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Forum Übersicht » Neues aus Sachsen » Sachsen News » Heidi das Opossum †
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Heidi das Opossum †
randyfehlende Rechte fehlende Rechte erste Beitrag kann nicht gelöscht werden -> lösche das ganze Thema 
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Beiträge: 12313
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<span style="color: blue">Am 28.September 2011 mußte das weltbekannte Leipziger Opossum Heidi eingeschläfert werden.

Einige Fakten zum Opossum Heidi

Woher kam Heidi?
Der Zoo Leipzig hält derzeit noch zwei Opossums – das Männchen Teddy und die Schwester von Heidi, Naira. Alle drei Tiere waren am 5. Mai 2010 im Zoo Leipzig angekommen und stammen aus den Zoos Ebeltoft und Odense in Dänemark.
Das Männchen kam in Ebeltoft zur Welt, die beiden Weibchen stammen ursprünglich aus North Carolina (USA) und wurden als Findelkinder in einer Wildtierstation aufgezogen.


Wie alt wurde Heidi?
Die beiden Weibchen Heidi und ihre Schwester Naira sind wahrscheinlich im Mai 2008 geboren worden. Das Männchen Teddy wurde im Mai 2009 geboren. Die maximale Lebenserwartung von Opossums beträgt 4 bis 5 Jahre. Heidi wurde also etwa 3,5 Jahre alt.


Wo wurde Heidi im Zoo Leipzig gehalten?
Heidi war seit dem 1. Juli 2011 in der Tropenerlebniswelt Gondwanaland in einem Nachttierbereich untergebracht worden. Die beiden anderen Tiere werden dort weiter gehalten. Hier haben die Opossums auch Baumhöhlen, in die sie sich zurückziehen können - sie sind also nicht immer gut zu sehen.


Warum schielte Heidi?
Die Ursache ist nicht genau bekannt. Heidi wie auch ihre Schwester Naira haben diese Augenfehlstellung schon gehabt, als sie nach Leipzig kamen.
Zwei Gründe sind denkbar:

Es könnte mit der Ernährung des Tieres während der Handaufzucht in den USA zusammenhängen. Das ist aber im Nachhinein schwer zu beurteilen.

Da Heidi ein zu hohes Gewicht hatte, was man auch an der Fetteinlagerung in ihrem Schwanz sehen konnte, werden wahrscheinlich Fetteinlagerungen hinter den Augen die Ursache gewesen sein, die die Augäpfel etwas aus den Augenhöhlen drückten.


Litt Heidi unter dieser Augenfehlstellung?
Das Schielen ist eine zwangsweise Anpassung an die veränderte Lage der Augen. Dieser Zustand ist aber - abgesehen vom „Schönheitsfehler“ - unproblematisch, da der normale Tränenfluss funktioniert und die Hornhaus nicht beeinträchtig ist. Opossums orientieren sich als nachtaktive Tiere auch normalerweise stark mit Hilfe ihrer Nase, daher ist ihre Orientierung nicht eingeschränkt.
Probleme mit ihren Artgenossen hatte Heidi nicht: Sowohl mit ihrer Schwester als auch dem Männchen gab es keine Auffälligkeiten, wenn zwei der Tiere zusammen waren.
Heidi hatte durch die Augenprobleme keine Schmerzen und verhielt sich auch sonst völlig normal.


Was tat der Zoo Leipzig, um Heidi zu helfen?
Die Tierärzte versuchten in erster Linie Heidis Gewicht reduzieren, was für ihre gesamte Gesundheit vorteilhaft war. Daher wurde sie nach ihrer Ankunft in Leipzig auf eine rohfaserreiche und energiearme Diät gesetzt und hatte einige hundert Gramm Gewicht verloren. Dies war auch am Schwanz zu sehen, der deutlich an Umfang verloren hatte und wieder zum Greifen beim Klettern benutzt werden konnte.
Da die Fetteinlagerungen hinter den Augen aber erst abgebaut werden, wenn kaum noch andere Fettreserven vorhanden sind, hätte die Diät noch sehr lange weiter geführt werden müssen, bis hier deutliche Erfolge sichtbar gewesen wären.


Wieso wurde Heidi so bekannt?
Ende 2010 wurde eine Reportage über die Rückwärtige Tierhaltung der Tropenerlebniswelt Gondwanaland gemacht, in der alle schon dort gehaltenen Tierarten vorgestellt wurden, die später in die Tropenhalle ziehen werden. Durch die entsprechenden Fotos des „schielenden Opossums“ wurde das Tier dann in kurzer Zeit bekannt, was weitere Presseberichte nach sich zog. Für den Zoo kam diese Medienresonanz überraschend und war nicht geplant.


Was bedeutete Heidis Bekanntheit für den Zoo Leipzig?

Für den Zoo Leipzig war Heidi in erster Linie, wie auch alle anderen Tiere in der Halle, ein Botschafter für die am 1. Juli 2011 öffnete Tropenerlebniswelt Gondwanaland.

An den Presseberichten verdiente der Zoo Leipzig kein Geld. Um einen möglichen Missbrauch zu vermeiden, hat sich der Zoo Leipzig jedoch umfangreiche Rechte sichern lassen. Soweit Einnahmen von dritter Seite entstehen (z. B. durch den Verkauf von Stofftieren), werden diese in vollem Umfang in den Artenschutz, zum Beispiel in das Artenschutzprojekt „Sabah-Nashorn auf Borneo“ investiert, das als Regenwaldschutzprojekt mit der Tropenerlebniswelt Gondwanaland inhaltlich verbunden ist.

Tierpatenschaften für die Opossums (wie für viele andere Tierarten im Zoo) betreut der Freundes- und Förderkreis des Zoos.


Allgemeine Fakten zu Opossums:

Opossums gehören zur Familie der Beutelratten (ihre Jungen werden also in einem Beutel aufgezogen) und kommen von Kanada über die USA bis ins mittlere Argentinien vor.

Es gibt mehrere Arten. Die im Zoo Leipzig gehaltenen Tiere gehören zu den Virginia-Opossums (Verbreitung: südliches Kanada, USA, Mittelamerika bis Costa Rica). Alle Arten sind noch häufig anzutreffen und nicht bedroht.

Sie sind nachtaktive Einzelgänger und können mit Hilfe des Greifschwanzes gut klettern. Als Kulturfolger sind sie auch in Gärten und Parks anzutreffen, normalerweise bewohnen sie aber Wälder und Buschland.

Opossums sind Allesfresser und vertilgen alles von Insekten, Kleintieren und Eiern bis zu Körnern und Früchten. Sie haben ein kräftiges Gebiss und können ihre Kiefer fast bis 90 Grad öffnen.

Eine Besonderheit ist, dass sich Opossums bis zu 6 Stunden tot stellen können, indem sie Atmung und Herzschlag herunterregeln und zusätzlich noch eine übelriechende Flüssigkeit absondern, um Beutegreifer, die Aas verschmähen, perfekt zu täuschen.


Machs gut Heidi


bearbeitet von randy am 02.10.2011 22:22:27



Mir Sachsen, mir sinn helle, das weeß de ganze Weld, un sinn mer maa nich helle, da hammer uns ferschdelld!

30.09.2011 08:35:51   
sachsenmietzefehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Hab ein Bild gemacht von der liebsten Beutelratte




" Wemmr ä Baar Laadschn hadd,
unn der eene is weck,
unn mr hadd bloß den andrn ...
da nudzn een alle beede nischd.



."Liebe dich selber, dann können dich die Anderen gern haben!
30.09.2011 18:55:59   
randyfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Schönes Bild...Danke





Mir Sachsen, mir sinn helle, das weeß de ganze Weld, un sinn mer maa nich helle, da hammer uns ferschdelld!

02.10.2011 22:21:05   
daisylili Elizabethfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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