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Forum Übersicht » Beratung/Loesungen/AKTIONEN » Virtuelle Selbsthilfegruppen » Forderung an die BPJM (Bundespruefstelle fuer jugendgefaehrdende Medien)
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Forderung an die BPJM (Bundespruefstelle fuer jugendgefaehrdende Medien)
gabriele_farkefehlende Rechte fehlende Rechte erste Beitrag kann nicht gelöscht werden -> lösche das ganze Thema 
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tellme schreibt:

So, das mail an info@bpjm.bund.de ist raus mit dem folgenden Inhalt:

Sehr geehrte Damen und Herren !
Obwohl ich Österreicher bin, wende ich mich mit meinem Anliegen an Sie, da der österreichische Computerspielemarkt ja doch eng mit dem deutschen verbunden ist.
Konkret geht es um das Online Rollenspiel World of Warcraft der Fa. Blizzard.
Das Spiel wurde ob des sicher nicht direkt jugendgefährdenden Inhalts ab 12 Jahren freigegeben. Das in eigentlich bereits im Ansatz leicht paradox, da die Erzeugerfirma eine Teilnahme am Spiel in der Eula erst ab 18 Jahre gestattet. Und das offensichtlich mit gutem Grund.
Denn dieses Spiel ist auf Grund des Regelwerkes, der Zielsetzungen und vor allem des eigentlich nicht vorhandenen Endes (es wird laufend erweitert) extrem dazu geeignet, Spieler aller Altersgruppen in die Spielsucht abgleiten zu lassen. Die Berichte auf www.onlinesucht.de sprechen da eine deutliche Sprache.
Die Erzeugerfirma hat einige Monate nach dem Erscheinen des Spieles offensichtlich in der Erkenntnis des Problems eine halbherzige Parentcontrol nachgereicht, die es den Eltern bei Kenntnis der Accountdaten ermöglicht, regulierend in die Spielzeiten Ihrer Kids einzugreifen.

Mein Stiefsohn ist dem Spiel komplett verfallen, spielt bis zu 18 Stunden am Tag, hat seinen Arbeitsplatz fristlos verloren, seine Termine beim Arbeitsamt verstreichen lassen und wurde deshalb vom Arbeitslosengeld gesperrt. Er lebt nur noch für seine Onlinewelt und lehnt jeden Kontakt mir Suchtberatungsstellen ab. Auch ist er bereits, das dieses Spiel eine monatliche Gebühr erfordert in die Beschaffungskriminalität abgerutscht, welche sich derzeit (Gottseidank) nur gegen die eigenen Familienmitglieder und damit gegen die Mutter richtet (Diebstahl der Kreditkartendaten).
Sicher gibt es für jedes Suchtverhalten eine Ursache, die im realen Leben liegt. Doch leider ist es nicht möglich, diese mit den Betroffenen aufzuarbeiten, da es nicht gelingt, diese aus Ihrer Scheinwelt zu holen. Damit steigen aber die Probleme, die im realen Leben auf die Betroffenen warten (Mietschulden, Schulden auf der Bank usw.). Und diese Situation treibt die Betroffenen noch tiefer in die „heile“ Spielwelt.
Die Zeitschrift „Gamestar“ hat dieses Monat auf meine Veranlassung einen Artikel gebracht, der auf das Problem eingeht. Laut dem Suchtexperten von Österreichs führender Suchtklinik in Wien-Kalksburg, werden insbesondere bei der Fa. Blizzard, welche eine lückenlose Historie der „suchtgefährdenden Spiele“ aufweist, bereits bei der Entwicklung der Spiele Psychologen und Psychotherapeuten zugezogen, welche das Regelwerk und die erforderlichen Spielzeiten an die „Suchtgrenze“ programmieren. Es gibt laut dessen Aussagen bereits 30 dokumentierte Fälle der Existenzvernichtung quer durch alle Altersgruppen.
Die Firma Blizzard, von mir mit dem Problem meines Stiefsohnes konfrontiert, versteckt sich hinter der Parent Control und der Aussage, das mein Stiefsohn volljährig sei. Lakonisch verweisen sie auf die Suchtberatungsstellen des jeweiligen Landes.
Da im Oktober/November eine Erweiterung des Spieles auf den Markt kommen wird, welches bereits heute in den diversen Spielezeitschriften als süchtig machend, hoher Suchtfaktor usw. beworben und damit bereits jetzt eine Hype aufgebaut wird, ersuche ich um eine Prüfung der Erweiterung nicht nur auf den Inhalt, sondern auch auf das Regelwerk und die zur Erreichung der Spielziele erforderlichen Spielzeit bzw. den durch das Regelwerk aufgebauten Gruppendruck, der dem Spieler eigentlich die Entscheidungsfreiheit, wie lange er spielt nimmt.
Angesichts der Tatsache, das gerade Heranwachsende auf der Suche nach dem Sinn und dem Inhalt Ihres Daseins massiv gefährdet sind in diese vom Spiel aufgebaute Scheinwelt anzurutschen wäre es meiner Meinung nach sinnvoll, die kommende Erweiterung auf den Index zu setzen. Denn das würde auch eine breite Werbung für das Spiel in den Spielezeitschriften verhindern und die Eltern aufrütteln. Und vielleicht würde es diese arrogante Spielefirma aufrütteln, doch eine Möglichkeit für die Betroffenen einzubauen, ohne Kenntnis der Accountdaten, zumindest in dokumentierten Suchtfällen eine Accountsperre bzw. strenge Kontrolle der Spieler zu ermöglichen. Wenn z.B. eine an die Postadresse gebundene Authentifizierung der Spieler wie bei einem Ebay-Verkaufsaccount mit einer entsprechenden Blacklist eingeführt würde, könnten gefährdete Spiele analog zu den Spielbanken von der Teilnahme gesperrt werden.
Ich sehe in Ihrer Institution eine der letzten Möglichkeiten, viele Tausend unserer Jugendlichen vor Unheil zu bewahren und bedanke mich bereits jetzt im Namen von vielen hundert Betroffenen im deutschsprachigen Raum für Ihre Bemühungen und Ihre Stellungnahme.
Ich stehe jederzeit für weiterführende Informationen zur Verfügung und verbleibe


@ alle Betroffenen
kopiert den Inhalt der mail in euren Mailclient und sendet es ebenfalls an die BPJM. Die Ermächtigung dafür meinen Text zu verwenden erteile ich hiermit dezidiert. Vielleicht können wir etwas bewegen.

@ alle anderen

Jetzt habet ihr wieder einen Grund über mich herzufallen, aber das ist mir egal, denn ich bin kein WOW Monster Zwinkern

lg
Tellme


Gabriele Farke (HSO e.V.)

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14.05.2006 13:43:46    
gabriele_farkefehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Meine Mail an die BPJM am 14.05.06:

Sehr geehrte Damen und Herren,

als Deutschlands Onlinesuchtexpertin betreibe ich seit vielen Jahren die Internetpraesenz www.onlinesucht.de. Ich berate seit 1998 onlinesuechtige Betroffene und Angehoerige, referiere in Kliniken, Schulen und Unternehmen ueber das Thema des pathologischen Onlinespielens.

Seit Beginn dieses Jahres haben sich die Hilferufe betroffener Angehoeriger (Eltern und PartnerInnen) massiv gesteigert, was das exzessive Spielen des Rollenspiels World of Warcraft angeht. In meinem FORUM auf www.onlinesucht.de koennen Sie sich gern von der Resonanz ueberzeugen, die ein betroffener Vater eines 21-jaehrigen Stiefsohnes durch einen Artikel in der GameStar, in dem ich auch interviewt wurde, ausgeloest hat. Viele ueberzeugte Online-Gamer geben sogar zu, dass vor allem World of Warcraft (WOW) sie abhaengig macht oder gemacht hat. Hier lesen Sie einige Berichte Betroffener, aber das ist nur ein kleiner Ausschnitt von den Beitraegen und Mails, die mich taeglich erreichen:

www.gabriele-farke.de/bekenner3006.html
Ich war ein WOW-Zombie

www.gabriele-farke.de/bekenner2906.html
Suchtfaktor WOW - Die Teufelsspirale

www.onlinesucht.de/WoW-Tagebuch.html
WoW-Tagebuch (Bericht eines Ex-Spielers

www.gabriele-farke.de/bekenner2706.html
In der virtuellen Welt bin ich ein Gott, aber wer bin ich wirklich?

www.gabriele-farke.de/bekenner2606.html
Mein Sohn ist Gildenrat!

www.gabriele-farke.de/bekenner2506.html

Ich, 17, kann nicht mehr ohne WoW, da bekomme ich Anerkennung!

www.gabriele-farke.de/bekenner2406.htmlMein Mann spielt seit 3 Monaten 16-18 Stunden WOW non stop taeglich!

www.gabriele-farke.de/bekenner2206.html
Mein Sohn ist WoW-suechtig - Schule geschmissen!

www.gabriele-farke.de/bekenner2106.html
Mein Mann ist WoW-suechtig und hat Aggressionsanfaelle

www.gabriele-farke.de/bekenner1806.html
Mein Freund lebt nur noch fuer sein Onlinespiel WOW

www.gabriele-farke.de/bekenner1706.html
WOW- Mein Sohn (19 J.) spielt 15 Stunden am Tag!

www.gabriele-farke.de/bekenner1406.html
Mein Mann (43) ist WOW-suechtig! Ich trenne mich jetzt von ihm!

www.gabriele-farke.de/bekenner1206.html
Mein Vater haengt nur noch vor dem PC: WOW-suechtig!

www.gabriele-farke.de/bekenner0906.html
Auch unser Sohn hat die 2. Ausbildungsstelle wegen WoW verloren!

www.gabriele-farke.de/bekenner0606.html
Mein Freund ist von WoW abhängig!

www.gabriele-farke.de/bekenner0506.html
Dieses Spiel lässt Menschen aus der Realität in eine andere Welt verschwinden

www.gabriele-farke.de/bekenner0306.html
Mein Sohn hat die fristlose Kündigung bekommen

www.gabriele-farke.de/bekenner0106.html
Mein Sohn bekam seine Kündigung

www.gabriele-farke.de/bekenner1112.html
World of Warcraft

www.gabriele-farke.de/bekenner1006.html
Unserem Sohn droht der Schulverweis
..................

In diesem Zusammenhang duerfte Sie auch die Praxis der sogenannten "Elterlichen Zugangsbeschraenkung" interessieren, die Blizzard fuer WoW wohl mehr als Alibifunktion anbietet:

www.gabriele-farke.de/bekenner1606.html
WOW- Elterliche Zugangsbeschraenkung, ein Erfahrungsbericht

....

Im Namen aller Betroffenen und deren engsten Angehoerigen fordere ich Sie hiermit auf, diese dokumentierten Faelle als Anlass zu nehmen, Blizzard anzuhalten, auf den Suchtfaktor von WOW und kommenden Spielen explizit hinzuweisen und eine verlaessliche Zugangsbeschraenkung fuer Volljaehrige einzubauen! Ferner sollte die angekuendigte Erweiterung des Spiels WoW auf den Index gesetzt werden. Ich vertraue auf Ihre sorgfaeltige Pruefung dieser Angelegenheit und stehe Ihnen fuer Rueckfragen jederzeit gern zur Verfuegung.

Mit freundlichem Gruss
Gabriele Farke

Kottmeierstr. 12
21614 Buxtehude
Tel. ..........
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bearbeitet von gabriele_farke am 14.05.2006 14:01:46
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14.05.2006 13:47:43    
gabriele_farkefehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Nachtrag:

Bundespruesfstelle fuer jugendgefaehrdende Medien:
www.bundespruefstelle.de

Adresse und Mail:
Rochusstraße 10 - D 53123 Bonn
Postfach 140165 - D 53056 Bonn
Telefon: +49(0)228 9621030
Telefax: +49(0)228 379014
E-Mail: info@bpjm.bund.de

Falls mir ein Aktenzeichen demnaechst vorliegt, werde ich das an dieser Stelle veroeffentlichen.




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14.05.2006 14:05:12    
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Genau so habe ich das gemeint. Ausgezeichnete Arbeit !!!

Vor allem gefällt mir, dass das Addon zu WOW auf den Index soll.


14.05.2006 14:30:10   
gabriele_farkefehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Tellme, haben Sie wohl eine Antwort von der BPJM erhalten? Ich schrieb heute am 13.06.2006 nochmals an die BPJM:

Meine E-Mail vom 14.05.2006 mit unten noch einmal angefuehrtem Text

Sehr geehrte Damen und Herren,

leider habe ich auf meine o.g. E-Mail bisher keine Antwort bekommen. Teilen Sie mir bitte mit, ob mein Anliegen in Bearbeitung ist und wer in dieser Sache als mein Ansprechpartner zur Verfuegung steht. Vielen Dank!

Mit freundlichem Gruss
Gabriele Farke



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13.06.2006 17:54:00    
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Ich habe eben eine bekommen....

Sehr geehrter Herr Großmann,



zunächst einmal möchte ich mich für Ihre Zuschrift bedanken und zugleich die Verzögerungen bei der Beantwortung entschuldigen. Als eine Institution, die Aufgaben des gesetzlichen und des pädagogischen Jugendschutz wahrnimmt, sind für uns Ihre Hinweise und detaillierten Erläuterungen auf die zum Teil sehr gravierenden Probleme im Umgang mit Medien, hier mit Online – Computerspielen sehr hilfreich. Uns ist die informative Homepage www.onlinesucht.de bekannt und die darin wiedergegebenen Erfahrungen mit Online-Sucht finden etwa in unseren medienpädagogischen Vorträgen zum Thema Computerspiel Berücksichtigung. Ihre Hinweise bestärken uns, in Zukunft bei unserer medienpädagogischen Arbeit noch mehr Aufmerksamkeit auf das Thema „Computerspielsucht“ zu legen.



Allerdings muss ich Ihnen mitteilen, dass aufgrund Ihrer Bitte, die WOW-Ereiterung auf den Index zu setzen, die Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien aus rechtlichen Gründen nicht tätig werden kann.

Ein Verfahren der Bundesprüfstelle kann auf zwei Wegen zustande kommen: Durch den Antrag einer Stelle, die vom Gesetz dazu besonders ermächtigt worden ist und durch die Anregung einer Behörde bzw. eines anerkannten Trägers der freien Jugendhilfe. Während ein Antrag die Bundesprüfstelle dazu verpflichtet, ein Prüfverfahren durchzuführen, ist dies bei der Anregung nicht zwingend der Fall: Hier hat die Bundesprüfstelle einen Ermessensspielraum - sie kann also tätig werden, wenn sie das im Interesse des Jugendschutzes für geboten hält, sie muss es aber nicht in jedem Fall. Eine besondere Antragsberechtigung besitzen in Deutschland rund 800 Stellen. Sie erstreckt sich auf die Obersten Jugendbehörden der Länder, die Landesjugendämter, die Jugendämter, die zentrale Aufsichtsstelle der Länder für den Jugendmedienschutz (Kommission für Jugendmedienschutz, KJM) und das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Das neu geschaffene Recht zur Anregung haben dagegen alle Behörden und anerkannten Träger der freien Jugendhilfe. Die Zahl der Anregungsberechtigten umfasst mehrere hunderttausend Stellen.

Privatpersonen oder auch private Vereine und Initiativen, denen ein Medium jugendgefährdend erscheint, können selbst keinen Antrag und keine Anregung zur Indizierung an die Bundesprüfstelle richten. Privatpersonen können sich allerdings mit Antrags- oder Antragsberechtigte mit dem Ziel in Verbindung setzen, dass diese einen Antrag stellen.



Ergänzend möchte ich Sie zudem auf Folgendes aufmerksam machen:

Im § 15 des Jugendschutzgesetzes heißt es: „Träger- und Telemedien, die geeignet sind, die Entwicklung von Kindern oder Jugendlichen oder ihre Erziehung zu einer eigenverantwortlichen und gemeinschaftsfähigen Persönlichkeit zu gefährden, sind von der Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien in eine Liste jugendgefährdender Medien aufzunehmen. Dazu zählen vor allem unsittliche, verrohend wirkende, zu Gewalttätigkeit, Verbrechen oder Rassenhass anreizende Medien.“ Hieraus ergibt sich, dass für eine Jugendgefährdung im Sinne des Jugendschutzgesetzes das Gefährdungspotential der Medieninhalte, nicht die Praxis der Mediennutzung relevant ist.

Mit freundlichen Grüßen

Wolfram Hilpert




14.06.2006 16:59:57   
gabriele_farkefehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Hallo Apollo,

ich wusste gar nicht, dass Du auch hingeschrieben hattest. Ich habe heute genau die gleiche Antwort bekommen wie Du, allerdings hatte ich noch um Erlaubnis gefragt, ob ich die hier oeffentlich machen darf. Das hast Du mir ja nun abgenommen!

Alles Gute,
G.



Gabriele Farke (HSO e.V.)

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14.06.2006 18:31:36    
Tjargalfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Wow... das finde ich mal eine interessante Formulierung, die aber erstens auf taube Ohren stoßen wird und zweitens am Thema vorbeigeht.

Die Frage ob das Addon von WoW auf den Index soll, oder nicht ist, wie ich finde eine zweitrangige Angelegenheit, die weder die Allgemeinheit schützt noch irgendetwas an der Sachlage ändert.

Ich persönlich bin kein Fan von "Index" und "Verboten", das hat mehrere Gründe, auf die ich gleich noch zu sprechen komme.

Eine Indizierung ist eine Präventivmaßnahme, die in der Realität noch nie gefruchtet hat. Da gibt es tausende von Beispielen.
Das älteste war wohl seinerzeit Doom und eines der jüngeren Quake. Beides Egoshooter und definitiv nichts für Kinderhände, aber trotzdem hatte bestimmt jeder 2te 10jährige mit einem PC das Programm.

Heute ist die Situation noch etwas schlimmer, da Videospielen nun nicht mehr ein extravargantes Freizeitvergnügen für Individualisten ist, sondern allmälich gesellschaftsfähig wird.
Fast jeder jüngere Haushalt besitzt eine Playstation, X-Box, Gameboy oder einen PC. Mit dieser Entwicklung sinkt das Einstiegsalter für diese Medien dramatisch. Womit man früher erst in der Pubertät konfrontiert wurde, fängt heute schon im Kindergarten an -> Training im Umgang mit dem PC, Malprogramme, Handys, I-Pots, Spielekonsolen.
Dementsprechend sind die Konsumenten der angebotenen Artikel um ein vielfaches jünger.
Und die gaaaaanz große Diskrepanz liegt darin, dass die Eltern damit schlicht überfordert sind. Sie kennen sich damit nicht aus und sehen mehr oder wenige bunte Figürchen rumspringen, also kann es ja nicht schädlich sein.
Das aber im 2ten Schuljahr (mit 8 Jahren) schon Spiele wie GTA-San Andreas auf dem Schulhof diskutiert werden, geht an den Eltern völlig vorbei.

Dennoch kann ich als angehender Pädagoge / Psychologe und PC-Spieler (u.a. auch WoW) nur von solchen Verboten abraten. Sie bringen wirklich so gut wie nichts.
Alles was man sich zuzieht ist ein Verbot, dass effektiv nichts bringen wird und zudem noch den Unmut der (immer größer werdenen) Spielergemeinde und gerade hier wird sehr viel Potential verschenkt.

Was ich mit Potential meine erläutere ich jetzt:
Fakt ist, dass es Süchtige gibt, Fakt ist auch, dass es der Großteil der Spielergemeinde nicht ist.
Verbietet man nun dieses oder jenes Spiel, weil Menschen davon süchtig werden, macht man die Menschen sauer, die an diesem Produkt einfach nur Spaß haben, zumal das "Süchtigsein" an sich oft genug nicht seine Ursache im Spiel findet, sondern in der Lebenswirklichkeit des Jeweiligen Süchtigen. Das Spiel ist also für die Sucht nicht unmittelbar verwantwortlich, sondern nur indirekt, da es dem Süchtigen hilft aus der Realität in die Virtualität zu entfliehen.
Es wäre also kein Wunder, wenn eine ganze Menge WoW-Fans auf die Barrikaden gehen würden, falls WoW tatsächlich einmal verboten wird.

Die Richtung muss eine andere sein, wenn man wirklich etwas bewirken will.
Viel vernünftiger wäre es, dass man Spieler bewusst darauf aufmerksam macht, dass es Süchtige gibt und das die Spieler, die niocht süchtig sind, denjenigen helfen mit ihrer Sucht klarzukommen, die es ohne Hilfe nicht schaffen.

Denn die paar Erlebnisse, die ich hier durchlas, auch der obige Brief an die Jugenschutzbehörde zeugt davon, dass den Angehörigen der Süchtigen eines fehlt: Die Gesprächsgrundlage.

Es ist unmöglich mit einem Süchtigen zu reden, wenn man die nicht mitbringt und gerade da könnten WoW-Spieler die Lücke schließen. Sie verstehen WoW, haben den Fachjargon und wissen darum bescheid, warum das Spiel Spaß macht und womöglich auch, warum Menschen durch dieses Spiel sehr leicht der Realität entfliehen können.


05.07.2006 17:57:58  
gabriele_farkefehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Hallo Tjargal,

> Die Richtung muss eine andere sein, wenn man wirklich
> etwas bewirken will. Viel vernünftiger wäre es, dass man
> Spieler bewusst darauf aufmerksam macht, dass es Süchtige
> gibt und das die Spieler, die niocht süchtig sind,
> denjenigen helfen mit ihrer Sucht klarzukommen, die es
> ohne Hilfe nicht schaffen.

Die von Dir hier vorgeschlagene Praeventionsarbeit ist wirklich notwendig und waere EIN Schritt in die richtige Richtung.

Am Beispiel von AOL kann ich sagen, dass sich die Chefetage vor 6-8 Jahren noch vehement dagegen gewehrt hat, ueberhaupt zuzugeben, dass es Onlinesucht gibt. Forderungen, die AOL-Nutzer direkt bei Account-Anmeldung darauf aufmerksam zu machen, dass manche Menschen in eine Onlinesucht abgleiten KOENNEN und gleichzeitig auf Hilfsangebote verlinkt wird, stiessen bis heute auf Widerstand. Inzwischen werden aber in gewissen Zeitabstaenden oeffentliche Chats zum Thema angeboten. Im Grunde ist dies nur eine Alibifunktion, so dass AOL sagen kann: Wir tun was! Aber es ist immerhin besser als nichts.

Dennoch bin ich ueberzeugt davon, dass eines Tages (per Gesetz) die Provider und Spielehersteller gezwungen werden, auf diese Gefahren aufmerksam zu machen. Denken wir an "Rauchen gefaehrdet die Gesundheit". Auch wir alle hier koennen dazu beitragen, Argumente zu sammeln, um sie "am juengsten Tag" vorlegen zu koennen.

Alles Gute und danke fuer Deinen Beitrag!


Gabriele Farke (HSO e.V.)

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05.07.2006 18:19:12    
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Es ist schon traurig , bis sich irgendwas bewegt.
Bei uns wird solange rumdiskutiert, bist überhaupt mal ne Gesetzvorlage zustande kommt.Diese wird dann 2-5 Jahre später in Kraft gesetzt.(Vielleicht,in der Zeit gibts eventuel ne neue Regierung etc.)

Sieht man ja an der Tabakwerbung, Rauchverbot, Russpartikelfilter,Brandschutz in Autobahntunneln etc.

Als ich in Italien Urlaub gemacht habe,durfte ich in geschlossenen Räumen,nicht rauchen. Aber dort wurde das viel besser aufgenommen und auch ich als Raucher hatte damit überhaut keine Probleme.

@gabriele_farke
Angenommen, in 5 Jahren würden solche Hinweise per Gesetz erlassen werden.Das bringt aber für die Süchtigen bzw. süchtig geworden auch nichts mehr.Das ist ja das traurige.

Lg,
Fen




06.07.2006 17:13:40  
Apollofehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Aber wieviele Menschen würden zukünftig nicht mehr süchtig, wegen der aktiven Prävention. Somit lohnt sich der Aufwand...


06.07.2006 19:50:42   
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@apollo
Ja,darum geht es ja. Nur ,bis von gesetzlicher Seite etwas geschieht ,is es für viele Leute schon zu spät. Das wollte ich damit sagen ;)


06.07.2006 20:08:49  
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Ich weiss, was du damit sagen wolltest und es stimmt ja auch.

Ist das Gals halb voll oder halb leer...Man muss beide Seiten beleuchten und auch mal das Gute in den Vordergrund stellen.


07.07.2006 11:36:18   
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Sooo, dann will ich auch nochmal etwas dazu schreiben ;).

Einmal zu der Wirkung an Verboten an sich selbst und schließlich zu diesem ominösen "Schritt in die richtige Richtung" Breites Grinsen

Erstmal zu Verboten im Allgemeinen:

Wie gesagt, ein Verbot ist immer eine Präventivmaßnahme, mal eine Sinnvolle, mal eine weniger Sinnvolle. Auch wenn die landläufige Meinung die ist, dass man mit allen möglichen Verboten die Angehörigen/Allgemeinheit schützt, so ist die nicht richtig.

Verbote greifen dann am besten, wenn man seinen Schützlingen begreiflich machen kann, warum ein Verbot sinnvoll ist. Das wirkt ganz gut, wenn die Gefahr, die aus einem Übertreten des Verbotes unmittelbar sichtbar wird: "Spiel nicht auf der Straße, sonst wirst du noch überfahren."
Bei längerfristiten Angelegenheiten wird das schon viel schwieriger, wie z.B. Rauchen, Alkohol, Drogen.
In jedem dieser Bereiche gibt es ohne Zweifel Süchtige. Wäre es nun z.B. sinnvoll, Alkohol oder das Rauchen komplett zu verbieten, wie es mit Drogen der Fall ist?
Da muss ich ganz klar und laut: "Nein!", sagen. Verbote werden in dieser Richtung keinen Milimeter weiter helfen. Nehmen wir das Beispiel Drogen.
Man stelle sich vor ein Politiker käme auf die Idee, den Antrag zu stellen, dass Drogen legalisiert würden, was würde es für einen Aufschrei geben. Ich nehme mal an, dass so ziemlich jeder hier in Deutschland einen Aufschrei des Entsetzens machen würde, ich nicht und ich will erklären warum:

Plötzlich würden Junkies nicht mehr in dunklen Ecken rumdrücken und sich irgendwas reinpfeifen, sondern würden das beim Arzt mit einem sauberen Besteck tun und nicht mit irgendwelchen schmutzigen Sritzen (nicht zuletzt gibt's dadurch viele Dorgentote, weil das Immunsystem versagt).

Zudem wäre so ziemlich jeder Junkie unter ärztlicher Aufsicht und keine Dunkelziffer mehr.

Dann würde es keine Drogendeals mehr geben. Das Verbrechen lohnt nicht mehr. Wenn es beim Arzt die Droge zu einem Zehntel des Preises auf Rezept gibt, wird niemand mehr zu dem Dealer um die Ecke gehen. Kein schwarzer Mann mehr, der unseren Kindern auf dem Schulhof ein paar "kostenlose" Proben zuschießt. Keine Orte in der Stadt, wo man sich nicht mehr hintraut, weil man morgend beim Spazierengehen schon 2-3 Spritzen gefunden hat.

Jegliche Kriminalität die mit Drogen einher geht gibt es nicht mehr. Keine Handtaschenräuber, die klauen, um an ihren nächsten Schuss zu kommen. Kein Abstieg in die Prostitution.

Das ganze Kriminalitätsnetzwerk bricht zusammen.

Klingt alles ein bisschen utopisch und werden dann nicht viel mehr süchtig, weil es ja legal ist? Nö! Warum nicht?
Nun als allererstes mal verschwindet das Zeug von den Straßen und bleibt beim Arzt. Wer geht da freiwillig hinZwinkern?
Aber nehmen wir mal den etwas skurrilen Fall an: 5 Mitzwanziger wollen Party machen und sich ein paar Pillen einwerfen, um mal so richtig drauf zu sein.
Die könnten einfach zum Arzt gehen holen sich für 250€ staatlich geprüfte Drogen, feiern ihre Party und gut ist.
In der heutigen Realität müssten sie irgeneinen zwielichtigen Gesellen auf der Party anquatschen, der nickt, knöpft ihnen 500€ ab und verkauft ihnen ein Zeug, dessen Nebenwirkungen wesentlich zweifelhafterer Natur sind und womöglich wesentlich eher süchtig machen.
Außerdem fehlt in diesem Zusammenhang der Arzt, der wahrscheinlich eher pädagogisch präventiv eingreifen kann, als der Drogendealer.

Gibt es dann nicht mehr Süchtige als früher? Nein, definitiv nicht. Ein ganz gutes analoges Beispiel ist die Geschichte der Prohibition in Amerika.
Da gab's davor wie danach nicht mehr Alkoholabhängige, trotz Verbot. Der einzige Unterschied dieser Zeit war die organisierte Kriminalität.

Das sind, ob man dem Sachverhalt nun zustimmt oder nicht, doch recht gute Argumente, über die man mal in aller Ruhe nachdenken sollte, wie ich finde.



Spannen wir den Bogen zu WoW und beleuchten den "Schritt in die richtige Richtung":
Wie gesagt, ich bin kein Fan von überflüssigen Verboten, auch nicht im Falle von WoW.

WoW würde ich in die gleiche Sparte wie Glückspiele stecken. Es gibt viele, die spielen und nicht süchtig sind, aber es gibt leider Menschen, die es einfach nicht lassen können, die süchtig sind.
WoW bietet an sich selbst allerdings bessere Möglichkeiten mit der Sucht fertig zu werden, als z.B. ebengenanntes Glückspiel.
In WoW verbringt jeder Spieler eine Menge Zeit damit Items zu sammeln und das meist nicht alleine, sondern in Gruppen. Irgendwann schließt sich so ziemlich jeder Spieler einer Gilde an, die oft zusammen auf Streifzüge gehen.
Wenn ich ins Blaue raten müsste, würde ich einmal behaupten, dass wohl so ziemlich jeder WoW-Süchtige auch in einer Gilde ist, mit denen er da zusammen die riesigen Dungeons besucht.
Gerade so eine Gilde ist es wohl, die dem Süchtigen soetwas wie eine Familie vermittelt. Also einen gewissen Halt oder zumindest etwas Ähnliches, damit er sich dort wohlfühlt.

Es wäre also als Angehöriger eines Süchtigen eine gute Möglichkeit herauszufinden in welcher Gilde der Süchtige ist.
So ziemlich jede etwas größere Gilde hat eine URL und einen Gildenvorstand.
Wenn man mit dem Gildenvorstand in Kontakt treten kann, findet man womöglich einen kompetenten Gesprächspartner, der einem dabei helfen kann, nach den Ursachen der Sucht zu forschen.
Der Gildenmeister oder ein Gildenmitglied, kann mit dem Betroffenen ja einfach mal einen Dialog starten: "Hey, sach mal, du bist in letzter Zeit ja wirklich häufig online, alles klar bei dir ?". Das wäre ein möglicher Einstieg, um den Problemen des Süchtigen näher zu kommen.
(Natürlich kann man den Süchtigen vielleicht auch von der Gilde ausschließen lassen, aber das ist pädagogisch gesehen, eine ziemlich dumme Maßnahme, die eher das Gegenteil bewirkt.)

Natürlich verfügt nicht jede Gilde über einen guten Vorstand, allerdings ist es immerhin eine Möglichkeit. Eine andere Sache, die ich durchaus für ebenso sinnvoll halte, ist den Spielern die Thematik der Onlinesucht näher zu bringen. Ich will mal schauen, ob ich dazu nicht mal einen vernünftigen Threat auf der WoW-Homepage erstellen kann, der andere Spieler dazu anregt mitzuhelfen.

Ich werde in der Sachlage einfach mal hier den ersten kleinen Schritt wagen:
2 meiner Charaktere werde ich als Ansprechspartner für jeden der Probleme hat und darüber reden will ingame zur Verfügung stellen.
Vielleicht schafft es auch der eine oder andere auch seinen Angehörigen davon zu überzeugen, sich mit mir einmal von WoW-Spieler zu WoW-Spieler mit mir zu unterhaltenZwinkern.

Ihr erreicht mich auf dem Rollenspielserver "Zirkel des Cenarius" auf der Hordenseite habe ich einen kleinen Hexer, der auf den Namen Xoresh hört und auf der Allyseite stelle ich meinen Paladin Tjargal als Gesprächspartner zur Verfügung.
Sollten die nicht online sein, schreibt einfach einen Ingame-Brief an mich.

Dieser laaaange Threat solls fürs erste gewesen sein, ich bin mir nicht ganz sicher ob der 2te Teil hier richtig aufgehoben istZwinkern. Möglicherweise sollte ein Admin den woanders hinstellen oder vervielfältigen, wenn er für sinnvoll erachtet wird.




08.07.2006 12:46:07  
gabriele_farkefehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Danke, Tjargal!
Dies ist mal eine konkrete Hilfe!

Ich habe den letzten Absatz kopiert und in zwei anderen Kategorien geepostet.

Alles Gute!


Gabriele Farke (HSO e.V.)

++++ Individuelle Onlinesexsucht-Beratung:
http://www.onlinesucht.de/Kosten HSO-2014-OK.pdf

++++ Das Buch "Gefangen im Netz?" ist auch als eBook erhältlich unter
http://www.ciando.com/ebook/bid-240826-gefangen-im-netz-onlinesucht-chats-onlinespiele-cybersex/



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09.07.2006 17:00:09    
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