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| Frauen im sächsischen Bergbau
Eine gewisse Frau Ruth Schirmmeister(ca. 80 Jahre alt, klein, zart aber pfiffig) ist eine der letzten Zeitzeuginnen der Frauen im sächsischen Bergbau. Fast ein ganzes Berufsleben war sie im Bergwerk, als Anschläger, Bandwärter, Anlagenfahrer, zum Schluss als Wachmann. Die Grube - das war ihr Leben. Sie habe immer eine Arbeit gebraucht, die den ganzen Körper fordert. Der Vater war schon Bergmann - Warum sollte nicht auch sie einfahren. Als die Ruth erfährt, dass nach dem Krieg, auch Frauen im Bergbau gesucht werden, meldet sie sich. Dort kann sie gutes Geld verdienen. Doch um einfahren zu können braucht sie ein ärztliches Attest.
Und da erzählt sie eine witzige Geschichte von damals für uns:
Da kam mor `ne Frau entgechn, die war jut zwee Meder groß – so ´ne Maschine!“
Da sachd die zu mir: “Wo wolln se denn hin?“ Ich sach: “Zum Arzd zur Undersuchung.“ „Naja könn` wer gleich machen.“ Sachde die:“Aber lassen se`n Herrn Dokdor scheen in Frieden“ Ich sach: “Ich will mor nur untersuchen lassen, ich will den nich` vergewaltchn.“ Denn `nei zum Herrn Doktor. Der war veelleicht anderthalb Meter groß – so a Kreize. „Was woll`n se denn?“ sagt der. Habsch `n erklärd. „Na, dann woll`n ma mal sehn.“ Hader mich nu undersuchd von oben bis unten. Ich hadd `s langsam digge. Hadde mei Zeddel schon alles in Ordnung. Da sacht der knabb zu mir: “Denken se dass se auch de Kräfde dazu haben?“ Da hab ich das Männel genomm, das war son halbhoher Rollschrank. Hab `n angepack unn auf n Schrank geflanzt und uffn Schrank gesedzd. Sach i:“ Reechd das für de Kräfde?
" Wemmr ä Baar Laadschn hadd, unn der eene is weck, unn mr hadd bloß den andrn ... da nudzn een alle beede nischd.
."Liebe dich selber, dann können dich die Anderen gern haben!
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