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Forum Übersicht » Fan Site » Fan Fics » Return to Innocence
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Return to Innocence
Happy End zwischen Masakazu und Yutaka?
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  Nein
 
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Titel: Return to Innocence
Autor: Leviathan (Naberus/Akuma/ Magog)
Zeichner: Kijin (Aischim)
Genre: Shounen-Ai , drama, angst, death
Art der FF: Original
Warnung: bisher noch keine
Kommentar:


Kapitel 1

Eigentlich war es ein ganz normaler Tag. Eigentlich! Dies sollte sich aber noch gewaltig ändern. Wie jeden morgen gingen Masakazu und Noboru zusammen zur Schule. Zwei 16jährige Jungen ausgelassen und fröhlich. Als sie im Klassenzimmer saßen und die Schulglocke den Stundenbeginn einläutete, stellte der Lehrer drei neue Mitschüler vor. Sie sollten ab dem heutigem Tage in diese Klasse gehen. Die drei Schüler stellten sich als Yutaka
Matsumoto, Hajime Yoshida und Nobuhiro Takada vor. Die drei neuen Schüler setzten sich in die hinterste Reihe. Noboru und Masakazu bekamen von dem Ganzen relativ wenig mit, da sie wie auf dem Hinweg die ganze Zeit miteinander quatschten. Nach einer ganzen Weile endete endlich die Stunde und die Schar von Schülern wurde in die Pause entlassen. Masakazu und Noboru gesellten sich zu ein paar anderen Schülern. Thema ihrer Unterhaltung waren natürlich die neuen Schüler. „ Habt Ihr die drei Neuen gesehn? Also mir sind die nicht ganz geheuer.“ sagte einer der Jungen. „Ja, irgendwie glaube ich, dass es mit denen noch Ärger geben wird.“ erwiderte ein anderer. „Hab ich irgendwie etwas verpasst? Welche neue Schüler ?“ fragte Noboru irritiert. „Ihr beiden habt mal wieder gequatscht und gar nicht mitbekommen, dass ab heute in unserer Klasse drei Neue sind.“ sagte einer der andern zu Noboru. „Mhm....wird schon irgendwie gehen. Die müssen sich sicher erst eingewöhnen.“ erwiderte Masakazu.
Nachdem die Pause zu Ende war, gingen alle wieder in den Klassenraum zurück . In der nun folgenden Unterrichtsstunde sollten sich immer fünf Schüler in Gruppen zusammenfinden. Die drei Neuen wurden kurzerhand vom Lehrer mit Masakazu und Noboru in eine Gruppe gesteckt. So setzten sich die fünf zusammen und schwiegen. Keiner von ihnen wusste so recht, was er sagen sollte wobei es bei den drei Neuen eher so war, dass sie nichts sagen wollten. Nach einer Weile bracht dann Masakazu das Schweigen. „Ähm wir kennen uns noch nicht. Ich bin Masakazu und das ist Noboru.“, sagte er. „Hallo, ich bin Hajime und das sind Yutaka und Nobuhiro.“, kam es von Hajime. Nach diesem Anfang fingen sie dann auch mit ihrer Gruppenarbeit an. Nach dem sie ein einigermaßen gutes Biotop gebastelt hatten, verdonnerte der Lehrer einen der Schüler die drei Neuen in der Schule rumzuführen.
Er zeigte ihnen zu erst die Kantine. „Masakazu und Noboru scheinen ganz ok zu sein.“, sagte Hajime auf einmal. „Sind sie auch. Die meisten müssen sich erst dran gewöhnen, dass die beiden schwul sind, aber das geht meist schnell. Die beiden sind die besten Freunde und vollkommen ok.“, sagte der Schüler und ging weiter. Die drei Neuen standen da und glaubten nicht was sie gerade erfahren hatten. „Das glaub ich einfach nicht. Die beiden sind schwul.“, gab Nobohiro von sich. Masakazu, Nobohiro und die anderen aus ihrer Klasse sahen sie an diesem Tag nicht mehr. Hajime, Yutaka und Nobohiro trafen sich am späten Nachmittag bei Nobohiro zu Hause dessen Eltern, wie sollte es auch anders sein, nicht zu hause waren.
„Dämliche Schwuchteln ! Die sind doch wie Unkraut, überall. Man sollte ihnen den Gar aus machen .“,schimpfte Nobohiro und die anderen beiden stimmten ihm zu. Man sollte meinen dass sich 16jährige nicht betrinken würden, aber viele Jugendliche trinken so auch diese drei an diesem Abend. Hajime nahm erst mal einen kräftigen Schluck Whiskey und meinte dann „ Denn beiden Schwuchteln müsste man eine Lektion erteilen! Damit diese gar nicht erst auf dumme Gedanken kommen würden!!“ „ Genau, das ist doch widerlich mit einem Kerl bäh. Das müsste verboten werden. Die machen sich doch an jeden Kerl ran der ihnen über den weg läuft.“, schimpfte Yutaka. Es war bereits 21 Uhr und die drei waren mittlerweile schon richtig voll, als Nobohiro einen Idee kam. „ Hey, wie wär’s wenn wir ihnen mal einen kleinen besuch abstatten würden und ihnen dabei eine kleine Lektion erteilen würden.“ , sagte Nobohiro und begann daraufhin sadistisch an zu grinsen. „ Gute Idee.“, kam es gleichzeitig von Yutaka und Hajime.
Noboru war gerade auf dem weg zu einem Club. Er hatte heute keine Lust zu hause rumzuhängen. Da sein bester Freund Masakazu keine Lust hatte mit ihm mitzukommen, musste er nun alleine dorthin. Aber Noboru war ein kontaktfreudiger Mensch, es viel ihm nicht schwer Freundschaften zu schließen. Hajime, Nobohiro und Yutaka dachten sich bevor sie sich die beiden „ Schwuchteln“ vornehmen würden, würden sie erst einmal ein bisschen feiern gehen. Also machten sie sich gemeinsam auf den in ihrer Nähe einzigsten Club. Nach einer Weile sahen sie vor sich eine Person laufen, die ihnen irgendwie bekannt vorkam. Sie erkannten die Person nicht, also bescheunigten sie ihren Gang etwas ohne, dass die Person sie bemerken würde. Hajime, Yutaka und Nobohiro hatten nun reichlich aufgeholt und konnten nun die besagte Person erkennen und tatsächlich sie kannten diese Person, es war Noboru.
`Na wie passend.`, schoss es allen drein durch den Kopf. Angetrunken wie sie waren, waren sie nun auch bereit ihren Plan in die tat um zu setzen. „ Hey Noboru, was machst du denn hier?!“, kam es von Nobohiro. Noboru drehte sich verwundert um und erblickte seine drei neuen Klassenkameraden. „ Nobohiro, Yutaka, Hajime, was macht ihr denn hier? Wollt ihr auch in den Club?“, fragte Noboru neugierig. „ Ja, was für ein Zufall. Nicht wahr Jungs?“, sagte Yutaka mit einen leichten Unterton. Die anderen beiden grinsten nur. Noboru merkte, dass die drei schon etwas an getrunken waren. [ Etwas ???] Hajime legte einen Arm um Noboru und schlenderte mit ihm und den anderen gradewegs weiter. Noboru mochte zwar die Alkoholfahne nicht die Hajime hatte, blieb aber ruhig und ließ sich mitziehen. Nobohiro erblickte weiter vorne eine Seitengasse und deutete Hajime dafür zu sorgen, dass auch Noboru dorthin gelangte. Hajime verstand was Nobohiro wollte und tat wie ihm geheißen. Mit einem großen Ruck beförderte er Noboru in die Seitengasse. Noboru verstand nicht was das sollte, hatten seine Klassenkameraden doch zu viel getrunken?! Noboru wurde schnell aus seinen Gedanken gerissen, als sich die drei Jungen auf ihn stürzten. Yutaka hielt ihm mit seiner einen Hand den Mund zu damit er nicht schreien konnte und mit der anderen hielt er ihn so gut es ging fest. Noboru versuchte verzweifelt sich zu befreien doch es gelang nicht. Noch bevor er auch nur reagieren konnte, schlug ihm Nobohiro kräftig in den Magen. Noboru rang förmlich nach Luft, aber dem armen blieb keine Zeit sich von diesem Schlag zu erholen denn einer neue Folgte und diesmal direkt ins Gesicht. Nachdem ihm Hajime erneut in den Magen schlug, sackte Noboru auf den kalten dreckigen Asphalt. Er spuckte bereits kräftig Blut doch die drei hörten nicht auf immer und immer wieder schlugen und traten sie auf dem am bodenliegenden Noboru ein bis er sich nicht mehr rührte. Sein Körper war überseht von Wunden, überall quoll Blut hervor. Yutaka, Hajime und Nobohiro machten sich bloß eilig aus dem Staub. Ein Anwohner der Schreie gehört hatte, lief nach draußen und fand auch wenig später dem am bodenliegenden Noboru. Er schaute sich um, aber die Täter waren schon weg. Eilig rief er einen Krankenwagen der Noboru dann ins Krankenhaus brachte. Im Krankenhaus kümmerten sich die Ärzte umgehend um ihn. Bei seinen Sachen fanden die Krankenschwestern nur eine Telefonnummer und zwar die von Masakazu. [Wohl logisch wer hat schon seine eigene Telefonnummer dabei] Als Masakazu den Anruf erhielt, dass Noboru im Krankenhaus liegen würde, machte er sich sofort auf dem Weg doch es war bereits zu
spät . Im Krankenhaus erlag Noboru seinen schweren Verletzungen und starb.




bearbeitet von Levi am 23.07.2007 20:17:35

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Kapitel 2

Dies war nun mittlerweile vier Monate her und keiner hatte die Täter, die Noboru dies angetan hatten, gefunden und das würden sie wahrscheinlich auch nie. Masakazu, der sonst so coole und gefasste junge Mann hatte es selbst innerhalb dieser zwei Monate nicht geschafft sich wieder zu fangen. Er hatte nicht nur seinen besten Freund verloren, sondern den Menschen den er am meisten liebte. Denn dies wusste Noboru nicht. Masakazu hatte ihm nie seine wahren Gefühle gezeigt, er hatte es wie vieles andere einfach unter seiner undurchdringlichen Maske versteckt und gab sich einfach mit der Freundschaft seines Liebsten zu frieden. Zugegeben das hieß nicht, dass Masakazu gerade in Freudentaumel ausbrach, wenn er Noboru mit einem anderen Jungen gesehen hatte. Noboru hatte sich nie auf nur einen festlegen können, er wechselte seine Freunde wie andere ihre Unterwäsche. Und nun? Als in der Schule damals bekannt wurde, dass Noboru gestorben sei, herrschte lange Zeit ein Trauerschleier über der Schule, denn Noboru war einer der beliebtesten Schüler der ganzen Schule insbesondere bei den Mädchen. Er verstand sich eigentlich mit allen und deswegen war sein Tod nicht nur für Masakazu ein herber Schlag. Wie gesagt, dass ist nun vier Monate her und Masakazu konnte sich nur langsam mit der Tatsache abfinden ohne seinen besten Freund weiterleben zu müssen. Die drei Jungen, Hajime, Yutaka und Nobohiro,
hatten ja die Vollrausch dieses ganze Unglück erst hervorgerufen, aber gestellt und die Verantwortung dafür hatten sie nicht übernommen. Hajime und Nobohiro interessierte der „Vorfall“ nicht weiter, Yutaka hingegen hatte Angst. Er hatte Angst, dass man heraus bekommen könne, wer Noboru so zusammengeschlagen hätte und somit an seinem Tod schuld sei. Yutaka hatte Angst für solche eine Dummheit ins Gefängnis gehen zu müssen.
Hajime und Nobohiro ging Yutakas „Paranoia“, wie sie es nannten schlichtweg auf die Nerven. Sie dachten man würde sie nicht erwischen, sie hatten sich Noboru gegenüber nicht unfreundlich verhalten oder sonst ein Verhalten an den Tag gelegt, womit man sie mit diesem Vorfall in Verbindung bringen könnte, noch dazu hatte sie darauf geachtet, dass sie niemand sieht als sie verschwunden waren. Man konnte ihnen also nichts anhaben.
Nun waren sechs Monate seit Noborus Tod vergangen- zu der damaligen Beerdigung kamen fast alle- und der allgemeine Schulalltag kehrte wieder ein. Masakazu hingegen zog sich in den Pausen zurück, er wollte bzw. konnte einfach noch nicht unter Menschen sein und lachen. Es ging einfach nicht, so sehr er sich auch bemühte. Als Masakazu mal wieder in einem der Aufenthaltsräume für Schüler war, hörte zufällig ein Gespräch mit an. Es waren zwei Stimmen und eine davon kannte er sogar. Es war Yutakas Stimme, die anderen aber kannte er nicht. Sie klang auch wesentlich älter als, die von Yutaka oder die von anderen Schülern an dieser Schule. “Das ist nicht dein Ernst?!“, hörte man Yutaka schreien. Er war aufgebracht, sein Vater hatte ihm gerade eröffnet, dass er wegen seiner schlechten Noten Nachhilfe bekommen sollte und das von einem seiner Mitschüler. „Das ist mein Ernst! Deine Noten waren noch nie so schlecht, wie willst du deinen Abschluss später schaffen? Denkst du mit solchen Noten gelingt dir das?! Du bekommst Nachhilfe!“, schrie der Vater nun zurück. „ Ich will aber keine Nachhilfe. Ich komme auch gut allein zurecht.“, antwortete Yutaka. „Das sehe ich. Ich habe bereits mit deinen Lehrern gesprochen und sie haben mir einen Schüler genannt, welcher nicht nur gute Noten hat, sondern der auch früher schon einigen Mitschülern mit Nachhilfe geholfen hat und nun will ich nichts mehr hören. Ich haben mit den Eltern des Jungen gesprochen und sie meinten, dass das kein Problem sei also wird es für dich auch kein Problem sein, verstanden?“, fragte er ihn und Yutaka antwortete nur kleinlaut „Ja.“
Mit diesen Worten bekam Yutaka einen Zettel in die Hand gedrückt auf dem sich die Adresse des Schülers befand, welcher ihm Nachhilfeunterricht geben sollte. Sein Vater meinte noch, dass heute Nachmittag seine erste Stunde sein würde und er ja pünktlich kommen solle.
Der Rest des Schultages verlief wie alle anderen auch. Zu Hause bei sich schmiss Masakazu erst einmal seine Schulsachen in die nächste Ecke und ließ sich auf sein Bett fallen.
Plötzlich klopfte es an der Tür und seine Mutter stecke ihren Kopf in sein Zimmer. „Was ist Mutter?“, fragte Masakazu. „Der Vater eines deiner Mitschüler hatte mich vorhin angerufen und gefragt ob du seinem Sohn nicht Nachhilfeunterricht geben würdest. Ich weiß ich hätte dich vorher fragen sollen, aber da du bis jetzt immer einverstanden warst, habe ich zu gesagt. Sein Sohn wird in einer guten Stunde hier sein, also räum dein Zimmer bitte auf. Er soll ja keinen falschen Eindruck von uns bekommen.“, und schon war sie wieder verschwunden und ihr Sohn konnte nur hilflos an den platz starren an dem seine Mutter gerade noch stand und ihm diese „freudige“ Botschaft überbrachte. //Na klasse….ich bin derjenige, der Yutaka Nachhilfe geben darf….dabei will ich momentan wirklich niemanden sehn….das hat Mutter mit Absicht getan…//
Er erinnerte sich noch an die Worte seiner Mutter:“ Schatz, du kannst dich nicht endlos verkriechen. Noboru war dein bester Freund und es ist gut zu trauern, aber du musst doch auch mal wieder unter Leute. Du kannst dich nicht ewig verbarrikadieren. Noboru hätte auch gewollt, dass du wieder lächelst und mit Freunden etwas unternimmst.“
//Was weiß sie schon, was Noboru gewollt hätte…aber sie hat recht, dass hätte er gewollt….ich will aber trotzdem niemanden sehen…ach Noboru, warum hast du mich allein gelassen…//
Nur mühselig konnte sich Masakazu dazu aufraffen sein Zimmer auf zu räumen.
Unten vor der Tür stand Yutaka und stieß innerlich tausend Flüche gegen seinen Vater aus. Nachdem er nun seinen Vater zum Teufel abermals zum Teufel gewünscht hatte, betätigte er die Klinge. Immer noch wusste Yutaka nicht, dass er von Masakazu Nachhilfe bekommen sollte, aber dies sollte sich schleunigst ändern. Als er in der Schule Hajime und Nobohiro davon erzählt hatte, dass er Nachhilfeunterricht bekommen würde, lachten diese ihn nur aus für sein untröstliches Pech. Plötzlich wurde die Tür geöffnet und Frau Nogi stand lächelnd vor ihm. Yutaka verbeugte sich artig und sagte:“ Guten Tag, ich bin Matsumoto Yutaka und es freut mich ihre Bekanntschaft zu machen.“
„Guten Tag mein Junge, komm doch rein.“, sagte sie freundlich.



bearbeitet von Levi am 23.07.2007 20:18:06

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Kapitel 3

Yutaka folgte ihr wie angewiesen ins Haus. „Er ist oben in seinem Zimmer, das ist das letzte Zimmer ganz rechts.“, sagte sie und ging somit in die Küche. Yutaka begab sich unterdessen auf dem Weg zum Zimmer seines zukünftigen Nachhilfelehrers. // Ich will nicht……ich will absolut nicht…..ich….das glaube ich nicht….//
Die Tür zu Masakazus Zimmer stand ein wenig offen und somit konnte er die sich dort drin aufhaltende Person klar und deutlich erkennen. //Von allen Schülern aus unserer Schule….muss mein Vater mich unbedingt bei ihm zur Nachhilfe anmelden….das ist ein Albtraum…..//, weiter kam er mit seinen Gedanken nicht, denn Masakazu hatten ihn gesehen und kam nun auf ihn zu. „Warum stehst du hier draußen? Komm doch rein.“, sagte er und machte eine einladene Geste. Nur widerwillig folgte er dieser:// Ich bin in der Hölle definitiv…//
„Ähm mach es dir ruhig bequem.“, sagte Masakazu während er seine Schulsachen herauskramte. In dem Moment kam seine Mutter mit einem großen Tablett ins Zimmer.
„So hier habe ich etwas Kaffee und etwas zu Essen für euch.“, sagte sie und stellte das Tablett auf dem Tisch ab. „Mama, was hat denn sein Vater gesagt, in welche Fächer ich ihm Nachhilfe geben soll?“, fragte er seine Mutter während er immer noch seine Schulsachen suchte.“
„Du und deine Ordnung. Ich habe dir doch gesagt, du sollst aufräumen.“, sagte sie als sie ihren Sohn ihm Zimmer rumwuseln sah. „Hab ich doch gemacht. Es ist doch alles aufgeräumt. Ich suche nur meine Schulsachen, nicht mehr und nicht weniger. Also was hat sein Vater gesagt?“, fragte er erneut, mit der Hälfte seines Körpers in einem der Schränke verwunden. „Du und deine Ordnung. Er sagte, sein Sohn müsste in allen Fächern Nachhilfe bekommen.“, antwortete sie. „ In allen? Das wird eine Heidenarbeit werden.“, erwiderte er überrascht. Beide, Mutter und Sohn, sprachen miteinander als wäre Yutaka gar nicht im Raum. Dieser sah sich beide Parteien während ihres Gespräches immer wieder an, wie der Sohn halb in einem Schrank verschwand und die Mutter nur über die Unordnung des Sohnes den Kopf schütteln konnte. Irgendwie erinnerte es ihn an zu Hause. Seine Mutter ermahnte ihn auch ständig sein Zimmer aufzuräumen, wenn Besuch kam. Es sah aber auch zu komisch aus, wie Masakazu verzweifelt seine Schulsachen zusammen suchte. Kaum zu glauben, dass dieser Junge der beste Schüler der gesamten Schule war, bei der Unordnung im Schrank.
Nachdem Masakazu seine Schulsachen nun doch endlich gefunden hatte, verließ auch die Mutter das Zimmer und schloss die Tür hinter sich. „Sorry, dass es so lange gedauert hat, aber nun habe ich sie ja endlich gefunden.“, sagte er und lächelte Yutaka dabei lieb an. Diesem wurde etwas mulmig als er dieses Lächeln sah. „Schon ok.“, gab er nur zurück. „Hm, welches ist dein schwächstes Fach?“, fragte er Yutaka, der gerade dabei war das Zimmer Masakazus zu inspizieren. //Sieht aus, wie ein normales Zimmer…..nichts deutet daraufhin, dass er schwul ist……komisch….//, dachte er bis ihn dann doch endlich die Frage Masakazus erreichte. „Ich glaube Mathe.“, gab er schnell zurück. „Aha.“, Masakazu suchte seine Matheunterlagen heraus und schon begann er zu testen, wo Yutakas Wissenslücken waren. Nach einer Weile musste Masakazu feststellen, dass Yutaka einige Wissenslücken mehr hat als erwartet. Er raufte sich ein wenig die haare und dachte verzweifelt nach wie er Yutaka das fehlende Wissen beibringen konnte. Dieser trank genüsslich seinen Kaffe und sah sich wider mal im Zimmer um. „Gefällt dir mein Zimmer nicht? Oder warum schaust du es dir die ganze Zeit an?“, fragte Masakazu nach. //Scheiße, was sag ich jetzt...//
„Ich habe es nur mit meinem Zimmer verglichen, dass ist so eine Marotte von mir, fremde Zimmer mit meinem eigenen zu vergleichen.“ // Das ist gut Yutaka…du bist ein Genie….//
[Bloß leider nicht in der Schule mein Lieber *lol*]
„Und zu welchem Ergebnis bist du gekommen?“, fragte Masakazu nach. //Scheiß….lass dir was einfallen….//
[Ja ja du Genie *lol*…jetzt lass dir mal was einfallen...] „Ähm, na ja es sieht meinem ähnlich.“, stotterte er. „Aha…ist etwas nicht in Ordnung? Du stotterst so.“, fragte Masakazu den etwas aufgelösten Yutaka. „Nein, nein, alles in Ordnung mit mir.“, antwortete er hastig, um Masakazu abzulenken. //Irgendetwas stimmt hier nicht….ich weiß nicht was es ist…aber hier stimmt definitiv etwas nicht…//
Masakazu ging mit Yutaka noch bis zum Abend vieles durch, es war klar, dass noch eine Menge Nachhilfestunden sein mussten, um Yutakas Noten wieder auf einen guten Stand zu bringen. Masakazus Mutter hatte beide vortrefflich mit Speisen und Trank versorgt, vielmehr aber um zu sehen ob ihr Sohn doch endlich mal wieder aus seinem Schneckenhaus kommen würde. Auf dem Nachhauseweg blickte er noch mal auf den heutigen Tag zurück. //Eines steht fest, die anderen dürfen nicht erfahren, dass ich von Masakazu Nachhilfe bekomme.//
Und so trafen sich beide jeden Nachmittag zur Nachhilfe.

Heute sollten sie sich ausnahmsweise nicht bei Masakazu zu Hause treffen, was Yutaka Zugegebenerweise sehr schade fand, denn seine Mutter konnte wirklich ausgezeichnet kochen und er wurde dort wirklich gut versorgt. Zwar war es nicht einfach den fehlenden Stoff aufzuholen und Masakazu war in dieser Hinsicht eisern, aber Yutaka arbeitete fleißig mit. Nun war es also soweit, Masakazu stand vor dem Haus der Matsumotos und klingelte. Sofort wurde ihm geöffnet, vor ihm stand ein großer ältere Mann, der ihn freundlich begrüßte und sich auch sofort bedankte, dass Masakazu sich bereit erklärt hatte seinem Sohn Nachhilfeunterricht zu geben. Noch bevor sein Vater weiteren Reden schwingen konnte, kam auch schon ein etwas herunter gepoltert, was sich als kleine Schwester Yutakas herausstellte. Die kleine stürmte auf ihn zu und quietschte vergnügt. „Hallo, na wer bist du denn?“, frage Masakazu das kleine Mädchen. Diese antwortete ihm brav: „Ich bin Koriko, Yutakas Schwester.“ „Es freut mich deine Bekanntschaft zu machen, Koriko.“, sagte er freundlich und gab ihr die Hand. In dem Moment stürmte bzw. stolperte und fiel er die Treppe hinab und sagte: „Vater, Koriko lasst ihn in Ruhe. Wir müssen lernen.“
Freundlich verabschiedete sich Masakazu von den beiden und folgte Yutaka in sein Zimmer.
„Du hast eine liebe Schwester.“, stellte Masakazu fest. „Ja, manchmal kann sie auch lieb sein, wenn sie will.“, und räumte dabei den restlichen Unrat im Zimmer weg. „Setz dich. Meine Familie hat die Angewohnheit sämtliche Besucher förmlich zu überfallen.“, sagte er und räumte noch ein wenig auf. Nun war es Masakazu, der das Zimmer des anderen inspizierte.
//Sein Zimmer ähnelt meinem so gut wie gar nicht…..//
„Du hast ein interessantes Zimmer.“, sagte er zu Yutaka, welche nun endlich fertig war. „Ach findest du?“ //Jetzt schaut er sich mein Zimmer ganz genau an…..//
„So und was steht heute auf den Plan? Geschichte, Mathe oder Biologie?“, fragte Yutaka nach, um die geeigneten unterlagen heraus zu suchen. „Nichts von dem. Heute ist Englisch dran.“, sagte Masakazu und zog seine Englischaufzeichnungen hervor. „Och ne, nicht Englisch.“, maulte Yutaka. „Oh, doch…du hast es bitter nötig.“, meinte Masakazu streng.
Missmutig holte Yutaka seine Aufzeichnungen heraus als plötzlich die Tür aufging und die kleine Koriko im Zimmer stand. Sie lief auf Masakazu zu und setzte sich auf dessen Schoß. „Was macht ihr da?“, fragte die kleine Neugierig. „Wir versuchen zu lernen also geh Koriko. Du störst nur.“, sagte Yutaka. Seit er Nachhilfe bekam verbesserten sich seine Noten langsam und dies bedeutete weniger Stress mit seinen Eltern deswegen war er auch erpicht darauf nicht wieder miese Noten zu bekommen und so wieder sich die Standpauken seiner Eltern anzutun. Nachhilfe musste er so oder so nehmen, aber mit besseren Noten blieb der Ärger relativ aus. Er kannte seine Schwester, sie konnte nerven und wie sie das konnte. Er hatte sie lieb, aber dennoch war sie anstrengend, was nicht weiter zu verwundern ist, denn die Kleine war ja grad mal 5 Jahre alt und ihre Lieblingsbeschäftigung war es nun mal ihren großen Bruder zu nerven oder ihn dazu zu bringen mit ihr zu spielen. Die kleine maulte er und begann zu weinen. //Na klasse, dann kommt sicher der Alte gleich reingestürmt und fragt, was wieder los war und ich krieg den Ärger, weil ich mich an seine Anordnungen halte….typisch…//
[Tja, so ist das Leben….Yutaka…wie man’s macht, man macht’s falsch…ne ? *grins*]




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Kapitel 4

„Ist doch gut Koriko. Er meint es doch nicht böse, aber es ist nun mal wichtig, dass wir lernen. Sei also nicht traurig, ok ?“, sprach Masakazu beruhigend auf das kleine Mädchen ein.
„Yutaka mag mich nicht.“, *schnief*. //Dieses Kind ist noch mal der Nagel zu meinem Sarg…//
„Das stimmt nicht Koriko.“, sagte Yutaka. „ Aber du spielst nie mit mir und du bist ständig böse auf mich.“, sagte sie. Masakazu versuchte unterdessen immer noch die kleine zu beruhigen. „Ich hab dich doch lieb, aber ich bin nun mal älter und spiele nicht die gleichen Sachen wie du.“, sagte er ruhig. „Du spielst lieber mit großen Mädchen?“, fragte Sie. „Ähm….ähm….“, darauf wusste er nun keine Antwort. „Weißt du was mein kleiner Bruder macht, wenn ich nicht mit ihm spielen kann oder möchte? Er fragt seine Freunde, ob die mit ihm spielen wollen und kuck mal draußen mit deinen Freunden hast du sicher mehr Spaß als wenn dein großer Bruder ständig den Aufpasser spielt, hm?“, sagte Masakazu und sah die Kleine dabei lächelnd an. Koriko überlegte eine Weile und dann nickte sie. „Das ist eine gute Idee. Ich geh mit meinen Freunden spielen.“, und schon war sie verschwunden. „Puh, das war knapp.“, seufzte Yutaka. „Kleine Geschwister wollen nun mal auch die Aufmerksamkeit ihrer großen Geschwister und manchmal sollte man diese ihnen auch geben.“, erwiderte Masakazu und nahm nun seine Englischaufzeichnungen wieder zur Hand. „Nun wird aber weiter gemacht.“, sagte er nun und sah Yutaka dabei ein wenig streng an. „Ist ja schon gut.“, ergab sich Yutaka.

Nach ungefähr zwei Stunden mit englischer Grammatik und Literatur klopfte es an der Tür.
Yutakas Mutter trat herein und brachte den beiden eine kleine Stärkung, dabei stellten sich Masakazu und der werte Mutter gegenseitig vor. „Mein Mann und ich sind dir sehr dankbar, dass du deine Freizeit opferst und unserem Sohn Nachhilfe gibst. Und hat er bereits Fortschritte gemacht?“, fragte Frau Matsumoto. „Ihr Sohn ist nicht dumm. Sein Problem war von Anfang an einfach nur, dass er keine Lust hatte, wenn er zukünftig einfach mehr im Unterricht aufpasst, muss er zu Hause nicht viel machen und bekommt trotzdem gute Noten. Und was die Fortschritte angeht, die Wissenslücken, die er hatte, sind nicht mehr so groß wie am Anfang. Er holt den Stoff erstaunlich schnell nach. Ich glaube es dauert nicht mehr lange und er braucht mich nicht mehr, vorausgesetzt, er ist in Zukunft ein kleinwenig fleißiger.“, beendete Masakazu seine kleine Rede. // Was redet er da?//
„Oh, das freut mich aber. Nun gut Jungs, lasst es euch schmecken und seit fleißig.“, damit verließ sie das Zimmer wieder. „Warum hast du das getan?“, fragte Yutaka leicht angesäuert. „Warum habe ich was getan?“, stellte Masakazu irritiert die Gegenfrage. „Warum hast du mich vor meiner Mutter so gelobt, wolltest du selber einfach nur gut da stehen oder was?“, kam es mit einem leichten sarkastischen unterton von seitens Yutaka. „Was soll das, Yutaka? Deine Mutter hat mich gefragt und ich habe ihr lediglich meine Einschätzung preisgegeben. Nicht weiter. Ich versteht nicht, warum du auf einmal so beleidigt bist.“
„Es kotzt mich an! Jeden Tag lernen, lernen und nochmals lernen und das alles nur damit meine Eltern mich in Ruhe lassen. Ich habe keinen Bock mehr auf den Mist und dann kommst du mit dem Spruch, ich soll in Zukunft mehr lernen. Bist du noch ganz dicht?! Als wenn es nicht schon schlimm genug ist dich jeden Tag sehen zu müssen.“, platzte es aus Yutaka heraus. Masakazu, der sonst so ruhig war, selbst fiel es in diesem Moment nicht leicht ruhig zu bleiben. „Ich habe keine Nachhilfe nötig. Meine Noten sind vollkommen in Ordnung und ich wüsste auch besseren als mich tagtäglich mit dir hinzusetzten und zu lernen. Also halt die Luft an.“, sagte Masakazu Yutaka hingegen schien nun endgültig der letzte Geduldsfaden gerissen zu sein. Er packte Masakazu am Kragen und nagelt ihn an der Wand fest. [Die beiden sind gleichgroß und ungefähr gleich schwer….somit wahrscheinlich auch gleich stark]
„Das muss ich mir nicht von einer Schwuchtel wie dir sagen lassen! Lass gefälligst deine Arroganz stecken!“, schrie er schon fast. Plötzlich ging die Tür auf [wieder einmal], diesmal aber stand sein Vater in der Tür und sein Blick versprach nichts Gutes. Herr Matsumoto deutete seinen Sohn, er solle ihm ins Gästezimmer folgen. Yutaka ließ von Masakazu ab und folgte seinem Vater. „Was zum Teufel soll das?“, schrie sein Vater ihn an. „Ich habe es satt zu lernen. Ich will meine Freizeit wieder haben und außerdem warum musste es ausgerechnet er als Nachhilfelehrer sein?!“, schrie der Sohn nun ebenfalls zurück.

Noch bevor beide aufeinander losgehen konnten, zog Masakazu Yutaka mit sich und verließ mit ihm erst einmal das Haus. Dieser wehrte sich, aber es half nicht, Masakazu zog ihn einfach hinter sich her. Yutaka totterte wie ein Rohrspatz, er ging die Liste der schlimmsten Flüche und Beleidigungen rauf und runter als er von Masakazu in den nächstliegenden Park geschleift wurde. Nun waren sie angekommen und Yutaka hatte sich noch immer nicht beruhigt. „Nun krieg dich endlich wieder ein!“, kam es von Masakazu und prompt war Yutaka still. „Was sollte das?“, kam es von Yutaka nachdem er seine Sprache wieder gefunden hatte. „Du und dein Vater hättet euch gegenseitig die Köpfe eingeschlagen, wenn man euch nicht getrennt hätte.“, sagte er. „Und? Hätte ich mich halt mit den Alten gekloppt, was geht es dich an?“, kam es schnippisch von Yutaka. „Ganz einfach, dein Vater ist stärker als du von dir wäre nicht viel übrig geblieben und ich habe mit dir noch etwas zu klären diesbezüglich der netten Sache in deinem Zimmer.

Deswegen habe ich mich eingemischt.“, sagte nun Masakazu seinerseits etwas erbost. Yutaka wollte einfach nicht zu hören, er wusste würde er nachher nach Hause kommen so würde ihn ein Donnerwetter erwarten. Beide schwiegen eine ganze Weile, nach einiger Zeit nahm Masakazu eine Zigarette und zündete sie an. Es war mittlerweile Abend geworden, die Sonne versank hinter dem Horizont und ein tiefes blau durchzog nun den großen weiten Himmel. //Er raucht, hätte ich ihm gar nicht zugetraut…er sieht nicht wie ein typischer Raucher aus…// „Hör mal, ich habe keine Lust mit dir Streit anzufangen im Gegensatz zu dir. Ich würde es nur begrüßen, wenn du solche Aktionen und Beleidigungen in Zukunft sein lassen könntest. Niemand zwingt dich Homosexuelle zu mögen, aber du könntest zu mindestens soviel Selbstbewusstsein besitzen und es tolerieren. Ich weiß durchaus, dass das ein Thema ist auf das viele Menschen sehr eigenartig reagieren, aber an unserer Schule haben wir uns nicht nur in solchen, sondern auch in anderen Dingen gegenseitig Toleranz beigebrach und da du nun einmal auch auf diese Schule geht’s, verlangt man von dir ebenfalls eine gewisse Toleranz. Du kannst dir einen neuen Nachhilfelehrer suchen, wenn ich dir so zu wider bin, das steht dir frei zu wählen, aber solche Beleidigungen oder Aktionen muss ich mir von niemanden gefallen lassen, dass das klar ist, Yutaka.“





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Kapitel 5

„Das ist widerlich.“, sagte Yutaka. „Das ist deine Meinung, die kannst du auch haben, aber du kannst sie für dich behalten. Ich sage dir schließlich auch nicht, was ich über deine bestimmten Hefte in deinem Zimmer denke.“, daraufhin starrt Yutaka seinen Gegenüber überrascht an. Masakazu grinste hingegen einfach nur, damit hatte Yutaka nicht gerechnet und das wusste er auch. „Scheiße, wenn ich jetzt nach Hause gehe, dann krieg ich gewaltigen Ärger. Der Alte hat sich sicherlich noch nicht abgeregt.“, sagte Yutaka.
„Ich weiß zwar, dass es dir zu wider sein wird und ich erst gar nicht den Vorschlag machen brauche, aber aus Höfflichkeit tu ich es trotzdem, denn meine Mutter mag dich. Willst du solange bei uns bleiben bis dein Vater sich beruhigt hat? Wir haben noch ein Gästezimmer indem du schlafen kannst.“, fragte Masakazu und starrte dabei auf den See hinaus.

Innerlich rang er noch mit sich, stimmte aber letztendlich zu, da es keinen Sinn hatte nach Hause zu gehen und Hajime wie auch Nobohiro sicherlich irgendwo auf Sauftour waren und somit in Keinsterweise zur Verfügung standen. //Meine Sachen kann ich auch morgen noch dort abholen.//

Zu Hause bei sich angekommen, wartete seine Familie bereits mit den Abendessen auf ihn. „Mama, ich habe Yutaka mit gebracht, kann er heute Nacht hier schlafen?“ „Aber natürlich. Geht doch schon mal in dein Zimmer, ich bringe euch dann das Essen nach oben.“, sagte sie und verwandt somit in der Küche. Die beiden Jungen gingen die Treppe hinauf in Masakazus Zimmer, wie von Frau Nogi angeordnet. „Sie scheint mich echt zu mögen.“, stellte nun auch Yutaka fest. Es dauert nicht lange und schon hatte ihnen Frau Nogi das Abendessen herauf gebracht und verschwand daraufhin auch gleich wieder nur um dann 10 Minuten später wieder im Zimmer zu erscheinen. „ So hier ist das Bettzeug.“, sagte sie. „Ähm Mama, ich dachte er könnte im Gästezimmer schlafen.“, sagte Masakazu als er das Bettzeug sah. „Oh Schatz, das geht nicht. Dein Vater hat heut Nachmittag angefangen das Zimmer zu tapezieren und neu zu streichen und du weißt ja wie schnell dein Vater in solchen Dingen ist. Das wird eine Ewigkeit dauern bis er fertig ist, aber es wird doch sicherlich kein Problem sein, wenn Yutaka hier schläft. Ihr beide kommt doch sicherlich miteinander klar.“, und schon war sie wieder weg. [ Mei, die Frau is auf Trapp, aber das mit den Tapezieren und Streichen kenn ich, mein Vater brauch auch immer ne Ewigkeit dafür, aber auch nur weil es perfekt aussehen muss…*schlimm, schlimm, schlimm*….immer diese peniblen Arbeiten tztztztz…*lol*] „Wirst du es für eine Nacht überleben im selben Raum wie ich zu schlafen? Ohne mich im Schlaf umbringen zu wollen?“, fragte Masakazu leicht sarkastisch. „Ich werde es schon überleben, glaube ich.“, kam es genauso von Yutaka. Erstaunlicherweise hatten es beide geschafft sich auf ein gemeinsames Fernsehprogramm zu einigen und so schauten sie seit zwei Stunden fern. Zwischendurch kam mal wieder Frau Nogi vorbei und brachte den beiden Jungs etwas zu knabbern. [Mästet die die??? Die müssen doch schon durch die Gegend rollen…..]

Beide hatten sich natürlich artig bedankt und saßen, wie schon erwähnt, nun vor dem Fernseher und schwiegen. Während Masakazu weiterhin auf den flimmernden Kasten starrte, sah sich Yutaka ein weiters Mal im Zimmer um und bemerkte zum ersten Mal, dass an seiner Pinnwand eine Menge Fotos von Masakazu und Noboru hingen. „Die Fotos scheinen dich ja wirklich zu faszinieren…“, murmelte Masakazu ohne auch nur den Blick von der Flimmerkiste abzuwenden. Yutaka erschrak, denn er fühlte sich ertappt. Nach einiger Zeit der Stille erhob sich Masakazu und schaltete den Fernseher aus. „Wir sollten schlafen gehen, wenn wir morgen früh noch rechtzeitig zur Schule kommen wollen, schließlich muss ich meine Schulsachen noch bei dir abholen.“, sagte er nur und ging somit ins Badezimmer, um sich Bettfertig zu machen.







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Kapitel 6

Hell schien die Sonne in das Zimmer von Masakazu und weckte den schlafenden Yutaka, dieser wollte alles andere als aufstehen, blieb ihm aber nichts anderes übrig als dies dennoch gegen seinen Willen zu tun. Mürrisch schaute er auf das Bett von Masakazu - es war leer. Aus dem Badezimmer hörte man Wasser plätschern. //Er ist also im Badezimmer. Der Kerl hätte mich garantiert verpennen lassen.//

Nach einiger Zeit kam Masakazu aus dem Badezimmer. „Morgen. Du bist ja bereits wach.“, sagte Masakazu zu Yutaka. Er erntete nur ein Grummeln, dann verschwand Yutaka im Badezimmer. // Der Kerl ist absolut unmöglich.//, dachte Masakazu.

Im Badezimmer angekommen stand Yutaka regungslos da, er wusste nicht wohin dass alles führen sollte. Nach Hause konnte er jetzt noch immer nicht, zu groß wäre die Strafe die ihn dann erwarten würde. Andererseits würde die Strafe nur noch härter werden, umso länger er wegbliebe.
Seit sie, seine Familie und er, in diese Stadt gezogen sind, gab es nur noch Ärger. Die Streitereien mit seinem Vater nahmen von mal zu mal zu und endeten oft in Handgreiflichkeiten beiderseits.

Er hatte Angst nach Hause zu gehen, verdammt große Angst. Aber was blieb ihm schon großartig übrig? Bei Yutaka konnte und wollte er nicht bleiben, denn so langsam kam ein Gefühl in ihm auf, dass schlimmer war als alles andere. Schuld. Er hatte letzte Nacht schon nicht gut geschlafen, immer wieder erschienen ihm letzte Nacht Szenenfetzen der Nacht in der Noboru starb. An die gesamt Nacht konnte er sich nicht erinnern, nein, nur an Fragmente. Was hatte er in dieser Nacht getan? Immer wieder begann sein Kopf zu schmerzen, wenn er versuchte sich daran zu erinnern und jedes Mal verbannte er es schnell aufs Neue. Nein, er wollte sich nicht wirklich daran erinnern, zu sehr kam die Schuld in diesen Momenten über ihn. Hatte er wirklich einen Menschen getötet? War er dazu in der Lage? Hat der Hass, der in Wahrheit nur Unwissenheit war, ihn dazu gebracht haben ein derartiges Verbrechen zu begehen. Die Bilder, die Bilder von Masakazu und Noboru, sie schienen sehr gute Freunde gewesen zu sein.

Vor seinem Auge tauchte wieder das Gesicht auf, das Gesicht von Masakazu, das Gesicht mit dem er ihn ansah als er ihn zur Rede stellte. Hatte er sich so einen Schwulen vorgestellt? Nein, so definitiv nicht. Er hatte ein ganz anderes Bild von ihnen, das Bild was in den meisten Köpfen der Menschen in dieser Gesellschaft vorhanden war.

Als es an der Badezimmertür klopfte, kehrte er aus seiner Trance zurück. Er stand noch immer im Badezimmer. „Yutaka, wenn du dich nicht beeilst, dann kannst du 1. nichts frühstücken und 2. ich nicht mehr meine Sachen bei dir abholen. Ich will nicht zu spät kommen, also beeile dich.“, der Satz kam ein wenig ruppig herüber.

„Ja, doch!“, motzte Yutaka Masakazu aus dem Badezimmer an. //Der Kerl nervt vielleicht!//

Kurze Zeit später erschien Yutaka in der Küche und wurde von Masakazus Mutter sogleich aufgefordert sich zu setzten und zu essen. Schweigend saßen sich beide, Masakazu und Yutaka, gegenüber. //Ich werde nicht nach Hause gehen, wenn er seine Sachen haben will, soll er sie alleine holen.//


Masakazu wollte seine Sachen bei Yutaka zu Hause abholen, dieser allerdings hatte andere Pläne. Auf dem Weg zu Yutaka nach Hause, verpasste er die Station bei der sie hätten beide aussteigen müssen. „Hey, bei der dieser Station hätten wir aussteigen müssen.“, sagte Masakazu doch Yutaka reagierte nicht darauf. Er hatte insgeheim schon etwas anderes vor.

„Wo willst du hin Yutaka?!“, fragte Masakazu, dieser lächelte und meinte. „Nicht nach Hause.“, konnte das sein, hatte Yutaka gerade gelächelt? Verblüfft sah Masakazu Yutaka an.

Warum wusste er nicht, aber Masakazu folgte dem anderem, vielleicht um sich später nicht vorwerfen zu können, er habe nicht auf ihn aufgepasst. Yutaka hatte die irrwitzige Idee sich einer Gruppen, die mit ihnen in einem Abteil waren, anzuschließen- natürlich ohne dessen Wissen. Keiner von beiden wusste, dass dies der Anfang von dem war was alles ändern sollte, besonders in Yutakas Leben.


Die Gruppe schien aus der Hauptstadt zu kommen. Der Leiter der Gruppe war anscheinend neu, denn er hatte sichtlich Probleme sich die Namen aller Gruppenmitglieder zu merken. Als Yutaka und Masakazu gefragt wurden, antwortete Yutaka, dass sie beide erst seit heute im Club seien. Der Leiter setzte ihre beiden fehlenden Namen auf die Liste und setzte sich dann um noch einige Unterlagen durchzugehen.


„Spinnst du!, Du kannst doch nicht einfach solchen Mist reden.“, flüsterte Masakazu zu Yutaka. „Du hättest ja nicht mitkommen brauchen.“, gab Yutaka nun seinerseits zurück, und Masakazu musste ihm in seinem innersten Zustimmen. Beide fragten sich nun, wo es überhaupt hinginge und wie lange sie dieses Spiel mitmachen konnten.



Einige Zeit später kamen sie an einem kleinen Bahnhof an. Den Rest des Weges mussten sie laufen, was für die meisten der Großstadtjugendlichen nicht so auf Euphorie stieß. Masakazu und Yutaka bemerkten, dass ihre Gruppe wohl nicht die einzigste war. Noch 4 anderen Gruppen , eine reine Mädchen Gruppe, eine reine Jungen Gruppe und zwei gemischte Gruppen. // Das kann ja was werden.//, dachten beide gleichzeitig.

„So hier schlagen wir unser Lager auf. Stellt eure Zelte auf.“, meinte ihr Leiter, Yutaka und Masakazu erschraken ein wenig, hatten sie doch weder Kleidung noch Zelte oder sonstiges mit. „Sensei, das Ganze war für uns so kurzfristig, sodass wir keine Möglichkeit hatten uns darauf vorzubereiten. Wir haben somit leider kein Zelt und Schlafsäcke.“, meinte Yutaka scheinheilig, aber Masakazu sagte nichts dazu, sondern hoffte, dass der Leiter es ihm abkaufen würde. „Nun gut ich werde sehen was sich machen lässt.“, meinte der Leiter und verschwand.

Einige Zeit später kam er mit einem Zelt für zwei Personen und zwei Schlafsäcken wieder, artig bedankten sich die beiden jungen Männer bei ihrem Sensei und bauten das Zelt auf. „Das geht niemals gut.“, meinte Masakazu als er ins Zelt krabbelte und die Schlafsäcke ausrollte. „Das wird schon gut gehen. Überlass das mal mir.“, meinte Yutaka. „Gerade, dass macht mir ja Sorgen.“, seufzte Masakazu.




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Kapitel 7


„Ey, habt ihr das gesehen? Eine ganze Mannschaft nur mit Mädchen.“, sagte einer aus ihrer Gruppe. Yutakas Blick ging zu Masakazu, der von der Nachricht sichtlich kalt gelassen wurde. // War ja klar, dass dem das nicht interessiert. Steht ja ey auf Kerle.//


„Herzlichwillkommen zum alljährlichen Schwimmstaffelwettbewerb. Ich begrüße hier die fünf führenden Vereine des Landes.“, sprach der Veranstalter. „Aha, jetzt wissen wir auch um was es hier geht.“, meinte Masakazu zu Yutaka. //Das kann ja heiter werden. Hoffen wir mal, weil wir uns als Neulinge ausgegeben haben, dass sie und nicht einsetzen werden.//

Die Lager der einzelnen Mannschaften lagen nicht allzu weit entfernt. „Wir wollen uns ein wenig umsehen, auch bei den anderen Mannschaften. Kommt ihr zwei mit?“, fragte die kleine Truppe von Jungen und Mädchen aus ihrer Gruppe. Die beiden Jungs stimmten ein, besser als hier die ganze Zeit rum zu sitzen.



Nach einer Weile hatten sie so fast alle Mannschaften abgeklappert, wobei die Jungs es nicht lassen konnten die Mädchen aus dem SC St. Maria Verein anzubagger, was ihnen nicht nur Ärger mit den Mädchen an sich einbrachte, sondern auch mit der Gruppenleiterin. Schließlich waren die Mädchen doch hier um zu gewinnen und nicht irgendwelchen Lustmolchen auf dem Leim zu gehen.

Am Ende blieben noch die eine gemischte Mannschaft und die Jungen Mannschaft aus. Bei der jungen Mannschaft war reges Treiben angesagt, die Leiterin der Truppe dirigierte jeden einzelnen an Ort und Stelle, so dass sie fast fertig waren mit ihrem Lager. Schnell freundeten sich die die beiden Gruppen miteinander an.

„Euren Verein kenne ich gar nicht.“, meinte der Gruppenleiter von Yutaka und Masakazu. „Wir sind auch noch ein recht junger Verein.“, meinte der Kapitän der Jungenmannschaft. „Ach so?“, meinte der Leiter nochmals. „ Die Jungs waren vorher in anderen Vereinen, doch dort gab es Schwierigkeiten mit der Teamfähigkeit..“, meinte die Leiterin der Jungengruppe. „Inwiefern?“, fragte nun einer aus der Gruppe von Yutaka und Masakazu nach. „Weil wir fast alle schwul sind, deshalb. Die anderen sind damit nicht klargekommen.“, meinte Justin, der Kapitän der Jungenmannschaft und grinste dabei frech.

Es herrschte Schweigen. Man sah einigen an, was sie momentan dachten und einer begann es sogar auszusprechen. „Das heißt, eine ganze Mannschaft voller Tucken. Na prima.“, motze Tano. Justin legte einen Arm über Tanos Schulter, zwinkerte ihm zu und meinte: „Na Süßer.“

Masakazu konnte nicht anders und schmiss sich fast weg vor Lachen, Tano hingegen schien das ganze überhaupt nicht zu gefallen, weder das lachen von Masakazu, wessen indes die ganze Mannschaft mit einstimmte, als die Tatsache, dass dieser schwule Typ ihm so zu nahe kam. „Als Neuling in unserer Mannschaft solltest du dich zurückhalten.“, meinte Tano zu Masakazu, dem es sichtlich schwer fiel mit dem lachen aufzuhören. „Ach Tano, Masakazu ist auch schwul.“, bei diesem Satz von Yutaka entglitten Tanos letzte Gesichtzüge. „WAS?! Wir haben ne Schwuchtel in unserer Mannschaft?!“, fauchte er. „Jup.“, war Masakazus Antwort als er sich beruhigt hatte. „Und du ? Bist du auch eine Schwuchtel, schließlich hängt hier zusammen rum und teilt euch ein Zelt.“, fragte Tano aufgeregt. „Nein, bin ich nicht.“, erwiderte Yutaka erstaunlich ruhig.

Das verwunderte doch selbst Masakazu, kannte er doch die Reaktion des anderen mittlerweile zu diesem Thema recht gut. Tano wollte wieder etwas von sich geben, aber da unterbrachen ihn der Leiter der Gruppe sowie der Kapitän seiner eigenen Mannschaft. Derweil rauchte Masakazu erst einmal gemütlich eine, während Yutaka wieder gewisse Dinge ins Gedächnis gerufen wurden. Wieder einige Fragmente flimmerten vor seinen Augen und erinnerten ihn an jene verhängnisvolle Nacht.


„Hey Neuling, beweise uns doch mal, dass du überhaupt schwimmen kannst. Du gegen mich.“, forderte Tano Masakazu heraus. Dieser hob genervt seinen Kopf und schaute ihn mit einem seltsamen Blick an. „Muss ich?“, fragte Masakazu nun den Trainer und den Kapitän. Diese sahen, wie einer ihrer besten Schwimmer innerlich kochte und sahen in dem Wettkampf die Möglichkeit die ganze Sache zu regeln. Sie nickten ihm zu. „Ich habe aber kein Schwimmsachen bei.“, meinte Masakazu zum Trainer.


Wenig später standen beide am Steg und warteten auf das Startzeichen. Das Startzeichen ertönte beide sprangen ins Wasser und begannen zu schwimmen. Nach kurzer Zeit war das Wettschwimmen beendet und der Sieger stand fest. Entgeistert und fassungslos sah Tano seinen Gegner an, er konnte es einfach nicht fassen. Er hatte verloren. Mit einem Handtuch in der Hand stand Yutaka da und reichte es seinem Klassenkameraden. // Irgendwas stimmt hier nicht. Er benimmt sich so seltsam. Er ist so still.//, fiel es Masakazu auf als er das Handtuch von Yutaka entgegen nahm.


Abends am Lagerfeuer saß die ganze Mannschaft zusammen. Yutaka hatte keinen Apettit und ging schon vorzeitig schlafen. Masakazu hingegen machte sich nach dem Essen auf dem Weg um noch ein wenig zu spazieren. Mit einer Zigarette im Mund kam er beim Lager der einen Jugendmannschaft an.


„Du bist ein guter Schwimmer.“, meinte Justin zu ihm. Masakazu nahm einen kräftigen Zug von seiner Zigarette und stieß den Rauch genüsslich aus. Er musste ein wenig schmunzeln als er sich an das Gesicht von Tano bei seiner Niederlage erinnerte.

Später kehrte er dann zu seinem Lager zurück und krabbelte in sein Zelt. Er dachte Yutaka würde bereits schlafen doch dem war nicht so. „Wie kommt es, dass du so gut schwimmen kannst?“, fragte Yutaka gerade heraus. „Ich war früher mal in einem Schwimmverein.“, meinte dieser nur knapp. „Aha.“, erwiderte Yutaka. „Was ist los? Hast du Angst nach Hause zu gehen?“, fragte Masakazu nun. Yutaka schluckte heftig: „Was geht dich das an?!“, fauchte er. Da war er wieder der alte Yutaka und er hatte sich schon Sorgen gemacht, dennoch wurde er das Gefühl nicht los, dass da noch etwas anderes war.

„Die anderen kamen nicht drauf, dass die Typen und du schwul seid. Zugegeben ich auch nicht.“, meinte Yutaka. „Weil ihr Heteros immer denkt, dass ein Schwuler nur tuckig sein kann und nicht anders. Schwule sind nicht viel anders als andere Kerle nur mit der Ausnahme, dass sie halt statt Frauen Männer mögen, sicherlich gibt es auch welche die etwas aus dem Rahmen fallen. Das ist aber nichts schlimmes, jeder ist so wie er ist. Gute Nacht.“, damit drehte er sich um und schlief ein.








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Kapitel 8




Derweil machten sich Masakazus Eltern schon reichlich Sorgen, blieb hier Sohn doch ohne etwas zu sagen nicht solange weg und schon gar nicht fehlte er in der Schule. Masakazus Mutter machte sich seit dem Anruf der Schule schon heftige Sorgen. Sie kannte ihren Sohn und es war nun mal nicht seine Art. Sie hatte bereits bei Yutakas Eltern angerufen und hatte von dessen Mutter erfahren, dass auch ihr Sohn weder zur Schule gegangen war noch nach Hause gekommen war. Nun gut, Yutakas Mutter hatte ihr berichtet, was vorgefallen war und das Yutaka deshalb nicht nach Hause kommen würde, doch dass Masakazu verschwunden war, machte auch sie stutzig. Beide Mütter waren in großer Sorge um ihre Jungs. Die Polizei war bereits verständigt, würde aber erst nach 24 Stunden mit einer Suche beginnen.





Mittlerweile wurde es Morgen, am See war noch alles ruhig, alle schliefen noch. So auch im Zelt von Yutaka und Masakazu. Einmal wieder hatten Yutaka Alpträume heimgesucht, er wusste nicht wie lange er dass noch durchhalten würde. Schweißgebadet wachte er auf und blickte auf die schlafende Gestalt neben ihm. //Der schläft wie ein Baby.//


Mittlerweile waren zwei Gestalten aufgewacht, die eine schwamm ein paar Runden im See, die andere Dusche im Wald erst mal ausgiebig. Als Justin vom Duschen am Steg vorbei kam, sah er Tano im Wasser seine Runden ziehen unwillkürlich musste er an Gestern denken. Der junge Mann gefiel ihm ohne Zweifel, nicht nur äußerlich, sondern auch wegen seinem Widerstreben. Er war eine Herausforderung. Ja, das war er.

„Hey Sweetheart.“, und gab ihm durch die Luft ein Schmatzer. Dieser starrte nur entsetzt zu dem Kapitän der Jungenmannschaft. Justin wusste, dass er den anderen damit auf die Palme brachte und dem typischen Klischee entsprach, doch das war ihm egal. Er fand es lustig, und er würde den anderen kriegen und das stand fest. 

Als Yutaka nach dem Duschen wieder ins Zelt kam, schlief Masakazu immer noch. Stillschweigend, setzte er sich auf seinen Schlafsack, sein Blick schweifte öfters über die schlafende Gestalt. //Der hat die Ruhe weg…zum beneiden….ich habe mittlerweile Angst einzuschlafen….//, dachte Yutaka und zog seine Beine dicht an sich heran. Leicht begann er zu zittern und bemerkte nicht wie Masakazu langsam aufwachte. //Was ist mit ihm los….er schläft unruhig, ist still…irgendetwas stimmt doch nicht mit ihm….//, dachte Masakazu. „Ich halte das nicht mehr aus…“, wimmerte Yutaka leise. Nun machte sich der andere ernsthaft Sorgen, sachte legte er eine Hand auf Yutakas Schultern, der sofort zusammenzuckte. „Was soll das?! Nimm deine Griffel von mir!“, fauchte Yutaka und schon war das Mitleid, welche Masakazu für Yutaka empfand, verschwunden. Mit großen geschockten Augen, dann mit wütenden sah Masakazu zu der immer noch zitternden Gestalt neben sich. „Wer wimmert hier denn?!“, sagte Masakazu bissig. Nun sah Yutaka den anderen geschockt an, drehte sich dann aber sofort weg. „Ich brauche niemanden.“, sagte er dann leise. „Hm, das merkt man. Deine Freunde scheinen sich ja auch einen Dreck um dich zu scheren.“, sagte Masakazu. „Reg nicht solch einen Blech! Sie sind meine Freunde, so etwas kannst du sowieso nicht verstehen!“, meinte Yutaka aufgebracht. „Scheinbar. Solche Leute würde ich jedenfalls nicht als Freunde bezeichnen.“, sagte er. Das reichte Yutaka, was bildete sich dieser Kerl eigentlich ein so über seine Freunde zu sprechen. Er stürzte sich auf Masakazu. Dieser war von der Aktion so überrumpelt, dass es sich am Schlafsack festnageln lies.
Aus diesem anfänglichen Schock erwacht, begann Masakazu sich zu wehren. Beide kämpfen um die Oberhand, mal lag Yutaka am Boden, dann mal wieder Masakazu. Das Gerangel ging eine ganze Weile bis beide nach Atmen ringend den Kampf beendet hatten und Yutaka zweifellos die Schlacht aber für sich gewann. Masakazu am Boden festgepinnt und Yutaka über ihn kniend, dessen Arme festhaltend, schnaufend und atmeten beide heftig. Yutaka ließ seine Stirn auf masakazu Brust nieder und atmete heftig. War er dermaßen außer Form, dass ihn dieses kleine Gerangel schon fertig machte? Scheinbar ja.

//Irgendwie fühl ich mich jetzt besser…//, dachte Yutaka und atmete nochmals tief ein und aus. Er sah auf die Person unter ihm, die noch leicht außer Atem war. Plötzlich drehte sich alles und ihm wurde schwarz vor Augen, Masakazu find den Heißsporn auf. //Und was nun?//, dachte Masakazu mit dem großem Bündel auf ihm. Yutaka war nur ein paar Zentimeter größer als Masakazu, man konnte ihn weder als schmächtig noch als bullig bezeichnen, dennoch schienen Masakazu die Kräfte zu verlassen. Er schaffte es einfach nicht den anderen von sich zu schieben, was blieb ihm also übrig als zu warten bis der andere wieder erwachen würde.

//Der treibt mich noch in den Wahnsinn…..nichts als Ärger hat man mit dem…hoffentlich kommt der bald wieder zu sich…//, dachte masakazu als Yutaka auf ihm lag. Es dauert nicht lange und er kam wieder zu sich. //Uhm..was..wie..//
da bemerkte er, dass er auf Masakazu lag. „Wieder da?“, versuche Masakazu unter dem Gewicht zu sagen. Sofort rappelte sich Yutaka mit hochrotem Kopf auf und verließ fluchend das Zelt. Masakazu sah ihm nur komisch hinterher.


Nun waren auch die Mitglieder aller Mannschaften auf den Beinen.

Tano war wieder an Land, Justin beobachtete wie der andere Junge sich abtrocknete und grinste dabei frech. Da er es nun wahrlich nicht mochte, dass Justin ihn beobachtete, schritt er auf ihn zu. „Glotz jemand anderen an!“, fauchte er. Justin ließ sich nicht beirren, das wiederum machte Tano mehr als wütend. „Ich hab gesagt, du sollst jemand anderen anglotzen! Verzeih dich!“, sagte er nun recht wütend. Justin nahm seine Hand, zog den anderen dicht an sich und küsste ihn.





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Wenn mein Englisch nciht so mies wäre, würde ich meien Stories glatt auf Englisch übersetzen^^^^'...


bearbeitet von Levi am 23.07.2007 20:58:53

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23.07.2007 20:20:09    
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