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Jahrhundertbeben: Schon über 300 Tote in Chile |
randy | ||
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Gruppe: Administrator Rang: Supersachse/sächsin Beiträge: 12313 Mitglied seit: 12.05.2008 IP-Adresse: gespeichert | Die befürchteten Riesenwellen blieben im Pazifik jedoch aus. Das Tsunami-Warnzentrum auf Hawaii hob alle Warnungen vor Riesenwellen für den Pazifischen Raum auf. Nur für die Küsten Japans und Russlands wurden sie aufrecht gehalten. Wie die nationale Meteorologische Behörde am Sonntag in Tokio mitteilte, könnte ein Tsunami von einer Höhe bis zu drei Metern gegen 13.00 Uhr Ortszeit (5.00 Uhr MEZ) die Küste des Landes erreichen. Als Vorsichtsmaßnahme forderten die Behörden in Japan Tausende Bewohner an der Pazifikküste auf, ihre Häuser zu verlassen. Allein in den nördlichen Provinzen Aomori und Miyagi wurden 12 000 beziehungsweise 13 500 Haushalte aufgerufen, sich in Sicherheit zu bringen, meldete die Nachrichtenagentur Kyodo. Bahnbetreiber stoppten sicherheitshalber den Betrieb an den Küsten. Die Europäische Union, die Vereinten Nationen, die USA und mehrere Nachbarländer boten dem südamerikanischen Land Hilfe an. Der gewählte Präsident Sebastián Piñera, der das Amt am 11. März übernehmen soll, rief die ganze Gesellschaft zur Solidarität mit den Opfern auf. „Das Erdbeben ist ein schwerer Schlag für die chilenische Gesellschaft“, räumte der konservative Politiker ein. Über mögliche deutsche Opfer wurde zunächst nichts bekannt. Die mächtigen Erdstöße am Samstag um 3.34 Uhr Ortszeit hatten die Menschen im Schlaf überrascht. Hunderttausende rannten in Panik aus ihren Häusern und kampierten aus Angst vor den zahlreichen Nachbeben im Freien. Das Epizentrum lag nach Angaben der US-Erdbebenwarte etwa 92 Kilometer nordwestlich der Stadt Concepción.
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28.02.2010 11:50:38 | ||
randy | ||
Gruppe: Administrator Rang: Supersachse/sächsin Beiträge: 12313 Mitglied seit: 12.05.2008 IP-Adresse: gespeichert | Jahrhundertbeben in Chile – Tsunamiwarnung für Pazifik Eines der schwersten jemals gemessenen Erdbeben hat Chile erschüttert und mindestens 122 Menschen in den Tod gerissen. Das Jahrhundertbeben am frühen Samstag erreichte die Stärke 8,8 und löste eine Flutwelle aus. Für nahezu die gesamte Pazifik- Region wurde eine Warnung vor einem Tsunami ausgerufen. Die südamerikanischen Küsten blieben jedoch weitgehend verschont. Hawaii Japan oder Neuseeland bereiteten sich jedoch auf eine mögliche Chiles Staatspräsidentin Michelle Bachelet rief für die besonders betroffenen Regionen im Süden der Hauptstadt Katastrophenalarm aus. Der gewählte Präsident Sebastián Piñera, der das Amt am 11. März übernehmen soll, rief die ganze Gesellschaft zur Solidarität mit den Opfern auf. „Das Erdbeben ist ein schwerer Schlag für die chilenische Gesellschaft“, räumte der konservative Politiker ein. Bundesaußenminister Guido Westerwelle (FDP) sprach den Opfern sein Mitgefühl aus. „Mit großer Betroffenheit und Sorge haben wir die Nachricht von dem schweren Erdbeben vor der chilenischen Küste erhalten“, sagte Westerwelle nach Angaben des Auswärtigen Amtes. „Unsere Gedanken und unser Mitgefühl sind bei den Angehörigen der Opfer und den Verletzten.“ Im Tagesverlauf werde der Krisenstab im Auswärtigen Amt zusammenkommen, um über die Folgen der Katastrophe zu beraten. Am Samstagabend breche ein Erkundungsteam des Technischen Hilfswerks nach Chile auf. In Chile gibt es zahlreiche deutsche Institutionen und in der besonders betroffenen Region um Concepción leben besonders viele Nachfahren deutscher Auswanderer. Auch die von Deutschen gegründete berüchtigte frühere sektenartige Siedlung „Colonia Dignidad“ (Kolonie der Würde) befindet sich in der Katastrophenregion. Über mögliche deutsche Opfer wurde jedoch zunächst nichts bekannt. Das chilenische Fernsehen zeigte nach der Katastrophe vom Samstag Bilder von eingestürzten Wohnhäusern, Krankenhäusern, brennenden Gebäuden, zerstörten Brücken, auch in Santiago. Vor allem an älteren historischen Gebäuden wie Kirchen und Lehmziegelbauten entstanden schwere Schäden. In der Hauptstadt stürzten auch neue Autobahnbrücken ein. Die wichtigste Straßenverbindung, die Fernstraße Nummer 5 von Santiago in die besonders betroffenen Gebiete war zunächst unterbrochen. Von einer mächtigen steinernen Bogenbrücke über den Fluss Rio Claro blieben nur die Pfeiler stehen. Bei Concepción stürzte eine alte, nicht mehr genutzte Brücke über den breiten Fluss Bío Bío komplett ein. Internet und Telefone funktionierten nicht. Die Strom-, Gas- und Wasserversorgung brach zusammen. Die Hochhäuser in Santiago hielten den heftigen Erdstößen jedoch stand. Der internationale Flughafen von Santiago wurde erheblich beschädigt und für mindestens eine Woche geschlossen. Im Fernsehen waren eine eingestürzte Fußgängerbrücke zum Abflugbereich des Flughafens und heruntergefallene Deckenverkleidungen zu sehen. Die Behörden überprüften außerdem die Landebahn auf mögliche Schäden. Der Flughafenchef konnte zunächst nicht sagen, wann der Flugbetrieb wieder aufgenommen werden kann. Dies könnte auch die für den 11. März vorgesehene Amtseinführung von Piñera behindern. Präsidentin Bachelet rief die Menschen auf, Ruhe zu bewahren und zu Hause zu bleiben. Sie flog in das Katastrophengebiet und versprach den Opfern schnelle Hilfe. An der Küste nahe dem Epizentrum löste der Tsunami Überschwemmungen aus. Der Blogger Leo Perieto berichtete im amerikanischen Nachrichtensender CNN, das Erdbeben habe nach seinem Eindruck etwa drei bis fünf Minuten gedauert. Andere Augenzeugen sprachen von 45 Sekunden. Perieto sagte, er habe schon früher ein Erdbeben erlebt, doch dies sei deutlich stärker gewesen. Die Europäische Union erklärte sich zu rascher Hilfe für Opfer des Erdbebens in Chile bereit. In einer Erklärung der zuständigen EU-Kommissarin Kristalina Georgiewa in Brüssel hieß es, die Kommission stelle derzeit fest, welche Art von Hilfe benötigt werde. „Die Kommission ist zu sofortiger Hilfe und Koordinierung der europäischen Hilfe bereit, sollte dies nötig sein.“ Auch die südjapanische Inselprovinz Okinawa war am frühen Samstag von einem Erdbeben der Stärke 6,9 heimgesucht worden. Das Beben verlief jedoch glimpflich. Zwei Menschen wurden leicht verletzt.
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28.02.2010 11:52:29 | ||
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