Gruppe: Administrator Rang: Supersachse/sächsin
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| Das dritte Bild zeigt die Leipzig-Alte Handelsbörse
In barocker Schönheit zeigt sich die 1992-94 aufwendig restaurierte Alte Handelsbörse, die einst als Versammlungshaus für die Leipziger Kaufmannsgilde gebaut wurde. Das Ausbrechen der Pest verzögerte damals die Vollendung des 1678 begonnenen Bauwerks bis zum Jahr 1687. Der blockartige, auf einem Gewölbesockel ruhende, symmetrische Bau entstand unter Ratsmeister Christian Richter. Der 1. Frühbarockbau von Leipzig und das 1. öffentliche Bauwerk der Stadt nach dem Dreißigjährigen Krieg wurden nach Plänen von Johann Georg Starcke aus Dresden errichtet. Die wiederholt veränderte Freitreppe führt zum Hauptgeschoss mit dem beim Wiederaufbau schlicht gestalteten Börsensaal. Die einst reiche Stuckdecke von Giovanni Simonetti (1687) verbrannte bei einem Bombenangriff. Das Portal wird von einem doppelten Giebel bekrönt, wovon der untere als Stadtwappen gestaltet ist. Das von Carl Seffner 1903 geschaffene Goethedenkmal vor der Handelsbörse zeigt den junge Goethe als Student, der er von 1765 bis 1768 in Leipzig war.
Mir Sachsen, mir sinn helle, das weeß de ganze Weld, un sinn mer maa nich helle, da hammer uns ferschdelld!
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