Gruppe: Administrator Rang: Supersachse/sächsin
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| Zerstörte Häuser und Autos, umgeknickte Strommasten und ein Todesopfer – das ist die unvollständige Bilanz des Unwetter vom Pfingstmontag.
Es begann mit Hagelkörnern und endete mit einer Spur der Verwüstung: Eine Windhose hat in Großenhain (Landkreis Meißen) und Umgebung am gestrigen Nachmittag schwere Schäden angerichtet. Dächer wurden abgedeckt, Bäume entwurzelt, Autos demoliert. Zahlreiche Menschen erlitten Verletzungen, ein sechsjähriges Mädchen kam ums Leben, als ein Baum auf ihr Auto stürzte. Auch am Dienstagmorgen mussten Autofahrer rund um Großenhain, Radeberg und Leppersdorf mit umgestürzten Bäumen rechnen, sagte ein Sprecher des Verkehrswarndienstes. Auch bei der Bahn kam es zu Einschränkungen.
Die Höhe des Sachschadens ist bislang noch unbekannt. Meißens Landrat Arndt Steinbach (CDU) löste Katastrophenalarm aus.
In Großenhain drohte ein Hochhaus auf der Elsterwerdaer Straße einzustürzen; die Bewohner mussten in Sicherheit gebracht werden. Der Schornstein der Papierfabrik stürzte ein. Auf der B101 versperrte ein umgestürzter Baukran den Weg. Im Ortsteil Rostig sollen ganze Schuppen aus der Erde gerissen worden sein.
Auf einem Feld bei Bauda knickten drei Strommasten um. Im Dorf lagen ganze Straßenzüge in Trümmern. „Ich habe nur ein großes Rumpeln gehört und plötzlich die Dämmung gesehen“, erzählt Hausbesitzerin Marion Büttner. Der Sturm hatte das Dach über der Küche abgerissen, Ziegel und Teile des Dachstuhls lagen im Grundstück, wo sonst das Auto steht. Bei Familie Otto landete ein riesiges Teil eines Blechdaches im Hof: „Keine Ahnung, woher das kommt.“
Auch die Bahntrassen waren betroffen. Hier blockierten umgestürzte Bäume die Schienen, teilweise war sogar die Oberleitung heruntergerissen. (SZ)
Mir Sachsen, mir sinn helle, das weeß de ganze Weld, un sinn mer maa nich helle, da hammer uns ferschdelld!
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