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| Borna. Die aus Heuersdorf nach Borna umgesetzte Emmauskirche erlebt derzeit einen unerwarteten Besucheransturm. An jedem Wochenende würden bis zu 500 Besucher die kleine Wehrkirche besuchen, sagte Gemeindepfarrer Michael Gärtner am Donnerstag. Um dem Besucheransturm Herr zu werden, seien in Abstimmung mit der Stadt Borna seit kurzem auch Ein-Euro- Jobber als Ansprechpartner im Einsatz. Außerdem koordiniere der Tourismusverein der Stadt die vielfältigen Anfragen von Reisegruppen, die derzeit aus ganz Sachsen nach Borna kommen. „Die Kirche ist ein Riesenerfolg“, sagte Gärtner. Sie erreiche auch Menschen, die nicht religiös gebunden seien, sich aber nach dem spektakulären Umzug des Gotteshauses im vergangenen Oktober für dessen Geschichte interessierten. Dem Pfarrer zufolge wird auch das Angebot der Kirche sehr gut angenommen. Ein ökumenisches Mittagsgebet werde inzwischen wöchentlich statt früher monatlich angeboten und sei gut besucht. Auch eine Taufe habe es erstmals gegeben. Im Moment bereitet sich die Gemeinde nach Angaben des Pfarrers auf einen weiteren Höhepunkt vor: Zum 750. Jahrestag der Emmauskirche im September soll es ein mehrtägiges Fest mit Konzerten, Diskussionen und einem großem Festgottesdienst geben. Zudem sei ein Lauf von Heuersdorf nach Borna geplant, der an den ursprünglichen Standort der Kirche erinnern soll. Die ehemals in Heuersdorf stehende Kirche musste einem Tagebau der Mitteldeutschen Braunkohlengesellschaft Mibrag weichen. Das Unternehmen hatte sich bereiterklärt, die Kirche auf einem Sattelschlepper komplett umzusetzen. Begleitet von großem öffentlichen Interesse erfolgte im Oktober 2007 der zwölf Kilometer lange Transport nach Borna, wo die Kirche am Reformationstag eintraf. Nach einer aufwendigen Sanierung wurde sie zu Ostern 2008 wiedereröffnet.
dpa
Mir Sachsen, mir sinn helle, das weeß de ganze Weld, un sinn mer maa nich helle, da hammer uns ferschdelld!
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