| Moon71 |   
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Hi an alle...
habe schon so einiges durchgelesen und finde mich in vielen Beschreibungen wieder.
Es ist einfach so verletzend und es macht mich wütend und traurig und irritiert fürchterlich.
Wir sind seit 9 Jahren verheiratet und ich kämpfe seit ca.8 Jahren gegen diesexSxxxdroge "Porno".
Als wir uns kennenlernten hatte ich selbst noch Spaß an dem ein oder anderen Film, doch der ist mir in den letzten Jahren echt vergangen.
Diese unabdingbare Drang meines Mannes nach nackten, jungen Mädels macht mich und unsere ansonsten tolle Beziehung nach und nach kaputt.
Ich hab mich immer gefragt, was kann ich noch tun um ihn anzumachen, ihn zu befriedigen, damit er mit dem xxxx aufhört und hab so in den letzten Jahren total verlernt was mir eigentlich Spaß macht.
Ich gehöre eigentlich schon zu der Sorte Frau die gerne und viel Sex hat, aber immer nur noch um diesen Pornomäusen entgegenzustehen.... wisst ihr oft habe ich "danach" wieder einen seiner Filme entdeckt und festgestellt, das ich gerade
in die Rolle seines Pornos gepckt wurde - er hat alles verucht nachzustellen - er hatte nicht Sex mit mir sondern durch mich mit seiner Vorlage...das macht Laune...echt!
Letzte Woche hat es dann so richtig geknallt, weil ich am Ende bin und jetzt brauchen wir HILFE!
Lieber Gruß
Moon
bearbeitet von gabriele_farke am 15.01.2007 17:17:10
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| 15.01.2007 16:05:52 |   |
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| PAUL_PANTHER |
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Hallo Moon,
Hat er das Problem überhaupt verstanden?
...das ist der erste Schritt um es lösen zu können!
Hast Du die Jahre vorher dir darüber keine Gedanken gemacht?
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| 15.01.2007 18:59:19 | |
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| tinitus |
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Sicherlich hat Moon schon sich Gedanken gemacht.
Schön das Sie dieses Forum gefunden hat und Hilfe bekommt.
Jedenfalls bist Du hier nicht allein Moon71.
Den ersten Schritt hast du schon gemacht .
L.Gr. t
Die Flucht in die virtuellen Traumwelten könnten wie eine Seifenblase platzen.
Der Grund wäre ein Net-oder Stromausfall.Was für eine befreiende Situation.
tinitus |
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| 15.01.2007 20:34:34 | |
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| Moon71 |
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Hallo..
klar habe ich unzählige schlaflose Nächte und unendliche Diskussionen hinter mir, nur dachte ich in den ersten Jahren das es nur an mir läge -
das ich nicht hübsch genug wäre, nicht schlank genug, nicht sexy genug - ich dachte einfach ich bin ihm nicht genug.
Ich hatte in 10 Jahren 20 verschiedene Haarfarben, kurze Haare,lange Haare, hab abgenommen, zugenommen, hab die heißesten Fotos beim Fotografen machen lassen, hab uns mit der Videokamera beim Sex aufgenommen, ich hab versucht es zu ignorieren, ich weiß gar nicht mehr was ich noch alles versucht habe....
... letztlich war das alles vollkommen egal - ich bin keine Konkurrenz zu den Pornos, doch sie für mich und seit ich gemerkt habe , das ich nichts daran ändern kann bin ich richtig auf Grundeis gelaufen.
Ich hatte in den letzten Jahren 2 Unterleibs-OPs und selbst danach hab ich schnellstmöglich wieder angefangen Sexuell aktiv zu werden, damit er blos nicht wieder auf dumme Gedabnken kommt... ich steh unter solchem Druck, das mir manchmal selbst die Schmerzen egal waren, ich dachte irgendwann schlimmer kanns nicht mehr werden.
Und dann vor ein paar Wochen, als es mal wieder häftig krachte, hat er sich bei entschuldigt für all den Mist und mir gesagt das es eine Sucht ist und er sich oftmals sehr schlecht fühlt deswegen, aber er könne nicht davon lassen.
Er versprach etwas zu ändern, aber keinen Tag später waren schon wieder neue Filme auf dem Rechner.
Ja und so hat sich die Suchtwahrheit ein paar Wochen verleugnen lassen bis es dann letzte Woche zum Riesenknall kam.
Ich hänge sehr an ihm , unserem Leben, unserer Familie... ich hatte schon genug Lebenskrisen zu bewätigen- ich dachte irgendwann wäre genug, doch jetzt hab ich mal wieder keine Ahnung - wie bekämft man eine solche Sucht?!
Ich bin richtig froh eure Seite gefunden zu haben und ich hab sie gestern Abend meinem Mann gezeigt, er hat sich mit dem Thema befasst - Soweit so gut... und jetzt ?
Liebe Grüße
Moon
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| 17.01.2007 14:48:15 | |
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| fleurie |
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Hallo Moon,
auch ich bin Angehörige eines Onlinesexsüchtigen... Gerne erzähle ich dir mal meine Geschichte, wenn du möchtest. Irgendwo hier im Forum hatte ich sie einmal veröffentlicht. Da ich mich hier nicht so gut zurechtfinde, finde ich sie momentan nicht wieder.
Der erste Schritt ist jedoch schon einmal getan - und das ist wirklich sehr wichtig. Versucht euch doch mal Literatur zu beschaffen! Mir und meinem Freund haben folgende Bücher sehr weitergeholfen: "Hinter jeder Sucht steckt eine Sehnsucht" und "Wenn Bilder süchtig machen". Es gibt aber auch noch andere... Es wäre wohl das Beste, wenn ihr gleich zwei bestellt, damit jeder etwas zum Lesen hat. Leider ist es sehr wichtig, daß dein Mann/Freund mehr tut als du. Ich hatte eine Zeitlang den Fehler gemacht, zu lesen, mich zu informieren und was weiß ich zu tun, während er sich alles einfach nur erzählen ließ. Der Rückfall war vorprogrammiert. Mittlerweile ist er selbst sehr erschrocken (aber auch sehr einsichtig), daß er unter dieser Sucht leidet, und will sie unbedingt bekämpfen.
Ich persönlich bin der Meinung, daß man sich vorerst informieren sollte - um z.B. eventuell schon in die Richtung zu kommen, WARUM das Ganze aufgetreten ist. Wenn sich der Betroffene selbst mehr im Klaren ist über seine derzeitige Situation, sich im Klaren ist, ob er wirklich die Sucht besiegen will - dann ist es wohl Zeit für eine Therapie. Diese wird ein wenig auf sich warten lassen. Denn zuerst muß er seinen Hausarzt aufsuchen, um den Fall so halbwegs zu schildern. Dieser gibt dann eine Überweisung zu einem Therapeuten. Entweder weiß der Hausarzt selbst eine Adresse oder man versucht, im Internet einen geeigneten Therapeuten ausfindig zu machen. Falls es in eurem Ort Pro Familia gibt - die wissen auch immer gute Adressen. Wenn man dann diesen Therapeuten für ein erstes Gespräch aufgesucht hat, muß man auf die Bestätigung der Krankenkasse warten, ob sie die Kosten übernimmt.
Ich hoffe, ich konnte dir vorerst ein wenig helfen.
Tiefe Brunnen muß man graben, wenn man klares Wasser will. |
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| 17.01.2007 15:30:24 | |
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| Moon71 |
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Danke fleurie,
momentan ist es echt schwierig, jetzt nachdem mein Mann die Sucht eingestanden hat weitere Maßnahmen zu ergreifen. Wie du schon richtig sagst - er - muß sich nun kümmern und es hat so den Anschein, das er nicht wirklich etwas dagegen tut - ich meine im therapeutischen Sinne.
Er hat zwar seine sportliche Aktivitäten verstärkt, ich denke er will so einen Ausgleich schaffen, aber von der anfänglich besprochenen Therapie ist nichts mehr zu hören.
Die Adresse vom Therapeuten, diese Internetseite und die Gespräche diesbezüglich kommen von mir und ich habe keine Ahnung ob und wie er sich um das Problem kümmert, denn ich befürchte mit einbißchen mehr Sport ist die Sache nicht gegessen.
Ich werde jetzt noch die empfohlenen Bücher besorgen und dann denke ich hab`ich alles getan was ICH tun kann, dann muss er ran.
Ich hoffe nur, daß das gut geht!
Ich bin einfach müde,traurig,total unsicher und wütend das unsre Beziehung so abrutschen konnte......
Viele Grüße
Moon
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| 19.01.2007 11:00:01 | |
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| gabriele_farke |
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Moon, Du bist sicherlich eine sehr liebe Partnerin. Nur ... bei einem Suchtkranken kommst Du mit Liebe und Guete nicht wirklich weiter. Das einzig wirksame Mittel, ihn zum Handeln zu bewegen, ist DEINE Konsequenz. Setze ihm einen TERMIN (ja, wie bei einem Kind!), bis wann Du etwas Konkretes hoeren willst, wie er gegen seine Sucht angehen will. Er soll Dir beweisen, dass er raus will aus dem Sumpf, und er soll Dich mit seinen Pseudomassnahmen nicht nur "ruhig stellen".
Es ist nur ein Tipp.
Alles Gute!!!
GF
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| 19.01.2007 13:23:11 |   |
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| Carmen |
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Hi Moon,
kann verstehen das du müde und traurig bist.
Geht mir und vielen anderen hier auch so.
Auch ich mußte erkennen, das sich in den letzten drei Wochen so gut wie nichts getan hat.
Das ist mir im Laufe dieser Woche ganz klar geworden.
Habe erkannt das ich letztes WE wieder angelogen wurde, nur wegen scheiß Kleinigkeiten.
Ich werde ihm allerdings keinen Termin mehr setzten.
Kann mir die Ausreden ja jetzt schon vorstellen:
....so schnell geht das nicht... kein Termin frei.......mit dem oder der komm ich nicht zurecht.....wenn du dabei bist kann ich nicht reden..... Selbsthilfegruppe ist doof, du kennst doch mein Gruppenverhalten....
Und dann liegt es wieder bei mir????
Dann habe ich den schwarzen Peter und er sagt ich habe doch ALLES getan??????????????
NEIN
Schade das ich Dir nicht viel weiter helfen konnte.
Wünsche Dir viel Kraft.
Liebe Grüße Carmen
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| 19.01.2007 14:08:39 | |
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