Gruppe: Administrator Rang: Supersachse/sächsin
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| Elf Monate waren die Mädchen im Jemen entführt. Über das Schicksal des dritten Kindes und der Eltern gibt es weiter keine Informationen.
Zwei Kinder der im Jemen entführten Familie Hentschel aus Meschwitz bei Bautzen sind frei. Die saudische Nachrichtenagentur SPA meldete am Dienstag, saudische Sicherheitskräfte hätten die Kinder an der Grenze zwischen dem Jemen und Saudi-Arabien in Empfang genommen.
Bei den beiden Kindern handelt es sich nach Informationen der "Sächsischen Zeitung" um die beiden älteren Töchter der entführten Familie. Die vier- und sechsjährigen Mädchen Anne und Lydia sind von der saudischen Armee offenbar im Rahmen einer militärischen Operation auf jemenitischem Gebiet befreit worden. Von dem heute zweijährigen Jungen, den Eltern und einem entführten Briten fehle aber weiter jede Spur, heißt es.
Mitglieder des Krisenstabes und eine sächsische Angehörige der Kinder sind zur Stunde auf dem Weg in die saudische Hauptstadt Riad, wo sich die Kinder jetzt in einem Krankenhaus aufhalten. Sie werden dort von der deutschen Botschaft betreut.
Westerwelle bestätigt Befreiung
Außenminister Guido Westerwelle (FDP) hat die Befreiung der beiden Geiseln bestätigt. „Wir sind erleichtert, dass es den saudi-arabischen Sicherheitskräften gelungen ist, zwei unserer fünf im Jemen verschleppten Landsleute zu befreien“, sagte Westerwelle am Dienstag in Berlin. Die beiden Kinder sollten am Mittwoch nach Deutschland zurückkehren.
„Die beiden Mädchen befinden sich derzeit in sicherer Obhut der saudischen Behörden“, sagte Westerwelle weiter. Es gehe ihnen „den schwierigen Umständen entsprechend gut“. Er dankte den saudischen Behörden für ihre Unterstützung und ihr Eingreifen. Man bemühe sich weiter, „endlich Klarheit auch in den Verbleib der übrigen Geiseln zu bringen“. Deren Schicksal erfülle ihn weiterhin mit großer Sorge. „Wir hoffen auf einen glücklichen Ausgang auch für sie und werden uns weiter mit aller Kraft dafür einsetzen.“
Elf Monate entführt
Mitte Juni 2009 waren Sabine und Johannes Hentschel mit ihren drei kleinen Kindern Simon (damals 1), Anne (damals 3) und Lydia (damals 5) im Jemen verschleppt worden. Seitdem fehlte von der Familie jede Spur. Das Ehepaar hatte in einem Krankenhaus der Provinz Saada gearbeitet.
Zwei deutsche Frauen und eine Koreanerin, die gemeinsam mit der Familie entführt worden waren, wurden später erschossen aufgefunden.
(SZ/dpa/szo)
Mir Sachsen, mir sinn helle, das weeß de ganze Weld, un sinn mer maa nich helle, da hammer uns ferschdelld!
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