RÖMER GEGEN GERMANEN
Die Marser



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Herzlich Willkommen Germanen und Römer

Wir sind ein HISTORISCHES Rollenspiel und spielen im Jahr 15n.Chr. in ALARICHS DORF, WIDARS DORF und der römischen Stadt MOGONTIACUM.

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WETTER UND ZEIT


Wetter


Jahr
Wir spielen im Jahr 15n. Chr.
Monate
Mitte April - Mitte Juni
Bitte berücksichtigt das in eurem Play
Wetter
Der April überrascht alle Dorfbewohner mit mildem, beständigem Wetter. Es regnet genug damit das Getreide wächst.
Im Mai ist es sehr windig und regnersich. Es gewittert häufig.
Der Juni ist der Vorbote des Sommers. Es ist angenehm warm, die Sonne scheint.










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Forum Übersicht » Off Topic » Umgebung - Archiv » Amalias Familie im Schatten
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Amalias Familie im Schatten
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geschrieben von Geschichtenerzähler am 04.03.2010 11:05:36




Es wurde Abend. Es wurde dunkel. Aus den Geräuschen der arbeitenden Germanen wurde die Stille der Nacht. Hier und da hörte man Vögel, als sei dies ein normaler Abend eines normalen Tages. In der Ferne heulte ein Wolf nach seinen Kamaraden. Aus weiterer Ferne kam die Antwort. In der Nähe besah sich ein Eichhörnchen die Menschen und hoffte, die Körner beobachtend auf leichtes Futter.
Ein ganz normaler Abend.

In einer anderen Ferne flohen Vögel und Kleintiere vor den Flammen, schrien Menschen auf, deren Geräusche nicht bis zu diesem Lager getragen wurden. Doch eines sah man...den hellen Schein der Flammen. Drei, vier...nein Fünf Feuer an verschiedenen Orten. Eines dort, wo das Dorf dieser Menschen liegen mochte.

Ein Kind hustete, eine Freu weinte. Und schwer wog der Rauch der Flammen in der Luft. Die Luft schien den Duft des Verderbens mit sich zu tragen und die Menschen zu mahnen, jenen zu fürchten, der aus diesem Rauch heraustreten mochte.



geschrieben von Pharamond am 04.03.2010 11:25:18
~Schattensicherung

Spät im dunkel des Abends kamen die Männer der Nachhut zum Tross. Ein Junge hatte im Gebüsch auf sie gewartet und winkte ihnen zu, als er die Männer sah. Pharamond strich dem Jungen kürz brüderlich über den Kopf, dakte ihm und schickte den Kleinen zu seiner Familie.
Dann wand er sich zu den Männern der Nachhut. Kurz musste er warten, bis er sprechen konnte, denn es zog unangenehm in seiner Wange.

"Versucht nicht direkt bei der Familie zu schlafen. Ich weiß es wird euch schwer fallen, aber wir können länger schlafen und müssen diese wenige Zeit auch nutzen. Wir werden morgen früh im gleichen Abstand zum Tross aufbrechen, wie am heutigen Tag."

Pharamond nickte kurz und machte sich dann, vom Pferd abgesessen und langsamen Schrittes zu seiner Familie. Dabei spürte er die Müdigkeit ebenso wie der unangenehme Schmerz in seinem Zahn. Er wollte nur wenig essen, wenn überhaupt und sich dann, mit Fellen und einer Plane eingewickelt unter den Wagen zu legen.

Das Smorrgund Achodis verletzt hatte und sein Bruder die Frauen nicht unterstützen konnte, da er ja in der Vorhut war, gefiel Pharamond nicht. Aber er hatte auch keine Kraft um das alles zu verarbeiten, geschweige denn darüber zu sprechen. Er vertraute Athina und Amalia. Glaubte an die Stärke der Frauen seiner Familie und daran das auch Larcia...eigendlich vorallem Larcia mit dem Alten gut auskommen mochte. Schwer, nur über eine Seite atmend, bemühte er sich darum so unauffällig es ging auch über diese Seite zu essen. Ab und zu verzog sich sein Gesicht, aber er tat es ab. Blieb zu hoffen, das das schlechte Licht dies verbergen mochte.

Sollte nichts weiteres geschehen, so würde er sich hinlegen wollen. Doch sein Blick war auf die Ferne gerichtet. Eben jene, die das Dorf ...sein Dorf..ihrer aller Heimat zeigte...Feuer. Sein Blick senkte sich nicht. Leise sprach er wie zu sich selbst und doch zu Tanfana.

"Unsere Brüder, Schwestern, Eltern, unsere Freunde. Begleite sie nach Walhalla. Tanfana ich bitte dich, begleite sie. ...
Altmut
Kalmar
Falko
Maroia
..."

Jeder Name...ja, er hatte Probleme mit seinem Gedächnis. Doch diese Namen, sie waren wie eingebrannt. Er nannte jeden einzelnen. Denn er hatte sich von ihnen verabschiedet von jedem einzelnen. Den Männern, den Frauen. Seine Augen konnten nicht von dem Ort der Grausamkeit fort gehen. Und dabei dachte er auch an jene unbekannten Menschen, die an den anderen Orten sterben mussten. Während sie hier in der Sicherheit waren. Sie waren geflohen und andere mussten sterben. Kurzentschlossen entschied er sich um und wickelte sich an ort und stelle, vor dem Grubenfeuer der Familie ein um zu versuchen Ruhe zu finden.



04.03.2010 22:23:49 
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cf.: Schattenlager

Auch wenn sie im tiefsten inneren gewusst hatte, dass das Dorf von den Römern überrannt werden würde, so war der Anblick der Flammen am Horizont dennoch schrecklich.
Die Heilerin, die sich gerade hatte hinlegen wollen, blieb stehen und konnte ihren Blick einfach nicht von dem verräterischen Flackern abwenden. Ein eisiger Schauer jagte ihr über den Rücken und sie zog das Tuch um ihre Schultern etwas enger.
Wie lange sie auf das Feuer am Horizont gestarrt hatte wusste sie nicht mehr. Erst als ihre Augen zu brennen begannen wandte sie ihren Blick ab. Wie sollte sie diese Nacht Ruhe finden, wenn sie wusste dass die Römer nun ihr Dorf erreicht hatten, ihre Heimat zerstört hatten.

Aus dem Augenwinkel sah sie ihren Bruder, der am Feuer saß und das Feuer am Himmel ebenfalls bemerkt hatte. Leise trat sie neben ihn und setze sich. Schweigend folgte sie seinem Blick, der genau dahin ging, wo sie vermutet hatte. Noch wagte sie es nicht die Stille zu durchbrechen und wenn sie ehrlich war, wusste sie nicht einmal was sie hätte sagen sollen. Es gab wohl kaum etwas über das die Geschwister nun hätten reden können und über das was sich am Horizont abzeichnete konnte oder wollte sie einfach nicht sprechen. Zu schrecklich war das was in ihren Gedanken gestalt annahm. All die Menschen die noch im Dorf waren und für das Kämpfen würden oder gekämpft hatten, dass ihnen wichtig war.
"Es...es ist schrecklich." brachte sie schließlich leise heraus.


bearbeitet von Amalia am 04.03.2010 22:42:24

04.03.2010 22:41:57   
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Nachdem Pharamond alle Namen aufgesagt und Tanfana somit für jeden um Walhalla gebeten hatte, schloss sich Stille an. Er hörte jemanden, doch sein Blick ging nicht weg. Jemand war ihm nahe und er meinte genau zu wissen wer es war. Denn es roch nach Kräutern und Maighread war sicher bei ihrer Familie. Kurz zeigte sich ein lebloses Lächeln auf seinen Lippen, bevor er sich ob ihrer Worte zu Amalia umwandte.
Sein Gesicht verzog sich leicht im Feuerschein. Seine Lippen offneten sich nur recht einseitig, um die kalte Luft vom schmerzenden Zahn fern zu halten. Er hoffte, da seine Schwester es als Versuch ansehen würde, leise zu sprechen.

"Ja, Amalia. Das ist es. Aber wir... wir müssen ...stark bleiben. Für unsere Freunde, unsere Familien und für unser Volk."

Hatte er das wirklich grade gesagt? Soetwas, ja fast schlaues war er gar nicht von sich gewohnt. Langsam öffnete er einen Arm und bot so der Schwester einen warmen Platz unter seinen Fellen und der Plane, in die er sich gewickelt hatte. Pharamond strahlte eine recht große Wärme aus und versuchte seine Geste mit einem Nicken zu unterstützen.


04.03.2010 22:53:57 
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Stark bleiben? Wie sollte man bei so etwas stark bleiben? Wie viele Familien würden in der heutigen Nacht jemanden verlieren der ihnen wichtig war? Konnte man dann überhaupt noch stark sein? Es würde den Familien nichts bringen, es würde ihre Trauer nicht schwächen und ihr Leben nicht wieder vollkommen machen.
In dieser Nacht würde sich so viel ändern und noch wusste Amalia nicht, dass es nicht nur diese Nacht sein würde, die das Leben aller verändern würde.

Das ihr Bruder sein Gesicht verzog, nahm die Heilerin gar nicht richtig war und selbst wenn sie es gesehen hätte, hätte es vielmehr den Eindruck gemacht als wollte Pharamond leise sprechen.
Amalia lies sich nicht lange bitten, als Pharamond ihr einen Platz unter seinen Fellen anbot. Die Nacht war hereingebrochen und mit ihr die Kälte. Der Blick der Heilerin ruhte noch immer auf dem hellen Schein am Himmel. Nur schwer konnte sie in Worte fassen was ihr gerade durch den Kopf ging. "Womit hat unser Volk dass verdient? Haben wir nicht schon genug Leid ertragen müssen?"



04.03.2010 23:11:23   
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Für Pharamond war es vermutlich sehr gut das Amalia seinen Schmerz nicht sah, denn den Ärger den er bekommen würde, wollte er nicht erleben. Vieleicht würde er ja irgendwann von alleine aufhören. Oder er könnte nach einem Sud fragen. Nein, das war eindeutig zu verräterisch.
Kaum das Amalia sich zu ihm gesetzt hatte, legte Pharamond seinen Arm und damit die Wärme um seine Schwester.

Als sie sprach hörte Pharamond ruhig zu, zog aber leicht die Luft ein. Was wiederum für einen pochenden, ziehenden Schmerz sorgte. So brauchte er einen kurzen Moment, um antworten zu können.

"Wir haben auch viel Leid über Andere Gebracht, Amalia. Denk nur an die große Schlacht vor einigen Jahren. Aber verdient...nein, verdient hat sowas sicher niemand."

Leicht drückte er seine Schwester an sich, sicher auch um von seinen eigenen kleinen Problemen abzulenken. Dabei fiel ihm ein, das das Dorf nicht komplett war und das Amalias Herz jetzt sicher wo anders war. Aber auch dafür gab es keine wirklich guten Worte. Pharamond schluckte leicht und achtete weiter darauf, durch die schmerzfreie Seite des Mundes zu sprechen, was allerdings leider Amalia abgewandt war. Pharamond tadelte sich nun für sein dämliches Verhalten, die falsche Seite angeboten zu haben. Und nun musste er sich eingestehen einen Fehler gemacht zu haben.

"Die Männer ...Er wird sicher bald gesund und munter hier auftauchen. ... Sag mal, Amalia? Nur mal so. Sollte jemand ...im Tross oder so, schmerzen haben, was würdest du dem dann geben?"

Ja, absolut nichtssagend und offen. Das war gut. Sicher erkannte sie nicht was er damit bezweckte. Zumindest redete Pharamond sich dies ein.


05.03.2010 08:55:26 
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Auch wenn sie nicht gerne hörte was Pharamond sagte, so hatte er dennoch Recht. Sie hatten ebenfalls viel Leid über andere gebracht und trotzdem war die Heilerin davon überzeugt, dass es alleine die Schuld der Römer war. Sie hatten schließlich damit begonnen ihr Volk schlecht zu behandeln, waren in ein Land eingefallen das ihnen nicht gehörte und wollten dieses nun für sich besitzen. Doch Amalia war schlau genug um zu wissen, dass die Römer von ihnen das gleiche denken würden.
Bei einem Kampf zwischen zwei Völkern gab es keine Gewinner, denn beide Seiten verloren dabei etwas.

Amalia seufzte und lehnte ihren Kopf an Pharamonds Schulter. Noch immer ruhte ihr Blick auf dem hellen Schein am Horizont. Ohne Vorwarnung hatte sie auf einmal das Gefühl als würde jemand auf ihrem Brustkorb sitzen und ihr die Luft zum atmen nehmen. Wenn die Römer im Dorf angekommen waren, dann waren sie wohlmöglich auch schon am Heiligtum gewesen. Genau dort wo Aswin nun war. Beinahe schon verzweifelt versuchte die Heilerin luft zu holen, doch es wollte ihr nicht recht gelingen. Die Sorge um Aswin hatte von ihr Besitz ergriffen. Inständig flehte sie die Götter an, ihre Hand schützend über Aswin und all die anderen Menschen dort zu halten.
Langsam drehte sie ihren Kopf so, dass sie Pharamond ansehen konnte. Sie wünschte sich nichts sehnlichster als dass das was er gerade gesagt hatte auch eintreffen würde. Wenn Aswin schon bald hier sein würde und sie ihn in ihre Arme schließen könnte. Ganz gleich was irgendjemand dazu sagen oder denken würde.

Überrascht blickte sie ihren Bruder an, als dieser sie fragte was sie jemandem geben würde der Schmerzen hatte. Hielt er sie eigentlich für blöde? Doch zunächst tat sie so, als würde sie nur auf seine Frage antworten. "Nun...du kannst ja Achodis fragen, der hat sicher Schmerzen. Ich würde versuchem demjenigen genauso zu helfen wie ich es im Dorf tue. Zwar konnte ich nicht alles an Kräutern, Salben und ähnlichem mitnehmen aber das was ich dabei habe sollte ausreichen um Schmerzen zu lindern."
Es würde eine ganze Weile dauern alles was sie zurück gelassen hatte, wieder herzustellen. Amalia hatte sich kurz vor dem Aufbruch mit Maíghread kurz geschlossen, sodass die beiden Heilerinnen unterschiedliche Sachen dabei hatten und so im Notfall die Möglichkeit hatten Verletze und Kranke zu versorgen.



05.03.2010 15:44:06   
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Als er merkte, das Amalia etwas sehr nahe zu gehen schien, drückte er sie etwas fester. Pharamond hörte ihren Worten zu. Hätte er nicht solche Schmerzen gehabt, hätte er es sicher erkannt, das sie es erkannt hatte. Allerings machte dieser Zahn es ihm wirklich schwer. Und langsam schien es in den Kopf zu ziehen.
Einerseits wollte er es endlich los werden, andererseits konnte er es unmöglich zugeben. Stärke zu zeigen hielt der Krieger momentan für wichtiger als alles andere. Das gerade dies falsch war, wollte sein Innerstes nicht so recht wahr haben.

"Also sagen wir mal, ich würde jemanden kennen, der etwas gebrauchen könnte. Also...gegen einen sehr unangenehmen Schmerz. Was ...ach was...Amalia? Gib mir einfach irgendwas."

Hatte er es grade indirekt zugegeben? Hatte er es grade wirklich ausgesprochen? Ja, und es war ihm egal. Pharamond wollte nur das es aufhörte und dafür würde er so ziemlich alles...tun...alles außer zum Schmied zu gehen. Nein, es würde sicher auch wieder aufhören...irgendwann.


05.03.2010 16:08:31 
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Die Heilerin wollte ihrem Bruder die Chance lassen selbst zu sagen, dass er Schmerzen hatte. Wenn er dies nicht tun würde, würde sie mit vergnügen 'lüften' das sie schon verstanden hatte, dass er sich selbst damit meinte.
Doch genauso wie sie sich ein klein wenig darüber amüsierte, dass Pharamond versuchte sich nicht zu verplappern, genauso sehr machte sie sich Sorgen um ihren großen Bruder. Ihm ging es nicht gut und sie hatte es nicht gemerkt.

"Bevor ich dir etwas geben kann musst du mir verraten wo du Schmerzen hast. Hast du dich etwa verletzt?" Die Sorge war deutlich aus ihrer Stimme herauszuhören. Wieso hatte Pharamond denn nicht viel früher was gesagt, dann hätte er sich gar nicht erst mit den Schmerzen rumärgern müssen.



05.03.2010 16:26:18   
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Wo er schmerzen hatte? Reichte es nicht, das er es gesagt hatte? Schon immer hatte Pharamond ein gewisses Problem mit Schmerzen im Mundraum gehabt. Nie war er deswegen zum Schmied oder seinen Eltern oder seiner Schwester gegangen. Aber jetzt war es einfach zu viel geworden. Leise zog er die Luft ein und zuckte umgehend. Es folgte ein Grummeln das deutlich machte, wie wenig es Pharamond gefiel, diese dummen Schmerzen zu haben. Aber wäre er jetzt nicht ehrlich, würde Amalia das sowieso erkennen, dessen konnte er sich sicher sein.

"Nein, Amalia...ich habe mich nicht verletzt ...ich ...nur ein bischen ....Schmerzen...am...Zahn"

Es viel ihm nicht leicht dies Amalia zu sagen, doch als es raus war, fühlte er sich plötzlich recht gut. Bis auf den Zahn natürlich. Dann faste er neu um seine Schwester und drückte sie erneut. Irgendwie musste er wieder von sich ablenken. Von sich und diesen ...

"Aber...es ist wirklich nur halb so schlimm...nicht der Rede wert."

Lügen konnte er noch nie besonders gut. Ein wunder das sein Vater ihm so oft geglaubt hatte. Aber Amalia...sie durchschaute Pharamond doch viel mehr als er es zugeben würde.


05.03.2010 16:44:37 
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Er hatte sich nicht verletzt...das war schon mal gut. Doch das er dennoch Schmerzen hatte, gefiel der Heilerin gar nicht. Aufmerksam hörte sie sich an was Pharamond über die Schmerzen sagte und als er leise, aber dennoch deutlich hörbar sagte er habe Schmerzen am Zahn zog Amalia eine Augenbraue nach oben.

"Ich würde ja jetzt gerne fragen wie lange du die Schmerzen schon hast, aber da ich mir die Antwort schon fast denken kann, werde ich sie mir sparen und stattdessen folgendes sagen...wenn du mir noch einmal Schmerzen verheimlichst, dann werde ich dein schlimmster Albtraum."

Am Zahn...in Gedanken ging die Heilerin die Kräuter und Tinkturen durch die sie dabei hatte und wägte sorgsam ab, was für ihrem Bruder wohl das beste sei. Da sie ihn kannte glaubte sie zu wissen, dass er die Schmerzen schon länger hatte und genau aus diesem Grund musste sie ihm etwas stärkeres geben, denn sein Körper hatte sicher schon damit begonnen sich an die Schmerzen zu gewöhnen. Männer...wieso mussten sie nur immer unbedingt die Starken spielen?

"Halb so schlimm? Da der Schmerz deine Gedanken vernebelt bist du wohl kaum in der Lage das zu beurteilen." Liebevoll knuffte sie ihrem Bruder in die Seite und lächelte ihn an. Sie meinte das was sie gesagt hatte nur halb so ernst wie es rübergekommen war. "Nicht weglaufen." sagte sie, als sie sich aus den Fellen schälte und zu ihren Sachen lief.
Selbst auf 'Reisen' war die Heilerin gut sortiert und kam wenig später mit einem Becher voll Wasser zurück. Natürlich war es nicht nur Wasser was dort im Becher war.
"Hier..." Bevor sie sich setze, reichte sie ihrem Bruder den Becher. "Trink das aus. Die Schmerzen werden sicher besser werden und du wirst heute Nacht gut schlafen. Morgen gebe ich dir nochmal das gleiche und dann sollte es eine Weile halten. Allerdings...und das musst du mir versprechen...wenn die Schmerzen wieder da sind kommst du sofort zu mir und dann schauen wir was mit deinem Zahn los ist."



05.03.2010 16:54:18   
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Glücklicherweise fragte Amalia nicht wie lange Pharamond bereits diese Schmerzen hatte. Aber sie würde sein Alptraum werden? Wie schon länger nicht mehr, sah er nun seine Schwester von unten her an. Eben wie ein Hund, der fürchtete geschlagen zu werden. Rhea wäre neidisch gewesen. Er war nicht in der Lage es zu beurteilen? Langsam nickte er. Amalia hatte ja so recht mit dem was sie sagte.

Natürlich ließ er sie gehen und grinste kurz so schief es ihm der Zahn erlaubte. Denn warum sollte er weglaufen? Yngve war weit genug weg und hatte sicher größere Probleme als die Zähne eines Freundes... ja, er war sogar recht entspannt, da er wusste das sie ihm nun helfen würde. Schon fast ergeben sah er sie von unten her an, als sie ihm den Becher reichte. Pharamond nahm diesen nickend entgegen und roch daran. Es war nicht angenehm. Aber das war es doch nie...

Er trank und nickte nur halbherzig zu ihren Worten. Dabei versuchte er nur über eine seite zu trinken, da es zu sehr weh tat. Dabei murmelte er so, das sie ihn hoffendlich nicht verstand. Allerdings hätte er wissen müssen, das sie bereits recht geübt darin sein musste, die halblauten Sätze seines Bruders zu verstehen, die er immer dann aussprach, wenn er nicht wollte, das Amalia ihn richtig verstand.

"Danke...ja, mal sehen. Ich werd dann schon..es wird schon gehen."

Bloß nicht zu genau werden. Nicht zusagen, nicht zu deutlich wiedersprechen. Und dabei immer wieder den rheablick versuchen. Bei anderen frauen klappte dieser Blick doch auch. Zumindest in der Vergangenheit. Pharamond bemühte sich, mit einer einladenden Geste Amalia wieder zu sich zu holen, damit sie nicht mehr so gut in seinem Gesicht würde lesen können.


05.03.2010 17:53:01 
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Jetzt da sie wusste das ihr Bruder Schmerzen hatte beäugte sie ihn natürlich sehr genau, als er den Becher nahm und davon trank. So entging ihr auch nicht, dass Pharamond sich darum bemühte nur auf einer Seite zu trinken. Das würde sie auf alle Fälle im Auge behalten müssen. Die Heilerin hoffte sehr, dass ihr Bruder nicht zum Schmied musste, denn das war selten eine angenehme Angelegenheit.

"Es wird schon gehen? Aha...na dann..." Es wäre sowieso egal ihrem Bruder jetzt zu wiedersprechen. Sie wusste das er selbst mit Schmerzen einfach weiterreiten würde, hoffte aber das sie ihm deutlich genug gemacht hatte, dass das keine gute Idee war und er lieber zu ihr kommen sollte, falls der Zahn noch einmal Schwierigkeiten machen sollte.
"Du bist alt genug um zu wissen wann die Schmerzen so stark sind, dass du etwas dagegen brauchst. Aber da du das jetzt getrunken hast, solltest du zumindestens 1-2 Tage Ruhe haben. Im besten Fall sogar länger."



07.03.2010 14:21:20   
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Aus Amalias Worten hörte Pharamond heraus, das er nur wenig Möglichkeiten haben würde, sich bei erneuten Schmerzen aus der Angelegenheit zu ziehen. Leicht nickte er, als sie meinte er würde 1 oder 2 Tage ruhe haben...vieleicht sogar länger? Ein wenig schuldbewusst sah Pharamond zu ihr auf, da Amalia noch immer stand.

"Komm schon, Amalia. Das wird schon...ich...Danke für den Sud. Wir sollten bald versuchen zu schlafen."

Das sollten sie wirklich, aber Pharamond bewegte sich nicht, bis auf eine erneute Einladung an seine Schwester, sich neben ihn zu setzen. Nachdem er ausgetrunken hatte, legte er den Becher einfach beiseite und begann das aufkeimende Gefühl von nachlassendem Schmerz zu genießen.
Noch wusste er nicht, wie er es schaffen sollte mit diesen Gedanken einschlafen zu können, doch er hoffte auf die positieve Wirkung seiner Schwester auf ihn. Das hatte schon oft funktionier, wie er glaubte sich zu erinnern.


07.03.2010 15:58:32 
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Ja das sollten sie wohl. Auf dem Lagerplatz war allmählich Ruhe eingekehrt, doch Amalia konnte im Moment nicht daran denkenk zu schlafen. Sie war viel zu aufgewühlt und sorgte sich viel zu sehr um Aswin, als das sie nun Ruhe finden könnte.
Die Heilerin setzte sich wieder neben ihren Bruder und blickte diesen ernst an. "Du musst mir versprechen auf dich Acht zu geben." Damit meinte sie nicht nur, dass er wegen den Schmerzen wieder zu ihr kommen sollte, sondern damit war ebenso gemeint, dass Pharamond auf sich acht geben sollte, wenn er mit den anderen Männer wieder losziehen würde.





07.03.2010 16:19:00   
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Amalia setzte sich und Pharamond legte sofort den Arm wärmend um sie. Ihre Stimme und ihre Augen zeigten ihm, wie ernst sie es meinte. So sah der Krieger seine Schwester direkt an und nickte entschlossen. Er glaubte zu verstehen was sie meinte.

"Ich werde gut auf mich acht geben, Amalia. Das verspreche ich dir."

Um seinen Worten mehr Nachdruck zu geben, drückte er seine Schwester an sich und gab ihr einen sahcten, brüderlichen Kuss auf die Stirn. Dabei schloss er die Augen und versuchte etwas Ruhe in seine Gedanken zu bekommen. Seine Augen gingen zum sich leicht verdunkelden Himmel. Angst stieg in ihm auf. Leise, kaum hörbar, flüsterte er zu Tanfana und bat um gutes Wetter. Leider hatte er zu diesem Zeitpunkt nichts in Händen, was er hätte opfern können.


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