Wir sind ein HISTORISCHES Rollenspiel und spielen im Jahr 15n.Chr. in ALARICHS DORF, WIDARS DORF und der römischen Stadt MOGONTIACUM.
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WETTER UND ZEIT
Jahr Wir spielen im Jahr 15n. Chr. Monate Mitte April - Mitte Juni Bitte berücksichtigt das in eurem Play Wetter Der April überrascht alle Dorfbewohner mit mildem, beständigem Wetter. Es regnet genug damit das Getreide wächst. Im Mai ist es sehr windig und regnersich. Es gewittert häufig. Der Juni ist der Vorbote des Sommers. Es ist angenehm warm, die Sonne scheint.
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~ zwischen Drusillas Umzug in Yngves Hütte und dem „Freundschaftsbesuch“ von Yelva bei Margund ~ etwa 3 Tage nach Ankunft von Lucanus und Svanvith im Dorf
Nachdem Grim schon einen Welpen für Achodis aus Andas Wurf ausgesucht hatte, hatte Roald sich für einen der beiden Rüden entschieden und folgte nun Grims Rat, den Welpen möglichst früh an seine Besitzer zu gewöhnen. Also schritt Roald nun mit dem Fellknäul auf dem Arm auf Yngves Hütte zu. Bestimmt war Yelva da, und Drusilla... Roald verdrehte die Augen beim Gedanken an Drusilla. Er war wirklich froh gewesen, als er vor ein paar Tagen vom Feld gekommen war und hörte, dass Drusilla nicht länger bei Grim wohnen würde, aber er war um so enttäuschter, als er erfuhr das sie zu Yngve in die Hütte kam. Jetzt kam er wieder nicht drum her um, nett zu ihr sein zu müssen. Besonders, da er nicht vor Yelva dumm da stehen wollte.
Roald atmete noch ein mal tief durch und klopfte dann an der Tür.
Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 200 Mitglied seit: 30.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
Müde rieb sich Yelva die Augen und blickte zur Tür. Wer mochte es denn sein? Hoffentlich niemand der zu Maíghread wollte, denn diese war gerade zu Yngve in die Schmiede gegangen, wollte danach noch bei einer älteren kranken Frau vorbeischauen und erst am Mittag zurück sein. Noch kurz blickte sie zu Ariald, der mit verheultem Gesicht auf dem Schlaflager lag und mit seinen Händen in die Luft griff. Heute war er wirklich anstrengend und bis vor ein paar Minuten hatte er aus voller Kehle gebrüllt, ohne das Yelva gewusst hatte, was er wollte. Egal was sie versucht hatte, nichts hatte helfen wollen. Doch irgendwann hatte sie es geschafft ihn zu beruhigen.
Vorsichtig stand sie auf und öffnete die Tür. Ein großes Lächeln erschien auf ihrem Gesicht als sie Roald davor stehen sah. Sogar ihre Augen schienen für einen Moment die Müdigkeit vergessen zu haben und erstrahlten in neuem Glanz. "Heilsa Roald, komm herein." Rasch trat sie einen Schritt beiseite und öffnete die Tür der Hütte etwas weiter. Erst jetzt fiel ihr auf, das Roald etwas auf dem Arm trug. Yelva sah genauer hin und erkannte das Fellbündel als einen Hundewelpen. "Wen hast du denn da mitgebracht?"
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Freudig strahlte Roald seine Frau an, als sie ihm die Tür öffnete. „Heilsa meine Blume.“ Beim rein gehen küsste er sie kurz auf die Wange. „Ich habe hier einen zusätzlichen Beschützer für dich und Ariald dabei.“ antwortete er auf ihre Frage hin. Neugierig schaute sich Roald um. Wo war denn nur Ariald? Ah… da lag er ja. Roald schritt auf seinen Sohnemann zu und schaute überrascht in das verheulte Gesicht. „Was ist denn mit Ariald los?“ Mit dem jungen Hund auf dem Arm setzte sich Roald zu dem Baby auf das Schlaflager und strich ihm mit dem Finger über die Wange. „Heilsa mein Kleiner.“ sprach er zärtlich zu dem Baby. „Schau mal was ich deiner Mami und dir mitgebracht habe.“ Dabei hielt Roald den jungen Rüden über Ariald, so dass der Hundewelpe leicht jifkerte. Schnell nahm er ihn wieder auf den Arm und schaute zu Yelva. „Hat dir Ariald Ärger gemacht?“ hackte Roald noch mal nach und streckte eine Hand nach seiner Frau aus um sie zu sich zu ziehen.
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Mit einem funkeln in den Augen blickte sie das kleine Fellbündel in Roalds Armen an. Rasch schloss sie die Tür hinter ihm und eilte zu ihm. "Es geht ihm gut, er ist heute nur etwas störrisch." Zwar hatte Yelva sich das Muttersein nicht einfach vorgestellt, doch der heutige Tag hatte sie wirklich auf eine harte Probe gestellt. Als Roald Ariald über die Wange strich, begann dieser zu lachen und gluckste etwas vor sich hin. Doch kaum dass das Fellbündel in sein Sichtfell gerückt war, blickte er dieses an und wusste nicht so recht was er davon halten sollte. "Ich danke dir für den Hund, Roald. Das ist wirklich lieb von dir." Nur zu gerne, lies sie sich von Roald zu ihm ziehen und setze sich neben ihn. Sollte sie es wagen? Langsam rutschte sie etwas näher an Roald und legte ihren Kopf an seine Schultern. "Ariald hat die Nacht über kaum geschlafen. Egal was ich getan hatte, er wollte nicht schlafen und vor einer ganzen Weile hat er angefangen zu schreien. Ich habe ihn gefüttert, sauber gemacht, ihm vorgesungen und noch dutzende Sachen mehr. Doch egal was ich gemacht habe, er wollte sich einfach nicht beruhigen. Erst kurz bevor du gekommen bist, konnte ich ihn endlich beruhigen." Neugierig blickte sie das Fellbündel an und berührte es vorsichtig. "So ein schöner Hund. Ich weiß gar nicht wie ich dir danken soll, Roald."
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Als Yelva ihren Kopf an seine Schulter lehnte, hielt Roald den Rüden mit einer Hand fest und hob seinen Arm, um ihn um Yelva zu legen und sie so an seine Brust drücken zu können. Er liebte es zu sehen, wie sie jeden Tag vertrauter miteinander umgingen. „Ich habe ihn dir erstmal zur Ansicht mitgebracht. Er ist noch zu jung um von Anda getrennt zu werden, aber er muß sich ja auch an euch gewöhnen, damit er euch auch später gut beschützt... wenn ich mal nicht da bin.“ Schelmisch schaute er Yelva an. „Grim meinte noch, du sollst mir was getragenes von dir und Ariald mitgeben, dann hat der Kleine hier etwas, was nach euch riecht und er prägt sich mehr auf euch.“ Ja, sein großer Bruder konnte ihm noch immer etwas beibringen.
„Tja und einen Namen hat der Kleine auch noch nicht. Wir müssen uns mal wieder einen zusammen überlegen, oder hast du schon einen Vorschlag, Ariald?“ Leider hatte Roald keine Hand mehr frei um seinen Sohn zu herzen, aber er schaute verliebt auf das Baby runter. Das Leben konnte so schön sein.
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"Ich werde dir später etwas von Ariald und mir raussuchen, dass du es dem kleinen hier mitgeben kannst." Sie war wirklich sehr gerührt über dieses Geschenk. Yelva mochte Hunde sehr gerne, doch sie hatte in den letzen Jahren keinen besessen. Vorsichtig strich sie dem kleinen immer wieder über das Fell. Es fühlte sich so weich und kuschelig an.
Lächelnd blickte sie auf Ariald als dieser den Hund mit großen Augen musterte. so ganz geheuer schien ihm das ganze noch nicht zu sein. Aber er würde sich schon noch an den Hund gewöhnen wenn er den erst einmal mit ihnen zusammen leben würde. "Hm...einen Namen. Das ist schwierig. Hast du den schon eine Idee, Roald?"
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„Hier, freunde du dich doch schon mal mit dem Kleinen hier an.“ Damit ließ Roald Yelva aus seiner Umarmung und gab ihr den Hundewelpen auf den Schoß. Gar nicht ängstlich schaute der Rüde sie aus seinen dunklen Babyaugen an.
„Hm… einen Namen… Was hälst du von Akin? Ich finde es sollte was mit A sein, denn schließlich heißt seine Mutter Anda. Und Akin bedeutet Krieger, und er soll ja vor allem dich und Ariald beschützen, da passt doch ein kriegerischer Name gut zu ihm. Was meinst du?“
Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 200 Mitglied seit: 30.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
Überrascht sah sie Roald an, als dieser ihr den Hundewelpen plötzlich auf den Schoß setze. Ihr Blick kreuzte kurz den des Welpens und sie sah in seinen Augen, dass ihm diese Situation nicht ganz geheuer war. Beruhigend strich sie ihm über das weiche Fell und nach und nach spürte sie wie der Welpe begann sich unter ihren Händen zu entspannen.
Yelva dachte nur einen kurzen Moment über den Namen nach und nickte dann. "Ich finde Akin klingt wunderschön und es passt zu dem kleinen Wollknäul hier." Ihr Sohn schien ebenfalls mit dem Namen einverstanden zu sein, denn von seiner Seite kam nur ein Glucksen. "Ariald scheint der Name ebenfalls zu gefallen."
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„Das wundert mich nicht, dass Ariald der Name gefällt, denn schließlich klingt er seinem sehr ähnlich.“ erwiderte Roald lachend. „Also bist du mir nicht böse, dass ich dir einfach so einen Hund mitbringe.“ stellte Roald fest. Er hatte es gehofft, aber das Yelva sich so über Akin freute, ließ sein Grinsen breiter werden. „Dann werde ich Akin ab sofort regelmäßig bei dir vorbei bringen, damit er sich an euch beide gewöhnt. Ich hab ihn ja den Rest des Tages und Nachts um mich, mich kennt er schon.“
Er schaute auf seinen Sohn herab, der friedlich vor sich hin gluckste und wieder mit Spucke vor dem Mund spielte. Ariald sah aus, als ob er kein Wässerchen trüben könnte. „Soll ich ein wenig auf ihn aufpassen, dann kannst du solange etwas anderes machen? Hast du vielleicht noch was im Dorf zu erledigen?“
(OOT: Ich hab total vergessen, dass ja auch Lucanus und Svanvith mit in Yngves Hütte wohnen…. Und Drusilla müßte auch schon hier wohnen….)
Gruppe: gesperrt Rang: Beiträge: 114 Mitglied seit: 08.12.2008 IP-Adresse: gespeichert
Ihr Blick erforschte immer noch ihre neue Unterkunft, als sie vor Roald und Yelva erschien. Es war nun mal eine germanische Hütte und keine römische Villa, damit musste sie sich abfinden. Man konnte nicht gerade sagen, dass es ihr hier besser gefiel als in Grimoalds Hütte, doch schlechter war es auf keinen Fall. Leicht erschrocken blieb sie stehen. Yelva war nicht alleine und diese Stimme, welche sie im Moment vernahm, hatte sie sich bereits ganz genau eingeprägt. Es war kein anderer als Roald, dieser besserwisserische Germane. Der Hundewelpen war ihr noch gar nicht aufgefallen. Aber jetzt galt nur eins, sie musste sich zusammen reißen. Sie hoffte, dass sie das richtige sagen würde. Aber wahrscheinlich würde ihr Roald wieder die Worte im Mund umdrehen, also war es vollkommen egal, was sie ihm sagte. Vielleicht sollte sie einfach schweigen? Wie begrüßte man doch gleich noch mal bei den Germanen? „Heilsa Roald!“ Yelva musste sie nicht nur begrüßen, immerhin hatten sie sich heute schon gesehen. Vielleicht wäre ein „Salve“ doch angebrachter gewesen. Wahrscheinlich würde sich Roald darüber sofort wieder beschweren.
Lucanus hatte heute etwas mehr Ärger mit der Schulter, wieso er lieber hinter der Hütte das Wetter genoß, oder versuchte, sich nur wenig zu Belasten. Er kam gerade von hinten hinein, als er sah, das Roald zu Besuch war...mit einem Welpen. Der Tribun lächelte ihn ebenso freundlich und offen an, wie jeden anderen in der Hütte.
"Heilsa, Roald. Drusilla? Da Svanvith Maighread behilflich ist, würde ich dich bitten, meinen Verband zu kontrollieren...ich habe irgendwie das Gefühl das der nicht mehr richtig sitzt."
Kunststück, wo doch sein Vorhaben sich zu schonen, in beständigen schulterbewegungen geendet hatte, die seine Muskeln trainieren sollten. Dabei war es am heutigen Tage genau das falsche. Lucanus versuchte nicht zu zeigen, wie sehr es schmerzte. Vorallem da der kleine Ariald in Zusammenarbeit mit dem Welpen seine Aufmerksamkeit völlig verlagerte. Nachdem er Drusilla gefragt hatte, grinste er nun mit einem Leuchten in den Augen die vier, die wohl einmal eine Familie werden würden, an.
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"Wie könnte ich dir den bei so einem schönen Geschenk böse sein?" Etwas überrascht blickte sie Roald an. Hatte er etwa gedacht sie würde ihm böse werden, wenn er den Welpen bringen würde? Sicher war ein kleines Kind und ein kleiner Hund nicht leicht zu versorgen, doch das war eine Herausforderung der sich Yelva gerne stellen würde.
"Ariald und ich würden uns freuen, wenn du Akin nun öfters vorbeibringst." Nicht nur weil der kleine Welpe so unglaublich süß war, nein, weil dann auch Roald öfters hier sein würde. Verliebt blickte sie ihn an und kraulte derweil Akin etwas. "Im Dorf habe ich nichts mehr zu erledigen, aber ich würde mich freuen wenn du hier bleiben würdest und dein Sohn würde sich sicher auch freuen." Yelvas Wangen waren leicht rot geworden während sie gesprochen hatte. Zum Glück kam gerade Drusilla zu ihnen und so hatte Yelva einen Grund kurz weg zuschauen. Freundlich blickte sie die Römerin an. Es war ungewohnt dass sie hier in der Hütte wohnte, doch Yelva hatte sich der Entscheidung ihres Bruders angepasst und für sie hatte sich kaum etwas verändert. Sicher gab es nun etwas mehr arbeit, aber immer wenn Ariald schlief hatte sie Zeit um ein paar Hausarbeiten zu erledigen. Schließlich musste nicht alles an Maíghread hängen bleiben.
Nur wenig später kam auch noch Lucanus hinzu. Yelva nahm sachte den kleinen Welpen hoch und legte ihn vorsichtig neben Roald an den Platz, an welchem sie bis eben noch gesessen hatte. Jetzt da die Hütte langsam voll wurde, wollte sie sich darum kümmern, dass sie auch etwas zu trinken hatten. So war sie aufgestanden und hatte sich daran gemacht, einen Krug mit Wasser und einen mit Bier auf den Tisch zu stellen. Daneben stellte sie ein paar Becher, sodass jeder sich bedienen konnte.
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Gerade eben waren sie noch als Familie allein in der Hütte, doch schon war das Glück der jungen Familie wieder zerstört, als Drusilla auftauchte. Roald schaute ihr entgegen und wartete auf ihren Gruß. Erst dann erwiderte er ihn. „Heilsa Drusilla.“ Und kaum war Drusilla da, ging auch schon die Hintertür auf und Lucanus kam herein. Was wollten die denn auf einmal alle hier drinnen? „Heilsa.“ Grüßte Roald auch den Römer kurz.
„Hey… wo willst du hin?“ Roald versuchte noch nach Yelva’s am Arm zu packen, aber sie war zu schnell weg. Aha… sie wollte gastfreundlich sein und holte Getränke und Becher. Zwischen Welpe und Baby sitzend schaute Roald zu den beiden Römern herüber. Es konnte nicht schaden ein wenig Höflichkeit zu zeigen, also erkundigte er sich bei Drusilla. „Und Drusilla, hast du dich schon hier eingelebt? Gefällt es dir hier besser, als bei uns in der Hütte?“ Roald war versucht ein wenig Sarkasmus mit einfließen zu lassen, beließ es aber lieber bei einer neutralen Tonlage, schließlich wollte er nicht derjenige sein, dem nachgesagt wurde, dass er nur mit der Römerin zanken konnte.
Gruppe: gesperrt Rang: Beiträge: 114 Mitglied seit: 08.12.2008 IP-Adresse: gespeichert
Die Patrizierin blickte verdutzt, das Roald die Begrüßung erwiderte und sich nicht mal über ihre Art, wie sie ihm begrüßte, beschwerte. Immerhin war sie nicht gerade als eine Freundin der Germanen bekannt, in den sich ihr Großcousin wohl immer mehr verwandelte. Was der Römerin überhaupt nicht gefiel. Drusilla schenkte Roald ein leichtes Lächeln, während sie auf den Tisch zu ging, um einen Becher mit Wasser zu füllen. Sie gewöhnte sich langsam an die Tatsache, das sie hier im Marserdorf nicht bedient wurde. Erst jetzt viel Drusilla der Welpen auf und sie musste zugeben, das er wirklich niedlich aussah. Doch sie hatte keine Lust Roald zu nahe zu kommen, obwohl sie dem Kleinen so gerne über sein sanftes Fell gestrichen hätte. „Ich versuche mich gerade so gut es nur geht, hier einzuleben, Roald. Ich kann auch nicht entschieden, wo es mir nun besser gefällt. Hier in dieser Hütte lebt mein Großcousin, deswegen ziehe ich sie wohl vor.“ Sie hatte ihm geantwortet und meinte es geschafft zu haben, ihn keinesfalls zu beleidigen. Vor allem nicht seit dem Zeitpunkt als Lucanus hinter ihr erschienen war. Was würde er nur von seiner Cousine denken, wenn sie Roald gleich anfauchte? Doch Lucanus Bitte war für sich überaus sonderlich. Hatte er nicht seine Sklavin dabei und wenn sie eben keine Zeit hatte, denn musste er sie eben rufen. Oder versuchte er Drusilla von Roald abzulenken? „Wenn du das möchtest. Dann komm doch besser an den Tisch, sitzend komm ich da leichter heran.“ Drusilla nahm ebenfalls Platz und wartete bis Lucanus neben ihr saß. Überfordert betrachtete sie den Arm ihres Cousins. Sie zog unglücklich an der Schlaufe und wagte gar nicht aufzublicken, wie sehr es Lucanus wehtat. Sie hoffte Yelva würde sich das nicht lange mit ansehen und ihr zur Seite stehen. Außerdem war sie auch noch da, weshalb versorgte sie Lucanus nicht? Woher sollte sie Grundkenntnisse eines Medicus haben, wie ein Verband richtig sitzt.
Nur langsam konnte Lucanus sich von dem Bild der beiden kleinen im Hause lösen, und merkte viel zu spät, das Yelva Trinken und Becher bereit gestellt hatte. Rasch war er am Tisch, auch weil Drusilla meinte sich hier besser um ihn kümmern zu können.
"Yelva...Ich hätte uns schon etwas holen können...aber vielen Dank."
Er setzte sich, nachdem er Yelva freundlich zugenickt hatte, so dass seine Cousine seinen Verband gut prüfen konnte. Dazu zog er sehr umständlich sein Hemd aus und legte dies neben sich. Scharf zog er die Luft ein..und wieder..er zuckte, verzog das Gesicht, wollte es aber nicht sagen. da kümmerte sie sich schon um ihn, da konnte er sie doch nicht zurechtweisen..aber ...mit einem erneuten schafen laut entwand er sich ihrer Berührung und wand sich ihr zu, sodass sie nicht mehr an die Schulter kommen konnte.
"Danke...ich denke das wird schon gut sein..."
Mit einem verständnissvollen Lächeln griff er nach ihrer Hand. Wie grausam es für die patrizierin sein musste, hier zu Leben, und sich dann noch um seinen Verband zu kömmern. Plötzlich kam er sich wie der letzte Ideot vor, sie gefragt zu haben. Er hätte doch auf Svanvith warten können. Ja, und genau das würde er nun tun. Lucanus nahm sich einen Becher, füllte diesen und nahm einen guten Schluck. Das war nicht schlecht, um davon abzulenken, wie feucht es in seinen Augen wegen des Schmerzes geworden war. Aber sicher würde es nicht mehr lange dauern...es durfte nicht mehr allzu lange dauern...sie mussten nach Hause...doch ohne völlig funktionstüchtigen Waffenarm viel dieser Wunsch leider aus.
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