RÖMER GEGEN GERMANEN
Die Marser



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Herzlich Willkommen Germanen und Römer

Wir sind ein HISTORISCHES Rollenspiel und spielen im Jahr 15n.Chr. in ALARICHS DORF, WIDARS DORF und der römischen Stadt MOGONTIACUM.

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WETTER UND ZEIT


Wetter


Jahr
Wir spielen im Jahr 15n. Chr.
Monate
Mitte April - Mitte Juni
Bitte berücksichtigt das in eurem Play
Wetter
Der April überrascht alle Dorfbewohner mit mildem, beständigem Wetter. Es regnet genug damit das Getreide wächst.
Im Mai ist es sehr windig und regnersich. Es gewittert häufig.
Der Juni ist der Vorbote des Sommers. Es ist angenehm warm, die Sonne scheint.










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Forum Übersicht » Off Topic » Alarichs Dorf-Archiv » Waschtag
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Waschtag
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Es war noch früh am Morgen als Furhild mit ihrer Nichte zum Waschen ging.
Heute hatte sie wirklich viel zu tun, doch die Arbeit störte sie nicht wirklich, bot ihr dieser Waschtag doch die Möglichkeit sich endlich einmal wieder mit den anderen Frauen aus dem Dorf auszutauschen. In letzter Zeit war aber auch so viel passiert.
Furhild konnte es kaum abwarten endlich ihre Neuigkeiten los zuwerden.
Ungeduldig stellte sie die Wäsche neben sich ab und blickte ihre Nichte an. "Nicht zu fassen was alles geschehen ist. Und ich dachte in meinem Alter kann mich nichts mehr überraschen. Doch da habe ich mich wohl getäuscht. Erstaunlich das niemand ausser mir bemerkt hat, wie oft Swana in Alarichs Hütte ein und ausgegangen ist. Da war mir doch sofort klar, das da etwas größeres dahinter steckte."


02.03.2009 21:11:04   
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Normalerweise achtete Achodis immer darauf, seine Wäsche etwas abseits der anderen zu waschen. Doch heute machte er die erste und wie er hoffte nicht einzige Ausnahme. Er wusste nicht, ob wenigstens die Frauen ihn anerkennen würden. Mit einem Korb im Arm ging er ein wenig unsicher auf Furhild und ihre Nichte zu.

"Heilsa ihr zwei. Ist an diesem Stein noch Platz für mich und meine Wäsche?"

Der Grieche versuchte möglichst freundlich und aufgeheitert zu wirke, doch seine Nervösität konnte er kaum verbergen. So stellte er den Korp zunächst einmal nur neben sich ab und wartete, was die beiden sagen würden. Denn auch bei den Frauen herschte soetwas wie eine Rangordnung. Auch glaubte Achodis erkannt zu haben, dass es gewisse Verhaltensregeln gab, vorallem was die Gesprächsthemen anging.


02.03.2009 21:20:32 
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"Ach sie an, der Grieche." Mit großen Augen musterte Furhild den Griechen. Bisher hatte sie noch nicht viel mit ihm zu tun gehabt, doch sie hatte interessantes über ihn gehört.
"Hier ist noch genug Platz für dich und deine Wäsche." Mit einer ausschweifenden Handbewegung deutete sie auf die freien Stellen überall um sie herum. "Sag Achodis, kümmerst du dich den auch um Peras Wäsche? Ich sehe den Römer recht oft bei dir ein und ausgehen. Was hat das den zu bedeuten?"
Furhild war noch nie gut darin gewesen, Dinge vorsichtig zu erfragen. Sie bevorzugte lieber die direkte Weise.
Während ihre Nichte sich bereits um die Wäsche kümmerte, blieb ihr Blick auf dem Griechen hängen. Es war schon seltsam das der Römer so oft bei ihm zuhause war und dann auch noch für so lange Zeit. Furhild bekam alles mit was im Dorf vor sich ging.
"Ich habe gehört das ihr euch recht gut versteht. Pass bloß auf, Grieche. Den Römern ist nicht zu trauen. Du solltest dich in acht vor ihm nehmen."


02.03.2009 21:29:31   
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Zuerst zuckte Achodis bei dieser Begrüßung zusammen, doch dann stellte er seine Wäsche zu einem der Plätze, wo genügendgroße Steine das Waschen erleichtern sollten. Dann ging ein unmerklicher Ruck durch seinen Körper und er wand sich Furhild zu, dabei achtete er darauf möglichst höflich zu lächeln.

"Ich denke Pera geht es gut. Ja, er hilft mir mit den Reperaturen an meiner Hütte. Es ist doch einiges zu tun. Und der Rich war so nett, mir den Römer für diese Arbeit zu überlassen."

Es tat ihm weh, so über seinen Liebsten reden zu müssen, doch er hielt es für besser, Furhilt gegenüber vorsichtiger zu sein. Doch als sie derart schlecht von den Römern im Allgemeinen sprach und Marcus da mit einbezog, konnte er nicht still bleiben.

"Nicht alle Römer sind so. Und Pera scheint mir durchaus vertrauenswürdig. Ich habe schon viele Römer kennenlernen dürfen, vertrau mir, er ist keiner von den schlechten."


03.03.2009 11:17:15 
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Ein guter Tag zum Waschen!
Es war zwar noch früh, aber die Sonne lachte vom blauen Himmel und mochte die Hände und Arme wärmen, die nur allzuoft ins noch kühle Wasser tauchen mussten.
Eila freute sich auf diesen Tag, denn er bot Gelegenheit viele andere Frauen zu treffen, zu erzählen und vor allem die Ohren offen zu halten.
Gewöhnlich gehörte die junge Töpferin nicht zu den Schwatzhaftesten, doch heute fühlte sie so unerhört viel Freude über ihr Glück mit Alan, dass sie 'das halbe Dorf' - den weiblichen Teil - einfach daran teilhaben lassen mußte!
Als Eila zum Waschplatz kam waren schon ein paar Frauen da, Furhild natürlich, die an diesen Tagen immer besonders 'fleißig' war - nichts zu überhören - und daher stets früh kam, um ja kein Gerücht zu verpassen oder zu versäumen eines in die Welt zu setzen von dem sie meinte, es sei ihre 'Pflicht' es zu verbreiten ...
Zur Überraschund der jungen Frau war der Grieche Archodis auch schon da, und nicht wie gewöhnlich am Rande, sondern direkt bei der ebenso neugierigen wie mitteilsamen Furhild!

Heilsa Euch allen!, grüßte Eila die Anwesenden mit einem freundlichen, offenen Lächeln.
Sie fühlte sich einfach zu wohl heute, um wegen der scharfzüngigen Klatschbase besorgt zu sein und - ihre Liebe zu Alan war seit langem kein Geheimnis mehr wegen dem Furhild sie beschämen oder aushorchen könnte ...

"Wie geht der Wiederaufbau der Hütte vorran, Archodis? Ist der Herr Römer anstellig und fleißig, oder muss Alan einmal nachsehen, ob Ihr es 'recht' macht?" Die Töpferin zwinkerte fröhlich, um ihren Scherz zu verdeutlichen.


bearbeitet von Eila am 03.03.2009 17:34:07
03.03.2009 17:30:32  
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Nur mit Mühe gelang es Furhild ein dümmliches Grinsen zu unterdrücken. Ihre wenigen Worte hatten ausgereicht um ein paar Details von dem Griechen zu erfahren. Während sie seinen Worten lauschte, kümmerte sie sich beiläufig um etwas Wäsche. Den Rest würde schon ihre Nichte machen, wozu hatte sie diese den schließlich dabei? Ganz sicher nicht weil sie sie so gut leiden konnte.
"Wenn der Römer dir dabei hilft das Haus zu reparieren, dann habt ihr sicher nicht viel Zeit euch zu unterhalten."
Schon oft genug hatte sie ihre Kinder und Enkel gesehen wenn sie die Hütten ausgebessert hatten. Dort war kaum Zeit tiefgründige Gespräche zu führen und nur so konnte man schließlich etwas über den anderen erfahren.
"Wenn ihr nicht irgendwann anders einmal tiefgründige Gespräche geführt habt, dann kannst du nicht wissen ob der Römer vertrauenswürdig ist. Habt ihr euch auch ander schon einmal unterhalten?"
Zurückhaltung war nicht unbedingt ihre Stärke, das würde auch gar nicht zu ihrer Person passen.
Furhild wusste viel über das was im Dorf passierte, wenn nicht sogar alles. So war es ihr auch nicht entgangen dass der Grieche und der Römer sich häufiger gewisse Blicke zuwarfen. Noch wusste sie diese nicht zu deuten, doch es schadete sicher nichts bei dem Griechen einmal nachzufragen.

Heilsa Euch allen! Diese schrille Stimme konnte nur einer Person gehören. Furhild brauchte sich nich einmal umzudrehen um zu wissen, dass Eila hinzu gekommen war. Gerne hätte sie noch etwas Zeit alleine mit Achodis gehabt, doch sie konnte die Umstände nicht ändern. So setze sie ein übertrieben freundliches Lächeln auf und wandte sich zu Eila um.
"Heilsa Eila. Wie geht es deinem zukünfigen Gemahl? Ich hab ihn schon lange nicht mehr gesehen. Verkriecht er sich etwa immer noch in seiner Hütte? Ich dachte sein Bein ist wieder in Ordnung. Bist du dir den wirklich sicher mit ihm? Wer möchte den schon einen Mann der sich nicht aus der Hütte traut?"
Das würde erst einmal reichen. An manchen Tagen war sie einfach nicht zu übertreffen. Das hatte sicher genug Zündstoff geboten und der ein oder andere würde sich beim verteidigen sicher verhaspeln und dann war sie ihrem Ziel schon ein Stück näher.


03.03.2009 18:26:11   
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Achodis weiteten sich ganz langsam die Augen und er wand sich rasch der Wäsche zu. So konnte sie ihm nicht ins Gesicht schauen, während er sich etwas überlegen musste.

"Nun, unter uns Gelehrten erkennt man sich. Und wir reden so oft es geht über Wissenschaften und solche Dinge. Es ist wirklich angenehm sich mit ihm zu unterhalten. Dass solltest du auch mal versuchen."

Zum Glück kam Eila genau zu diesem Zeitpunkt dazu, und der Grieche musste sich nicht noch mehr Antworten überlegen. Hoffendlich würde Furhild ihre Fragen Pera betreffend vergessen.

"Heilsa, Eila. Es...es geht recht gut vorran. Also..ja, ja...er macht seine Arbeit gut."

Und wieder durchstieß etwas sein Herz, als er merkte wie hier über Pera geredet wurde, auch wenn er glaubte zu wissen, dass Eila es nicht so meinte..war es vieleicht doch nur ein Schärz? Unsicher lächelte er ihr zu und kümmerte sich nun aufopferungsvoll um seine Wäsche.


03.03.2009 19:49:30 
Flavia Liviafehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Livia war an diesem Tag ebenfalls zum Waschen gekommen. Zwischen Furhild und ihr bestand nicht unbedingt die größte Sympathie, denn Livia konnte keine Klatschbasen leiden und hatte Furhild am Anfang deutlich klar gemacht, dass sie keine Lust hatte, sich über ihre Vergangenheit aushorchen zu lassen. Aber mindestens von Livias SEite bestand auch keine Feindschaft, weshalb sie sich mit einem freundlichen "Heilsa alle miteinander!", an den Fluss kniete, und begann, die Wäsche kräftig zu bearbeiten. Dank der Kinder hatte sie einen ziemlichen Berg zu waschen und demnach auch keine große Lust, sich am allgemeinen Klatsch zu beteiligen. Auch wenn sie bei bösartigen Gerüchten eingreifen würde, denn Livia hasste so etwas.



03.03.2009 20:12:06   
Eilafehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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"Oh, heilsa Livia!" grüßte die Töpferin die Dazugekommene, musste sich aber erst Furhild widmen.

Der 'lauernde' Gesichtsausdruck der älteren Frau war Eila nicht entgangen als diese so herausfordernd über den Schreiner sprach. Aber, hatte sie etwas anders von Furhild erwartet?
Ganz bewußt ließ die Töpferin ein Lachen in sich aufsteigen und strahlte es der Anderen ins Gesicht.
"Aber Furhild, tztztz, Du hast doch sonst für alles im Dorf ein gutes Auge! - Nein Alan ist schon wieder auf den Beinen, vielleicht geht er zu anderen zeiten aus der Hütte als Du? Oder er holt jetzt natürlich auch viel Arbeit in der Werkstatt nach, was so liegengeblieben ist und das Haus richtet er auch noch weiter ein." Eila konnte jetzt echte Freude nicht mehr verheimlichen wenn sie daran dachte, wir ihr Liebster das zukünftig gemeinsame Zuhause herrichtete - für sie. "Oder hast Du etwas an den Augen? Sollen Amalia oder Maighread mal nachsehen - vieleicht eine Salbe?" Jetzt ließ sich Eila schon dazu hinreißen es an dem Respekt vor der Älteren mangeln zu lassen ... Hätte sie eben nichts gegen Alan gesagt! Und schon gar nicht von wegen 'Sich sicher sein'!
Eila bemühte sich wieder nur noch freundlich und nicht mehr auch mit gewissen Spott zu sprechen. "Nein liebe Furhild, Du brauchst Dir um anderer Leute - um mein Glück keine Sorgen zu machen." Mit einem abschließenden 'entwaffnenden' Lächeln für die Ältere wandte sich die Töpferin dann an die eher stumme Nichte der Klatschbase - Reicht ja auch, wenn eine in der Familie so geschwätzig ist - "Und Gudwina, machst Du immer noch schöne Augen für Swanas Bruder - oder hat er das immer noch nicht gemerkt?"
Eigentlich mochte Eila Furhilds eher scheue Nichte ganz gern, aber Fragen war ja wohl noch erlaubt, wo
sie doch hier - fast - 'unter sich' waren.

Irgendwie 'störte' Achodis nicht so richtig ... Hmm?


bearbeitet von Eila am 03.03.2009 20:28:34
03.03.2009 20:26:30  
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Das der Grieche sich abwandte und sich mit seiner Wäsche beschäftigte, war für Furhild Antwort genug. Manchmal sagte eine solche Bewegung einfach viel mehr wie ein ausgesprochener Satz. Diesmal konnte sie dieses wissende Lächeln nicht zurückhalten. Meisten sah man es in ihrem Gesicht wenn sich eine ihrer Vermutungen bewahrheitet hatte. Wenn das ihre Freundinnen erfahren würden. So ein Pech auch das Irmlinde mit Fieber im Bett lag und Gelsa Besuch von ihrer Tochter hatte. So mussten die beiden eben noch etwas ohne Neuigkeiten auskommen.
Furhild drehte sich zu ihrer Nichte herum und scheuchte diese etwas auf. Sie waren schließlich zum arbeiten hier.
Das Achodis doch noch verteidigend antwortete, bestärkte sie nur noch weiter. „So so…Gelehrte. Was lehrt den der Römer so? Es muss ja in der Tat eine äußerst interessante Wisstscha… ein äußerst interessantes Thema sein das er zu lehren versteht. Vielleicht sollte ich mich doch einmal mit ihm darüber unterhalten.“
Oh ja das dürfte sicher sehr interessant werden.
Furhild malte sich in Gedanken aus, was der Römer dem Griechen wohl beibringen konnte.
Zwar war sie eine Frau die viel Wert auf Traditionen legte, doch sie war immer ganz froh darum, dass andere dies nicht taten, sonst hatte sie nichts mehr zu erzählen.

Für Eilas Worte hatte sie nicht viel übrig. „Ganz sicher werde ich mir meine Augen nicht von den beiden nachschauen lassen. Schon gar nicht von dieser fremden Rothaarigen. Nein nein… da ist alles in Ordnung, liebste Eila. Sorge dich lieber um deinen Schwächlichen Schreiner, wie um eine alte Frau wie mich.“
Kein Respekt diese jungen Dinger. Wenn Furhild daran dachte, wie respektvoll sie früher gegenüber älteren Frauen gewesen waren, bekam sie beinahe etwas Sehnsucht nach der Vergangenheit.
Gerade von Eila hätte sie mehr erwartet. War sie doch stehts ein höfliches Mädchen gewesen. „Der Schreiner scheint einen schlechten Einfluss auf dich zu haben, meine Liebe.“ Das sie nun auch noch Gudwina ansprach, passte Furhild gar nicht. Ihre Nichte war hier um zu arbeiten, unterhalten konnte sie sich an einem anderen Tag immer noch. Doch ihre Gedanken wurden von der Ankunft Livias unterbrochen.

Mit einem freundlichen Heilsa und einem kurzen nicken begrüßte sie die Römerin. Das sie ihr nicht gerade wohlgesonnen war, war im Dorf kein Geheimnis, doch die beiden Frauen hatten sich irgendwie geeinigt.
Solange Livia Furhild in Ruhe lies, würde diese sie ebenfalls in Ruhe lassen. Mit dieser Römerin wollte sie nicht wirklich etwas zu tun haben. Immerhin war sie eine Römerin und somit kaum interessant für die geschwätzige ältere Frau.
Das sie nun einen Germanen heiraten würde war allerdings etwas worüber man reden konnte. Und so konnte sich Furhild einen Kommentar doch nicht ganz verkneifen. Nein, das war aber auch eine verrückte Sache. Wie konnte Alarich dies nur zulassen? Doch dieser schien in letzer Zeit mit etwas anderem beschäftigt zu sein und Furhild wusste auch nur zu gut mit was. Da hatte ihm doch glatt die kleine Imkerin den Kopf verdreht.
Sachen gab es. Das sie so etwas in ihrem Alter noch erleben durfte.

„Wie geht es den Grimoald? Ich hätte niemals gedacht, dass der kleine Grimoald einmal eine Römerin heiratet. Wenn mir das einer vor ein paar Jahren gesagt hätte, ich hätte die Hände über dem Kopf zusammengeschlagen.“ Furhild schüttelte den Kopf und griff nach einem der Kleidungsstücke.
Kräftig schüttelte sie dieses und reichte es dann ihrer Nichte.
„Hier im Dorf geschehen aber auch Sachen im Moment die nie jemand für möglich gehalten hätte. Für meinen Geschmack gibt es hier eindeutig zu viele Römer. Das Alarich da nicht einmal eingreift. Aber dem hat ja die Imkerin den Kopf verdreht. So ein junges Ding…was will sie den mit einem alten Mann wie Alarich? Nicht das er ein schlechter Mann ist, aber sein Sohn Aswin wäre doch viel eher in ihrem Alter. Also diese jungen Dinger von heute…“
Das Unverständnis über diesen Umstand war ihr deutlich anzusehen. Früher war wirklich einiges anders gewesen. Da hätte es so etwas nicht gegeben.




03.03.2009 21:24:13   
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Innerlich verdrehte Livia die Augen, blieb aber so kurz und distanziert höflich, wie sie es Furhild gegenüber immer war.
"Grimoald geht es gut. Und was meine Herkunft angeht, an der bin ich nicht Schuld! Und was das Klein angeht, ich glaube, du hast das Vergehen der Jahre verpasst, Furhild."
Mit diesen Worten wandte sie sich wieder der Wäsche zu. Doch Furhilds weiteres Gerede brachte Livia dennoch dazu, mit verengten Augen aufzusehen: "Wenn Swana ihre Liebe in Alarich gefunden hat, dann sehe ich darin kein Problem, Furhild! Die Zeiten ändern sich vielleicht, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass auch du einmal zu hören bekommen hast: Die jungen Dinger von heute..."
Es war gemein, über einen Menschen, der nicht anwesend war, so zu sprechen und da Swana wie eine Schwester für Livia war, war es kaum ein Wunder, dass Livia sie verteidigte.



03.03.2009 21:32:37   
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Der Tag lud förmlich dazu ein, ihn dazu zu nutzen, sich der angesammelten Wäsche anzunehmen, denn das Wetter meinte es gut. Wie beinahe jeden Morgen war die Weberin mit dem ersten Sonnenstrahl aufgestanden und hatte die nötigsten Arbeiten erledigt, die zu dieser Uhrzeit so anfielen. Schließlich war es der Anblick des angehäuften Wäschekorbes gewesen, der sie aus dem Haus und in Richtung des Flusses getrieben hatte. Es war nur ein kleiner Anteil ihre persönliche Habe in Form von Kleidungsstücken, vielmehr ging es darum, den neu gewebten Stoff zu waschen, bevor er weiter verarbeitet werden konnte. So hatte sie unter der Last ihrer Wäsche, was bei Weiten nicht wenig war, ihre Hütte verlassen und sah die anderen Frauen bereits aus einiger Entfernung. Offenbar war sie nicht die Einzige gewesen, denen das wohlgesonnene Wetter aufgefallen war. Umso besser, ging es der Frau durch den Kopf, als sie beim Näher kommen erkannte, wer sich am Fluss versammelt hatte. Eine der Anwesenden war Furhild und so würde Margund, ob gewollt oder nicht den neusten Klatsch aus der Umgebung erfahren.
Für einen Moment wunderte sie sich jedoch. Unter den Frauen befand sich ein Gesicht, das zunächst nicht hinein passen wollte. Wann hatte sie jemals einen Mann beim Wäsche waschen gesehen? Zu selten, meinte sie.
Die blonde Frau näherte sich den Anderen und begrüßte sie mit einem freundlichen Lächeln.
„Heilsa. Wie ich sehe war ich nicht die Einzige mit dem Gedanken, das Wetter für die Wäsche zu nutzen.“
Margund stellte ihren Korb auf einem Stein am Ufer nieder und holte eine längere Stoffbahn hervor. Sie wickelte sie ein wenig zusammen und wandte sich dem Wasser zu. Bevor sie sich auf die Knie ließ, raffte sie den Saum ihres Kleides und strich sich die Flechten hinter die Schultern.



03.03.2009 23:21:49 
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Natürlich wollte alles in Eila aufbegehren als Furhild so schlecht über ihren zukünftigen Mann sprach! Schwächlich ... schlechten Einfluß ... ah!Schnell wand die junge Frau ihr Gesicht ab, denn dieses wurde wieder von deutlicher Röte überzogen aber nicht etwa wie sonst üblich vor Verlegenheit, sondern aus Zorn. Die Töpferin würgte an Worten die besser unausgesprochen blieben und versuchte sich auf die Wäsche zu konzentrieren, die sie mitgebracht hatte. Das weitere Gespräch, besonders die 'Sticheleien' Furhilds bekam sie natürlich trotzdem mit und auch die Ankunft Margunds, die wie üblich viel mitgebracht hatte um es im Fluß zu spülen.
"Heilsa Margund! - Wenn ich mit meiner Wäsche fertig bin, dann kann ich Dir noch zu Hand gehen, wenn Du magst." Eila fand die Weberin recht nett und mochte deren ruhige, freundliche Art.
Nun wo auch Livia sich 'offen' gegen Furhilds tadelnde Worte gestellt hatte fasste die junge Töpferin den Mut wieder mit der Tratschtante zu sprechen. "In Deinem gesetzten Alter, Furhild, da versteht man einiges eben nicht mehr so wie früher oder kann sich nicht mehr erinnern, wie es war verliebt zu sein. Da tust Du mir schon leid, aber gibt Dir das das Recht, über Andere zu urteilen, hm? Denken magst Du Dir was Du willst, aber wenn Du giftige Worte sprichst wird das einmal böse auf Dich zurückkommen."
Eila blickte die ältere Frau ernst an und nickte schicksalsträchtig.
Dann drehte sie sich von Furhild weg und sprach zu den anderen Frauen - und Archodis.
"Stellt Euch mal vor, Alan oder Alarich erfahren von Furhilds schlechten Gedanken und bösen Worten gegen sie ... Alans Schwester ist immerhin die Wala und Alarich der Rich der Gaue ... die würde ich nicht verärgern wollen!"


bearbeitet von Eila am 04.03.2009 19:45:36
04.03.2009 19:44:10  
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Was lehrt ein Römer? Noch bevor der Grieche antworten konnte, schienen die anwesenden Frauen verbal übereinander herzufallen. Gut für ihn, so lenkte er so unauffällig wie möglich seine Aufmerksamkeit auf die Wäsche und blickte dabei natürlich nach unten. ...Waschen..eine ganz tolle Sache, bei der man kaum reden musste allerdings besonders gut zuhören konnte.
Jedesmal, wenn er etwas sagen wollte, bewegte er seine zu waschende Wäsche schneller und gab sich besonders viel Mühe damit sie sauber zu bekommen.


05.03.2009 20:33:52 
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Natürlich hatte sie eingeplant das nun auch die anderen etwas sagen würden. Wo sollte sie sonst ihr ganzes Wissen haben?
Und was meine Herkunft angeht, an der bin ich nicht Schuld! Furhild verdrehte die Augen und wandte sich kurz ihrer Nichte zu.
Sehr fleißig dieses Mädchen.
Natürlich konnte Livia nichts zu ihrer Herkunft, aber als Ausrede würde Furhild dies nicht akzeptieren. Da könnte ja jeder herkommen und sich dafür entschuldigen das er geboren worden war.
Und was Grimoald anging…solange er nicht älter war wie sie, würde er immer der kleine Grimoald bleiben.
Doch das Thema Livia und Grimoald war nicht das gewesen auf das sie raus wollte. Wie immer wurde Furhild nicht enttäuscht und Livia sprang noch einmal auf dieses Thema an.
„Ich?“ entrüstet blickte sie die Römerin an. „“Ich habe niemals zu hören bekommen: Die jungen Dinger von heute. Als ich so alt war wie ihr, wusste man sich noch zu benehmen, so einfach ist das. Ist ja recht schön und gut das Swana ihre Liebe in Alarich gefunden hat. Aber was würde den ihr Vater dazu sagen? Der arme Reinko wird sich wahrscheinlich in Walhalla umdrehen. Wer hätte nur gedacht das Swana so missraten könnte? Dabei hat er seine Kinder doch stehts mit strenger Hand erzogen. Seine Schwester hat mir so einige Dinge über die Imkerin erzählt…tztztz“
Die ältere Frau schüttelte nur den Kopf anstatt weiterzusprechen.

Damit es nicht so aussah als würde sie nichts tun, griff sie wieder nach einem der Kleidungsstücke und schüttelte dies kräftig. Dann reichte sie es ihrer Nichte mit den Worten sie solle etwas schneller arbeiten.

Freundlich begrüßte sie Margund, als diese sich zu ihnen gesellte. Noch immer fragte sich Furhild wieso diese junge Frau ganz alleine in dieser viel zu großen Hütte lebte. So etwas war eigentlich nicht üblich.

„Wie geht es dir Margund? Lebst du immer noch alleine in der Hütte? Du solltest dort wirklich ausziehen. Das ist viel zu gefährlich für ein junges Ding.“


Doch bevor sie eine Antwort von der Färberin erhalten hatte, mischte sich Eila wieder in das Gespräch ein.
„Ach Kindchen von was sprichst du den da? Ich verstehe sehr wohl was ihr mir sagen wollt und ich erinnere mich sehr wohl daran wie es ist verliebt zu sein. Doch trotzdem ist verliebt sein nicht die Ausrede für unhöfliches oder unpassendes Verhalten. Es erstaunt mich, dass es euch unangebracht erscheint die Dinge zu sagen, die einem nicht passen. Wenn mich etwas stört, dann rede ich darüber. Das habe ich schon immer gemacht und werde es mir sicher in meinem ´gesetzen´ Alter nicht mehr abgewöhnen.“
Furhild benutzte absichtlich die Worte, welche auch Eila zuvor gewählt hatte.
Die junge Frau hatte schon recht damit, dass Alans Schwester die Wala war und Alarich der Rich… doch Furhild würde sich von niemandem den Mund verbieten lassen. Es war ja nicht so als würde sie jemandem damit schaden. Sie sagte lediglich Dinge die ihr nicht gefielen und wenn das nicht mehr angebracht war, dann lief hier irgendetwas gewaltig schief.

Mit hochgezogenen Augenbrauen blickte sie hinüber zu Achodis. Das Gespräch mit ihm, war ihr viel zu schnell abgebrochen. Gerne hätte sie sich noch etwas mit ihm über den Römer unterhalten. Vielleicht würde sich ja noch einmal die Gelegenheit ergeben. Der Tag war schließlich noch lange.


05.03.2009 21:32:14   
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