griechin wartet kurz, ob Amalia einen Einwand hatte. „Wenn ich laut bete, fühlt es sich für mich an, als ob ich mit ihr im Gespräch wäre und sie mir zuhört.“ Athinas Gesicht spiegelt die Liebe wieder, die sie für ihre Göttin empfand. Sie lies die Gesichtszüge der Kriegerin weicher wirken, fraulicher. Die Kriegsbemalung, die zur Abschreckung der Feinde diente, hatte die Amazone bereits kurz nach dem Überfall der Römer entfernt, so dass ihr Gesicht nur leichte Schmutzspuren vom Tag aufwies.



02.08.2010 21:10:55  
Amaliafehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Der Weihrauch war also so etwas wie ein Opfer an die Göttin, auch wenn dies sicher nicht die richtige Bezeichnung dafür war. Amalia war aufgefallen, das sich Athinas Gesichtsausdruck geändert hatte als sie von der Göttin Athene begonnen hatte zu sprechen. Man konnte beinahe schon spüren wie sehr sich die Kriegerin der Göttin verbunden fühlte. So kam es ihr jedenfalls vor.
"Ich...ich hoffe es stört dich nicht, das...das ich da bin, wenn du laut beten...möchtest." Sie wollte nicht, dass Athina sich ihretwegen bei einer so wichtigen Sache gestört fühlte. Ihr dabei zuzusehen war das eine, aber ihr dabei zuzuhören wie sie betete war etwas anderes. Mit den Göttern in Verbindung zu treten, war eine sehr persönliche Sache und manche wollten dabei einfach gerne alleine sein. Es würde ihr nichts ausmachen, wenn sie nun gehen sollte.



05.08.2010 10:20:39   
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An der Stimme von Amalia konnte die Amazone erkennen, dass sie noch nicht vollständig davon überzeugt war, hier mit ihr gemeinsam zu beten. Ob es daran lag, dass Athene eine andere Göttin war, als Tanfana? Bereitete dies der Heilerin Unbehagen? „Nein Amalia, es stört mich überhaupt nicht, dass du hier bist. Nicht bei dir.“ fügte Athina leise hinzu und schaute erneut kurz in Richtung der Germanin. „Und ich bin mir sicher, Athene wird es ebenfalls nicht stören, solltest du ein Verlangen danach verspüren, zu ihr zu beten, oder einfach nur mit ihr ins Gespräch zu kommen. Es gibt so vieles, was geschieht, wofür wir keinerlei Erklärung haben und was uns völlig sinnlos vorkommt, doch wir kennen nicht den Weg, den die Götter für uns vorgesehen haben. Somit ist es gut, wenn wir zu ihnen sprechen. Du kannst dies hier tun, zusammen mit mir, oder, wenn es dir lieber ist lasse ich die Sachen hier und du kannst später alleine zu wem auch immer beten.“ Das Mitgefühl in den Augen der Kriegerin ließ sich nicht verbergen, denn sie wußte wie sehr Amalia lit. Einzig die Möglichkeit, ihren Schmerz heraus zu lassen, hielt die Griechin hier, denn Amalia durfte sich nicht völlig in sich zurück ziehen. So würde die Wunde nicht heilen, die ihr die Götter zugefügt hatten, indem sie ihr den geliebten Mann nahmen.
Athina wartete. Es wurde ruhig. Sie gab Amalia die Zeit zum nachdenken, die die Heilerin brauchte um ihre Worte zu verstehen. Sollte sie jemand physischen brauchen, an dem sie sich anlehnen und Halt suchen konnte, so war Athina hier.


07.08.2010 18:58:45  
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Dankbar dafür das Athina sich nicht durch ihre Anwesenheit gestört fühlte, zwang sie sich zu einem kleinen Lächeln und dachte dann über das nach was die Kriegerin noch gesagt hatte. Sie hatte Recht damit das so vieles geschah wofür sie keine Erklärung hatten, doch rechtfertigte es nicht was die Götter getan hatten. Sie hatten in den letzen Tagen so vielen unschuldigen Menschen das Leben genommen, im Tausch wofür? Sie hatten ihr Dorf verlassen müssen, hatten alles aufgegeben was ihnen gehört hatte und waren geflohen. Die Götter hatten viel Leid über sie gebracht und noch vermochte die Heilerin nicht zu sagen wofür.
Zudem wollte sie nicht glauben das es einen Grund dafür geben hatte oder einst geben sollte wieso Aswin sein Leben lassen musste. Niemand musste ihr sagen das er nicht der beste Mensch in Alarichs Dorf gewesen war. Aswin hatte zweifelsohne seine Ecken und Kanten gehabt und damit vielen vor den Kopf gestoßen, ihr auch. Doch sie hatte ihr Herz an ihn verloren, war bereit über all dies hinwegzusehen, weil sie ihn liebte. War es nicht das was man unter Liebe verstand? Das man den anderen so aktzeptiert wie er ist und nicht versuchen würde ihn zu ändern? Das war es was sie glaubte und was sie immer glauben würde.
"Nein nein, bitte bleib hier." erwiederte sie hastig, als Athina den Vorschlag brachte das sie auch alles hier lassen könnte und Amalia alleine beten konnte.
Doch das wollte die Heilerin nicht.
Im Grunde verspürte sie kein Bedürfnis zu irgendeinem Gott zu beten, denn sie wollte nicht verstehen das es einen Grund hatte was geschehen war. Aber diesen Gedanken wollte sie lieber mit niemanden teilen, denn sie befürchtete, das man sie nicht verstehen würde.
"Ich...bitte fang an, wann du möchtest. Ich würde einfach nur gerne...zuschauen, wenn es dir Recht ist."



17.08.2010 21:29:46   
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