Wir sind ein HISTORISCHES Rollenspiel und spielen im Jahr 15n.Chr. in ALARICHS DORF, WIDARS DORF und der römischen Stadt MOGONTIACUM.
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WETTER UND ZEIT
Jahr Wir spielen im Jahr 15n. Chr. Monate Mitte April - Mitte Juni Bitte berücksichtigt das in eurem Play Wetter Der April überrascht alle Dorfbewohner mit mildem, beständigem Wetter. Es regnet genug damit das Getreide wächst. Im Mai ist es sehr windig und regnersich. Es gewittert häufig. Der Juni ist der Vorbote des Sommers. Es ist angenehm warm, die Sonne scheint.
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=> Einen Tag nach Swanas „Reise ins Ungewisse und Fragen an eine Wala“ und vier Tage nach Marwins Widerkehr ins Dorf
Roald und Yngve trafen sich früh morgens am Tor des Dorfes. Beide hatten ihr Pferd dabei und einiges an Werkzeug sowie Seile. Es war ein gutes Stück Weg bis zu Reinkos ehemaligen Hof. Es würde eine traurige Angelegenheit werden, denn nachdem der Hof im Sommer letzten Jahres abgebrannt war, war niemand mehr dort gewesen um nach dem Rechten zu sehen. Roald war einerseits gespannt, was ihn dort erwarten würde, aber andererseits wollte er das Unglück, welches Swana erlebt hatte, gar nicht so genau sehen. Um so wichtiger war es, endlich alle Spuren von damals zu beseitigen bevor Swana und Marwin auf die Idee kamen, dort selber nach dem rechten zu sehen.
Mit einem freundlichen Lächeln begrüßte Roald Yngve. „Heilsa Yngve. Ein guter Tag zum arbeiten, findest du nicht auch.“ Kurz deutete Roald auf den langsam blau werdenden Himmel. Es versprach ein guter Tag zu werden. Hoffentlich würde das auch so nach ihrer Ankunft beim Hof bleiben. „Dann wollen wir mal.“ Ein kurzer Pfiff, ein leichter Druck mit der Ferse in die Flanke des Pferdes und ein letzter Gruß an die Torwachen, und Roald ritt voran.
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"Heilsa, Roald", grüsste Yngve zurück und sah zum Himmel, "ja, noch sieht es gut aus, ich hoffe das Wetter hält..." Der Schmied nickte und gemeinsam brachen sie auf.
Nachdenklich ritt er neben Roald her. Der Hof würde schlimm aussehen, da war er sich sicher, aber was genau sie erwartete, wusste er nicht. Yngve machte sich auf das schlimmste gefasst, nachdem was Maíghread erzählt hatte. Die ganze Sache hatte sie ganz schön mitgenommenm im letzten Sommer, dabei war ganz schön hart im Nehmen... "Glaubst du, wir schaffen das an einem Tag, dort alles aufzuräumen, so klein war der Hof ja nun nicht... Marwin wird nicht lange warten wollen, bis er herkommt."
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Motiviert ritt Roald voran und antwortete Yngve ohne sich umzudrehen auf seine Frage. „Ich schätze das wir mehr wie einen Tag brauchen werde, aber ich glaube das es besser ist für Marwin und Swana, wenn sie sehen, dass jemand für Ordnung auf dem Gelände sorgt. Wir machen einfach so viel, wie wir heute schaffen und dann schauen wir, wann wir noch einmal her können. Ähm… falls du mich noch mal begleiten würdest, meine ich.“ Roald wollte schließlich nicht einfach so über die Zeit des Freundes verfügen. Immerhin hatte Yngve seine Frau und momentan auch noch Yelva bei sich, nicht zu vergessen die Schmiede. Ja, jeder im Dorf hatte so seine Aufgaben zu erledigen und trotzdem waren sie nun auf dem Weg zu Reinko’s ehemaligen Hof.
Sie ritten eine ganze Weile schweigend weiter, jeder seinen Gedanken nachhängend als Roald beinahe die Abzweigung zum Hof verpasst hätte. Der Weg fing schon an zuzuwachen. Die Natur machte nicht Halt. Sie holte sich was keiner mehr haben wollte. Der Weg war nicht weit, aber doch recht mühevoll. Langsam konnten sie die Reste des alten Gutshof sehen.
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Yngve treib sein Pferd ein wenig an, um zu Roald aufzuholen. "Das ist auf jeden Fall besser, gar keine Frage. Es wird schlimm dort aussehen, nachdem was Maíghread erzählt hat und sie ist eigentlich ziemlich hart in Nehmen", meinte der Schmied und nickte, "natürlich werde ich dich noch einmal begleiten, mein Freund."
Wenn Roald nicht im letzten Moment die Abzweigung zu dem Hof noch gesehen hätte, wären sie daran vorbei geritten. Yngve war nicht oft bei dem Hof des Imkers gewesen und so musste er sich auf seinen Freund verlassen. Es war nicht einfach, den schon halb zugewachsenen Weg zu Hof entlangzureiten, aber schliesslich konnte man die letzten Überreste des Hofes sehen. Mit einem mulmigen Gefühl in de Magengegend ritt Yngve auf die Lichtung, auf der einst der Hof von Swanas und Marwins Familie gestanden hatte und sass ab. Maíghread hatte nicht übertrieben, es war wirklich ein schlimmer Anblick, der sich ihnen hier bot...
Das Feuer hatte wirklich ganze Arbeit geleistet, es war kaum noch etwas von den Gebäuden übrig geblieben, ausser ein paar russgeschwärtzen Balken, die teilweise noch ein Stück in die Höhe ragten. "Die Götter müssen Swana beigestanden haben, sonst wäre sie niemals lebend aus dem brennenden Haus herausgekommen..."[/I, meinte Ynge sichtlich geschockt über das Ausmass der Verwüstung durch das Feuer.
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Die abgebrannte Hütte und auch der Schuppen daneben waren vollständig abgebrannt. Nur verständlich, denn wenn die Mischung aus Holz, Lehm und Stroh erst einmal Feuer fing, dann brannte alles innerhalb kürzester Zeit lichterloh. Auch Roald stieg, langsam wie immer, vom Pferd und nahm sich das Werkzeug vom Rücken des Tieres. Dann ließ er es los, damit es in Ruhe grasen konnte. Langsam ging er die letzten Schritte bis zum Haus. Auch hier hatte die Natur bereits angefangen, die verkohlten Überreste zu überwuchern. Wie gut das sie alles dabei hatten. „Ja, wenn man das hier so sieht, dann haben beide großes Glück gehabt. Wo fängt man da bloß an.“ Etwas unschlüssig ging Roald einmal um das Haus und den Schuppen herum. Dabei entdeckter er auch die Gräber der Verstorbenen. Sie waren nur daran zu erkennen, dass mehrere Hügel direkt nebeneinander waren. „Wer war noch gleich nach dem Brand hier gewesen, Yngve?“
Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 627 Mitglied seit: 12.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
"Hm, das ist eine gute Frage... wie wärs wenn wir mit den Überesten des Haupthauses anfangen...", schlug Yngve vor, nachdem er ebenfalls das Werkzeug abgeladen hatte und mit Roald eine Runde gemacht hatte, um sich einen Überblick zu verschaffen.
Dabei fiel auch sein Blick auf die Grabhügel. "Maíghread und Luitwin waren hier..., sie hatten keine andere Möglichkeit, als sie so zu begraben..."
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„Das mit den Gräbern haben sie sehr gut hinbekommen. Muß ganz schön viel Arbeit für nur einen Mann gewesen sein. Obwohl….“ Fragend schaute er Yngve an. „Maighread traue ich durchaus zu, dass sie kräftig mit angepackt hat. Konnte sie danach überhaupt noch ruhig schlafen?“ Roald dachte kurz an die Leichen, welche Irminar und Maighread in ihre endgültigen Ruhestätten gelegt hatten. Das war bestimmt nicht angenehm und Roalds Respekt vor der Caledonierin stieg gewaltig.
„Gut, dann lass uns mit dem Haupthaus beginnen.“ erwiederte Roald kurz, griff nach seiner Axt und fing an das wenige Grünzeug, welches sich im Sommer und Herbst seinen Weg gesucht hatte, zu entfernen. Anschließend konnten sie gemeinsam die ersten Trümmerstücke, wie Stützbalken, wegtragen. Roald prüfte, welches Holz noch zum verfeuern geeignet war und welches nicht. Danach trennten und sortierten sie alles. Roald arbeitete wie besessen. Er wollte so viel Ordnung wie nur möglich schaffen.
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"Maíghread hat mit Sicherheit mitgeholfen die Toten zu begraben", meinte Yngve, "sie ist hart in nehmen, aber das hat ihr doch ganz schön zugesetzt..."
Der Schmied nickte, "Dann lass uns anfangen, es wartet viel Arbeit auf uns." Yngve griff ebenfalls zu dem Werkzeug und begann mit der Arbeit. Um die Mittagszeit herum, meinte er zu Roald, "Wir sollten eine kleine Pause machen..." und reichte dem Freund den Wasserschlauch. "Sag mal,Roald, warum tust du das alles für Swana? Hast du Interessse an ihr?"
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Es war eine schweißtreibende Arbeit, aber Roald hörte nicht auf damit, bis Yngve ihn zu einer Mittagspause ermahnte. Dankbar griff Roald nach dem Wasserschlauch und trank gierig. Leider verschluckte er sich bei Yngve’s Frage und musste kräftig husten. Ob er Interesse an Swana hatte? „Ähmm…. Wieso fragst du? Ich…. Also….“ Roald holte noch mal tief Luft um einen ordentlichen Satz heraus zu bringen. „Sieht es so aus als hätte ich Interesse an ihr? Nur weil ich ihr und Marwin helfen möchte mit ihrem harten Schicksal zurecht zu kommen? Nein Yngve, ich muß dich enttäuschen. Mein Interesse an Swana ist rein freundschaftlich oder brüderlich.“ Lächelnd schaute Roald Yngve an und reichte ihm den Wasserschlauch zurück. Dann machte er eine Geste mit seiner Hand, die den gesamten Hof einschloss. „Wir alle hätten das hier, schon längst tun sollen. Swana alleine kann es nicht schaffen. Aber die Erntezeit war lang und der Winter hart. Ich erachte es als meine Aufgabe, ihr und Marwin zu helfen, weil ich ein Teil ihrer neuen Familie bin.“
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Yngve musste lachen, "Ja, das sah durchuas so aus. Ich meine, du hast darauf bestanen drei Tage hintereinander Wache am Tor zu stehen, nur um Swana als Erster mitzuteilen, dass ihr Bruder den Brand überlebt hat. Und die Aufräumaktion hier auf dem Hof...", Yngve nahm den Wasserschluach wieder entgegen un dtrnak ebenfalls einen Schluck. "Dann kann sie sich glücklcih schätzen einen so guten Freund wie dich zu haben, Roald", meinte er lächelnd zu seinem Freund.
Der Schmied nickte, "Da hast du recht, das hätten wir längst tun sollen... Nein das kann sie auch nicht, sie hat ja sowieso genug Arbeit mit ihren Bienen", freundschaftlich legte Yngve Roald eine Hand auf die Schulter, "und ich helfe dir gerne dabei. Wie geht es ihr eigentlich mittlerweile? Wie hat sie das ganze den verarbeitet?"
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"Ich glaube Swana geht es soweit gut. Und jetzt noch besser, wo sie nicht mehr die einzige Überlebende ist. Bestimmt kann sie mit Hilfe von Marwin alles noch einmal verarbeiten und dann ist bestimmt auch Marwin geholfen." Roald mußte grinsen und nickte Yngve, zum Dank für die Hand auf seiner Schulter, zu. "Marwin hat sich gestern aber auch angestellt zum Rich zu gehen. Du mußt mir später noch erzählen, was gewesen ist, aber jetzt sollten wir hier weiter machen, denn sonst werden wir heute nicht mehr weit kommen." Auch Roald schlug Yngve einmal kurz kameradschaftlich auf den Rücken, stand auf und legte den Wasserschlauch beiseite. "Komm, es wartet noch viel Arbeit auf uns."
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Yngve nickte, das konnte er sich gut vorstellen, dass die Beiden das Erlebte zusammen gut verarbeiten würden. "Ja du hast recht, lass uns weitermachen, der Tag ist schon halb um, und wir haben noch einiges zu tun...", erwiederte der Schmied lachend und klopfte auch Roald kameratschftlich auf die Schulter.
Die Stunden vergingen wie im Fluge und die beiden Männer arbeiteten sich gut zu, als wären sie seit Jahren ein gut eingespieltes Team. "Na, da haben wir doch noch ganz schön was geschafft, findest du nicht?", meinte Yngve, als er nach der Wasserflasche griff und sich erst einmal setzte.
"Du meintest vorhin, das Marwin sich gestern ziemlich angestellt hätte, zum Rich zu gehen. Er hatte Angst, weil er die Anweisungen seines Vaters missachtet hat und sich nachts aus der Hütte geschlichen hat, dabei hat er beobachtet, wie diese beiden Männer den Hof angezündet haben. Die haben ihn gesehen und ihn gefesselt und geknebelt und mitgenommen. Swana aund Marwin müssen eine sehr strengen Vater gehabt haben, ich glaube Swana hat da mal was erwähnt... er muss ein sehr schwieriger Mensch gewesen sein und ich glaube, Marwin hat befürchtet, dass Alarich genauso ist."
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Sie arbeiteten erneut sehr lange, ehe sie eine weitere Pause machten. Leider ließ sich nichts Verwertbares, oder Kostbares mehr in den Trümmern finden. Entweder hatte das Feuer wirklich alles zerstört, oder Plünderer waren den Winter über hier gewesen und hatten mitgenommen, was auch nur ansatzweise interessant war.
Als sie sich setzten um eine letzte Pause einzulegen, fing Yngve an über den Besuch beim Rich zu erzählen. Roald hörte interessiert zu. „Das ist nicht besonders klug von Marwin, von seinem Vater auf den Rich zu schließen. Aber nun gut, er kennt ihn halt nicht. Kein Wunder, wenn man so weit weg vom Dorf wohnt. Und du sagst die Männer haben das Haus angesteckt und Marwin mitgenommen? Warum? Was hat jemand für einen Grund, das Haus mit samt seiner Familie darin, einfach so abzufackeln?“ Kopfschüttelnd blickte Roald zu Yngve. „Kannst du mir noch mehr von eurem Gespräch erzählen?“ Roald wollte nicht zu neugierig sein, aber besser man erfuhr Neuigkeiten von denen, die dabei waren, oder man konnte sich nicht darauf verlassen, dass die Informationen stimmten. Da fragte er doch lieber nach.
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"Das kann ich dir auch nicht sagen, Roald", meinte Yngve und schüttelte den Kopf, "sie haben den Jungen jedenfalls mitgenommen und ihn als Sklaven gehalten. Er hat nicht genau erzählt, was sie mit ihm gemacht haben, aber es muss furchtbar gewesen sein... Es waren Mattiaker aus einem Dorf dessen Rich Widar heisst. Alarich scheint den Mann zu kennen, er scheint sehr hinterhältig zu sein, dieser Widar... Marwin gelang jedenfalls nur die Flucht, weil sie einen Römer mit seiner Frau entlarvt haben, der sich als Germane ausgegeben hat. Die Wala diese Dorfes scheint merkwürdige Praktiken zu haben, wenn man Marwin Glauben schenken darf, er sagte irgendwas von, sie wolle aus dem Römer lesen... Hast du soetwas schon einmal gehört? Alarich hat jedenfalls den Jungen versucht zu beruhigen und gesagt, dass soetwas nicht gemacht würde, nur mit Tieren. Vermutlich wird dieser Widar ein Lösegeld für die beiden Römer verlangen und sie dann ziehen lassen."
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Mit Unverständniss in den Augen, lauschte Roald der Erzählung von Yngve. „Es waren Mattiaker? Die wollten sich bestimmt für irgendetwas, was wir ihnen mal angetan haben, rächen, oder so.“ überlegte Roald halblaut. „Ich muß das nicht verstehen, dass die Germanen untereinander sich Germanen als Sklaven halten, oder? Und sie haben römische Spione in ihrem Dorf?“ Das kam Roald bekannt vor. Pera war doch auch ein römischer Spion gewesen. „Wieso haben sie sie denn nicht gleich erkannt? Ich erkennen einen Römer schon von weitem wenn ich ihn sehe.“ meinte Roald im Brustton der Überzeugung. „Und deren Wala macht merkwürdige Sachen? In welchem Dorf ist Marwin da nur gelandet?“ Roald schüttelte seine Kopf. „Komm Yngve, wir müssen noch ein wenig schaffen, dann brauchen wir kein weiteres mal herzukommen.“ Damit stand Roald wieder auf und griff nach der Axt, die neben ihm im Gras gelegen hatte.
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